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Steuereinrichtung für ein Flugzeug, das horizontale, vertikale und
Schwebeflüge ausführen kann.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für ein Flugzeug,
das horizontale, vertikale und Schwebeflüge ausführen kann, mit einem Pilotensteuerknüppel,
Seitenruderpedalen, einer Schuberzeugungseinrichtung, die in einem Flügel angeordnet
ist, der aus der Horizontallage für Horizontalflug in Vertikallage für Vertikalflug
verschwenkb@. ist, einem ersten Satz Flugsteuervorrichtunggn, welche die Querrude,
Höhenrude, Seitenruder und Hauptpropellersteigung bei Horizontalflug betätigen,
und einem zweiten Satz Steuervorrichtung n die wirksam sind, wenn der erste Satz
Steuervorrichtungen unwirksam ist, um die Steigung der Hauptpropellers und weiterer
Propellervorrichtungen für Vertikal- oder Schwebeflug zu verändern.
Bei
bekannten Steuereinrichtungen dieser Art ist der Übergang von einer Steuervorrichtung
- entweder für den Horizontal- oder den Vertikalflug - zu der anderen Steuervorrichtung
für die andere Flugart problematisch. Dies ist ein sehr ernsthaftes Problem, da
das Luftfahrzeug sich auf einer vergleichsweise geringen Höhe befinden kann, wenn
der Übergang erfolgt. und ein Fehler des Piloten könnte katastrophal sein.
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Um dieses Problem zu überwinden, ist eine Steuereinrichtung der einleitend
genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß eine Insprechsteuervorrichtung vorgesehen
ist, die Lenker aufweist, eine gemeinsame Verbindung zu dem ersten und zweiten Satz
Steuervorrichtungen hat und entsprechend der Verschwenkung des Flügels um seine
Achse in eine Zwischenstellung verstellbar ist, in der sie eine teilweise Betätigung
des ersten iiatzes Steuervorrichtungen gleichzeitig mit der teilweisen Betätigung
des zweiten Satzes Steuervorrichtungen gestattet, wobei das Ausmaß der teilweisen
Betätigung durch das Ausmaß der Verschwenkung des Flügels bestimmt ist.
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Die Lenker der getrennten Ansprechsteuervorrichtung haben eine gemeinsame
Verbindung mit beiden Sätzen von Steuervor_ichtunge; und die Verschwenkung des Flügels
bestimmt, welcher Satz wirksam gemacht wird. Der Unterschied gegenüber den bekannten
Ausführungen liegt im wesentlichen darin, daB in einer Zwischenstellung jede Flugsteuervo
rrichtung mittels
der Ansprechsteuervorrichtung teilweise betätigt
wird, wobei das Ausmaß der wirksamen Steuerung von dem lusmaß der Flügelverschwenkung
abhängt. Dadurch wird ein allmählicher Übergang für den Piloten geschaffen im Gegensatz
zu dem plötzlichen UTbergang gemäß den bekannten Ausführungen.
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Zur Erläuterung der besonderen Steuerung gemäß der Erfindung kann
angenommen werden, daß die .Senker ein dritter Satz von Steuervorrichtungen sind,
die als Einstellsteuervorrichtungen bezeichnet werden können und sowohl auf die
Steuervorrichtungen für den Horizontalflug als auch auf die Steuervorrichtungen
für den V.ertikalflug einwirken. Dies bedeutet, daß beispielsweise ein Teil der
Horizontalflugsteuervorrichtungen gleichzeitig wenigstens teilweise den gleichen
Steuerteil fürcbn Vertikal- oder den Schwebeflug darstellt.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
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Fig. 1 ist eine Lraufsicht eines Luftfahrzeuges, welches die Erfindung
verkörpert und gibt sein Flügel-und Propellersystem in der Stellung für normalen
Flug wieder.
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Luftfahrzeuges und gibt in gestrichelten
Linien die Stellung der Flügel-und Propellereinrichtungen und des Höhenruders für
Schwebe- und senkrechten Flug wieder.
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Fig. 3ß und 3B bilden zusammen eine schaubildliche Darstellung eines
Schemas des Flugsteuersystemg.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht
der Steuereinrichtung zum Ändern der Querruder-Propellersteigung in der Schwebe-
und der senkrechten Fluglage.
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Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht der Steuereinrichtung zum Ändern
der Steigung des Höhenpropellers in der Schwebe- und senkrechten Fluglage.
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Wie in-Fig. 1 und 2 dargestellt ist, besteht das Flugzeug aus einem
Rumpf 10, welcher einen Flügel 11 hat, welcher zwecks Drehb%vegung um eine .Achse
A-1 mit ihm schwenkbar verbunden und mit einem Zeitwerk versehen ist, welches eine
senkrechte Schwanzflosse 12, ein Seitenruder 13 und ein Höhenruder 14 enthält. Der
Flügel 11 ist mit Querrudern oder Verwindungsklappen 20 versehen und trägt an der
iiteuerbord- und an der Backbordseite Vortrieb erzeugende Mittel, z.B. Propeller
15 und 16, und diese Propeller werden durch zugeordnete Getriebe und Wellen von
einer oder mehreren Maschinen 17, vorzugsweise Turbinen, angetrieben. Die Maschine
oder Maschinen treiben weiterhin senkrecht und waagerecht gerichtete Vortrieb erzeugende
Mittel, z.B. Propeller 18 und 19 an, die von dem @'sitwerk getragen werden und die
jeweils für Wende- und Iteigungssteuerungen vorgesehen sind.
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Gemäß den Fig. 3A und 3B ist der Steuerknüppel 21 des Piloten für
mitliche J3ewegung auf einem Lagerteil 22 schwenkbar angeordnet, welcher seinerseits
zwecks Drehung um eine Querachse in lagern gelagert ist. Ein Lenker 23 erstreckt
sich durch den hohlen Wellenteil des LGgerteils 22 und ist
än einem
Ende mit dem unteren Ende des öteuerknüppels 21 des Piloten und an dem anderen Ende
mit einem Winkelhebel 24 verbunden. Ein Lenker 25 ist mit dem anderen Arm des Winkelhebels
24 verbunden und ist am anderen Ende mit einem Hebel 26 verbunden, der an einem
Bauteil des Rumpfes vermittels eines Zapfens 27 schwenkbar gelagert ist. Ein Hebel
28, der ebenfalls an dem Rumpf vermittels des Zapfens 27 schwenkbar angeordnet ist,
und der eine versetzte Verlängerung 28a hat, trägt schwenkbar eine Winkelkurbel
29. Ein Lenker 30 verbinden den Hebe:. 26 mit einem Arm der Winkelkurbe: 29, während
ein Lenker 31 den anderen Arm der Winkelkurbel mit einem Winkelhebel 32 verbindet,
der auf der Flügelschwenkachse A-A lose getragen wird. Ein Lenker 33 erstreckt sich
nach vorn von dem anderen Arm des Winkelhebels 32 zu einem Zapfen 34, der an dem
Ende eines Hebels 35 getragen wird, welcher an dem Flügelaufbau durch nicht dargestellte
Mittel schwenkbar angeordnet/Ist. Der Zapfen 34 trägt schwenkbar zwei Lenker 36
und 37 von gleicher Länge, welche eine hänge gleich der des Hebels 35 haben. An.
dem Flügelaufbau ist ein N'=!nkelhebelteil 38 schwenkbar angeordnet, dessen ' einer
Arm 39 mit dem Lenker 36 vermittels eines .Lenkers 40 verbunden ist und dessen anderer
Arm 41 mit dem Lenker 37 vermittels eines Lenkers 42 verbunden ist. Von der Schwenkverbindung
der Lenker 37 und 42 erstreckt sich ein Lenker 43, der mit dem Arm 44 des Querruderzeilquadranten
45 verbunden i3t, von welchem sich Seile oder Kabel 46 und 47 erstrecken.
Die
Seile 46 und 47 gehen über Scheiben und stehen mit den Seilquadranten jeweils in
Verbindung, die jedem Querruder 20 zugeordnet sind. Der Seilquadrant 48 ist mit
einem Arm 49 versehen, mit welchem ein Lenker 50 schwenkbar verbunden ist, der seinerseits
mit einer Kurbel 51 schwenkbar verbunden ist, die mit dem Drehmoment-Rohr 52 fest
verbunden ist, auf welchem das Querruder 20 getragen wird.
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Von der Schwenkverbindung der Lenker 36 und 40 erstreckt sich ein
Lenker 53, welcher mit einem Hebel 54 schwenkbar verbunden ist, dessen anderes Ende
mit einem Querhaupt 55 schwenkbar verbunden ist. Die Enden des Querhauptes 55 sind
mit Armen 56 und 57 der Propellersteigungsquadranten 58 und 59 schwenkbar verbunden,
welche auf einer Hebelstange 60 schwenkbar angeordnet sind. Seile oder Kabel 61
und 62 erstrecken sich auf den P ropellersteigungsquadranten zu den Backbord- und
'jteuerbordpropellern.
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Jeder Propeller ist mit in ihrer Steigung veränderlichen Flügeln 63
versehen, (Fig. 3B), die von einer Nabe 64 getragen sind, durch welche sich eine
Stange 65 hindurcherstreckt, die an einem Ende mit einem Querstangenteil 66 versehen
ist, mit welchem Lenker 67 schwenkbar verbunden sind, welche ihrerseits mit an jedem
Flügel vorgesehenen Steigungsarmen 68, schwenkbar verbunden sind. Das andere Ende
der Stange 65 ist mit Schraubengewinde 69 versehen, welches in die Gewindegänge
einer zugeordneten Mutter 70 . eingreift, um welche das Seil 62 gewickelt ist, und
welche
gegen axiale Bewegung durch einen mit dem Flügelaufbau verbundenen
Lagerarm 71 gehalten wird.
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Ein Sammel-Steigungshebel 72 ist in Lagern um eine Querachse drehbar
gelagert, während seine untere Verlängerung vermittels Lenker 73a und 73b und einen
Hebel 74 mit einem Hebel 75 verbunden ist, der an dem Rumpf bei 76 schwenkbar angeordnet
ist. Ein Hebel 77, der eine versetzt angeordnete Verlängerung 77a aufweist, und
welcher ebenfalls an dem Rumpf bei 76 schwenkbar angeordnet ist, trägt schwenkbar
einen Winkelarm 78. Ein Lenker 79 verbindet den Hebel 75 mit einem Arm des
Winkelhebels 78, während ein -Lenker 80 den anderen Arm des Winkelhebels 78 mit
einem Winkelhebel 81 verbindet, welcher auf der Flügelschwenkachse A-1 lose angeordnet
ist. Ein Lenker 82 erstreckt sich nach vorn von dem anderen Ende des Winkelhebels
81 und ist mit einem Ende der Hebelstange 60 schwenkbar verbunden. -Lenker 83 und
84 sind an ihren oberen Enden mit dem Flügelaufbau vor der Flügel-. Schwenkachse
A-1 schwenkbar verbunden und sind an ihren unteren Enden mit den vorderen Enden
der Hebel 28 bzw. 72 verbunden, deren Zweck nachstehend erläutert werden wird.
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Die untere Verlängerung des Lagerteils 22 ist mit einem Lenker 85
schwenkbar verbunden, welcher sich nach hinten zwecks Verbindung mit einem Arm eines
Winkelhebels 86 erstreckt, der an dem Rumpf durch nicht dargestellte Mittel schwenkbar
angeordnet ist. .Ein Zapfen oder eine Welle 87 wird von dem anderen Arm des Winkelhebels
86 getragen und
trägt schwenkbar zwei Lenker 88 und 98 von@gleicher
Däne und von einer Länge gleich der des zugeordneten Winkelarmes. An dem Rumpf ist
ein Winkelhebelteil 90 schwenkbarangeordnet, der einen Arm 91 aufweist, welcher
mit dem Lenker 88 durch einen Lenker 92 verbunden ist und dessen anderer Arm 93
mit dem Lenker 89 vermittels eines Lenkers 94 verbunden ist. Von der Schwenkverbindung
der Lenker 89 und 92 erstreckt sich ein Lenker 95, welcher mit einem Winkelhebelteil
96 schwenkbar verbunden ist, der an dem Rumpf vermittels einer Welle 97 schwenkbar
angeordnet ist. Die Welle 97 trägt weiterhin einen Lenker 98, welcher seinerseits
einen Winkelhebelteil 99 schwenkbar trägt, der mit dem Winkelhebelteil 96 vermittels
eines Lenkers 100 verbunden ist, und mit welchen ein sich nach hinten erstreckenden
Lenker 101 verbunden ist. Der Lenker 101 steht mit einem Arm des Winkelhebels 102
in Verbindung, während der andere Arm des Winkelhebels 102 mit dem Höhenruder 14
vor seiner Schwenkachse vermittels eines Lenkers 103 verbunden ist.
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Von der Schwenkverbindung der Lenker 89 und 94 erstreckt sich ein
Lenker 104, welcher mit einem Quadranten 105 schwenkbar verbunden ist, der an dem
Rumpf vermittels der Welle 97 schwenkbar angeordnet ist und von welchem sich ein
Seil oder Kabel 106 'erstreckt. Das Seil 106 legt sich um eine Mutter 107, welche
mit dem Gewindeende einer Stange 109 in Eingriff steht und welche gegen axiale Bewegung
vermittels eines Lagerarmes 108 getragen wird, der mit einem Flogsenaufbauteil
verbunden
ist. Die Stange 109 erstreckt sich durch die Nabe des f ropellers.1g und
verbindet die Flügel 110 mit einstellbarer Steigung des Propellers 19 in solcher
Yleise, daß eine Aufwärtsbewegung der Stange 109 eine Verkleinerung der Steigung
der Flügel 110 verursacht.
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Ruderpedale 111 sind auf einer Querwelle 112 schwenkbar angeordnet
und sind mit gegenüberlieenden Seiten eines schwenkbar angeordneten Hebels 113 vermittels
Lenker 114 verbunden. Ein Lenker 115# :..st mit dem Hebel 113 schwenkbar verbunden
und erstreckt sich nach hinten zur Verbindung mit einem Arm eines Winkelhebels 116,
welcher mit dem Rumpf durch nicht dargestellte Mittel schwenkbar verbunden ist.
Ein Zapfen oder eine Vielle 117 wird von dem anderen einkelhebel 116 getragen und
trägt schwenkbar zwei Lenker 118 und 119 von gleicher Länge und von einer Länge,
welche gleich der des zugeordneten Winkelarmes ist. An dem Rumpf ist ein Winkelhebelteil
120 schwenkbar angeordnet, dessen einer Arm 121 mit dem Lenker 118 vermittels eines
Lenkers 122 und dessen anderer Arm mit dem Lenker 119 durch einen Lenker
124 verbunde =st. Von der Schwenkverbindung der Lenker 118 ünd 122 erstreckt sich
ein Senker 125, welcher mit einem Kurbeltei1*126 schwenkbar verbunden ist, der an
dem Rumpf vermittels einer Welle 127 schwenkbar angeordnet ist. Ein Lenker 128,
der mit dem Kurbelteil 126 schwenkbar verbunden ist, steht mit einem Arm eines Winkelhebels
129 in Verbindung, ,während der andere Arm des Winkelhebels 129 mit
dem Ruder 13 vermittels eines Lenkers 130 verbunden ist.
Von der
Schwenkverbindung der Lenker 119 und 124 erstreckt sich ein Lenker 131, welcher
mit einem Quadranten 132 schwenkbar gerbunden ist, welcher an dem Rumpf vermittels
der Welle 127 schwenkbar angeordnet ist und von welchem sich ein Seil oder ein Kabel
133 erstreckt. Das Seil 133 ist um eine Mutter 134 gelegt, welche mit dem Gewindeende
einer Stange 135 in Eingriff tritt und welche gegen axiale Bewegung durch einen
Lagerarm 136 abgestützt ist, der mit dem leitwerk- bzw. Flossenaufbau verbunden
ist. Die Stange 135 erstreckt sich durch. die Nabe des :Propellers 18 und verbindet
die Flügel 137 mit einstellbarer Steigung in solcher Weise, daß eine huswärtsbewegung
der Stange 135 eine Verkleinerung in der Steigung der Flügel 137 verursacht.
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Wie vorher angedeutet, ist der Lenker 84 mit dem Hebel 77 schwenkbar
verbunden, dessen Verlängerung 77a mit dem Arm 138 des Winkelhebels 120 vermittels
eines Lenkers 139 verbunden ist. Auf ähnliche Weise verbindet ein Lenker 140 die
Verlängerung 28a des Hebels 28 mit einem Arm 141 des Winkelhebels 90, Ein vierter
Arm 142 des Winkelhebels 90 ist mit dem Lenker 98 mittels eines Winkelhebels 143
verbunden.
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Auf der Flügelschwenkachse A-A ist ein Winkelhebel 144 lose gelagert,
dessen einer Arm mit dem Rumpf bei 27 vermittels eines Lenkers 145 verbunden ist
und dessen anderer Arm vermittels eines Lenkers 146 mit einem Hebel 147 verbunden
ist, der an dem Flügelaufbau schwenkbar angeordnet
ist. Das andere
Ende des Hebels 147 ist mit der Schwenkverbindung des Lenkers 42 und des Armes 41
des Winkelhebels 38 vermittels eines Lenkers 148 verbunden.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die Fig. 3A und 3B wird ausgeführt,
daß die ateueranlage in der normalen Fluglage eines Luftfahrzeuges dargestellt ist,
und es ist ersichtlich, daB die Schwenkverbindung der Lenker 36 und 40 und die Schwenkverbindung
des Lenkers 42 und des Armes 41 der Winkelkurbel 39 mit der Schwenkachse des Hebels
35 ausgerichtet liegen. In dieser Stellung bewirkt eine Bewegung des Hebels 35 um
seine Schwenkachse keine Bewegung des Lenkers 40 und des mit ihm verbundenen Denkers
53, und der Hebel 54 wird dadurch in seiner neutralen Lege gehalten. Jedoch bewirkt
eine Bewegung des Hebels 35 eine Bewegung des Lenkers 42 um seine Schwenkverbindung
mit dem Arm 41 der Winkelkurbel 38, und bewirkt infolgedessen eine Bewegung des
Lenkers 43, um den Querruderseilquadranten 45 zu betätigen. Es ist ersichtlich,
daß auf entsprechende Weise die Schwenkverbindung der Lenker 89 und 94 und die Schwenkbewegung
des Lenkers 92 und des Armes 91 des Winkelhebels 90 mit der Schwenkachse des Winkelhebels
86 in Ausrichtung liegen. In dieser Stellung bewirkt eine Bewegung des Winkelhebels
86 um seine Schwenkachse keine Bewegung des Lears 94 und des mit ihm verbundenen
Lenkers 1(34, und dadurch wird der Quadrant 105 in seiner neutralen Zage gehalten.
Jedoch bewirkt eine Bewegung des Winkelhebels 86 eine Bewegung des Lenkers 92 um
seine Schwenkverbindung mit dem Arm
91 des Winkelhebels 90 und
infolgedessen eine Bewegung des Lenkers 95, um dadurch das Höhenruder 14 zu betätigen.
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Die Lenkerverbindung der Einrichtung 117 bis 124 zum Ändern der Steigung
der Seitenruder-Propeller ist identisch zu der Einrichtung 87 bis 94-zum Ändern
der Steigung der Höhenruder Propeller ausgerichtet, wodurch eine Bewegung des Winkelhebels
116 um seine Schwenkachse keine Bewegung des Lenkers 124 und des mit ihm verbundenen
Lenkers 131 bewirkt und der Quadrant 132 wird dadurch in seiner neutralen Stellung
gehalten. Jedoch bewirkt eine Bewegung des Winkelhebels 116 eine Bewegung des -L'enkers
122 um seine Schwenkverbindung mit dem Arm 122 des Winkelhebels 120 und infolgedessen
eine Bewegung des Lenkers 125, um dadurch das Seitenruder 13 anzutreiben. .Arbeitsweise
Eine seitliche Bewegung desinüppels 21 nach rechts bewirkt eine Bewegung entgegen
der Uhrzeigerrichtung des Hebels 24, welcher durch den Lenker 26 eine Drehbewegung
in Uhrzeigerrichtung des Hebels 26 um den Zapfen 27 bewirkt,-was seinerseits eine
Lrehbewegung in Uhrzeigerrichtung des Hebels 29 um seine Schwenklagerung auf dem
Hebel 28 bewirkt, wodurch der Lenker 31 nach oben verschoben wird. Dadurch wird
eine Verschiebung nach vorn des Lenkers 33 verursacht, was seinerseits eine Drehung
in Uhrzeigerrichtung des Hebels 35 und durch die Lenker 37 und 42 eine Bewegung
des Denkers 43 nach rsvhts bewirkt. Dadurch wird seinerseits eine Drehung
entgegen
der Uhrzeigerrichtung des Querruderseilquadranten 45 bewirkt, welcher durch die
Seile 46 und 4? eine Drehung entgegen der Uhrzeigerrichtung der Seilquadranten 48
und 49 verursacht, um dadurch das Steuerbordquerruder 20 anzuheben und das Backbordquerruder
20 zu senken. Eine Bewegung des Knüppels 21 nach links bewirkt die umgekehrte Bewegung
der Querruder 20.
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Eine Bewegung des Knüppels 21 in der Vorwärtsrichtung bewirkt eine
Drehung entgegen der Uhrzeigerrichtung des Lagerteiles 22, was durch den Lenker
85 eine Lrehbewegung entgegen der Uhrzeigerrichtung des Winkelhebels 86 bewirkt.
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Dies seinerseits verursacht durch die Lenker 88 und 92 eine Rückwärtsverschiebung
des Lenkers 95, woraus sich eine Drehung entgegen der Uhrzeigerrichtung des Winkelhebelteiles
96 und durch den Lenker 100 eine -vrehbewegung entgegen der Uhrzeigerrichtung des
Winkelhebelteils 99 ergibt. Dadurch wird vermittels des Lenkers 101 der Winkelhebel
102 in der Uhrzeigerrichtung gedreht, wodurch vermittels des Lenkers 103 das Höhenruder
14 gesenkt wird.
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Eine Bewegung nach rechts des Seitenruderpedals 111 in Vorwärtsrichtung
durch den Lenker 114 bewirkt eine Drehbewegung des Hebels 113 in Uhrzeigerrichtung,
der vermittels des Lenkers 115 eine brehbewegung des Winkelhebels 116 in Uhrzeigerrichtung
verursacht. Dies seinerseits bewirkt durch die Lenker 118 und 122 und den mit ihm
verbundenen Lenker 115 eine Drehbewegung in Uhrzeigerrichtung-des Kurbelteiles
126,
der durch den Lenker 128, den Winkelhebel 129 und den Lenker 130 das Seitenruder
nach rechts ablenkt.
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Eine Aufwärtsbewegung des Sammel-Steigungshebels 72, welcher durch
den Hebel 74 und die Lenker 73a und 73b arbeitet verursacht eine Drehbewegung entgegen
der Uhrzeigerrichtung des Hebels 75 um seineSchwenklagerung 76, was seinerseits
durch den Lenker 79 und den auf dem Hebel 77 schwenkbar angeordneten Winkelhebel
78 eine Abwärtsbewegung des Lenkers 80 verursacht. Diese Bewegung des Lenkers 80
bewirkt eine Drehbewegung in Uhrzeigerrichtung des Winkelhebels 81 um seine Achse
A-A, wodurch der Lenker 82 veranlaßt wird, sich nach hinten zu bewegen. Diese Bewegung
verursacht eine Drehbewegung entgegen der Uhrzeigerrichtung der Hebelstange 60,
welches seinerseits einen Zug auf die Seile 61 und 62 ergibt, die mit dem Quadranten
59 verbunden ist, und eint/ Freigeben der Seile 61 und 62, welche mit dem Quadranten
58 verbunden sind. Dadurch wird seinerseits eine Drehbewegung der Muttern 70 hervorgerufen,
welche durch die ihnen zugeordneten Stangen 65 eine Erhöhung der Steigung der Flügel
63 beider Propeller 15 und 16 ergibt.
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Wenn der Flugzeugflügel durch nicht dargestellte Mittel in die in
Fig. 2 in gestrichelten Linien dargestellte Stellung zum Schweben und zum senkrechten
Flug des Luftfahrzeuges verstellt wird, nimmt die Steuereinrichtung zum Ändern der
Steigung der Cuerruder Propeller die in Fig. 4 dargestellte Stellung ein, und die
Steuereinrichtung zum Ändern der Steigung der Höhenruderpropeller nimmt die in Fig.
5 dargestellte
Stellung ein, und die k2teuereinrichtung zum Ändern
der Steigung der Seitenruderpropeller nimmt eine ähnliche Stellung ein, wie nachstehend
beschrieben wird.
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Ein Verschwenken des Flugzeugflügels um die Achse A-1 ergibt eine
Drehbewegung des Hebels 147 um die Achse A-1, was, da der Winkelhebel 144 gegen:
Drehung durch die Lenker 145 festgehalten wird und die ächwenkverbindung des Lenkers
146 mit dem Winkelhebel 144 sich nicht bewegt, eine Drehung im Uhrzeigersinn des
Hebels-147 um seine Schwenkachse bewirkt, was seinerseits durch den Lenker 148 und
seine Verbindung mit dem Arm 41 des Winkelhebels 38 eine Drehung entgegen der Uhrzeigerrichtung
des Winkelhebels 38 in die in Fig. 4 dargestellte Stellung verursacht. In dieser
Stellung sind die Schwenkverbindung der Lenker 57 und 42 und die Schwenkverbindung
des Lenkers 40 und des Armes 39 des Winkelhebels 38 mit- der-Schwehkachse des Hebels
35 in Ausrichtung, wodurch eine Bewegung des Hebels 35 um seine ächwenkachse keine
Bewegung des Lenkers 42 und des mit ihm verbundenen Lenkers 43 verursacht, und der
Quadrant 45 des Querruderseils wird dadurch in seiner neutralen Stellung gehalten.
Jedoch bewirkt eine Bewegung des Hebels 35 eine Bewegung des Lenkers 40 um seine
Schwenkverbindung mit dem Arm 39 :des Winkelhebels 38 und infolgedessen eine Bewegung
des Lenkers 53 um dadurch den Hebel 54, und durch das Querhaupt 53 die zugeordneten
Propellersteigungsquadranten 58 und 59 zu. betätigen.
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Ein Verschwenken des Flugzeugflügels um seine Achse A---@ .
ergibt
weiterhin eine Aufwärtsbewegung der Lenker 83 und 84, welche durch die Hebel 28
und 77 und die Lenker 140 und 139 eine Drehung entgegen der Uhrzeigerrichtung der
Winkelhebel 90 bZw. 120 bewirken. Diese Winkelhebel werden dadurch in der in Figo
5 dargestellten Stellung angeordnet, in welcher die zchwenkverbindung der Lenker
88 und 92 und die Schwenkverbindung des Lenkers 94 und des Armes 93 des Winkelhebels
90 mit der Schwenkachse des Winkelhebels 86 in Ausrichtung liegen, wodurch eine
Bewegung der Winkelhebel 86 um seine Schwenkachse keine Bewegung des Lenkers 92
und des mit ihm verbundenen Lenkers 95 hervorruft, und der Winkelhebel 96 wird dadurch
in seiner neutralen Stellung gehalten. Jedoch bewirkt die Bewegung des Winkelhebels
86 eine Bewegung des Lenkers 94 um seine Schwenkachse mit dem Arm 93, und in-. folgedessen
betätigt eine Bewegung des Lenkers 104 dadurch den Quadranten 105 und durch das
Seil 106 die Mutter 107, um eine Veränderung in der Steigung der F ropellerblätter
110 zu bewirken. Auf ähnliche Weise werden die Schwenkverbindung der Lenker 118
und 122 und die Schwenkverbindung ,des Lenkers 124 und des Armes 123 des Winkelhebels
120 mit der Schwenkachse des Winkelhebels 116 in Ausrichtung gebracht., wodurch,
eine Bewegung des Winkelhebels 116 um seine Schwenkachse keine Bewegungsdes Lenkers
122 und des mit ihm verbundenen Lenkers 125 verursacht, und der Winkelhebelteil
.126 wird. dadurch in seiner neutralen Stellung gehalten. Jedoch bewirkt eine Bewegung
des Winkelhebels 116 eine Bewegung des Lenkers 124
um seine Schwenkverbindung
mit dem Arm 123 und infolgedessen eine Bewegung des Lenkers 111, um dadurch den
Quadranten 132 anzutreiben, und durch das Seil 133 die Mutter 134 zu veranlassen,
eine Änderung in der kiteigung der Propellerblätter 137 vorzunehmen. Eine Drehung
entgegen der Uhrzeigerrichtung des Winkelhebels 90 durch den Arm 142 und die Lenker
143 und 98 bewirkt weiterhin eine Vorwärtsverschiebung des Winkelhebelteils 99,
welcher durch den Lenker 101, den Winkelhebel 102 und den Lenker 103 das Höhensteuer
14 in die in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutete Stellung zum Schweben oder
für senkrechten Flug des Luftfahrzeuges anordnet. Die Aufwärtsbewegung der Lenker
83 und 84 während des Verschwankens des Flügels um die Achse A-A, woduzch eine Drehung
im Uhrzeigersinn der Hebel 28 und 77 hervorgerufen wird, ergibt eine Abwärtsve rschiebung
dem Winkelhebel 29 und 78, was seinerseits eine Drehung in Uhrzeigerrichtung der
Winkelhebel 32 und 81 hervorruft. Die Länge des Armes des Hebels 28, auf welchen
der Winkelhebel 29 schwenkbar angeordnet ist, und die Länge des Armes des Winkelhebels
32, mit welchem der Lenker 31 schwenkbar verbunden ist, sind so proportioniert und
die Verbindungsstelle des Lenkers 83 mit dem Flügelaufbau ist so angeordnet, daß
der Winkelhebel 32 um den gleichen Winkel gedreht wird, um welchen der Flügel verschwenkt
wird, wodurch eine Verschwenkungsbewegung des Flügels keine Bewegung des
Hebels 35 verursacht, und irgend-, eine Differential-Einstellung der Querruder wird
durch eine
differentielle Einstellung der Steigung der Flügel der
Propeller 15 und 16 reflektiert, wenn der Flügel verschwenkt wird. Da für ein wirksames
Arbeiten eine größere Steigung oder Neigung der Propeller-Blätter erforderlich ist,
wenn sie als Vortriebmittel und nicht als Hubmittel arbeiten, sind die Länge des
Armes des Hebels 77, auf welchem der Winkelhebel schwenkbar angeordnet ist, und
die Länge des Armes des Winkelhebels 81, mit welchem der Lenker 80 schwenkbar verbunden
ist, so proportioniert, und die 4erbindungsstelle des Lenkers 84 mit dem Flügelaufbau
so angeordnet, daß der Winkelhebel 81 über einen.kleineren Winkel gedreht wird,
als derjenige, um welchen der Flügel verschwenkt wird. Demgemäß wird die Hebelstange
60 in einer Richtung betätigt, um ein Verkleinern der Steigung der Flügel beider
Propeller zu verursachen, wenn der Flugzeugflügel in die senkrechte oder Schwebeflug-Lage
verschwenkt wird, um eine Vergrößerung in der Steigung zu verursachen, wenn der
Flugzeugflügel in die Lage für normalen Flug verschwenkt wird.
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Das Arbeiten der Steuerungen wär#jend des Schwebefluges und des senkrechten
Fluges wird nachstehend beschrieben. Eine seitliche Bewegung des Knüppels 21 nach
rechts verursacht wiederum eine Drehung in der Uhrzeigerrichtung des Hebels 35,
welcher, da die öteuereinrichtung zum Ändern der dteigung des Querruder-Propellers
sich in der in Fig. 4 dargestellten Stellung befindet, bewirkt,sai daß der Lenker
53 sich nach links bewegt. Dies bewirkt seinerseits durch den
Hebel
54 und das Querhaupt 55 eine Drehbewegung in der Uhrzeigerrichtung der beiden Propellersteigungsquadranten
58 und 59, wodurch eine Verkleinerung in der Steigung der Flügel des Steuerbordpropellers
15 und eine Erhöhtung in der Steigung der Flügel des Backbordpropellers 16 hervorgerufen
wird.
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Eine Vorwärtsbewegung des Knüppels 21 verursacht wiederum eine Drehbewegung
des Winkelhebels 86 entgegen der Uhrzeigerrichtung, welche, da die Steuereinrichtung
zum Ändern der Steigung der Höhenruderflügel sich in der in Fig. 5 dargestellten
Stellung befindet, eine Vorwärtsverschiebung des Lenkers 104 bewirkt. Dies seinerseits
veranlaßt eine Drehbewegung entgegen der Uhrzeigerrichtung des Quadranten 105 und
durch das Seil 106, die Muttern 107, und die Gewindestange 108 eine Vergrößerung
der Steigung der 2ropellelflügel 109. Eine Bewegung des Pedals 111 für das rechte
Seitenruder in Vorwärtsrichtung Airkt wiederum eine Drehung in Uhrzeigerrichtung
zu des Winkelhebels 116, was, da die Steuereinrichtung zum Indern der Steigung der
Seitenruder sich in einer Stellung entsprechend derjenigen der Steuereinrichtung
zum Ändern der Steigung der Flügel des Höhenruders befindet, wie sie in Fig. 5 dargestellt
ist, eine Rückwärtsverschiebung des Lenkers 131 bewirkt. Dies bewirkt seinerseits
eine Drehung in Uhrzeigerrichtung des Quadranten 132, und durch das Seil 133, die
Mutter 134 und die Uewindestange wird eine Vergrößerung der Steigung der Propellerblätter
137 verursacht.
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Eine Bewegung des Sammel-Steigungshebels 42 ergibt eine
gleichzeitige
Erhöhung durch Verminderung in der Steigung der Flügel 63 beider Propeller 15 und
16 in der oben beschriebenen Art und Weise.
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Es ist ersichtlich, daß für die Stellung des Flugzeugflügels zwischen
derjenigen für Geradeausflug und für senkrechten Flug oder Schwebeflug die Änderungseinrichtungen
sich in Stellungen zwischen denen in Fig. 4 und 5 dargestellten befinden. Demgemäß
ergibt eine Bewegung des Knüppels 21 in der Vorwärts- und in der Rückwärtsrichtung
eine Betätifig des Höhenruders 14 und eine Veränderung der Steigung der Flügel 110
des waagerechten Propellers 119 und eine Bewegung des Knüppels 21 in der Seitwärtsrichtung
bewirkt eine Betätigung der Querruder 20 und eine differentiale Steigungsänderung
der Flügel 63 der Propeller 15 und 16, d.h. eine Vergrößerung der Steigung der Flügel
des einen Propellers und eine Verminderung der Steigung des Flügel des anderen Propellers
und eine Bewegung der Seiten-ruderpedale 111 ergibt eine Betätigung des Seitenruders
13 und eine Steigungsänderung der Flügel 137 des senkrechten Propellers 18. Daher
ist ersichtlich, daß für Stellungen des Flugzeugflügels zwischen denjenigen Stellungen
für normalen oder Geradausflug und für senkrechten oder Schwebeflug beide Flugzeug-
und Helikopter-Steuerinstrumentalitäten arbeiten und daß, wenn die Flugzeug- oder
Helikopter-Steuerinstrumentalitäten arbeiten oder eingeschaltet werden, die anderen
Steuer-in.-strumentalitäten abgestellt werden. In diesem Zusammenhang
ist
zu beachten, daB die Länge des Lenkers 42 der Steuereinrichtung zum Ändern der Steigung
der Querruder-Propeller derart sein kann, daß, wenn der Flugzeugflügel in die Lage
für senkrechten Flug verschwenkt wird und die Steuereinrichtung zum Ändern dadurch,
wie in Fig. 4 dargestellt, angeordnet wird, die Schwenkverbindung zwischen dem Lenker
37 und dem Lenker 42 jenseits der oder hinter die Schwenkachse des Hebels 35 bewegt
wird, wodurch eine seitliche Bewegung des Steuerknüppels 21 eine Betätigung des
Querruders ergibt, jedoch in einer Richtung, die der der gewöhnlich erhaltenen entgegengesetzt
ist. Eine solche Umkehr des Querruders kompensiert dadurch automatisch irgendwelche
Wendetendenzen des Flugzeuges, die durch eine verschiedenartige Steigung der Propeller
während der Rollmanöver eingeführt worden ist.
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Obgleich in den vorerläuterten Ausführungen die praktische und bevorzugte
Ausführung der Eff indung beschrieben wurde, ist einleuchtend, daß von dieser Ausführung
abgewichen werden kann, ohne daß dadurch die Erfindung umgangen wird.