DE734432C - Verfahren zur Herstellung eines stigmasterinreichen Phytosterin-Konzentrates - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines stigmasterinreichen Phytosterin-Konzentrates

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DE734432C
DE734432C DEH161821D DEH0161821D DE734432C DE 734432 C DE734432 C DE 734432C DE H161821 D DEH161821 D DE H161821D DE H0161821 D DEH0161821 D DE H0161821D DE 734432 C DE734432 C DE 734432C
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Germany
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stigmasterin
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phytosterol
coffee oil
water
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Expired
Application number
DEH161821D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Neu
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HANSA MUEHLE AG
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HANSA MUEHLE AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J9/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines stigmasterinreichen Phytosterm-Konzentrates Man hat bisher angenommen, daß das L: nverseifbare des Kaffeeöles frei von Stigmasterin ist. Man hat bisher das Stigmasterin hauptsächlich aus Calabarbohnen und Sojabohnen hergestellt.
  • Es wurde gefunden, daß man ein stigmasterinreiches Phytosterin-Konzentrat herstellen kann, wenn man bei der Herstellung des Phytosterin-Konzentrates nach bekannten Methoden als Ausgangsmaterial Kaffeeöl verwendet. Zweckmäßig weiden das gespaltene Kaffeeöl oder die hieraus gewonnene Fraktion des Unverseifbaren einer Mineralsäurebehandlung unterworfen und die Sterine nach bekannten Methoden daraus isoliert.
  • . Während der Steringehalt des Sojabohnenöles nur etwa o,3% beträgt, ist der des Kaffeeöles etwa o,75%, ebenso ist der Stigmasteringehaltdes Steringemisches aus Kaffee-öl wesentlich höher als der aus Sojabohnenöl. Dieser höhere Stigmasteringehalt ist daher von erheblicher Bedeutung.
  • Beispiel i i kg Kaffeeöl wird im Autoklaven gespalten. und die Fettsäuren werden nach Abtrennen des Glycerir.-#vassers im Vakuum bis iso' C und 5 mm H- destilliert. Der Rückstand wird mit alkoholischer Kalilauge verseift, die Alkoholkonzentration durch Wasser auf Soo;ö gebracht und zum Kristallisieren stehengelassen_ Die ausgeschiedenen rohen Sterine werden durch Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt, in die Acetate (5.55 g) übergeführt und ; nach dem Lösen in Jether mit 5@`oigem Brom in Eisessig bromiert. Das ausgeschiedene Stigrnasterinacetattetrabromid (1,;50t g %%rird abgesaugt, mit Zinkstaub entbromt und d@rs Stigmasterinaceta#t verseift. Man erhält o"2 g Stigmasterin.
  • Beispiel 2 Das durch Eitraktion mit Äther aus 1 kg verseiftem Kaffeeöl erhaltene Unverseifbare wird mit t o o i)iger Salzsäure auf dem Wasserbad erwärmt, nach dem Erkalten abgesaugt und mit Wasser licutral gewaschen. Durch Extralotion mit Benzin werden die Sterine isoliert und anschließend acetyliert. Die Acetate (.1,1:13g Urerden, wie im vorstehenden BeispiA beschrieben, auf Stigmasterin aufgCarbeitet. Man erhält o,59 Stigmasterin. Beispiel 1 kg Kaifeeö l wird mit 5 1 Alkohol und 3 oo , Ätzkal i i 6 Stunden unter Rückfuß gekocht und die erhaltene Seifenlösung mit Wasser auf @oo'o Alkohol verdünnt. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert, mit Soo?oigein Alkohol gewaschen, in 11 Alkohol gelöst und mit rooccm roo,oiger Salzsäure t Stunde lang gekocht. Von den ausgeschiedenen Schmieren wird abgegossen und filtriert; die ausgeschiedenen Kristalle werden nach dem Erkalten abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Durch Umkristallisieren aus Methanol erhält man schließlich 5 bis zog Rolisterine..
  • Die Gewinnung des Stigmasterins aus diesem Steringemisch geschieht in bekannter Weise, indem man die Sterine acetyliert (etwa 4,5 g Acetat) und bromiert; .die Bromverbindung wird abfiltriert, dann entbromt und verseift. Man erhält etwa o,6 g reines Stigmasterin.
  • Die Verseifungsprodukte werden zweckmäßig mit diesen nicht mischbaren Lösungsmitteln, -wie Petroläther, höhersiedenden Benzinen o. dgl., extrahiert, oder die durch Autoklavenspaltung erhaltenen Fettsäuren werden nach Abtrennung des Glycerinwassers im Vakuum und bei höherer Temperatur in Gegenwart von Wasserdampf destilliert. Aus dem Rückstand -erhält man nach Verseifen und Verdünnen mit Wasser ein Phytosterin-Konzentrat. Aus den Phytosterin-Konzentraten lcönireli die Phytosterine durch Umkristallisic@c@r aus Aceton, Petroläther oder Alkoholen rein erhalten "-erden. Aus den Mutterlaugen könluri weitere Phytosterinmengen in reiner Form durch Adsorption an Aluminiumo--:x-d oder aktiven Bleicherden und Elution it)it geeigneten Lösungsmitteln geronnen werden. Ferner kann aus dem Unverseifbaren das Steringemisch durch Destillation mit überhitztem Wasserdampf unter vermilrderteni Druck, insbesondere über Zoo- C und unter 5 mm, erhalten werden. Die so erhaltenen Sterine können hieraus in bekannter Weise durch Behandlung mit Alkohol und Abkühlcli der erhaltenen Lösung abgeschieden werden.
  • Aus dem Unverseifbaren können die. Sierine auch in besonders reinem Zustand abgescliicderi werden durch Behandlung mit @Iineralsäuren bei zweckmäßig erhöhter Temperatur, z. B. bei roo C, Absaugen, Waschen mit Wasser und Ausziehen nach den) Trocknen mit geeigneten Lösungsmitteln. wie beispielsweise Benzin oder Aceton. Man kann auch die bei der Autoklavenspaltung erhaltenen Fettsäuren einer energischen Durchmischung mit Mineralsäuren unterziehen und die neutral gewaschenen Fettsäuren destillierest und aus dem Rückstand die Phytosterine nach bekannten Methoden isolieren. Durch die Säurebehandlung wird eine Abtrennung des in den Kaffeefettsäuren bzw. derer) Unverseifbaren enthaltenen Coifeols erreicht, das durch die Mineralsäure zersetzt wird. Die erhaltenen Phytosterine, insbesondere das Stigmasterin, können zur Synthese von Sexualhormonen u. dgl. Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines stigmasterinreichen Phytosterin - Konzentrates, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung des Phytosterin-Konzentrates nach bekannten Methoden a1@ Ausgangsmaterial Kaffeeöl verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekcnnzeichriet, -daß das gespaltene Kaffes öl oder die hieraus gewonnene Fraktion de: Unverseifbaren einer Mineralsäurebebandlung unterworfen wird und die Sterine nach bekannten Methoden daraus isoliert werden.
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