DE73322C - Luftschiff mit Luftwiderstandsschirm - Google Patents

Luftschiff mit Luftwiderstandsschirm

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DE73322C
DE73322C DENDAT73322D DE73322DA DE73322C DE 73322 C DE73322 C DE 73322C DE NDAT73322 D DENDAT73322 D DE NDAT73322D DE 73322D A DE73322D A DE 73322DA DE 73322 C DE73322 C DE 73322C
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DE
Germany
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airship
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air resistance
stage
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73322D
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English (en)
Original Assignee
W. VAN DE VOORDE und C. BUGKEL in Wien
Publication of DE73322C publication Critical patent/DE73322C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

"KAISERLICHES /k
PATENTAM
KLASSE 77: Sport.
Diese Erfindung betrifft nach dem Princip der Drachen eingerichtete Luftschiffe, bei welchen eine schräg gestellte Flüche durch einen geeigneten Propeller fortbewegt und dabei von der verticalen Componente des Luftwiderstandes gehoben oder am Sinken gehindert wird.
Zweck der Erfindung ist, der dem Luftwiderstande dargebotenen Fläche solche Form zu geben, dafs einerseits der Widerstand gegen die Vorbewegung möglichst klein und andererseits die hebende Componente möglichst grofs ausfällt.
Der Erfindung gemäfs wird die erwähnte Fläche aus zwei beiderseits der Längenachse des Luftschiffes angeordneten spitzwinkligen Dreiecken gebildet, welche den spitzen "Winkel nach vorn wenden und deren Ebenen nach oben dachartig convergiren, wobei der Raum zur Unterbringung der Kraftmaschine, der Reisenden und der vorzugsweise zur Verringerung' des specifischen Gewichtes in Anwendung kommenden Ballons nach unten durch zwei ebene Wände begrenzt wird, welche einander unter einem spitzen Winkel schneiden und deren Schnittlinie durch die Spitze des Luftschiffes geht, so dafs der in' Rede stehende Raum Pyramidenform erhält. .
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Ausführung der Erfindung, und zwar ist
Fig. ι ein senkrechter Längenschnitt eines der Erfindung gemäfs hergestellten Luftschiffes,
Fig. 2 ein Grundrifs desselben und
Fig. 3 ein Querschnitt nach X-X, Fig. i.
Fig. 4 zeigt in kleinerem Mafsstabe einen senkrechten Längenschnitt einer Ausführungsweise des Luftschiffes, bei welcher mehrere Ballons zur Verringerung des specifischen Gewichts in Anwendung gebracht sind.
Fig. 5 und 6 stellen die vorzugsweise als Propeller angewendeten Ruder, wahrend der arbeitenden Bewegung nach rückwärts und während . der leeren Vorbewegung in Querschnitt und Aufrifs dar.
Die beiden dachförmig gegen einander geneigten Luftwiderstandsflächen sind mit a a bezeichnet und die unten an dieselben anschliefsenden Begrenzungswände des Raumeszur Aufnahme der Kraftmaschine, der Reisenden und der Ballons mit b b.
Zur Bildung dieser vier Wände wird ein Gerippe aus Bambusstangen oder Metallrohren ccdffghhjj hergestellt. Die Stangen oder Rohre ffg am hinteren Ende des Luftschiffes entsprechen den Kanten der Grundfläche einer dreiseitigen Pyramide, während die Stangen oder Rohre ccd den Seiten dieser Pyramide entsprechen. Beiderseits der oberen Seiten cc der die Spitze nach vorn wendenden Pyramide sind durch die Stangen h und j Rahmen zur Bildung der dreieckigen Luftwiderstandsflächen oder Flügel α hergestellt, und diese Rahmen werden durch Streben ft gestützt.
Die Rahmen cfd und cj h des beschriebenen Gerippes werden dann mit einem starken, undurchlässigen Gewebe oder mit Aluminiumblech bespannt.
Um das specifische Gewicht des Luftschiffes so zu verringern, dafs sein Gewicht durch den . Auftrieb der verdrängten Luft nahezu oder: gänzlich aufgehoben wird, ist in dem Raum zwischen den Wänden b b ein mit Wasserstoffgas gefüllter Ballon A eingesetzt, welchen ein ;■ Netz am Gerippe festhält. Wenn man in der' Längenmitte des Luftschiffes einen freien Raum \
gewinnen will, können auch, wie Fig. 4 veranschaulicht, zwei kleinere Ballons A1A1 in Anwendung kommen. Unter dem Hinterende des Ballons A, Fig. 1 bis 3, oder zwischen den Ballons A1 A\ Fig. 4, ist in das Gerippe eine Bühne B eingebaut, welche zur Aufnahme der Reisenden, des Gepäcks und einer Kraftmaschine C dient. Als Propeller kommt vorzugsweise eine am Vorderende des Luftschiffes angeordnete Schraube D in Anwendung. Die Welle D1 dieser Schraube ist mit ihrem Vorderende in einem das Gerippe vorn abschliefsenden, radartigen Rahmen nt gelagert, an welchen gegen vorn hin eine konische Spitze η aus Aluminiumblech angesetzt ist. Das hintere Ende der Schraubenwelle D1 kann, wie Fig. 1 bis 3 zeigen, durch einen weiten Kanal des Ballons .4 zurückreichen und im hinteren Quertheil g des Gerippes gelagert sein, um von der Kraftmaschine C aus seinen Antrieb zu erhalten. In diesem Falle wird die Welle D1 auch in ihrem mittleren Theile gestützt werden müssen, wozu von den Gerippelängentheilen ccd das betreffende Lager tragende Stützen und Streben durch Kanäle des Balloons A abgehen ; diese Zwischenlager sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Fig. 4 zeigt eine kurze Schraubenwelle D\ welche im radförmigen Rahmen in und in einem zweiten, weiter hinten in das Gerippe eingebauten Rahmen 0 gelagert ist; ein solcher Rahmen 0 ist auch in Fig. 1 und 2 ersichtlich. Für den Antrieb der Schraubenwelle ist in Fig. 4 angenommen, dafs von dem auf der Bühne B aufgestellten Motor eine Seil- oder • sonstige Transmission ρ nach der Welle /)' hergestellt sei.
Kommt, wie es meistens der Fall sein wird, eine elektrische Kraftmaschine in Anwendung, so wird deren. Anker direct auf der Welle D1 befestigt, während die Feldmagnete von einem Rahmen nach Art des Rahmens 0 getragen werden. Auf der Bühne B befinden sich dann die Accumulatoren, von welchen die Leitungsdrahte nach den Polklemmen der Kraftmaschine laufen.
Aufser der Schraube D können zur Fort- ; bewegung des Luftschiffes auch Ruder E in Anwendung kommen, welche zu beiden Seiten der Bühne B entsprechend .gelagert sind und durch Menschenkraft oder mechanische Kraft entsprechend hin und her bewegt, werden. Aus Fig. 5 und 6 ist die in Aussicht genommene Einrichtung der Ruder ersichtlich. Die Ruderschaufel besitzt eine gekrümmte Mittelrippe E1, von welcher eine Anzahl gleichfalls gekrümmter Querrippen E2 abgehen, und die Zwischenräume der Querrippen sind mit Gewebestücken E3 ausgefüllt, welche sich, vermöge ausgeschnittener Zwickel bei der Rückwärtsbewegung auf die aus Fig. 6 ersichtliche Weise ausbauchen und bei der Vorwärtsbewegung, wie Fig. 5 darstellt, zusammepklappen. ■ ''
Bei der Bewegung dieses Luftschiffes wird die hebende Componente des Luftwiderstandes immer bestrebt sein, ihren Angriffspunkt über den Schwerpunkt des Luftschiffes zu stellen, also den Luftwiderstandsflächen α α eine bestimmte Neigung zu geben. Da von dieser Neigung die Bahn des Luftschiffes abhängt, mufs man es in der Hand haben, sie zu regeln. Das geschieht nun durch Verlegung des Schwerpunktes, wozu ein verstellbares Gewicht F vorhanden ist. Die am Gewicht be-. festigten Seile F1F1 laufen über Leitrollen F2 F'2 am Vorder- und am Hinlerende des Luftschiffes und wickeln ' sich dann in entgegengesetzten Richtungen um die Trommel einer auf der Bühne B vorhandenen Winde F3. Dient zum Antrieb der Schraubenwelle eini Elektromotor, so können die Accumulatoren das verstellbare Gewicht bilden.
Bei der Anwendung von Rudern zur Fortbewegung des Luftschiffes bilden diese auch in bekannter Weise das Mittel zum Wenden.
Doch ist in allen Fällen die Anbringung eines entsprechend grofsen, am Gerippe gelagerten Steuerruders G vorzuziehen, welches wieder aus einem Rahmen mit Gewebeüberzug hergestellt wird. Die Schnüre oder Ketten G1 G1 zum Verstellen des Steuers laufen nach der Bühne B, wo ein Steuerrad vor- v handen ist. ■
Aufser diesem verticälen Steuer G sind auch um die hinteren Enden der Luftwiderstandsschirme α α drehbare Steuer HH vorhanden, zu deren Verstellung wieder Schnüre oder Ketten Hx nach der Bühne B laufen. Diese horizontalen Steuer unterstützen die Wirkung des Schiebegewichts F beim Aendern der Neigung des Luftschiffes.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Luftschiff, gekennzeichnet durch einen Luftwiderstandsschirm, welcher aus zwei dachförmig nach oben convergirenden Wänden (a a) und zwei nach unten convergirenden Wänden (b b) gebildet wird, welche, von den ' ersteren Wänden nach abwärts abgehend, sich längs einer nach vorn ansteigenden Linie schneiden, so . dafs die Widerstandsflächen gegen, die durch die Bewegungsrichtung ge-: dachte Verticalebene geneigt und beiderseits dieser Ebene symmetrisch angeordnet sind..
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT73322D Luftschiff mit Luftwiderstandsschirm Expired - Lifetime DE73322C (de)

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