DE70690C - Luftschiff - Google Patents
LuftschiffInfo
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/58—Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
Landscapes
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMTS^
Luftschiff.
Wissenschaftliche Forschungen haben zur Aufstellung des Grundsatzes für eine Erfolg
versprechende Luftschifffahrt geführt, dafs letztere abhängig sei von der Möglichkeit, ein
Nebeneinanderlegen der Mittelpunkte des Zuges und des Widerstandes zu erhalten; solche
Nebeneinanderlage hat thatsächlich eine beträchtliche Verminderung des Widerstandes im
Gefolge und bringt die störenden Drehbewegungen eines Luftschiffes zum Verschwinden;
denn diese Drehungen entstehen immer, wenn die Triebkraft nicht in die Resultante
aller auftretenden Widerstände fällt.
Meine Beobachtungen und Untersuchungen haben mir nun die Erreichung eines lange
gesuchten Zieles ermöglicht, nämlich die Mittelpunkte des Zuges und des Widerstandes in der
allein richtigen Weise zu einander zu verlegen, d. i. die angedeutete Nebeneinanderlage zu erzielen.
Zur Erleichterung des Verständnisses wird bei den folgenden Erläuterungen Bezug auf
das verbesserte Luftschiff genommen, welches auf den beiliegenden Zeichnungen Veranschaulichung
findet.
Fig. ι stellt einen Längsschnitt des Luftschiffes
dar,
Fig. 2 einen Querschnitt davon,
Fig. 3 einen zweiten Querschnitt nach Linie a-b,
Fig. 4 das Metallgerippe (am besten aus Aluminium).
Das längliche Luftschiff X ist mit einer am Vordertheil angeordneten Triebschraube P versehen.
Am anderen Ende findet das Steuer H Anordnung. Ueber die ganze Länge weg erstreckt
sich eine taschenartige Spalte T, Fig. 2, deren beide Wände aus demselben Stoff gebildet
sind wie der Ballon. In diese Spalte wird die obere Stange e des festen Gerippes E
gelegt, welche einestheils die Gondel trägt, anderentheils das Steuerruder H. Die die
Schraube P antreibende dynamoelektrische Maschine erscheint bei c.
Infolge dieses Einschnittes T tritt das Gerippe an keiner Stelle in Berührung mit dem
in der Umhüllung eingeschlossenen Gase.
Die Gondel B, welche mittelst des Metallgerippes mit dem Ballon vereinigt ist, wird
übrigens durch das Netz f gehalten; dieses braucht wegen des erwähnten Gerippes von erheblich
geringerer Ausdehnung als sonst zu sein.
Da bei einem kreisartigen Querschnitt des Ballons der Vordertheil nicht genau mit der
Resultante der von der Gondel herrührenden Widerstände sich deckt, so habe ich dem
Ballonquerschnitt eine solche eiartige Gestalt gegeben, welche diesen Uebelstand vollständig
beseitigt.
Im Bedarfsfalle sehe ich am Hintertheil des Luftschiffes eine zweite Schraube vor.
Das Steuerruder H ist von solcher Art und Beschaffenheit, um den geringstmöglichen
Widerstand beim Aufstieg des Luftschiffes darzubieten.
Es hat die aus der Zeichnung ersichtliche Gestalt, besteht aus zwei Platten h h1, von
denen die eine, hl, sich um die Achse xy
drehen läfst. Zur Zeit des Aufstieges des Luftschiffes verdreht man die Ebene von Z?1 so
weit, dafs sie neben der von h zu liegeri kommt,
beide Ebenen also lothrecht stehen, infolge dessen sie während des Aufsteigens nur wenig
Widerstand verursachen.
Erst nachdem das Luftschiff die gewünschte Höhe erreicht hat, und wenn es sich in der
Waagrechten weiter bewegen soll,, bringt man den Flügel /21 in seine waagrechte Lage zurück
(wie aus Zeichnung Fig. 1 ersichtlich); dies kann vermöge irgend eines mechanischen oder
elektrischen Mittels geschehen.
Als Triebkraft dient Elektricität. Die elektrischen Sammler liegen in der Gondel B und
der von ihnen entwickelte elektrische Strom kommt zur Bethätigung in einer dynamoelektrischen
Maschine c, welche die Schraube P in Gang setzt. Der Vordertheil läuft in eine Art
von Sturmsegel D aus.
Die Triebscheibe P kann mehrere Flügel haben; die auf der Zeichnung veranschaulichten,
nach rückwärts laufenden Kanten der Flügel haben sich bei angestellten Versuchen
als besonders vortheilhaft erwiesen.
Claims (2)
1. Ein Luftschiff, dessen länglicher Ballon mit
einem Längsschlitz (T) zur Aufnahme der oberen Stange (e) eines aus leichtem Metall
hergestellten, die Gondel tragenden Gerippes (E) versehen ist, während der Querschnitt
des Ballons eiförmig ist, damit die von der in der Längsachse des Ballons liegenden Triebschraube (P) ausgeübte Kraft
in die Richtung der Resultante des Widerstandes fällt.
2. An dem unter 1. gekennzeichneten Ballon ein Steuerruder (H) von kreuzförmigem
Querschnitt, dessen waagrechte Steuerflosse (1ιΛ) auf die senkrechte (h) geklappt
werden kann, um beim Aufsteigen den Widerstand zu verringern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE70690C true DE70690C (de) |
Family
ID=344052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70690D Expired - Lifetime DE70690C (de) | Luftschiff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70690C (de) |
-
0
- DE DENDAT70690D patent/DE70690C/de not_active Expired - Lifetime
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