DE733994C - Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen des Glasbandes bei Fourcaultmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen des Glasbandes bei Fourcaultmaschinen

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DE733994C
DE733994C DED78940D DED0078940D DE733994C DE 733994 C DE733994 C DE 733994C DE D78940 D DED78940 D DE D78940D DE D0078940 D DED0078940 D DE D0078940D DE 733994 C DE733994 C DE 733994C
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DE
Germany
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glass ribbon
cooling
cooling device
tubes
pipes
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Expired
Application number
DED78940D
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English (en)
Inventor
Ragnar Tanberg
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DRAMMENS GLASSVERK
Original Assignee
DRAMMENS GLASSVERK
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/06Drawing glass sheets from a debiteuse

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen des Glasbandes bei Fourcaultmaschinen Bei dem Herstellen eines endlosen Glasbandes auf Fourcaultmaschinen ist es schwierig, eine gleichmäßige Stärke des Glasbandes über die ganze Breite .des Bandes zu erzielen. Insbesondere tritt dieser Nachteil beim Überbang zu einer anderen Glasstärke auf. Zumeist wird das Glasband zu stark auf dem mittleren Teil und zu dünn an den Kanten oder auch umgekehrt. Diesen Nachteil sucht man dadurch zu vermeiden, daß die auf beiden Seiten des "Glasbandes angeordnete Kühlvorrichtung an denjenigen Stellen, an denen das Glasband zu stark ausfällt, isoliert wird. Durch dieses Mittel wird das Glasband am jenen Stellen länger weich gehalten, so daß sich die Stärke während des Ziehens ausgleichen kann. Bei diesem Verfahren ist jedoch nachteilig, daß es schwierig ist,, gleichmäßige Temperaturübergänge über die ganze Breite des Glasbandes zu erzielen. Insbesondere treten an den Stellen, an denen die Isolierung aufhört, verhältnismäßig hohe Tetnperaturunterschiede auf, wodurch unerwünschte Spannungen im Glase hervorgerufen werden. L m diese zu vermeiden, hat man bereits versucht, die Isolierung mit möglichst gleichmäßigem. Übergang zu legen, jedoch hat man ein befriedigendes Ergebnis bisher nicht erhalten.
  • Ferner hat man bereits verschieden geformte Kühlrohre verwendet, die eine unterschiedliche Kühlwirkung auf das Glasband quer zur Ziehrichtung ausüben sollen. Das hat aber den Nachteil, daß man einerseits eine große Auswahl verschieden geformter Rohre vorrätig haben und andererseits die Rohre während des Arbeitens auswechseln muß.
  • Es ist auch versucht worden, die erwähnte Schwierigkeit durch einen unterschiedlichen Abstand der Kühlrohre vom Glasband über die Breite des Bandes zu lösen, indem auf dem mittleren Teil das Rohr mit einer Krümmung versehen ist, die beim Drehen des Kühlrohres utn die Längsachse entweder näher oder weiter an das Glasband gebracht «-erden kann. Ferner ist vorgesichlagen, die Menge des hühlinittels an den verschiedenen Stellendes Bandes zu verändern, indem eine Kühlkammer an jeder Kante und ein;. Külillzäinnttr auf jeder Seite des Glasbandes, im wesentlichen über dessen ganzen Breite, angeordnet sind. Doch auch hier entstehen schroffe Temperaturübergänge und dadurch unerwünschte Spannungen im Glas.
  • Die vorliegende Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die Kühlvorrichtung für eine veränderliche Kühlung über die ganze Breite des Glasbandes in solcher Weise eingerichtet ist, daß sowohl eine gleichförmige als auch eine veränderliche Kühlung von der Mitte des Glasbandes nach seinen Kanten von einem Manirnum zu einem Minimum und umgekehrt erreicht wird, und zwar entweder dadurch, daß als Kühlvorrichtung biegsame Rohre benutzt werden, denen veränderliche Krümmungen gegeben werden können, oder dadurch, daß die Kühlvorrichtung aus mehreren U-förmig gebogenen: Rohren besteht, die in der Bewegungsrichtung des Bandes Seite an Seite quer über die ganze Breite des Glasbandes liegen, und die verschiebbar oder mit Regelungseinrichtungen zur Änderung der Isülilinittelmenge versehen sind.
  • Auf der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die übliche Düse bei Fourcaultmaschinen finit dein ausgehobenen Glasband und die auf beiden Seiten von diesem angeordneten Kühlvorrichtungen, Abb. 2 und 3 eine Kühlvorrichtung aus gebogenen Iiülilrohren, wobei diese der Einfachlieit halber nur auf der einen Seite des Glasbandes dargestellt sind.
  • Abb. 4 und 3 sind das dritte Ausführungsbeispiel in einer Drauf- bzw. Vorderansicht, Abb. 6 und 7 die Ausführungsbeispiele .1 und 5, je in einer Draufsicht.
  • In Abb. i ist i die in das Glasbad eingedrückte Düse, durch die die Glasmasse einporduillt und ausgehoben wird. Zu beiden Seiten des Glasbandes 2 sind die Kühlvorrichtungen 3 angeordnet, die über die ganze Breite des Glasbandes reichen. Erfindungsgemäß sind diese Rohre 3 aus biegsamem Werkstoff hergestellt, so daß sie mittels einer größeren Zahl von Stangen .1 in eine verschiedenartig gekrümmte Stellung gebracht werden können. Durch diese Krüminung bzw. den dadurch bedingten verschiedenartigen Abstand der Kühlrohre von fein Glasband -2 kann man eine gleichmäßige Stärke des Glasbandes in einfacher Weise erreichen.
  • Wenn z. E., wie in Abb. -2 veranschaulicht, das Glasband 2 in der -litte eine größere Suirke hat als an der 1.@anten, «-erden die zu beirlrn Seiten des Glasbandes angeordneten hültlr@@ltre 3 in eine der Ebene des Glasbandes gegenüber konvex gekrümmte Form gebracht, so daß also der mittlere Teil der Kühlrohre einen größeren Abstand vom Glasland hat als die Endendes Rohres.
  • Ist dagegen das Glasband a in der -litte dünner als an seinen Längsrändern, so werden, wie aus Abb. 3 ersichtlich, die beiden Kühlrohre konkav zur Glasbandebene gebogen, so daß also der mittlere Teil des jeweili;en Kühlrohres näher am Glasband liegt als die Rohrenden. Durch diese Anordnung und Ausbildung der Kühlrohre wird erreicht, daß dort, -,vo der Abstand zwischen Rohr 3 und Glasband 2 am größten ist, das Glas 1 änger .-eich bleibt, so daß beim Ziehvorgang selbsttätig ein. Ausgleich der Glasstärke stattfindet. Die Einstellung der Stangen .4 kann in ü;gendeiner beliebigen Art und «reise ger üge t t werden. -Bei .(ler Anordnung nach Ausführungsbeispiel Abb. .l und 3 bestehen die Kühlrohre aus einer Mehrzahl von U-förmig gebogenen 1#'oliren, die in der Ben-e,ungsriclitung des Glasbandes über die Breite des Glasbandes (licht nebeneinander liegen. Jedes dieser Rohre ; kann in Richtung gegen das Glasband a verstellt werden, so daß man es in der Hand hat, die auf das Glasband ein-«-ir@cende Kühlwirkung in jeweils gewünschter «"eise durch Verstellung der Rohre zti regeln. Es kann. also auch bei dieser Einrichtung eine veränderliche Kühlwirkung aui bestinmite Stellen des Glasbandes erreicht werden. "Tritt z. B. eine Verstärkung des Glasbandes an einer bestimmten Stelle auf, so werden die dieser Steile benachbarten Rohre in einen größeren Abstand vorn Band gebracht. Sollte (las Glasband an einigen Stellen zu dünn ausfallen, so «erden die dieser Stelle gegenüberliegenden. Rohre näher an das Glasband a herangebracht.
  • In Abb. 6 ist das über die Breite des Glasbandes reichende Rohr 6 mit einer -Mehrzahl Z,#%-eigrohren 7 versehen. Jedes Zwei grolir 7 liest eine Regelungseinrichtung S. Die beiden iittleren Rohre und das mittlere Zweigrohr dienen als Zuführrohre, die beiden arideren als Ablaufrohre (vgl. Pfeilrichtung). Beine Verschließen des mittleren Rohres wird die Kühlwirkung am größter. an (len Enden des Rohres 6, da in der Mitte des Rohres keine Strömung des Kühlmittels stattfindet. Werden die beiden äußeren Zweigrohre versclilossen und das mittlere Rohr geöffnet, so tritt rlie Kühlwirkung in den mittleren Teil des Rohres 6 ein, dagegen nicht an den Endteilen. Je nach Einstellung der Durchfußinenge kann die Kühlwirkung in feinstufiger eise gei-c#gelt `-erden. In Abb. 7 ist eine ähnliche Regeleinrichtung wiedergegeben, und zwar in Anlehnung an das in den Abb. d. und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel. Jedoch ist in Abb. 7 jedes einzelne der nebeneinanderliegenden U-förmigen Rohre 9 mit einer Regelungseinrichtung i o versehen. Je nach Einstellung dieser Regelungsmittel kann in jeweils gewünschter Weise eine verschiedenartige Kühlwirkung auf die Breite des Glasbandes erzielt -werden.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, vielmehr sind auch andere Ausführungen möglich. So könnten die in den Abbildungen getrennt dargestellten Verfahren mit der Abstandsveränderung der Kühlrohre und der Änderung der Durchflußmenge bzw. Richtung des, Kühlmittels gegebenenfalls auch gemeinsam verwendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Kühlen des Glasbandes bei Fourcaultmaschinen, bei dem das Kühlmittel durch eine aus einem oder mehreren Rohren oder Kästen bestehende Kühlvorrichtung an den beiden Seiten des Glasbandes quer zu seiner Ziehrichtung zur Einwirkung gelangt, dadurch gekennzeichnet daß .durch Veränderung der Lage und Gestalt der Kühlvorrichtung und/oder durch Veränderung der X ühlmittelmenge an den einzelnen Punkten der Kühlvorrichtung quer zur Ziehrichtung neben einer gleichmäßigen Kühlung des Glasbandes über die ganze Breite hinweg auch eine veränderliche Kühlung von der Mitte des Bandes nach den Kanten von einem Maximum nach einem Minimum und umgelehrt erreicht werden kann.
  2. 2. ,Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Glasbandes (2) angeordnete Kühlvorrichtung aus biegsamen Rohren (3) besteht, so daß durch entsprechende Krümmung der Rohrabstand vom Glasband (2) all- den verschiedenen Stellen verschieden eingestellt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung aus einer Mehrzahl von in einer Reihe nebeneinander in der Ziehrichtung des Glasbandes liegenden und über die Glasbandbreite sich erstreckenden U-förmigen Rohren (5) besteht, die je für sich mit Bezug auf das Glasband (2) verschiebbar angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Glasbandes (2) angeordnete Kühlvorrichtung aus quer zur Ziehrichtung des Glasbandes liegenden Kühlrohren (6) besteht, die mit einer Vielzahl von Zweigrohren (7) für die Zu- und Ableitung des Kühlmittels versehen sind, wobei die Zweigrohre (7) Regelungseinrichtungen (8) zum Einstellen des Kühlmittelstrornes (6) besitzen.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung aus einer Mehrzahl von nebeneinander in der Ziehrichtung liegenden, U-förmig gestalteten Rohren (9) besteht, von denen jedes Rohr mit einer Regelungseinrichtung (io) für den Kühlmittelstrom versehen ist.
DED78940D 1938-02-15 1938-09-23 Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen des Glasbandes bei Fourcaultmaschinen Expired DE733994C (de)

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NO733994X 1938-02-15

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DED78940D Expired DE733994C (de) 1938-02-15 1938-09-23 Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen des Glasbandes bei Fourcaultmaschinen

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