DE102007013147A1 - Luftschiff - Google Patents

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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftschiff mit einem Ballon und mehreren Antrieben zum Bewegen des Luftschiffes, wobei die Erfindung sowohl bei Prallluftschiffen, die auch als autonome Schiffe oder Blimps bekannt sind, als auch für Zeppeline angewendet werden kann. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Luftschiff der oben genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei welchen ein Aufschaukeln oder Kippen des Luftschiffes weitgehend vermieden werden kann. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Antriebe des Luftschiffes wenigstens drei Antriebe sind, die derart um den Ballon herum angeordnet sind, dass ein aus den Antrieben resultierender und in seiner Position veränderbarer Kraft- und Momentvektor erzeugbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftschiff mit einem Ballon und mehreren Antrieben zum Bewegen des Luftschiffes, wobei die Erfindung sowohl bei Prallluftschiffen, die auch als autonome Luftschiffe oder Blimps bekannt sind, als auch für Zeppeline angewendet werden kann.
  • Im Gegensatz zu einem Zeppelin hat ein Blimp kein festes Innengerüst, sondern besteht aus einer frei verformbaren Hülle, dem Ballon. Die Flugeigenschaften sind jedoch vergleichbar und wenn solche Luftschiffe autonom fliegen sollen, so ist aufgrund der ständigen Störeinflüsse durch Wind eine robuste Regelung der Position und der Bewegung notwendig.
  • Bei solchen Luftschiffen lässt sich eine Positionsregelung im Raum mit nur einer Regelungsebene schwer realisieren, da mindestens drei miteinander gekoppelte, nicht lineare Größen zu regeln sind. Ein weiteres Problem ist die dynamische Umgebung, in der das Luftschiff ständig Wind unterschiedlicher Stärke und Richtung kompensieren muss. Es wurden daher Lösungsansätze entwickelt, welche eine verteilte und kaskadierte Regelung verwenden. Durch wiederholte Ableitung kommt man von der Position über die Geschwindigkeit bis zur Beschleunigung, bei der man ein angenähertes lineares Modell verwenden kann. Um eine Entkopplung der einzelnen Größen zu erreichen, werden die einzelnen Bewegungen ab der Geschwindigkeit getrennt betrachtet und geregelt. Solche Regelungen sind jedoch relativ aufwändig.
  • Der Standardantrieb eines Luftschiffes besteht meist aus zwei Propellerantrieben auf Höhe der unter dem Ballon angebrachten Gondel. Diese Form des Antriebes bringt einige Nachteile bei der autonomen Steuerung oder der Nutzung eines Autopiloten mit sich. Die von den Propellerantrieben aufgebrachte Schubleistung wirkt nicht an der gleichen Stelle wie die von außen angreifenden Kräfte am Luftschiff. Die Folge sind Wirkungen auf die Lagebewegung des Luftschiffes bei Laständerungen. Dies hat ein Schaukeln und/oder Kippen des Luftschiffes zur Folge, was ausgeregelt werden muss. Als Ausgleich hierfür ist es möglich, die Propeller, die bei den bekannten Luftschiffen unterhalb des Ballons angeordnet sind, entsprechend zu kippen. Weiterhin ist es bekannt, zusätzlich hinten am Ballon ein Leitwerk vorzusehen, um das Aufschaukeln zu minimieren. Das Problem des Aufschaukeins ist jedoch mit den bekannten Techniken nicht völlig beseitigbar.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Luftschiff der oben genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei welchem ein Aufschaukeln oder Kippen des Luftschiffes weitgehend vermieden werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch ein Luftschiff mit einem Ballon und mehreren Antrieben zum Bewegen des Luftschiffes gelöst, wobei die Antriebe wenigstens drei Antriebe umfassen, die derart um den Ballon herum angeordnet sind, dass ein aus den Antrieben resultierender und in seiner Position veränderbarer Kraft- und Momentvektor erzeugbar ist.
  • Während im Stand der Technik die Antriebe zum Bewegen des Luftschiffes unterhalb des Ballons angeordnet sind, können die Antriebe des Luftschiffs der vorliegenden Erfindung so um den Ballon verteilt werden, dass sich der resultierende Kraft- und Momentvektor in der Mitte des Ballons befindet und somit am gleichen Punkt wie die resultierenden Windkräfte von außen wirkt. Hierdurch lässt sich ein Aufschaukeln des Luftschiffes verhindern. Bei dem erfindungsgemäßen Luftschiff ist es daher möglich, Kipp- und Schaukelmomente unmittelbar zu beeinflussen und damit leicht zu regeln.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Antriebe an separat voneinander drehbaren Auslegem montiert. Damit ist jede Achse jedes der Antriebe unabhängig voneinander drehbar, wodurch sich eine sehr gute Manövrier- bzw. Navigierbarkeit des Luftschiffes ergibt.
  • Entsprechend einem bevorzugten Beispiel der Erfindung sind die Antriebe getrennt voneinander ansteuerbar. Durch die bewegliche Anbringung der Antriebe und die voneinander unabhängige Ansteuerbarkeit der Antriebe lässt sich der resultierende Kraft- und Momentvektor auf der Fläche, die die Motoren der Antriebe aufspannen, frei positionieren und in der Lage drehen. Dadurch ist eine sehr hohe Manövrierbarkeit des Luftschiffes mit bis zu 6 Freiheitsgraden möglich.
  • In einer zweckmäßigen Variante der Erfindung sind die Antriebe oberhalb und unterhalb des Ballons angeordnet. Mit einer solchen Anordnung lässt sich ein Luftschiff gemäß der vorliegenden Erfindung konstruieren, das in 5 Freiheitsgraden manövrierbar ist. So lässt sich dieses Luftschiff in zwei geradlinigen Bewegungen, das heißt vorwärts, rückwärts, nach oben und nach unten, sowie in drei Rotationsrichtungen bewegen.
  • In einem besonders bevorzugten Beispiel der Erfindung sind dabei zwei Antriebe oberhalb und zwei Antriebe unterhalb des Ballons angeordnet. Auf diese Weise ist eine gute Verteilung der Antriebskräfte möglich, da gleichermaßen oberhalb und unterhalb des Ballons durch die Antriebe Schubkräfte aufgebracht werden können, so dass sich der resultierende Kraftvektor mittig des Ballons ergibt, an welcher Stelle die Gegenkraft des Windes auf den Ballon wirkt. Somit können die Bewegungen des Luftschiffes störende Drehmomente vermieden werden.
  • Hierbei ist es besonders günstig, wenn die Ausleger, an welchen die oberen Antriebe befestigt sind, etwa parallel zu den Auslegem ausgerichtet sind, an welchen die unteren Antriebe befestigt sind. An den Auslegern können die Antriebe starr oder drehbar angebracht werden und symmetrisch oder unabhängig voneinander gesteuert werden, so dass eine optimale Regelung der Bewegung und Positionierung des Luftschiffes gewährleistet werden kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind vier Antriebe vorgesehen, von welchen jeweils zwei diametral gegenüberliegend angeordnet sind. So lassen sich die vier Antriebe links oben, rechts oben, rechts unten und links unten um den Ballon herum positionieren, wodurch es möglich wird, das Luftschiff mit bis zu 6 Freiheitsgraden zu manövrieren. Auf diese Weise sind neben den linearen Bewegungsrichtungen auch drei Drehrichtungen mit Hilfe dieser Ausführungsvariante einstellbar.
  • Vorzugsweise sind die Ausleger der sich diametral gegenüberliegenden Antriebe etwa in einer Linie ausgerichtet. Somit lässt sich diese Variante des erfindungsgemäßen Luftschiffes durch die symmetrische Anordnung von Auslegern und Antrieben besonders leicht und sicher ansteuern.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Figuren der Zeichnung erläutert, wobei
  • 1 schematisch eine Seitenansicht einer möglichen Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Luftschiffes zeigt;
  • 2 schematisch eine Frontansicht der Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Luftschiffes aus 1 zeigt, bei welcher die Antriebe oberhalb und unterhalb des Ballons vorgesehen sind; und
  • 3 schematisch eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Luftschiffes zeigt, wobei die Antriebe diametral gegenüberliegend um den Ballon herum verteilt sind.
  • 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer möglichen Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Luftschiffes 1.
  • Das Luftschiff 1 weist einen mit Helium gefüllten Druckballon 2 auf. Der in dem Beispiel gezeigte Ballon 2 ist etwa 4 Meter lang und hat einen Durchmesser von etwa 2 Metern. In anderen, nicht gezeigten Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung kann der Ballon 2 auch andere Abmessungen aufweisen.
  • An der Unterseite des Ballons 2 ist eine Gondel 3 befestigt. Die Gondel 3 kann beispielsweise dafür verwendet werden, dass in der Gondel 3 Elektronik und Akkus aufbewahrt werden.
  • Von der Gondel 3 erstrecken sich nach links und rechts zwei voneinander getrennte Ausleger bzw. Achsen 5, an welchen jeweils ein Antrieb 4 drehbar gelagert ist. In dem gezeigten Beispiel sind die Antriebe 4 Propeller. Grundsätzlich kommt als Antrieb 4 für das erfindungsgemäße Luftschiff 1 jedoch jeglicher Antrieb in Betracht, welcher in der Lage ist, eine Schubkraft aufzubringen, um das Luftschiff 1 zu bewegen. So sind beispielsweise auch Triebstrahlantriebe als Antriebe 4 einsetzbar.
  • Oberhalb des Ballons 2 sind in dem in 1 gezeigten Beispiel ebenfalls zwei Propeller 4 an voneinander getrennten Achsen 5 drehbar montiert. Somit lassen sich die Ausrichtungen der Propeller 4 getrennt voneinander verändern.
  • Die Antriebe 4 sind durch eine Elektronik separat voneinander ansteuerbar. Zudem ist jede Achse bzw. jeder Ausleger 5, an welchem die Antriebe 4 befestigt sind, unabhängig voneinander drehbar, was durch die Pfeile A und B in 1 schematisch angedeutet ist.
  • Die Antriebe 4 des Luftschiffes 1 sind derart um den Ballon 2 herum angeordnet, dass ein aus den Antrieben 4 resultierender und in seiner Position veränderbarer Kraft- und Momentvektor F erzeugbar ist. In dem in 1 gezeigten Beispiel wirken die Antriebe 4 so, dass der Kraft- und Momentvektor F sich etwa in der Mitte des Ballons 2 befindet und damit am gleichen Punkt wie die resultierenden Windkräfte von außen wirkt. Dadurch lässt sich ein Aufschaukeln oder Kippen des Luftschiffes 1 weitgehend verhindern.
  • 2 zeigt schematisch eine Frontansicht des Luftschiffes 1 aus 1. In dem gezeigten Beispiel sind die Ausleger 5 oberhalb und unterhalb des Ballons 2 etwa parallel zueinander angeordnet. Hiermit lässt sich eine besonders gute, symmetrische Ansteuerung des Luftschiffes 1 erreichen. In anderen, nicht gezeigten Ausführungsvarianten der Erfindung ist es jedoch auch möglich, dass die Ausleger 5 nicht parallel zueinander angeordnet sind. Die Ausleger 5 sind entsprechend der durch die Pfeile A, B, C, D demonstrierten Rotationsrichtungen separat voneinander drehbar.
  • In der in 2 dargestellten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Luftschiffes 1 sind die Antriebe 4 in Form von Propellern ausgebildet, welche oberhalb und unterhalb des Ballons 2 etwa symmetrisch zueinander angeordnet sind. Damit lassen sich die Schubkräfte, die auf das Luftschiff 1 wirken, oberhalb und unterhalb des Ballons 2 besonders gut aufeinander abstimmen. Es ist jedoch auch möglich, dass in anderen, nicht gezeigten Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung die Antriebe 4, die oberhalb und unterhalb des Ballons 2 angeordnet sind, nicht symmetrisch zueinander vorgesehen sind.
  • Mit der in 2 gezeigten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Luftschiffes 1 lassen sich hinsichtlich der Manövrierbarkeit des Luftschiffes 1 bis zu 5 Freiheitsgrade einstellen. Das Luftschiff 1 ist vorwärts und rückwärts, nach oben und unten sowie in drei Dreh- bzw. Neigungsrichtungen bewegbar.
  • 3 zeigt schematisch eine Frontansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Luftschiffes 1'. Das Luftschiff 1' weist ebenso wie das Luftschiff 1 einen mit Helium gefüllten Druckballon 2 auf, an welchem unten eine Gondel befestigt sein kann, welche in 3 nicht dargestellt ist.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Luftschiffes 1' sind vier Antriebe 4 vorgesehen, von welchen sich jeweils zwei Antriebe 4 diametral gegenüber liegen. Somit sind die Antriebe 4 in der in 3 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftschiffes 1' links oben, rechts oben, rechts unten und links unten im den Ballon 2 verteilt angeordnet.
  • Die Antriebe 4 sind drehbar an Auslegern 5 befestigt, wobei die Ausleger 5 der sich diametral gegenüberliegenden Antriebe 4 etwa in einer Linie ausgerichtet sind und ebenfalls entsprechend der Pfeile A, B, C, D drehbar sind.
  • Mit der in 3 dargestellten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Luftschiffes 1' lassen sich bei der Manövrierbarkeit des Luftschiffes 1' bis zu 6 Freiheitsgrade realisieren. Selbst Kipp- und Schaukelmomente sind damit unmittelbar beeinflussbar und lassen sich leicht regeln.
  • Auch wenn in den Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Luftschiffe 1, 1', die in den 1 bis 3 dargestellt sind, jeweils vier Antriebe 4 dargestellt sind, können auch drei oder mehr als vier Antriebe 4 um den Ballon 2 herum verteilt angeordnet werden, um die Idee der vorliegenden Erfindung umzusetzen. Wichtig ist lediglich, dass die Antriebe 4 so um den Ballon 2 herum verteilt sind, dass der resultierende Kraft- und Momentvektor F der Antriebe 4 in der Mitte des Ballons 2 einstellbar ist. Dabei ist es von Vorteil, aber nicht unbedingt notwendig, dass die Antriebe 4 beweglich angebracht sind und sich unabhängig voneinander ansteuern lassen, wodurch sich der resultierende Kraft- und Momentvektor F auf der Fläche, die die Antriebe 4 aufspannen, frei positionieren und in der Lage drehen lässt. So können die Antriebe 4 starr oder drehbar angebracht werden und symmetrisch oder unabhängig voneinander gesteuert werden.
  • Das erfindungsgemäße Luftschiff 1, 1' besitzt gegenüber herkömmlichen Luftschiffen den Vorteil, dass seine Lage komplett im Raum änderbar ist. Das Luftschiff 1, 1' ist an Luftströmungen anpassbar. Somit kann sowohl bei Aufwind als auch bei Abwind immer ein sehr geringer Luftwiderstand des Luftschiffes 1, 1' eingestellt werden, den man in den Wind drehen kann.
  • Zudem zeichnet sich das erfindungsgemäße Luftschiff 1, 1' dadurch aus, dass mit ihm sehr enge Wendekreise realisierbar sind. Beispielsweise lässt sich das erfindungsgemäße Luftschiff 1, 1' auf der Stelle drehen oder es lassen sich sehr komplizierte Routen abfliegen. Dies kann beispielsweise genutzt werden, um das Luftschiff 1, 1' ruhig über einem Objekt auszutarieren, um zum Beispiel von dem Objekt Fotos zu machen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Luftschiffes 1, 1' liegt jedoch darin, dass der resultierende Kraft- und Momentvektor F der Antriebe 4 des Luftschiffes 1, 1' direkt mit den Aktoren bzw. Antrieben 4 eingestellt werden kann. Entsprechend ist eine einfache Regelung möglich, bei welcher direkt auf die jeweils störende Größe eingewirkt werden kann.
  • Außerdem kann bei dem erfindungsgemäßen Luftschiff 1, 1' eine optimale Kraftverteilung auf den Ballon 2 erreicht werden, wodurch die Flächenlast sehr gering ist.
  • Des Weiteren lässt sich durch die erfindungsgemäße Anordnung der Antriebe 4 um den Ballon 2 herum eine besonders gute Navigier- und Manövrierbarkeit des Luftschiffes 1, 1' erreichen. Wenn beispielsweise durch die oberhalb des Ballons 2 oder seitlich oben an dem Ballon 2 angeordneten Antriebe 4 eine starke Schubkraft erzeugt wird, während durch die unten an dem Ballon angeordneten Antriebe 4 eine geringere Schubkraft erzeugt wird, kann bei dem Luftschiff 1, 1' eine Neigung nach unten realisiert werden. Umgekehrt lässt sich durch eine geringe Schubkraft oben und eine höhere Schubkraft unten eine Neigung des Luftschiffes 1, 1' nach oben erzielen.
  • Werden die Propeller 4 der unten an dem Ballon 2 vorgesehenen Antriebe 4 nach vorn gedreht und die Propeller der oben an dem Ballon 2 angeordneten Antriebe 4 hinten gedreht, kann das Luftschiff 1, 1' auf der Stelle nach oben gedreht werden.
  • Werden beispielsweise nur die linken Antriebe 4 des Luftschiffs 1, 1' betrieben, kann eine Bewegung nach rechts erfolgen, umgekehrt kann das Luftschiff 1, 1' durch die Aktivierung der rechten Antriebe 4 nach links bewegt werden.
  • Das erfindungsgemäße Luftschiff 1, 1' ist auch in der Lage, sich um seine eigene Längsachse zu drehen. Hierfür werden die in 3 rechts dargestellten Propeller 4 nach unten gedreht und die links dargestellten Propeller 4 nach oben gedreht.
  • Bei einer in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsvariante der Erfindung können bei dem erfindungsgemäßen Luftschiff drei Antriebe 4 vorgesehen sein. Dabei kann beispielsweise einer der Antriebe 4 mittig oberhalb des Ballons 2 angeordnet sein, wobei die unten angeordneten Antriebe 4 beispielsweise, wie in den 2 oder 3 gezeigt, vorgesehen sein können. Umgekehrt ist es auch möglich, dass oberhalb des Ballons 2 zwei Antriebe 4 vorgesehen sind, wie es in den 2 und 3 gezeigt ist, während unten an der Gondel 3 nur ein Antrieb 4 vorgesehen ist.
  • Werden mehr als vier Antriebe 4 verwendet, ist deren Anzahl grundsätzlich nach oben offen. Auch hier ist es jedoch wichtig, dass ein resultierender Kraft- und Momentvektor F eingestellt werden kann, der vorzugsweise in der Mitte des Ballons 2 erzeugbar ist.

Claims (8)

  1. Luftschiff (1, 1') mit einem Ballon (2) und mehreren Antrieben zum Bewegen des Luftschiffes, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe wenigstens drei Antriebe (4) umfassen, die derart um den Ballon (2) herum angeordnet sind, dass ein aus den Antrieben (4) resultierender und in seiner Position veränderbarer Kraft- und Momentvektor (F) erzeugbar ist.
  2. Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (4) an separat voneinander drehbaren Auslegern (5) montiert sind.
  3. Luftschiff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (4) getrennt voneinander ansteuerbar sind.
  4. Luftschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (4) oberhalb und unterhalb des Ballons (2) angeordnet sind.
  5. Luftschiff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Antriebe (4) oberhalb und zwei Antriebe (4) unterhalb des Ballons (2) angeordnet sind.
  6. Luftschiff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger (5), an welchen die oberen Antriebe (4) befestigt sind, etwa parallel zu den Auslegern (5) ausgerichtet sind, an welchen die unteren Antriebe (4) befestigt sind.
  7. Luftschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vier Antriebe (4) vorgesehen sind, von welchen jeweils zwei Antriebe (4) diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
  8. Luftschiff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger (5) der sich diametral gegenüberliegenden Antriebe (4) etwa in einer Linie ausgerichtet sind.
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