DE732338C - Zuckerdiffusionsbatterie - Google Patents

Zuckerdiffusionsbatterie

Info

Publication number
DE732338C
DE732338C DEC54051D DEC0054051D DE732338C DE 732338 C DE732338 C DE 732338C DE C54051 D DEC54051 D DE C54051D DE C0054051 D DEC0054051 D DE C0054051D DE 732338 C DE732338 C DE 732338C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diffuser
control
valves
diffusers
cam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC54051D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CIE DE FIVES LILLE und MICHEL
Original Assignee
CIE DE FIVES LILLE und MICHEL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CIE DE FIVES LILLE und MICHEL filed Critical CIE DE FIVES LILLE und MICHEL
Application granted granted Critical
Publication of DE732338C publication Critical patent/DE732338C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/086Processes or apparatus with discontinuous loading

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydraulic Motors (AREA)

Description

  • Zuckerdigusionsbatterie Bei den Diffusionsbatterien der Zuckerindustrie ist jeder einzelne Diffuseur mit einer' Anzahl infolge ihrer btsonderen Bestimmung scharf unterschiedener Ventile ausgestattet, insbesondere mit r. einem Wasserventil für,das Einmaisch-, Auslauge-, Druck- und Spülwasser, a. einem Übersteigventil zum Abschluß des am Kopfe des Diffuseurs einmündenden Übersteigrohres, das die Überleitung des aus dem vorhergehenden Diffuseur kommenden und den vorgebauten Kalorisator durchströmenden Saftes sowie das Einmaischen des frisch gefüllten Diffuseurs vermittelt, 3. einem Scheidesaftventil über der an den Köpfen der Diffuseure entlang geführten Scheidesaftleitung, welches die Überführung des Saftes bei genügender Konzentration in diese Leitung vermittelt und zugleich bei der Einleitung des Auslaugprozesses das Einmaischen der einzelnen Diffuseure-ermöglicht (Maischventil), q.. einem Dampfeinlaßventil für den jedem Diffuseur vorgeschalteten Saftanwärmer (Kalorisätor).
  • Die Bedienung aller dieser Ventile muß ferner mit der einer großen Zahl anderer Organe verbunden werden, insbesondere mit dem Öffnen und Schließen der oberen Deckel und der Bodenverschlüsse der Diffuseure, mit der Verriegelung und der Entriegelung dieser Verschlüsse sowie mit der Betätigung der zugehörenden hydraulischen Hilfseinrichtungen, mit der Betätigung des Waschwasserventils, mit der jeweiligen Schaltung des Saftflusses auf den Meßkasten und der Entleerung des letzteren und anderem mehr.
  • Da nun aber gewöhnlich meist mehrere Diffuseure zugleich in Betracht kommen und die einzelnen Handlungen in der Regel in einer bestimmten unveränderlichen Reihenfolge gewissenhaft ausgeführt werden müssen, die Bedienung aller der genannten Ventile und Einrichtungen ziemlich verwickelt ist, so ist hier zur Vermeidung von Bedienungsfehlern und dadurch hervorgerufenen, mit einer Leistungsminderung der Batterie verbundenen- Zeitverlusten gewöhnlich eine größere Anzahl zuverlässiger, umsichtiger Arbeiter erforderlich.
  • Den genannten Mängeln soll nun die nachstehend beschriebene automatische Zentralsteuerung der angegebenen Organe einer Diffusionsbatterie zuverlässig abhelfen; insbesondere soll sie die Bedienung sämtlicher wesentlicher Organe derselben irrtumsfrei in der richtigen Reihenfolge unter Vermeidung von Störungen im Saftstrom sowie unter weitestgehender Verringerung der Zahl der sonst hier erforderlichen Arbeiter für sämtliche Diffuseure von einem Punkte aus ermöglichen.
  • Zu diesem Zweck besteht die Erfindung in der Anordnung einer selbsttätigen Zentralsteuerung, die eine Drehwelle mit Steuernocken aufweist, deren Zahl der Anzahl der zu steuernden V örrichtungsgruppen (Wasserventile, Übersteigventile, Scheidesaftventile, Dampfeinlaßventile usw.) entspricht, und von denen jeder so viel Steuerteile betätigt, wie zti steuernde Diffuseure vorhanden sind. Der Erläuterung dieses Haupterfindungsgedankens sowie weiterer Merkmale der Erfindung dient die nachfolgende Beschreibung der zeichnerisch veranschaulichten Anwendungsmöglichkeit der Erfindung.
  • Abb. i und a stellen im Axialschnitt und im Grundriß den ganzen Zentralsteuerapparat für die Betätigung der vier Ventilgruppen dar, während Abb. 3 die Anordnung und Ausbildung derdie Drehbewegung der Steuertrommel c steuernden Torrichtung für je Armdrehung der Trommel schematisch andeutet.
  • Die Abb. 4. bis 7 -zeigen die Ausbildungsform der Steuernocken für die Wasser-, UTbersteig- (Kreislauf-), Scheidesaft- (Maisch-) und Dampfventile. In Abb..I ist nur ein Steuerkolben mit seinen Verbindungsteilen für die Betätigung des entsprechenden Ventils wiedergegeben.
  • Abb. S stellt eine selbsttätig durch die Beendigung des 1,Iaischvorganges gesteuerte Schließeinrichtung für den im folgenden noch näher beschriebenen elektrischen Stromkreis dar.
  • Abb. 9 stellt den U mfüllbehälter mit seinen selbsttätig gesteuerten Umfüll- und Entleerungsventilen und mit einer Umkehreinrichtung für die Umkehrung der Ventilstellungen und den Anlauf des Motors für einen neuen Lauf auf Umdrehung dar. !, Abb. 1o zeigt die Steuervorrichtung des unteren Diffuseurverschlusses.
  • Die Abb. i i und 1 2 zeigen die beiden miteinander in Verbindung stehenden Nocken eines selbständigen zweiten Zentralsteuerapparates, der die Betätigung dieser Verschlüsse für die verschiedenen Diffuseure steuert.
  • Abb.13 zeigt die Vorrichtung für das Öffnen des oberen Deckels jedes Diffuseurs . in Verbindung mit der Betätigung des unteren Verschlusses.
  • Die Abb. 14. und 15 zeigen die automatische Wascheinrichtung des Diffuseurs nach der Entleerung und ein System der selbsttätigen Wasserentfernung in jeder Anordnung.
  • Abb. 16 zeigt eine Einrichtung mit beweglichem Nockenanschlag, die es gestattet, die Länge eines Nockens abzuändern, um beispielsweise einen Diffuseur aus dem Kreislauf auszuschalten.
  • Den Hauptteil der erfindungsgemäßen Zentralsteuerung bildet eine drehbare gußeiserile -zylindrische Trommel c, welche auf einer stehenden, von einem Motor/' mit starker Zahnradübersetzung angetriebenen Welle d aufgekeilt ist und auf ihrem äußeren Unifang eine der Zahl der obengenannten zu beeinflussenden Ventile entsprechende Anzahl schmaler ringförmiger Erhöhungen trägt, im folgenden Steuernockenringe genannt, sowie aus einer jene Trommel umschließenden, selbst aber feststehenden zweiten eisernen Trommel a, an deren äußerer Wandung eine der Anzahl der zu bedienenden Diffuseure entsprechende Zahl einzelner kleiner, die Steuerungsorgane für die genannten vier Ventilarten enthaltender geschlossener eiserner Kästen b (Steuerkästen oder Verteilungskästen) angebracht ist. Die Nockenringe sind in bestimmter Weise tangential ausgeschnitten, so daß sie in tangentialer Richtung mehr oder weniger große Lücken aufweisen (Abb. .I bis 7), der stehengebliebene Teil aber wirkt als Steuernocken bei der Drehung der Trommel c auf die radial einwärts gerichteten Steuerbolzen e der Kästen b und beeinflufit entsprechend die Arbeitsweise der mittels der Leitungen l angeschlossenen Ventile in der weiter unten noch zu beschreibenden "'eise. Zur Steuerung der obengenannten Ventilarten, mit Ausnahme der Wasserventile, trägt die Steuertrommel c übereinander i drei Ringnocken 2i bis a3 (Abb. i), und jeder dieser Nocken beeinflußt bei einer Umdrehung der Trommel so viele Steuerkästen b, wie Diffuseure angeschlossen sind.
  • Die obere ringförmige Auflage ?4. der Stenertroinmel c in Abb. i ist abweichend von den anderen Nockenringen mit fortlaufenden Kerben versehen entsprechend der Abb.3 und dient der intermittierenden Drehung der Steuertrommel c in der «-eiter unten noch näher beschriebenen Weise.
  • Die Nockenscheibe ->5 für die Steuerung der Wasserzuführung befindet sich, lose auf die Welle d aufgesteckt, unter der Steuertrommel c; sie wird durch einen an der Trommel c sitzenden Daumen Ir. mitgenommen (Abb. i), so daß sie bei der Inbetriebsetzung der Batterie gegenüber den anderen Nocken abgeschaltet werden kann.
  • Das für die Steuerkästen b erforderliche Druckwasser wird diesen durch die Leitungen j zugeführt und fließt durch die Leitungen k ab. Die Leitungen L verbinden die einzelnen Steuerkästen mit den .entsprechenden Ventilen der Diffuseure.
  • Beim Weitergehen von einem Diffuseur zum nächsten müssen jedesmal die vier verschiedenen Ventile in Tätigkeit gesetzt werden. Da nun aber jeder mit Schnitzeln neu gefüllte Diffuseür zuerst gemaischt und danach der Saft aus ihm weitergedrückt werden muß, ohne daß die anderen Diffuseure währenddessen ihre Arbeitsweise ändern, so sind die Maisch- (Scheide-) Ventile und die Kreislauf- (Übersteig-) Ventile zweimal zu betätigen, und es muß deshalb bei Anschluß von it Diffuseuren die Gesamtheit der Nocken jedesmal um einen Betrag von einer vollen Umdrehung gedreht werden. Diese Aufgabe wird hier dadurch gelöst, daß die Steuerung der Gesamtheit der Nocken durch Verwendung einer Steuerscheibe mit 2 st Kerben erfolgt, welche die Drehung des die Steuertrommel c mit Umdrehung vorwärts bewegenden Motors entsprechend aufhält und deren Wiederanlauf durch die Beendigung des Maischvorganges des betreffenden'Diffuseurs und dann durch die Beendigung des Abdrückens dieses Diffuseurs veranlaßt wird.
  • Weiterhin sind Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um die Arbeit eines Diffuseurs zu unterbrechen, wenn bei seiner Füllung der obere Deckel nicht geschlossen wurde oder wenn in dem den Inhalt des Meßkastens bei seiner Entleerung aufnehmenden Sammelbehälter kein Platz mehr vorhanden ist.
  • Ferner sind verschiedene Einrichtungen getroffen, um im Notfall einen bestimmten Diffuseur auszuschalten, ohne die Arbeit der ganzen Batterie zu unterbrechen.
  • Schließlich können Mittel vorgesehen werden, um zwischen einem in Leerung befindlichen und dem in Wiederfüllung befindlichen Diffuseur eine gewisse Anzahl von Diffuseuren zum Zwecke der Herabsetzung der Batterieleistung zeitweise auszuschalten. In ähnlicher Weise kann auch eine Einrichtung getroffen werden, um die Anzahl der in Heizung befindlichen Diffuseure zu ändern.
  • Die Übertragung der Steuerwirkung von dem Schaltwerk zu den einzelnen Apparaten kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden, z. B. durch mechanische, Hydraulische, elektrische oder pneumatische Mittel; diese können auch gegebenenfalls in passender `'eise miteinander verbunden werden. Bei dem weiter unten beschriebenen Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung wird jedes Ventil durch einen hydraulischen Kolben gesteuert, auf dessen einer Fläche beständig ein Wasserdruck von bestimmter Höhe lastet, während die aridere Fläche im beabsichtigten Augenblick einen zur Betätigung des entsprechenden Ventils genügenden Überdruck erhält.
  • Dem gewählten Ausführungsbeispiel ist eine Batterie mit 16 Diffuseuren zugrunde gelegt.
  • In den folgenden Erläuterungen tragen die Kalorisatoren und die Ventile, welche hinter einem Diffuseur liegen, dieselbe Nummer wie dieser Diffuseur.
  • i. Da die Abb..l bis 6 die Steuernocken der Ventile in den Stellungen darstellen, bei denen der Diffuseur 13 gefüllt (Abb. 4) und der Diffuseur 14 geleert wird (Abb. 5), der Diffuseur 12 aber bei der Maischung ist (Abb.6), so ergibt sich folgendes: Öffnung des Wassereinlasses beim _Diffuseur I4., Öffnung des Kreislaufes zu d°n Diffuseuren 1 5 und 16 und i bis i i, Öffnung der Maischübersteigventile an den Diffuseuren i i und 12 für die Maischung von 12, Öffnung des Dampfventils an den Diffuseuren 8 bis 1.2.
  • 2. Die Bewegung der Nocken um 1/32Umdrehung hat nachstehende Folgen Wasserventil: keine Änderung, Scheidesaftventil: Öffnung am Diffustur I I, Maischübersteigventil: Schließung am Diffuseur i i. Offenbleiben am Diffttseur 12 1 zum Abdrücken von 12, Dampfventil: keine Änderung.
  • 3. Eine neue Bewegung der Nocken um '/32 Umdrehung würde folgendes ergeben: Wasserventil: Schließung am Diffuseur 1.4, Öffnung am Diffuseur 15, Scheidesaftventil: Schließung am Diffuseur I5, Maischübersteigventil: Öffnung am Diffuseur 13. Offenbleiben des Ventils 12 für die Maischung von 13, Dampfventil: Öffnung am Kalorisator von 13 und Schließung an demjenigen von B. Die beiden aufeinanderfolgenden. Teildrehungen um je 1/3ß einer vollen Umdrehung bewirken mithin den Übergang von einem Arbeitszyklus zum folgenden, und es zerfällt dabei jeder Zyklus in zwei Abschnitte, der eine für die Maischung, der andere für das Weiterdrücken des Saftes: die diesen Vorgang veranlassende Steuerung wird später beschrieben. Im Falle der Beschädigung eines Diffuseurs muß dieser ausgeschaltet werden können, ohne daß dadurch der Betrieb der ganzen Batterie unterbrochen «-erden muß. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verteilernocken 21, 22 und 23 für den Kreislauf des Saftes, die Maischung und die Dampfzuführung mit beweglichen Teilstücken etwa nach Abb. 16 versehen werden. Ein derartiges Teilstück besteht aus einem Finger -26, der bei 27 am Nockenkörper angelenkt und normalerweise durch eine Feder 28 in ausgerückter Stellung entsprechend dem strichpunktierten Linienzug gehalten wird. Ein fester Zapfen 29, der in einer bestimmten, dem betreffenden Diffuseur entsprechenden Stellung eingesetzt werden kann, stößt den angelenkten Hebel 26 bei der Drehung des Nockens in die Stellung z6', so dala dann die wirksame Nockenlänge um ein entsprechendes Stück nach hinten zu vergrößert ist. Diese Verlängerung läßt also die der Stellung des festen Zapfens 29 entsprechenden Ventile des betreffenden Diffuseurs geschlossen, und letzterer wird dann durch Abstellen des Wassers und Dampfes mittels der Handventile ganz außer Betrieb gesetzt.
  • Eine ähnliche Vorrichtung kann nötigenfalls auch vorgesehen werden, um den Angriffspunkt des Nockens veränderlich zu gestalten; dabei wird die Sperrklinke normalerweise durch eine Feder in der vorspringenden Lage gehalten und andererseits mittels Eingriffes eines festen Zapfens (ähnlich a9) wieder zurückgezogen.
  • Die in den --#.bb.4 bis 7 gezeigte Nockenanordnung ist für.den Fall gedacht, daß der zu leerende und ein zu füllender Diffuseur nebeneinanderliegen. Es könnte aber auch einmal eine Herabsetzung der Batterieleistung durch Verminderung der Anzahl der arbeitenden Diffuseure erwünscht sein. In diesem Falle könnten die besagten Nocken durch unbewegliche, aber abnehmbare Teilstücke gebildet werden, deren Einbau oder Wegnahme eine Verlängerung oder Verkürzung und damit einen oder mehrere Diffuseure zwischen einem in Leerung und einem in Neufüllung befindlichen Diffuseur in Wartestellung zu versetzen ermöglichen würde.
  • Die Steuerung dir Drehbewegung der Nockentrommel c für die Betätigung der Ventile erfolgt mit Hilfe einer auf die Welle d der Trommel aufgekeilten Scheibe 24 (:ebb. i und 3). Diese Scheibe weist an ihrem -Umfange 32 Kerben auf und steuert einen Laufradunterbrecher 30 in der Weise, daß der Strom, wenn eine Kerbe dem Laufrad gegenübersteht (Abb. 31, unterbrochen und dadurch über eine Kontaktvorrichtung der Betr iebsstrom für den Motor f abgeschaltet wird. Bei den einzelnen Diffuseuren angebrachte Schaltknöpfe 32 ermöglichen bei deren Inbetriebsetzung die Ingangsetzung des Motors. Die Kerbscheibe 24. dreht sich dann, und der Unterbrecher 3o hält den die Unterbrechung der Motordrehung ermöglichenden Kontakt aufrecht, auch wenn der Arbeiter nicht mehr auf den Schaltknopf drückt. Sobald die folgende Kerbe dem Laufrädchen 3o gegenüber-Z, kommt, wird der Strom unterbrochen und der Motor stillgesetzt. Infolgedessen dreht sich bei jedesmaligem Ingangsetzen des Motors durch den Schaltknopf 3 2 die Nockentrommel der Zentralsteuerung um 1/32 einer vollen Umdrehung. Diese Drehung braucht nur am Ende der Maischung und der Umfüllung vor sich zu gehen; die Innehaltung dieser Bedingung wird selbsttätig durch ini folgenden noch näher beschriebene Vorrichtung nach Abb. 8 und 9 gesichert. Das auf dem Ventilkasten des Kalorisators oder in dem übersteigrohr zwischen dieseln und dein Diffuseur angeordnete _NIaischv entil 33 wird durch einen Schwimmer 3.4 gesteuert (Abb.8). Sobald der in Maischung befindliche Diffuseur voll ist, schließt der Schwiiiimer dieses Ventil und zugleich den parallel zu den obenerwähnten Schaltknöpfen liegenden Kontakt. Der Kontakt 32' ist an die Schwimmerstange angelenkt, damit er nicht beim Abwärtsgehen des Schwimmers liegen bleibt. Infolge dieser Anordnung wird der Motor f bei Beendigung der Maischung und automatischem Verschluß des Ventils 33 in Gang gesetzt und die Steuertrommel um Umdrehung gedreht. Die Öffnung jenes Ventils erfolgt ebenfalls selbsttätig, wenn das Saftniveau sinkt.
  • Der Kontakt 32' wirkt aber gleichzeitig auch auf die V erschlußorgane des 3leßl>eliälters S ein (Abb. 9), indem zunächst für die Füllung des Behälters beim Schließen des Kontaktes der elektrische Strom über die Schaltvorrichtung 35 in einen Elektromagneten 36 gelangt und nun dieser einen Freiweghahn 37 in der Weise betätigt, daß Hocbdruckwasser gleichzeitig unter den das Einfiillventil 39 bedienenden Kolben 38 und übcr den das Bodenventil 41 betätigenden Kolben i .I0 gelangt, wobei die anderen Flächen der beiden Kolben- ständig unter Niederdruck stehenbleiben. Infolgedessen schließt sich das Ventil .Ii,während gleichzeitig das Ventil 39 öffnet, so daß der Behälter sich füllt. Seine Entleerung aber kommt danach folgendermaßen zustande: Sobald das Saftniveau im Behälter .S den in ihn eingebauten Schwimmer 42 erreicht, betätigt dieser einen Kommutator 43; letzterer unterbricht den Strom im Magneten 36 und ruft dadurch (z. B. unter Einwirkung einer Rückhölfeder für den Hahn 37) eine die Wirkungsumkehrung der beiden Kolben 38 und .Io nach sich ziehende Entlastung dieser Kolben hervor, so daß das Einlaßventil39 sich schließt, das Entleerungsventil 41 aber sich öffnet. Gleichzeitig schließt der Kommutator unter Einwirkung des beim Entleeren des Behälters sich senkenden Schwimmers 42 den die Arbeit des Motors f steuernden Stromkreis, worauf die Steuertrommel um ein entsprechendes Stück weitergedreht wird.
  • Die Öffnung der Bodenöffnung der Diffuseure erfolgt, sobald der untere Deckel 45 (Abb. io) entriegelt ist, völlig selbsttätig unter Einfluß des Eigengewichtes des letzteren, während der Verschluß der Öffnung zunächst durch Anheben des Deckels mit Hilfe eines an -der Drehachse 48 des letzteren mittels Kolbenstange und einarmigen Hebels 47 angreifenden, hydraulisch betätigten_einfachen Kolbens 46' bewirkt wird. Das hier erforderliche Druckwasser wird dem Zylinder durch die Leitung 46 zugeführt. Ist so der Deckel geschlossen, so erfolgt seine Verriegelung durch einen zweiten, neben dem Kolben 46 angeordneten Differentialkolben 5o, der in einem geschlossenen Zylinder 53 untergebracht ist, ebenfalls mit Hilfe von Druckwässer unter Zwischenschaltung eines aus der Kolbenstange 5o', einem zweiarmigen Winkelhebel und einer Schubstange 45 gebildeten Gestänges. Das hierfür erforderliche Druckwasser wird durch die Leitung 5 1 zugeführt, und die Verriegelung geschieht beim Niedergange des Kolbens 5o, indem dieser das beschriebene Gestänge unter dem Einfluß des auf ihn lastenden Überdrucks vor sich herschiebt. Die Stange 5ö steuert gleichzeitig die Eröffnung des hier nicht dargestellten Entleerungsventils des Diffuseurs und ebenso die Entlastung der hydraulischen Dichtung des Verschlusses, indem sie gleichzeitig mit der Betätigung seiner Verriegelung Druckwasser in die Verschlußverbindung einläßt. Der Schluß des genannten Entleerungsventils erfolgt dann selbsttätig unter der Einwirkung einer Feder.
  • Die Entriegelung des Bodenverschlusses wird wieder selbsttätig bewirkt durch Zurückziehen des Verschlußriegels 49 mittels der Stangen 45 und 5ö beim Aufwärtsgang des Kolbens 5o unter dem Einfluß des in den Ringraum unter diesem eingeleiteten Druckwassers, und zwar in der weiter unten noch näher beschriebenen Weise.
  • Die zentrale Betätigung der Diffuseurdeckel- und Bodenverschlüsse von einer Stelle aus erfordert nun ebenfalls einen selbsttätig steuernden Apparat ähnlich dem im vorhergehenden für die Betätigung der Ventile beschriebenen Steuerapparat, naturgemäß in entsprechender Abänderung und Ergänzung. Ein solcher Zentralapparat für die Steuerung der unteren Diffuseurverschlüsse erfordert auf seiner Steuertrommel zwei Nockenkränze 54 und 55 nach Abb. i i und 1a. Der Nockenkranz 54 regelt dann den Wasserzufluß in der Druckwasserleitung 46 und der Nockenkränz 55 den in der Druckwasserleitung 54 und zwar beeinflussen die Vertiefungen der Nockenkränze den Druckwassereinlaß und die Erhöhungen den Druckwasserauslaß. Dementsprechend bewirkt dann z. B. bei der Drehung der Nockenkränze zunächst die erste Kerbe (Vertiefung) von 54 durch Öffnen des zugehörenden Ventils die Zuführung von Druckwasser in den oberen Zylinderteil des Kolbens 46' und durch Abwärtsschieben des letzteren ein Schließen des Bodenverschlusses. Danach ist der Verschluß durch Vorschieben des Riegels 49 nach rechts in sein Lager zu verriegeln, was dadurch erreicht wird, daß die entsprechende Kerbe des Nockenkranzes 55 einen Zufluß von Druckwasser in den oberen Teil des Zylinders 5o hervorruft und nun der auf der vollen Kolbenfläche lastende Überdruck den Kolben und sein Gestänge, wie öben schon angedeutet, abwärts schiebt. Wird dann die Nockenscheibe weitergedreht, so daß nunmehr am Nockenkranz 55 eine Erhöhung (ein Nocken) zur Wirkung kommt, so wird dem im Zylinder 50 über dem Kolben stehenden Druckwasser durch ein entsprechend gesteuertes Auslaßventil der Austritt freigegeben. Damit aber wird der auf diesem Kolben bisher lastende Überdruck beseitigt, und der unter ihm in dem Ringraum zufolge der Sachlage nach Abb. io vom Zylinder 46' herrschende Wasserdruck hebt nunmehr den Differentialkolben mit seinem Gestänge wieder aufwärts, was ein Zurückziehen des Riegels aus seinem Lager und damit eine Entriegelung des Bodenverschlusses zur Folge hat. Bei einem Weiterdrehen der Nockenkränze wiederholen sich die Vorgänge in gleicher Weise.
  • Die Vorrichtung zum automatischen Öffnen und Schließen der oberen Diffuseuröffnung steht hier in unmittelbarer Verbindung mit der im vorhergehenden beschriebenen Vorrichtung für die Betätigung des unteren Verschlusses und ist im wesentlichen durch Abb. 13 gekennzeichnet.
  • Ein irgendwo passend am Diffuseur gelagerter zweiarmiger Hebel 56 greift fier mit dem einen Arm am hinteren Ende des um seinen Stützpunkt 48 drehbaren Bodenverschlusses an und trägt auf seinem anderen Arm eine Steuerstange 57, die ihrerseits an ihrem oberen Ende in einem entsprechend gestalteten, beiderseits geschlossenen Zylinder einen kleinen Steuerkolben 58 trägt. Dieser Steuerzylinder ist einerseits in seiner mittleren Länge mit einem größeren, unten offenen Arbeitszylinder 59 verbunden und hat andererseits sowohl am oberen wie am unteren ' Ende einen Anschluß für eine Druckwasserleitung, während seine Verbindung mit dem einen Differentialkolben enthaltenden Arbeitszylinder etwa in der Mitte des Steuerzylinders liegt.
  • Die Öffnung des oberen Deckels wird nun bei Beendigung der Schließung des unteren Verschlusses eingeleitet durch den Hebel 56 mittels der Stange 57 und durch den Steuerkolben 58, indem dieser Druckwasser in den Arbeitszylinder 59 leitet. Dieser beginnt danach mit Hilfe der Zugstange 6o den Riegel 61 entgegen der Druckfeder 62 aus seinem Lager am Diffuseur zu ziehen und danach den Diffuseurdeckel uin seinen Stützpunkt am gegenüberliegenden Diffuseurrande nach außen zu drehen, bis die Mündung des Diffuseurs frei liegt.
  • Der Deckelv erschluß geht vonstatten, wenn der Diffuseur gefüllt ist. Der Riegel 65 wird von Hand zurückgezogen, die Feder 66 veranlaßt die Verschiebung des Verteilers 58, der den Zylinder 59 auf Anlaß stellt und deri Deckel durch sein Eigengewicht sich schließen läßt, wobei die Einrückung des Riegels 61 selbsttätig am Ende des Schließvorganges vor sich geht, und zwar in umgekehrter Arbeitsweise wie bei der Öffnungsbewegung. Das Ventil zur Unterdrucksetzung der Verbindung wird durch die Riegel 61 betätigt.
  • Das Auswaschen des Diffuseurs wird durch die in den Fig. 1d. und 15 dargestellte Vorrichtung bewirkt. Ein Spritzkopf 67 ist am oberen Teil des Diffuseurs angeordnet und weist einen Schlitz auf, so daß das Waschwasser über die Wandung des Diffuseurs gespritzt wird. Dieser Sammler wird im gewünschten Augenblick von einem Wasser-Behälter von der in Fig. i.> schematisch dargestellten Bauart gespeist, wobei die Öffnung; des Behälters durch das Ventil 68 von dein unteren \"erscliluta selbst nach beendigter fiffnung hervorgerufen wird.
  • i Durch Zufügung «-eiterei Scheiben mit entsprechendem Profil an der Dreheinrichtung wird es offenbar möglich, jeden weiteren Arbeitsvorgang mit periodisch verlaufenden Phasen, der für den Betrieb der Batterie als notwendig angesehen wird, durchzuführen. j

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Zuckerdiffusionsbatterie, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Zentralsteuerung eine Drehwelle mit Steuernocken aufweist, deren Zahl der Anzahl der zu steuernden Vorrichtungsgruppen (Wasserventile, Übersteigventile, Scheidesaftventile, Dampfeinlaßventile usw.) eiltspricht und von denen. jeder so viel Steuerteile betätit, wie zu steuernde Diffuseure vorhanden' sind. Vorrichtung nach Anspruch r. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernocken sich bei jeder Arbeitsphase um Umdrehung drehen, wobei Fr die Anzahl der Diffuseure ist. -3. Vorrichtung nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ingangsetzung der Nocken durch Beendigung der vorhergehenden Arbeitsphase, beispielsweise Beendigung der Maischung und Beendigung der Umfüllung, erfolgt, wobei die Stillsetzung dieser Bewegung durch eine Scheibe erzielt wird, die an der Drehung der Steuernocken teilnimmt und Vorsprünge oder Erhöhungen in passender Anzahl aufweist. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine 2 it. Kerben auf-«-eisende Nockenscheibe, die auf die Nockenwelle aufgekeilt ist und einen in den elektrischen Stromkreis des Antriebsmotors für die Drehwelle geschalteten Unterbrecher steuert, um den Speisestrom am Ende jeder Arbeitsphase abzuschalten. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernocken bewegliche Finger oder ähnliche Vorrichtungen zur Veränderung ihres Profils tragen. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenvorsprünge abnehmbar und austauschbar sind. 7. Ausführungsform der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Zentraldrehsieuervorrichtung für die Diffuseurventile und eine andere ähnliche Vorrichtung für die Betätigung der verschiedenen Diffuseurein- bzw. -auslässe. Vorrichtung zur Fernbetätigung von Diffusions- und ähnlichen Batterien nach Anspruch r unter Verwendung eines zentralen Steuerorgans nach den Ansprüchen bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß das Steuerorgan auf eine Anzahl von Verteilern einwirkt, deren jeder einen Differentialkolben steuert, welcher die Betätigung entsprechender Einrichtungen, die zu den verschiedenen Diffuseuren gehören, einleitet.
DEC54051D 1937-06-05 1938-06-04 Zuckerdiffusionsbatterie Expired DE732338C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR732338X 1937-06-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE732338C true DE732338C (de) 1943-03-04

Family

ID=9121602

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC54051D Expired DE732338C (de) 1937-06-05 1938-06-04 Zuckerdiffusionsbatterie

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE732338C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2364180A1 (de) Vorrichtung zum verpacken von abfall
DE2503761A1 (de) Automatische probenentnahme und absonderungsvorrichtung fuer fluessigkeiten
DE2306296A1 (de) Maschine zum schneiden und rillen
DE1812654B2 (de) Vorrichtung zum automatischen zubereiten von kaffee
DE1956635A1 (de) Probenabfuellgeraet
DE732338C (de) Zuckerdiffusionsbatterie
DE4119559A1 (de) Mechanische vorrichtung zur ausfuehrung des arbeitszyklus eines automatischen apparates fuer die zubereitung von kaffee oder von anderen heissen getraenken
DE1066896B (de)
DE1811599A1 (de) Kontinuierlich wirkender Universalfilter
DE361082C (de) Wasserkraftmaschine mit paternosterartig aufgehaengten Kippbehaeltern
DE685592C (de) Steuerungsvorrichtung bei Weisszuckerschleudern
DE335061C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen einer Fluessigkeit von den in ihr enthaltenen fluessigen und festen Bestandteilen
DE1753151B1 (de) Vorrichtung zum Ausgeben von Bechern oder aehnlichen Gegenstaenden
DE398008C (de) Verfahren und Einrichtungen zum ununterbrochenen Betrieb von Pressen zum Filtrieren und Nachbehandeln der festen Rueckstaende mit automatischer Steuerung aller zu einem Arbeitsgang gehoerenden Vorrichtungen
DE239405C (de)
DE2214280A1 (de) Vorrichtung in Espresso Kaffeemaschine zur automatischen Dosierung der bei jeder Zubereitung erzeugten Getrankemenge
DE873325C (de) Verteiler fuer Fluessigkeiten und Gase
DE3013149A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kaese
DE481751C (de) Vorrichtung zum Betriebe von Wassergas- und aehnlichen Anlagen
DE572511C (de) Vorrichtung zur Entnahme von Brennstaub aus Vorratsbehaeltern in veraenderbarer Menge
DE2523517B2 (de) Vorrichtung zum eindruecken von fuellgut in oben offene gefaesse und zum abquetschen und abscheren von ueber den rand der gefaesse ueberstehendem fuellgut
DE1617004C3 (de) Extrakte« zur Gewinnung von Ölen und Fetten aus Ölsaaten bzw. zur Extraktion aus anderen Produkten
DE947548C (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Gegenstromextraktion von Fluessigkeiten mit Fluessigkeiten
DE860417C (de) Schaltradtrieb fuer Zaehlwerke von Rechenmaschinen u. dgl.
DE366603C (de) Vorrichtung zum Decken von Fuellmasse in Schleudermaschinen