DE929531C

DE929531C - Frei drehbar und axial verschiebbar gelagerter Werkstueckhalter fuer Rundpoliermaschinen od. dgl.

Info

Publication number: DE929531C
Application number: DEH12942A
Authority: DE
Inventors: Julius Heinemann
Original assignee: HERMINGHAUSEN WERKE GmbH
Current assignee: HERMINGHAUSEN WERKE GmbH
Priority date: 1952-06-20
Filing date: 1952-06-20
Publication date: 1955-06-27

Description

Frei drehbar und axial verschiebbar gelagerter Werkstückhalter für Rundpoliermaschinen od. dgl. Die Erf=indung betrifft einen frei drehbar und axial verschiebbar gelagerten Werkstückhalter für Rundpoliermaschinen od. dgl.
Die Verwendung derartiger Werkstückhalter bei Schleif- und Poliermaschinen ist an sich bekannt. So ist es z. B. nicht mehr net. zum Zwecke der Bearbeitung stark profilierter Werkstücke allseitig beweglich aufgehangene Lagerungen mit einem frei drehbaren und axial verschiebbaren Werkstückhalter vorzusehen. Andererseits sind auch zwangläufig wirkende Vorrichtungen zur Axialverschiebung des Werkstückhalters in Gebrauch, die bei Maschinen der genannten Art zur Erzielung einer Zonenverschiebung zwischen Werkstück und Werkzeug dienen. Im Gegensatz zu diesen bekannten Einrichtungen verfolgt die Erfindung den Zweck, einen frei drehbaren und axial verschiebbaren Werkstückhalter für Rundpoliermaschinen od. dgl. zu schaffen, der auf automatisch-mechanischer Basis in derart vollkommener Weise arbeitet, daß das zu behandelnde Werkstück auf einwandfreie Art gleichzeitig sowohl eine Rund- als auch eine Längspolitur erfährt. Die Erfindung stellt sich dabei die Aufgabe, das Werkstück zeitweise derart an eine Polierscheibe od. dgl. heranzuführen, daß es beim jedesmaligen Herandrücken an diese erneut in Umlauf versetzt wird, gleichzeitig aber auch eine ununterbrochene oszillierende Bewegung ausführen kann, die seine Längspolitur hervorruft. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Schaffung eines vorteilhaft um ein Gelenk verschwenkbaren Werkstückhalters gelöst, bei dem in der exzentrischen Bohrung einer äußeren, drehbar gelagerten und angetriebenen Hülse eine innere, mit der äußeren Hülse drehbar, aber längs verschieblieh verbundene und die drehbar gelagerte Werkstückaufnahme konzentrisch umschließende Hülse angeordnet ist, die der Werkstückaufnahme und damit dem Werkstück selbst eine oszillierende Bewegung mittels eines feststehenden Exzenters erteilt, während die exzentrische Bohrung der äußeren Hülse eine exzentrisch umlaufende Bewegung des Werkstückhalters in der Weise verursacht, daß das von der Werkstückaufnahme getragene Werkstück nur zeitweise gegen die Polierscheibe gedrückt und von letzterer in Umlauf versetzt wird, derart, daß es gegenüber der Drehbewegung des Werkstückhalters eine Relativdrehbewegung erfährt. Dabei ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß zwischen äußerer und innerer Hülse eine die letztere gegen den feststehenden Exzenter pressende Druckfeder angeordnet ist.
An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Werkstückhalters in Abb. I als Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2 und in Abb. -2 als Längsschnitt zeigt. seien Bauart und Wirkungsweise dieser Einrichtung näher erläutert.
Um eine feststehende, in einem zweckmäßig um ein Gelenk I verschwenkbaren Halter 2 befindliche Achse 3 ist ein deckelartig ausgebildetes Teil 4 drehbar gelagert, das mit einer äußeren, eine exzentrische Bohrung 5 aufweisenden Hülse 6 fest verbunden ist. Innerhalb der exzentrischen Bohrung 5 befindet sich eine zweite Hülse 7, die mit der äußeren Hülse 6 durch Bolzen 8 zwar drehbar verbunden, jedoch längs verschieblich angeordnet ist und die drehbar gelagerte Werkstückaufnahme 9 konzentrisch umschließt. Über den Druckstift Io wird die Hülse 7 durch eine Druckfeder II gegen einen feststehenden Exzenter 12 gepreßt.
Wird die äußere Hülse 6 auf irgendeine geeignete Art, etwa durch Reibrolle od. dgl. in Umdrehung versetzt, so läuft auch die innere Hülse 7 mit um und führt infolge der Anordnung des Exzenters 12 zusammen mit der Werkstückaufnahme 9 und dem von ihr getragenen zu bearbeitenden Werkstück eine ständig hin und her gehende Bewegung aus. Gleichzeitig vermittelt die exzentrische Bohrung einen exzentrischen Umlauf der Hülsen 6 und mitsamt der Werkstückaufnahme 9 derart, daß das von letzterer gehaltene Werkstück nur zeitweise gegen die Polierscheibe gedrückt und so beim jedesmaligen Herandrücken an diese Scheibe erneut in Umlauf versetzt wird. Das Werkstück führt also gegenüber der Drehbewegung der Vorrichtung eine Relativdrehbewegung aus, die im Verein mit der bereits erwähnten hin und her gehenden Bewegung die einwandfreie Politur des zu bearbeitenden Werkstückes gewährleistet

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Frei drehbar und axial verschiebbar gelagerter Werkstückhalter für Rundpoliermaschinen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in der exzentrischen Bohrung (5) einer äußeren, drehbar gelagerten und angetriebenen Hülse (6) eine innere, mit der äußeren Hülse (6) drehbar, aber längs verschieblich verbundene und die drehbar gelagerte Werkstückaufnahme (9) konzentrisch umschließende Hülse (7) angeordnet ist, die der Werkstückaufnahme (9) bzw. dein Werkstück eine oszillierende Bewegung mittels eines feststehenden Exzenters (I2) erteilt, während die exzentrische Bohrung (5) der äußeren Hülse (6) eine exzentrisch umlaufende Bewegung des Werkstückhalters in der Weise verursacht, daß das von der Werkstückaufnahme (9) getragene Werkstück nur zeitweise gegen die Polierscheibe gedrückt und von letzterer in Umlauf versetzt wird, derart, daß es gegenüber der Drehbewegung des Werkstückhalters eine Relativdrehbewegung erfährt.
2. Werkstückhalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen äußerer und innerer Hülse (6 bzw. 7) eine die letztere gegen den feststehenden Exzenter pressende Druckfeder (ii) angeordnet ist.
3. Werkstückhalter nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch seine Verschwenkbarkeit um ein Gelenk (i). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 525 894, -170 5 2o.