DE732712C - Pressluftgetriebene umlaufende Werkzeugmaschine, wie Schleif- oder Bohrmaschine - Google Patents

Description

• Preßluftgetriebene umlaufende Werkzeugmaschine, wie Schleif- oder Bohrmaschine Die bekannten Handwerkzeuge- mit Preßluftantrieb, wie Schleif- und Bohrmaschinen. -zeigen rasche Verstaubung des Inneren und dadurch bedingten raschen Verschleiß. Das ist darauf zurückzuführen, daß beim Abschalten der Maschine durch einen den Lufteintritt steuernden Schieber der Preßluftmotor infolge der Trägheit der umlaufenden Teile noch kurzzeitig weiterläuft, dabei als Luftpumpe arbeitet und zwischen Steuerventil und Motor einen luftverdünnten Raum erzeugt. Am Ende des Auslaufvorganges strömt dann durch die Luftauslaßlöcher Luft in diesen luftverdünnten Raum zurück und bringt so Staub in das Innere der Maschine, der dort von den öligen und fettigen Teilen aufgenommen wird und schließlich in die gleitenden, und drehenden Teile, wie Lager und Lamellen, hineingelangt. Besonders schädlich ist der bei Schleifarbeiten entstehende Staub,- auch andere als Schleifmaschinen werden durch diesen Staub geschädigt, der bei Schleifarbeiten die Luft der Werkstatt erfüllt.
• Die Erfindung vermeidet das Einsaugen staubiger Luft und die damit verbundene Schädigung. dadurch, daß das Steuerorgan für An- und Abstellen der Preßluftzufuhr nicht im Lufteintritt, sondern im Luftaustritt angebracht wird. Der Innenraum der Maschine steht damit ständig unter Druck, so daß ein Eindringen von staubiger Luft ausgeschlossen ist. An und für sich ist es bekannt, Maschinengehäuse zur Verhinderung des Eindringens von Staub unter Druck zu setzen; dieser allgemeine Gedanke fällt jedoch nicht in den Rahmen der Erfindung, sondern lediglich die beschriebene besondere Anwendungsform an pregluftgetriebenen, umlaufenden Maschinen, bei der einerseits nach der Erfindung ohne zusätzliche Maßnahme der Druck der Antriebsluft auch für diesen Zweck nutzbar gemacht wird, und bei der andererseits verhindert wird, daß die :Maschine selbst das Eindringen von Staub durch zeitweises Ansaugen der Außenluft unterstützt.
• An den Lagern können Manschettendichtungen o. dgl. angebracht werden, um Luftverluste trotz des ständig im Gehäuse herrschenden Druckes zu vermeiden. Ein geringfügiges, durch den Innendruck verursachte Austreten von Schmiermittel aus den Lagern ist jedoch insofern sogar erwünscht, als dadurch von außen an die Lager gelangender Staub abgehalten wird.
• Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• Teil i ist eine preßluftgetriebene Schleifmaschine üblicher Bauart. Der bisher an de:- Stelle a angeordnete Steuerschieber ist jedoch fortgelassen und beispielsweise durch den teilweise im Schnitt gezeichneten drehbaren Ring 3 ersetzt, der die Luftausblaselöcher .I je nasch seiner Stellung abschließt oder durch die Löcher 5 freigibt. Die Ausbilduug des Steuerschiebers als Ring ist an und für sich bekannt und kann auch durch jede beliebige andere Steuerung ersetzt werden; maßgebend ist nur, daß diese Steuerung anstatt auf den Lufteintritt auf den Luftaustritt wirkt.
• Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung natürlich bei Schleifmaschinen, da diese selbst den schädlichen Staub erzeugen. Mit Rücksicht darauf aber. daß auch andere preßluftgetriebene Werkzeugmaschinen in staubigen Werkstätten Verwendung linden, vielfach sogar zusammen mit Schleifmasehii:en, wird die erfindungsgemäße Steuerung zweckmäßig auch bei anderen Maschinen, wie beispielsweise Bohrmaschinen usw., angewendet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Preßluftgetriebene umlaufende Werkzeugniasehine, wie Schleif- oder BohrinaIschine, deren Inneres zur Verhinderung des Eindringens von Staub dauernd unter Druck gehalten «-ard, dadurch gekennzeichnet, dal5 zum An- und .abstellen der 1laschitie ein auf den Luftaustritt wirkendes Steuerorgan beliebiger Baii<<rt vorgesehen ist.