DE843501C

DE843501C - Als Pumpe, Verdichter oder Motor verwendbare Maschine

Info

Publication number: DE843501C
Application number: DEP3860A
Authority: DE
Inventors: Andre Guyennon; Georges Hippolyte Peguet
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1945-11-24
Filing date: 1950-09-30
Publication date: 1952-07-10

Description

Als Pumpe, Verdichter oder Motor verwendbare Maschine

Es sind Pumpen oder Verdichter mit einem mitt-

leren fcststclien(1cn Verteiler und einem sich um ihn

drehenden Zylinderblock bekannt, in dem die

radialen Kolben angeordnet sind. Die Kolben werden

hierbei durch cine nullen auf dem sich drehenden

Z@lin@lerlilock angcor<lncte Ringfläche gesteuert, die

zentrisch zii der 1)reliacise des Z@-linderl)locl<s an-

ist.

1 )ie I?rfin<lung hat die -Aufgabe, eine Kolben-

pumpe oder einen Kolhenverdiehter zu schaffen,

lrei (lein der feststehende zentrale Verteiler min-

destens einc ei-rentri;c.he Dingfläche trägt, auf der

sich eine von der I)rehl>c@@-e@un@ des Zvlinderblocks

und seiner holhen mitgenommene Scheibe dreht,

an (lci- dis an den l@olben angelenkten Pletiel an-

geordnet sind, die die Kolben in. ihren radialen

Zylindern hin und'her bewegen und von denen eines

fest mit der Scheibe verbunden ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise

dargestellt, und zwar zeigt

Fig. i einen Längsschnitt durch eine Pumpe oder

einen Verdichter,

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in

Fig. i,

Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 in

Fig. 2 nach dem Herausnehmen der Pleuel,

Fig.4 eine Seitenansicht der auf dem Exzenter

angeordneten Scheibe mit dem Hauptpleuel und

den \'ebenpleueln.

Die Maschine «eist auf den Umfang verteilt

mehrere Kolben 2 (Fig. 2) auf, die sich je in einer radialen Bohrung 3 des im Innern des feststehenden Gehäuses 3 drehbar angeordneten Zylinderblocks bewegen können.

Die Drehbewegung wird von außen auf ein Teil 6 (Fig.3) übertragen, das vorzugsweise als eine I lälfte einer Kupplung 2o ausgebildet sein kann.
t'nter Vermittlung von Armen 7 und mit ihnen fest verbundener Bolzen 8 nimmt dieses Teil 6 den Zylinderblock 4 mit, der konzentrisch und drehbar auf der feststehenden, als Verteiler ausgebildeten .\chse 9 gelagert ist.
Hierzu ist die Achse 9 radial und teilweise in Längsrichtung mit einer Bohrung ii versehen, die über die Öffnung 12 mit dem Ansaugstutzen 13 verbunden ist, sowie mit einer Bohrung 14, die mit dein Druckstutzen io in Verbindung steht.
Um die Kräfte für die Mitnahme der Kolben 2 zu verteilen, sind zwei Pleuelsätze vorgesehen, die beiderseits des Zylinderblocks 4 exzentrisch auf der .\clise 9 gelagert sind.
Hierzu ist auf jedem der beiden Exzenter 15 eine Scheibe 16 gelagert, die je mit einem festen Hauptpleuel 17 versehen sind, das über einen Kolbenbolzen, der durch eine im äußeren Ende des Kolbens 2 vorgesehene Bohrung gesteckt ist, mit einem Kolben verbunden ist. Für die anderen Kolben sind Pleuel18 vorgesehen, die an den Sclieil>en 16 um Zapfen i9 schwenkbar angeordnet sind und an ähnlichen Kolbenbolzen angreifen.
flau erkennt, daß beim Drehen des Zylinderblocks 4 dieser das Pleuelsystem mitnimmt und infolgedessen auch die Scheiben 16 in Drehung versetzt. Die beiden Scheiben zwingen also die Isollxn 2, sich in ihren Zylindern 3 zu bewegen.
bewegt sich ein Kolben im Sinne des Pfeils 29 nach außen, so strömt die zu pumpende Flüssigkeit oder das zu verdichtende Gas durch den Ansaugstutzen 13 und die Leitung i i in den inneren Teil 21 des Zylinders.
Bei der Einwärtsbewegung des'Kolbens, die nach einem bestimmten Drehwinkel des Zylinderblocks einsetzt, drückt der Kolben das angesaugte Flüssigkeits- oder Gasvolumen durch die Druckleitung 14 zu dem Druckstutzen io.
Da im Innern des Pumpengehäuses infolge der Verbindungsleitung 28 zwischen dem Ansaugstutzen 13 und diesem Gehäuseinnern, in dem sich der Körper 4 dreht, Unterdruck herrscht, ist es notwendig, einen vollkommen dichten Abschluß dieses Gehäuses nach außen vorzusehen.
Die Abdichtung des Gehäuses wird auf die folgende Weise erreicht: Auf die Antriebswelle 30, die das Teil 6 über die Kupplung 2o antreibt, ist ein Gutniniring 22 von vorzugsweise kreisförmigem Otiersclinitt übergeschoben, der mittels eines ihn teilweise umgreifenden konischen Stahlringes 23 zusaniti"engedrückt wird. Der Ring 23 weist eine ringförmige Anlagefläche 24 auf, mit der er sich gegen einen Lagerring 25 aus gepreßtem, mit Graphit durchsetztem Material anlegt, der sich :einerseits gegen ein Gummipolster 26 abstützt. Das Ganze wird durch einen Deckel 27 zusammengehalten, der das Gehäuse abschließt. Die Welle 30 wird durch die in ihrem Innern angeordnete Feder mit einer Schulter gegen den Gummiring 22 angedrückt.
Der -Neigungswinkel des konischen Ringes 23 beträgt zwischen 45 und 55°. Man kann auch den Ring 23 aus gepreßtem, mit Graphit durchsetztem Material herstellen und ein Zwischenstück 25 aus -Metall, vorzugsweise aus Guß, verwenden, das sich mit der Anlagefläche 24 unmittelbar gegen den Deckel 27 anlegt, der ebenfalls aus Guß bestehen kann. Die feststehende Anlagefläche wird durch ein Teil gebildet, das fest in dem Abschlußdeckel des Gehäuses angeordnet ist, oder durch eine Fläche, die durch den Deckel selbst gebildet wird, der aus Guß besteht, Eine Maschine der besclirielxnen Bauart kann als Pumpe für das Aus- und Einfahren von Flugzeugfahrgestellen oder für andere Zwecke verwendet werden, beispielsweise für Schneidepressen oder Ziehpressen, die mit großer Drehzahl betrieben werden, für hydraulische Getriebe von WerkzeuginascIiinen und alle anderen Zwecke, bei denen es auf große Anpassungsfähigkeit für die Steuerung verschiedener Organe ankommt, auch für die Versorgung von mit unter hohem Druck stehendem flüssigem Brennstoff betriebenen Geräten usw.
Die -Maschine ist umkehrbar, denn sie kann ebensogut als Motor verwendet werden, wenn man sie mit einer, Druckflüssigkeit speist.

Claims

PATENTANSI'RL CHE: i. Als Pumpe, Verdichter oder Motor verwen<ll>are 'Maschine, mit einer mittleren feststehenden Achse und einem sich um diese drehenden Zylinderblock mit radial angeordneten Bohrungen für die Kolben, gekennzeichnet durch eine gegenüber der Drehachse des Zylinderblocks (4) exzentrische Lagerfläche (15) auf der Achse (9), und eine Scheibe (16), die auf dieser exzentrischen Lagerfläche umläuft und eine radiale Verlängerung (17) aufweist, die als Hauptpleuel dient und mit einem der Kolben verbunden ist, und die während der Hin- und Herbewegung des betreffenden Kolbens stets in die gleiche Richtung im Verhältnis zur Drehachse des Zylinderblocks zeigt, sowie eine Anzahl Nebenpleuel (18), die an der Scheibe (16) angelenkt und je mit einem der übrigen Kolben verbunden sind.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (2) an ihren äußeren Enden parallel zur Achse des Zylinderblocks (4) je eine Bohrung aufweisen, durch die beiderseits über die Kolben vorstehende Kolbenbolzen gesteckt sind, die die Kolben mit den Pleueln (17, 18) zweier gleichartiger beiderseits der Kolben auf exzentrischen Lagerflächen (15) angeordneter Scheiben (16) verbinden, wobei einer der Kolben mit den Hauptpleueln (17) beider Scheiben verbunden ist.
3. Maschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine gleichachsig mit dem Zylinderblock (4) angeordnete Antriebswelle (30), die einen oder mehrere fest mit ihr verbundene :1rme (7) aufweist, deren äußere Enden dem Zylinderblock gegenüberliegen und mit den Teilen des Zylinderblocks verbunden sind, die zwischen den Zylinderbohrungen liegen.
4. Nfaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, (laß die Arme (7) durch Bolzen (R) finit dem Zylinderblock (4) verbunden sind.
Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekecinzeichiiet, daß auf der Antriebswelle (30) ein (3iinimiriiig (22) kreisförmigen Querschnitts angeordnet ist, der neben einem ihn teilweise u m-rei t' *fenden konischen Stahlring (23) sitzt, der sich auf der Welle verschieben und gegen ein @1'iderlager (25, 26, 27) anlegen kann, wobei eine Feder vorgesehen ist, die den Gummiring zur Erzielung einer Abdichtung längs der Welle gegen den Stahlring anpreßt.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (25) aus einem graphithaltigen Stoff gepreßt ist und sich unmittelbar gegen den vorzugsweise aus Guß bestehenden Deckel (27) des Gehäuses anlegt.
7. N-laschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen konischen Ring (23) aus Preßmaterial, der eine sich drehende Anlagefläche bildet. g. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel des konischen Ringes (23) zwischen 45 und 55° beträgt.