DE733304C - Durch geschlossene metallische Raeume gefuehrte Salzschmelzen zur mittelbaren Erhitzung von Stoffen - Google Patents

Durch geschlossene metallische Raeume gefuehrte Salzschmelzen zur mittelbaren Erhitzung von Stoffen

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DE733304C
DE733304C DED77888D DED0077888D DE733304C DE 733304 C DE733304 C DE 733304C DE D77888 D DED77888 D DE D77888D DE D0077888 D DED0077888 D DE D0077888D DE 733304 C DE733304 C DE 733304C
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Dr Walter Beck
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/46Salt baths

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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Durch geschlossene metallische Räume geführte Salzschmelzen zur mittelbaren Erhitzung von Stoffen Es ist bekannt, Behälter, Gefäße u. dgl. oder Teile solcher einer mittelbaren Beheizung unter Verwendung flüssiger Heizmittel als Wärmeübertrager zu verwenden, z. B. derart, daß metallische Gefäße mit Hohlmänteln versehen sind und der Innenraum durch Einführung oder Durchführung des flüssigen Heizmittels durch den Hohlmantel mittelbar beheizt wird oder z. B. derart, daß flüssige Heizmittel durch Rohrleitungen, Schlangen o. dgl. geführt werden und Wärme durch die Rohrwandung hindurch an den zu beheizenden Gegenstand abgeben. Mittelbare Beheizungen der vorstehend erläuterten Art können zu den verschiedensten Zwecken, z. B. zum Verdampfen, Aufheizen, Vorwärmen für die Durchführung chemischer Reaktionen u. dgl., Verwendung finden. Erfindungsgemäß sollen Beheizungen der vorstehend gekennzeichneten Art unter Verwendung schmelzflüssiger, an sich nicht korrodierender und für diese Zwecke bek-annt:er Salze, wie z. B. Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Salzgemische, wie z. B. Natriumchlorid und Kaliumchlorid u. dg1., durchgeführt werden. Es hat sich aber gezeigt, daß die mit den z. B. Soo bis iooo"C heißen Schmelzen in. längere bzw. dauernde Berührung kommenden metallischen Wandungen, insbesondere solche aus den hauptsächlich in Betracht kommenden Metallen, wie Eisen und Stahl, vielfach Korrosionen durch die heißen Schmälzen erleiden und hierdurch vorzeitiger Zerstörung anheimfallen. Die Korrosionen können dabei auf verschiedenartige Ursachen, «ie Oxydationswirkungen, z. B. durch in der Schmelze vorhandene geringe Mengen von Luftsauerstoff, Wirkung korrodierender Bestandteile, z. B. auch Verunreinigungen der Schmelzen, gegebenenfalls auf mehrere derartiger Ursachen zurückzuführen sein.
  • Eingehende Versuche und Untersuchungen, haben ergeben, daß Salzschmelzen mit Erfolg als Wärmeübertrager dann Verwendung finden können, wenn man für Anwesenheit alkalischer Stoffe, z. B. von Oxyden und/oder Hydroxyden von Alkali- und/oder Erdalkalimetallen in Mengen von etwa 5 bis 150/0 und außerdem für Anwesenheit von in der Salzschmelze fein verteilter Kohle in Mengen bis 50"o Sorge trägt.
  • Der Gehalt der Schmelze an alkalischen Stoffen, z. B. Ätzalkali, beträgt vorzugsweise etwa ioo'o, der Gehalt von in der Schmelze fein verteilter Kohle vorzugsweise etwa i bis 3%.
  • Als Kohlearten können z. B. Holzkohle; Tierkehle, Torfkohle, Aktivkohle, Graphit u. dgl. Verwendung finden. Man kann auch solche Stoffe in die Schmelze einführen, welche beim Erhitzen derselben verlkohlen und hierdurch die gewünschte Kohle liefern. Als derartige Zusätze kommen z. B. Torf, Holzabfälle u. dgl. in Betracht.
  • Es hat sich gezeigt, daß derartige Schmelzen in Dauerberührung mit metallischen Behältern und Behälterteilen, insbesondere solchen aus Eisen, Stahl u. dgl., bei hohen Temperaturen, z. B. solchen von 5oo bis iooo° C und mehr, gebracht werden können, ohne daß Schädigungen der Behälter oder Gefäße eintreten. So können z. B. Eisengefäße. welche mit Hohlmänteln versehen sind und bei welchen die Beheizung des Innengefäßes auf mittelbarem Wege vermittels flüssiger, in dem Hohlmantel befindlicher bzw. durch diesen geleiteter Heizmittel erfolgt, unter Verwendung von Schmelzen der obengenannten Art betrieben, oder Rohrleitungen, Schlangen o. dgl., durch welche zu beheizende Mittel geführt werden, in Schmelzen der beanspruchten Art hineingelegt bzw. durch solche geführt und die Wärmeübertragung hierdurch bewirkt werden. Auch können umgekehrt die Schmelzen durch Rohrleitungen, Schlangen o. dgl. aus Eisen, Stahl o. dgl. Metallo geleitet und diese als Heizkörper verwendet werden.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Wärmebehandlung von metallischen Werkstücken bekannt, bei dem die Werkstücke- in Salzschmelzen eingeführt werden, welche fein verteilte Kohle und gegebenenfalls alkalische Stoffe enthalten und die Temperatur so niedrig gehalten wird, daß chemische Reaktionen zwischen dem Metall und den Bestandteilen des Bades vermieden werden. Hierbei kommen die metallischen Gegenstände im allgemeinen nur ganz. kurze Zeit, z. B. nur so lange mit der Schmelze in Berührung, bis sie die Temperatur des Schmelzbades angenommen haben. Schon aus diesem Grunde sind nennenswerte Angriffe der Werlks;iic ke nicht zu befürchten. Hinzu kommt, daß derartige Vorgänge allgemein in offenen Gef;ißen durchgeführt werden, so daß ständig Luftsauerstoff zutreten kann, wodurch vorhandenes Alkali in Carbonat übergeführt wird und die Zementationswirl:ung der vorhandenen Kohle herabgesetzt wird.
  • Bei mit Salzschmelzen als Heizmittel von der erfindungsgemäßen Zusammense:zung betriebenen Vorrichtungen bleiben demgegenüber die Alkali und hohle embahenden Schmelzen Monate hindurch in Berührung mit den metallischen Wandungen. Da aber bekanntlich Kohle durch Erhitzen in Schmelzen, welche freies Alkali enthalten, durch Wirkung des letzteren in einen Zustand besonders feiner Verteilung übergeführt und die Schmelzet, hierdurch für Aufkohltingszm-ecke geeigneter werden, war damit zu rechnen, daß bei den beanspruchten Vorrichtungen starke Aufkohlungen der Wandungen und Nachteile, wie Sprödewerden usw., in Erscheinung treten würden. überraschenderweise hat sich aber gezeigt, daß die Vorrichtungen monatelang betrieben werden können, ohne daß die zu befürchtenden Scbädigungen oder Störungen anderer Art in Erscheinung treten. Dies gilt insbesondere auch in den Fällen, bei welchen Erhitzungen auf hohe Temperaturen, z. B. solche zwischen 5oo und iooo' C, stattfinden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch geschlossene metallische Räume, wie z. B. Rohrschlangen oder Hohlmäntel, geführte Schmelzen aus Salzen oder Salzgemischen, z. B. Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder beiden zur mittelbaren Erhitzung von Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sie alkalische Stoffe, vorzugsweise Ätzalkali, in Mengen von etwa 5 bis 15010 und fein verteilte Kohle in Mengen bis 50i10, vorzugsweise i bis 30;ö, enthalten.
  2. 2. Verwendung der Schipelzen gemäß Anspruch i zum Erhitzen von Stoffen auf 5oo bis iooo° C. .
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