DE190857C - - Google Patents

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DE190857C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/06Rigid airships; Semi-rigid airships
    • B64B1/24Arrangement of propulsion plant
    • B64B1/26Arrangement of propulsion plant housed in ducts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/06Rigid airships; Semi-rigid airships
    • B64B1/12Movable control surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77 h. GRUPPE
FRANZ BOLLHORN in HAMBURG-VEDDEL
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. September 1905 ab.
Die Erfindung bietet eine Neuerung an Luftfahrzeugen mit zwei aneinander befestigten Ballonkörpern, deren Antriebsvorrichtung aus einem mit planetenartig bewegten Segelrahmen versehenen Segelrad besteht. Die Erfindung wird darin gesehen, daß das Segelrad in einem vorn, hinten und oben durch die beiden aneinander befestigten Ballonkörper begrenzten Raum untergebracht ist, der seitlich durch
ίο besondere Seitenwände abgeschlossen wird. Dadurch wird erreicht, daß die sonst bei Segelrädern auf der unwirksamen Hälfte übliche Schutzkappe vermieden und demgemäß an Gewicht gespart wird. Am hinteren Ende des Ballons ist ein Steuer angebracht, welches in an sich bekannter Weise aus einem gasgefüllten Hohlkörper besteht, der in einem Kugellager allseitig drehbar ist. Um Wirbelbildungen beim Strömen der Luft vom Ballonkörper nach dem Steuer nach Alöglichkeit zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die Spitze des Steuers in der eingezogenen Endfläche des hinteren Ballonteiles gelagert.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in
Fig. ι in schematischer Ansicht dargestellt; Fig. 2 stellt eine Konstruktionseinzelheit dar;
Fig. 3 stellt den Grundriß dar.
Das Luftfahrzeug setzt sich im wesentlichen aus drei Teilen zusammen; dem Schiffskörper, der Antriebsvorrichtung und der Steuereinrichtung.
Der Schiffskörper besteht aus zwei zur Aufnahme von Wasserstoffgas oder dergl. bestimmten, als ein Ganzes hergestellten Teilen von im Querschnitt rechteckiger Gestalt. Der Vorderteil α läuft nach vorn spitz zu, um die entgegenströmende Luft nach allen Richtungen hin leicht zu durchschneiden. Der Hinterteil b des Luftschiffes ist mit dem Vorderteil α derart vereinigt, daß die Oberflächen geradlinig ineinander übergehen. Der Hinterteil ist bedeutend länger als der Vorderteil, dagegen ist dieser breiter und tiefer wie jener, wobei zu beachten ist, daß beide Teile gleichen oder annähernd gleichen Kubikinhalt haben müssen, um das durch die Antriebsvorrichtung und Steuereinrichtung beschwerte Luftschiff im Gleichgewicht und in der wagerechten Lage zu halten. Die den freien Raum c begrenzende Fläche des Vorderteils ist entsprechend dem für die Antriebsvorrichtungerforderlichen Raum ausgebaucht. Die den Aufnahmeraum der Antriebsvorrichtung begrenzende Fläche des hinteren Ballonkörpers b verläuft dabei zweckmäßig schräg nach hinten und unten, während die Bodenfläche des Ballonkörpers keilförmig von hinten nach vorn zu verläuft. Diese besondere Quer-Schnittsgestaltung des hinteren Ballonkörpers läßt die Luft nach dem Passieren der Antriebsvorrichtung ungebrochen nach hinten abstreichen.
Für den Antrieb des Ballonkörpers a, b dient ein in dem Zwischenraum c untergebrachtes und entsprechend gelagertes Segelrad k.
Die Endfläche des Ballonkörpers α, b ist pyramidenförmig eingezogen und in der Pyramidenspitze mit einer halbkugelförmigen Höhlung u versehen, die das Drehlager für den

Claims (2)

'857 prismatischen, in eine Pyramidenspitze ν auslaufenden Steuerungskörper w abgibt. Der Steuerungskörper ist als Hohlkörper konstruiert und zur Aufnahme von Gas bestimmt; er läuft am hinteren Ende ebenfalls in eine Spitze aus, um bei schneller Fortbewegung eine Luftverdünnung hinter dem Steuer zu vermeiden. Die vorderen Enden der den prismatischen Körper w begrenzenden ίο vier Flächen stehen in der Mitte durch vier Drähte mit dem Korbe h in Verbindung. Die Steuerdrähte χ sind dabei über Rollen derart geführt, daß dieselben die Drehung des Körpers n> in dem Universalgelenk u sowohl in der wagerechten wie senkrechten Richtung gestatten. Es erscheint zweckmäßig, den oberen Steuerungsdraht χ auf dem Ballonkörper b entlang und an der Verbindungsstelle zwischen den Körpern α und b hindurch in die Gondel zu führen. Die beiden miteinander verbundenen Enden der für die senkrechte und der für die wagerechte Steuerung bestimmten Drähte χ laufen in der Gondel h um Walzenjr, die durch Kurbeln \ gedreht werden können. Die Drehung einer dieser beiden Kurbeln \ erreicht durch die Verschiebung des betreffenden Drahtseils χ die Verkürzung und Verlängerung der beiden zu dem Steuerungskörper führenden Enden, so daß der letztere in dem Universalgelenk Zi nach oben oder unten oder seitlich verdreht wird. Ρλ τ en τ-Ansprüche:
1. Luftfahrzeug mit zwei miteinander vereinigten Ballonkörpern und an der Verbindungsstelle der beiden Ballonkörper angeordneter, aus einem Segelrad mit planetenartig bewegten Segelrahmen bestehender Antriebsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Segelrades ein vorn, hinten und oben durch die aneinander befestigten beiden Ballonkörper begrenzter, seitlich abgedeckter Raum vorgesehen ist, zum Zweck, durch den Einbau Radkasten zu vermeiden und so den Luftwiderstand zu verringern.
2. Luftfahrzeug nach Anspruch 1, bei dem das Steuer aus einem gasgefüllten Hohlkörper besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer mit einer Pyramidenspitze in die eingezogene Endfläche des hinteren Ballonkörpers eindringt und dort in an sich bekannter Weise in einem Kugellager allseitig drehbar ist, gleichfalls zum Zweck, den Luftwiderstand zu verringern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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