DE398008C - Verfahren und Einrichtungen zum ununterbrochenen Betrieb von Pressen zum Filtrieren und Nachbehandeln der festen Rueckstaende mit automatischer Steuerung aller zu einem Arbeitsgang gehoerenden Vorrichtungen - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen zum ununterbrochenen Betrieb von Pressen zum Filtrieren und Nachbehandeln der festen Rueckstaende mit automatischer Steuerung aller zu einem Arbeitsgang gehoerenden Vorrichtungen

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DE398008C DEJ22691D DEJ0022691D DE398008C DE 398008 C DE398008 C DE 398008C DE J22691 D DEJ22691 D DE J22691D DE J0022691 D DEJ0022691 D DE J0022691D DE 398008 C DE398008 C DE 398008C
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/003Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements integrally combined with devices for controlling the filtration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
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    • B01DSEPARATION
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    • B01D25/30Feeding devices ; Discharge devices

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtungen zum ununterbrochenen Betrieb von Pressen zum Filtrieren und Nachbehandeln der festen Rückstände mit automatischer Steuerung aller zu einem Arbeitsgang gehörenden Vorrichtungen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum ununterbrochen periodischen Schalten chemisch-technischer Einrichtungen, insbesondere von Filterpressen aller. Art, mit vielseitigster Nachbehandlung der festen Rückstände mit flüssigkeiten, Luft oder aktiven Gasen. Um einen ganzen Betrieb periodisch selbsttätig und umunterbrocken arbeitens zu gestalten, ist eine unabhängig von der Presse oder von einher Anzahl Pressen in beliebiger Entfernung angeordnete universal selbsttätig wirkende Steuerung erforderlich. Diese selbsttãtige Steuerung wird von einem Kraftmittel mit beliebig regelbaren Motoren, Turbinen o. dgl. angetrieben und löst nur Kraftmittel aus (Druckluft, Wasser oder Elektrizität), welche nach den Pressen strömen undl daselbst alle sonst V011 der Hand betätigten Ventile, Hähne o. dgl. in gewünschter und vielseitigster einstellbarer Zusammen- oder Aufeinanderfolge öffnen und schließen, desgleichen werden an dier Presse dlie in beliebiger Art und Zeit bewegbaren Regelorgane, Verschlüsse, Motoren u. dlgl. ausgelöst, z. B. in dfer Periode der Entfernung des Rückstandes von den Filterplatten older aus dem Gehäuse. Außerdem kann die Zeitdauer der Wirkung eines jeden einzelnen Vorganges, z. B. die Behandlung des Rückstandles mit Flüssigkeiten iim Gegenstrom oder mit aktiven Gasen in dler chemischen Industrie, ohne Abhängigkeit oder zeitlicher Beeinflussung des nächsten oder vorhergegangenen Vorganges beliebig verlängert, verkürzt oder ganz aus dem Arbeitsgang geschaltet werden. Fernerhin befindet sich an der steuerung eine Kontrolltafel, auf welcher sofort die Zeitdauer und der jeweilige Stand des in der geschlossenen Presse stattfindenden Arbeitsvorganges der Flüssigkeiten, Gasse odrer dler sich bewegenden Organe genau ersichtlich ist.
  • Beispielsweise besitzt die Presse drehende runde Filterscheiben, welche, wie bekannt, in einem zylindrischen zweiteiligen Gehäuse auf einer Welle befestigt und in der Weise angeordnet sind, daß zwischen je zwei Elementen eine Preßkammer gebildet wird. Die zu filtrierende Flüssigkeit bzw. der Schlamm wird von der Pumpe oder einem Druckgefäß kommend durch zwei längs am Gehäusemantel angeordnete, oben und unten eingegossene Kanäle der Presse zugeführt. jede Preßkammer besitzt eine Öffnung nach dem Schlammzuführungskanal. Der zugeführte Schlamm verteilt sich gleichmäßg in alle Preßkammerin und bildet an den Oberflächen der porösen Elemente einen Kuchen Dieser wird nach erfolgter Behandlung mit Gasen oder Flüssigkeiten von einer bekannten greiferartig wirkenden Vorrichtung mit rechts-und linkslaufendem Motor aus dem Gehäuse zu gegebener Zeit befördert.
  • Auf den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer selbsttätig wirkenden, universalen Steuerung, die örtlich getrennt von den Filterpressen aufgestellt sein kann, veranschaulicht. Es zeigt Abb. I eine Ansicht der Kontroll-und Mediumzeitregelungstafel der Steuerung.
  • Abb. 2 zeigt in Ansicht das Kontaktrad mit federndem Hahn, welcher periodisch das Ventilschaltungsgesperre (Abb. 4) steuert, dargestellt in einem Zeitpunkt kurz vor der Schaltung auf das zweite Behandlungsmittel.
  • Abb. 3 ist der Längsschnitt eines Zeitregelungshanes der Abb. I in annähernd natürsicher Größe.
  • Abb. 4 zeigt in schematischer Ansicht die Anordnung und die gesamten Organe der Steuerung und des dazugehörigen Antriebes.
  • Abb. 5 zeigt die schematische Ansicht der unter dem Gehäuse jeder Presse angeordneten Zu- und Auslaßventile für Schlamm, Flüssigkeiten oder Gase.
  • Abb. 6 ist die indirekt wirkende Zeitschaltvorrichtung für einen periodisch rechts- und linkslaufenden Prehkoll>eninotor zwecks Entfernung der Rückstände aus der Filterpresse.
  • Abb. 7 zeigt eine Form des Zeitschaltrades nebst dem Preßlufthahn, durch den die Umsteuervorrichtung der Entleerung einer Presse direkt und bei zahlreich aneinandergeschalteten Pressen indirekt geregelt wird.
  • Abb. 8 ist ein von der Steuerung geregeltes Preßluftventil für die Flüssigkeit-, Luft-oder Schlainmzu- und ableitungen an der Presse.
  • Abb. g ist der Längsschnitt eines Hahnes, in welchem alle gasförmigen und flüssigen Rückstandsbehandlungsmedien zusammengefaßt sind und beim periodischen Vorschub des Kükens aufeinanderfolgend zur Wirkung kommen, verbunden mit Schaltscheiben, welche die Ventile für Schlamm, Regenerie rung, Filterabfluß usw. von Abb. 8 betätigen.
  • Abb. 10 zeigt den Querschnitt des Medienhahnes nach Linie Z von Abb. 9, dargestellt in Schaltung auf das Medium I (Abb. 2).
  • Wie bekannt, vollziehen sich alle in das Filtrier- und Ruckstandsbehandlungsgebiet fallenden Vorgänge in aufeinander folgen deiii Perioden, welche zu einer regelbaren Gesamtnorm vereinigt sind. Bei dieser je nach Bedarf einstellbaren, zwangläufig wirkenden Gesamtzeit hat man die Wirkungsdauer eines jeden Mediurns trotzdem, je nach dem technischen Zweck, beliebig in der Gewalt. Nachstehend dargestellte Steuerung ist beschrieben für den Betrieb von Pressen mit vielseitigster Behandlung des Rückstandes.
  • Ein vielseitiger als Norm angenommener Gesamtarbeitsgang einer Pressefüllung h:it zehn Perioden. Als Beispiel ist Tonerdehydrat, auf das ein Farbstoff niedergeschlageii ist und wobei gleichzeitig die Alutterlauge gewonnen werden soll, angeführt. Der aufeinanderfolgende $Arbeitsgang, welcher auf dem Schaltrad (Abb. 2) und durch ein Zeigerwerk übertragen auf der Kontrolltafel (Abb. I) ersichtlich ist, ist folgender: Fg Filterung, I Behandlung der Rückstände mit Alutterlauge von der zweiten Behandlung des vorhergegangenen Arheitsganges, II Behand lung mit reinem Wasser, III Behandlung mit Dampf, IV Behandlung mit Luft, V Behandlung mit aktivem Gas, z. B. Kohlensäure, GP Gaspause (Entlastung des Luft oder Gasüberdruckes in allen Filterelementen und Preßräumen), E Rückstandsentfernung, R Regenerierung der Filterflächen und eine kurze Pause, PS Pause vor dem Beginn des neuen Arbeitsganges.
  • Sämtliche bei dem Arbeitsgang benötigten Ein-, Auslaß- oder LTmleitungs-entile samt dem Umsteuerhahn 57 (Abb. 5) für einen Entleerungsmotor befinden sich unter der I'resse auf einer Tafel angeordnet. Die Ventile (Abb. 5 und 8) werden mit Preßluft gesteuert. Der Ventilkolben 58 wird außer mittels Mediumdruckes bei 59 noch mittels Federn 6o in ventiloffenstellung bewegt. Gleichzeitig hat das Ventil einen von Hand regelbaren Verschluß, der durch Niederschrauben der Spindel 61 bis auf den Kolben 58 erfolgt.
  • Die Spindel 6I hat bei 6Ia einen Dichtungsring. Wird die Spindel 6I mit einer Stopfbüchse gedichtet, so kann man auch durch entsprechendes Niederschrauben den Ventil durchgang bei 59 drossleln.
  • Abb. 5 zeigt schematisch die Anordnung aller Ventile auf der Tafel unter jeder Presse, desgleichen ist die Verbindung mit den Steuerorganen T und T1 (Abb. 4) un>l den Zu- und Ablfußleitungen des Filtrates und der Medien nach der Presse ersichtlich.
  • Die oberen Buchstaben auf den Ventilen bezeichnen die Tätigkeit. Es bedeutet: G Gas.
  • L Luft, Df Dampf, WII reines Wasser, VI Wasser mit Mutterlauge, B Behandlungsab- und zufluß nach der Presse, F Filtratab- und zufluß nach der Presse (Zufluß bei Regenerierung), Pr Produkt, Ü Umleitung des Auslaugewassers der zweiten Auslaugung der Rückstände mit reinem Wasser, M Motorleitung zur Drehung der Filterelemente, RB Regenerierungsleitung für die B-Elemente, RF Regenericrungsleitung für die F-Elemente, RA Regenerierungsabfluß der Flüssigkeit durch Leitung 56 (Abb. 5) nach dem Aufgabebehälter. Die luntere Reihe Buchstaben auf jedem Ventil zeigen an, welche Ventile für jede Periode gleichzeitig noch offen sein müssen. Jedes Ventil eines Vorganges steht mit der Steuerung T (Abb. 4) durch eine Preßluftleitung 62 in Verbindung. öffnen sich bei einem Vorgang mehrere Ventile zugleich und für gleiche Zeitdauer, so sind dieselben an eine Leitung angeschlossen, z. B. die Ventile, RF und RA (Abb. 5).
  • Die Druckluft ist ein unbedingtes Arbeitsmittel für die Filterpressen, infolgedessen werden zur Vermeidung eines anderen Kraftmittels (Elektrizität) die Steuerungsorgane smat allen Ventilen der Presse durch Druckluft bewegt.
  • Die zu einem vielseitigne Arbeitskreislauf gehörnden zehn Hauptschaltungsperioden der Filterung und Behandlung sind auf dem Umfang eines Rades Rs (Abb. 2 und 4) in Form von Schaltmassen angeordnet, und zwar jede Nase 63 mit entsprechendem Ruhezwischenraum; welecher der Zeitdauer der Periode entspricht, Mit Rücksicht darauf, daß jedes Filtergut eine andere Filtrier- und Behandlungsgeschwindigkeit hat, muß die Umdrehung des Rades Rs regelbar sein.
  • Das wird am betriebssichersten und einfachsten durch Verwendung einer Druckluftturbine 64 (Abb. 4) mit zwei oder dveifacher Schneckenübersetzung erreicht. Die geeignete Einwirkung der gereinigten Druckluft auf die Turbine 64 geschieht mittels eines bekannten Spindel oder Schlitzzahnes K mit Schalthebel und Skala (Abb. T und 4). Die Turbine besteht aus einem eingekapselten Aluminiumrad mit Zähnen in Forn eines Sperrades (Abb. 4). Sämtliche Kontaktanasen auf drehenden Scheiben der Steuerung bewegen zu geeigneter Zeit federnde Hähne 65, 65' QAbb. 2, 4 und 7) mit Zweig-, Drei- oder Vierwegküken, je nach dem Arbeitszweck.
  • Bej jeder Arbeitsperiode werden von einer oder mehr Kontaktnasen zwei und mehr Ventile an der Presse (Abb. 5) ausgelsist, geöffnet oder geschlossen. Wegen der störenden Hernlnung bei Überwindung mehrerer Kontaktnasen an der Turbine 64 arbeitet das Periodenrad Rs indirekt, indem es das Gesperre 66 (Abb. 4) bewegt. Bei jedem Vorschub des Gesperres wird die zur Schaltung bestimmte Scheibentrommel T1 in eine neue Schaltstellung gebracht. Jede Scheibe 67' hat ein, zwei oder mehr Schaltnasen, je nachtliem das betreffende Ventil während des ganzen Arbeitsganges ein oder mehrmals zur Wirkung gelangt. Jede Scheibe steuert einen federnden Preßlufthahn 65', welcher durch eine dünne Rohrleitung mit dem Ventil einer oder ei. er beliebigen Anzahl Pressen in Verbindung steht. Auf den Scheiben 6 und 67' der Abb. 4 ist die Zahl der gleichzeitigen Ventilstellung der einzelnen Perioden durch Striche 68 und 68'angedeutet.
  • Auf dem Periodenrad Rs (Abb. 2) bedeutet der mit Fg bezeichnete Schaltweg die Zeit der Filterung, somit der Kuchenbildung. Die nächsten Perioden I bis V betragen je ein Fünftel des Weges Fg. Verläuft z. B. die Kuchenbildung in den Preßkammern der Presse in fünfzig Minuten, so vollzieht sich die Behandlung der Rückstände je eines Mediums in zehn Minuten zwangläufig. Um Extraktionen oder so stige reaktionsfähige Behandlungen in der Presse mit den Riickständen vornehmen zu können, muß jede Behandlungsperiode I bis V aus dem bei jedem Produkt zwangläufig bei IC (Abb. 1) eingestellten Gesamtarbeitsgang, beliebig schneller oder langsamer wirkend, herausgeschaltet werden können. Zu dem Zweck wird die Sperradturbine 64 bei jeder Behandlungsperiode 1 bis V von einem im Nebenschluß stehenden Preßluftstrom beeinflußt, und zur je nach der Einstellung an einem Spindel-oder Kükenschlitzhahn, bremsend oder beschleunigend.
  • Die Welle der Scheibentrommel (Abb. 4) greift in ein federnd angepreßtes Küken 69.
  • Dieses Küken ist zweifach unterteilt und besitzt in der Mitte einen Preßluftverteilraum, welcher durch cinen tangentialen Schlitz im Küken oder durch eine Anzahl Bohrungen dauernd unter Druck gehalten wird. An der einen Unterteilung befindet sich eine radiale Bohrung a (Verteilleitung, ähnlich Bohrung 87 im Querschnitt, Abb. Io), diese kommt periodisch während der Kükendrehung mit den fünf Leitungen 71 in Verbindung, und zwar nur in der Zeit der Rückstandsbehandlung I bis V. Jede Leitung 7I führt zu einem Eistellhahn I bis V Ides Schaltwerks 7' (Abb. 4). Der Stellhahn Abb. 3 hat in der Mitte des Kükens einen ähnlichen Verteilraum wie der Hahn 69 (Abb. 4). Die Druckluftdurclässe. lim Küken sind derart angeord net, daß die Turbine 64 beschleunigt wenn der Stellhebel eines Medienschalters auf einem Strich der oberen Skala sich befindet. z. B. wie bei II läuft, I und 4, und langsamer läuft, wenil der Stellhebel auf einem Strich der unteren Skala, z. B. wie bei III in Abb. I und 4, steht. Steht der Hebel auf N, Schalter I und IV (Abb. I und 4), so ist der in Abb. fluß Durc- Preßluft nach den Turbinen gesperrt, und diese der verlaufen in den bei Schalter K eingestellten Behandlungsperioden trieben normal. Steht der Stellhebel am Schluß der Skala, z.B. Schalters (Abb. I und Gesamtbe- so erhält die Turbine 4), vollsten Druck im Nebenschluß und durchläuft mit großer Geschwindigkeit diese Behandlungsphase, so daß dieselbe als aus dem Arbeitsgang geschaltet gelteil kann. Die Nebenschlußdruckluftbremsung erfolgt auf eine kleine, auf gleicherWelle befindlichen Turbine 72 (Abb.4). Die Strömung der Druckluft in den Hahnküken der Schalter I bis V nach den Turbinen 64 und 72 geschieht durch sehr feine radiale Schlitze b (Abb. 3) im Küken und d im Hahnkopf 73.
  • Der Schalter O (Abb. I) hat ein einfach gebohrtes Küken und dient dazu, alle Organe der Steuerung und der Ventile durch Leitungen 89 mit Preßluft zu versorgen. Der Schaltungshahn 69 (Abb. 4) kann wegfallen, wenn die Scheibentrommel T1 fünf weitere Scheiben mit federnden Hähnen zur Betätigung der Äledienschalter I bis V erhält, oder es werden die fünf federnden Schalthähne in geeigneten Abständen am Umfang einer Schaltscheibe angeordnet.
  • Die Gaspause GP (Abb. 2) dient dazu, durch Öffnen der B und F-Ventile (Abb. 5 die Presse vollständig drucklos zu machen, damit bei einsetzender Rückstandsentfernung keine Druckdifferenz infolge ungleichmäßigen Ausströmens der Luft an den Verschluß des Pressengehäuses auftritt und die Filterelemente achsial nicht einseitig auf Druck beansprucht.
  • Die Steuerung der beweglichen Organe an den Pressen zur Zeit der Rückstandsentfernung aus den Preßräumen geschieht mittels eines besonderen Steuerungsmecllanismus T2 mit eigener Antriebsturbine 74 (Abb. 4).
  • Hierbei wechseln sich beide Steuerungen selbsttätig während des Zeitpunktes der Entleerung ab, indem die Turbine 64 stillsteht.
  • Die Periode E der Entleerung (Abb. 2) vollzieht sich bei einer oder mehreren zusammengeschalteten Pressen in ungefähr 2o Minuten. Fernerhin ist die Drehung eines besonderen Schaltrades 75 (Abb. 4, 6 und 7) erforderlich, wodurch der Preßluftmotor (nicht gezeichnet) rechts-und linkslaufend gesteuert wird. Außerdem ist die genaue Einhaltung des Stillstandes des Schaltrades 75 erforderlich mittels einer Schaltscheibe 76 mit Nut 77 (Abb. 4 und 6), damit bei erfolgtem, z. B. 120. Greifergang das Schaltrad 75 (Abb. 7) in dem Augenbliok stillsteht, wenn der Entleerungsmotor auf Verriegelung der Presse geschaltet ist.
  • Der Vorgang der gegenseitigen Stillsetzullg ist folgender: Die Schaltscheibe 76 (Abb. 6) hat eine Nut 77, in diese greift die Stange 78 eines kleinen federnden Kolbens 79 ein. An der anderen Seite des Kolbens trägt die Stange 78 eine Zahnung, welche mit dem Dreiwegschalthahn verbunden ist. Steht die Stange 78 mit der Nut in Eingriff, so strömt die Preßluft vom Schalter 0 (Abb. I und 4) kommend durch den Hahn 65e (Abb. 4 und 6), die Leitung 70 und durch den DrosselschalterS'und Leitung 70 nach der Turbine 64 (Abb. 4). Der federnde Kolben 79 steht durch den federnden Dreiweghahn m (Abb. 4) und durch den Hahn 65 der Schaltscheibe (>7 periodisch mit dem Preßluftzylinder 80 in Verbindung. In der gleichen Zeit, in der die Periodenscheibe K (Abb. 2) auf E schaltet, tritt auch der Kontakt 68 der Scheibe 67 (Abb. 4) in Tätigkeit. Die Luft strömt durch den geöffneten Dreiweghanh m unter den Kolben 79 und löst den Eingriff der Stange 78 mit der Nut 77, der Durchfluß der Druckluft nach der Turbine 64 wird gesperrt, und die Steuerung T und T1 steht still. Gleichzeitig schaltet das Dreiwegküken des Hahnes 65e (Abb. 6) die Turbine 74 ein, und die Steuerung T2 beginnt zu arbeiten. Der Preßluftzylinder 80 hat ein federndes oder Gummiventil 8i und wird von deIn Vierweghahn 65 (Abb. 2 und 4) periodisch gespeist Der Zylinder 80 dient nur zur Sicherheit, um ein Zurückschnappen der Stange 78 in die Sut 77 (Abb. 6) zu verhindern, bis die Stange die Gleitbahn 82 erreicht. Die Nase 83 (Abb. 4 und 6) öffnet einige Zeit vor dem neuen Eingreifen der Stange 78 in die Nut 77 den federnden Dreiweghahn m, und der Zylinder 80 und Kolben 79 wird drucklos. Bei z. B. festgelegtem 120. Greifergang schnappt die Stange 78 in die Nut 77 ein, der Hahn 65@ schaltet die Turbine 64 ein, und; die Turbine 74 steht still. Zur Erreichung eines raschen Stillstandes der Turbine 74 (Aluminium) kann eine an der Kolbenstange befestigte Feder J (Abb. 6) in geeigneter Anordnung zur Bremsung benutzt wrden. Der federnde Zweiweghahn X (Abb. 4, 6 und 7) steht mit dem federnden Kolben 84 (Abb. 5) durch Leitung r in Verbindung. Die Zahnstange des Kolbens 84 steht in Eingriff mit dem doppelten Vierweghahnküken 85 für den Entleerungsmotor.
  • Das Zeigerwerk W (Abb.I und 4) mit der Kontrollskala steht in Werbindung mit der Welle der Hauptschaltscheibe Rs (Abb. 2 und 4) und der kleine Zeiger mit der Welle der Schaltscheibe 76 (Abb. 4 und 6). Die Kontrollscheibe W hat die Einteilung der Perioden und der Kontakte der Schaltscheibe Rs (Abb. 2) und eine Skala in der Mitte mit kleinem Zeiger in Hundertzwanzigstel-Teilung zur Kontrolle der Greifergänge.
  • Anstatt der dreizehn Ventile (Abb. j) können beim Betrieb mit kleinen Mengen von gereinigten Flüssigkeiten oder Gasen fünf oder mehr Medien durch ein Hahnküken gesteuert werden (Abb.9 und Io). Das Küken 86 hat zwei Hauptunterteilungen und trägt in ach siialer Verlängerung die Scheibentrommel T1 für die Schaltung der Schlamm-, Umleitungs- oder Abflußpreßluftventile (Abb. 5 und 8). Die radialen Bohrungen im Küken 8G sind ähnlich denen des Hahns 69 (Abb. 4). Die radiale Bohrung 87 (Abb. 9 und Io) wird absatzweise mit den Medienzuleitungen (Flüssigkeit, Dampf, Luft usw.) verbunden. Die Leitung B führt nach der Presse und ist während der fünf Schaltperioden durch einen Schlitz oder fünf Bohrungen g im Küken offen. Die zweite Hauptunterteilung wird durch den Drucklufthahn 69 (Abb. 4) erreicht, der zu gleicher Zeit mittels der Leitungen 7I (Abb. g und Io) die Medienchalter I bis V speist (Abb. I und 4).
  • Diese Kombination des Hahnes 86 mit der Scheibentrommel T1 ist unter jeder Presse angeordnet; hierbei wird der Hahn 86 von dem Schaltrad Rs (Abb. 2 und 4) mittels des Kolbengesperres 88 (Abb. 9) periodisch bewegt. Es ist ersichtlich, daß verschiedene Kombinationen, wie Abb. g zeigt, ohne weiteres ausgeführt werden können.
  • Bei entsprechender Kombination oder Periodenumstellung der Schaltscheibe Rs (Abb. 2) und der Scheiben 76 und 75 (Abb. 6 und 7) können Betriebsvorgänge komplizierter Art (z. B. in der chemischen Industrie) von der Steuerung ausgeführt werden.
  • Anstatt der als federnde Hähne 65, 65e und X ausgebildeten Schaltorgane können auch Schichter o. dgl. mit entsprechend augeordneter Führung der Schaltkanäle zur Ans-en (lullg kommen.
  • Werden mehrere Pressen von einer Steuerung bedient, so führen die Kraftmittelleitungen 62 bei 90 (Abb. 5) zlii der zweiten und weiterhin in gleicher Art zu einer beliebigen Anzahl Pressen.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zum ununterbrochenen Betrieb von Pressen zum Filtrieren und Nachbehandeln der festen Rückstände mit automatischer Steuerung all er zu einem Arbeitsgang gehörenden Vorrichtungen, z. B. Ventile, Motoren o. dgl., durch ein Kraftmittel beliebiger Art (Luft, Wasser, Elektrizität), dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Hauptschaltwerk (Rs) die einzelnen Arbeitsabschnitte, je durch eine Kraftmittelleitung (71) mit einem durch Hand einstellbaren Nebenschaltwerke (T3) in Verbindung stehen, in der Art, daß dadurch der einzelne Arbeitsabschnitt aus der eingestellten Gesamtgeschwindigkeit des Hauptwerkes herausgeschaltet und beliebig geregelt werden kann, indem das Kraftmittel auf das Hauptschaltwerk fördernd oder bremsend einwirkt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Turbine (64) mit Übersetzung getriebene Schaltscheibe (Rs) Schaltnasen (63) hat, welche einen federnden Hahn (65) steuern, der periodisch ein Gesperre (66) und ein aus Schaitscheiben (671) bestehendes Schaltwerk (T1) in Bewegung gesetzt wird, wobei durch Schaltnasen (68t) federnde Hähne (651) betätigt werden, so daß die durch Leitungen (62) mit jedem Hahn in Verbindung stehende Mediumventile (G, L usw.) gesteuert werden, oder daß die Bewegung des Schaltwerks (T1) unmittelbar übersetzt von der Turbine (64) ohne Gesperre (66) erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Speisung der Periodenschalter (I bis V) von der Schaltung (T1) weitere Schalterscheiben (671) mit Hähnen (651) oder ein hahnküken (69, 86) mit geeignet gebohrten Schaltleitungen (a, g, 87) bewegt wird, und daß infolge der Bewegung das die Turbine (64) treibende Kraftmittel durch Leitungen (71) periodisch nach den Schaltern (I bis V) geschickt wird, in der Art, daß dieses Kraftmittel je nach der Stellung der Periodenschalter (I bis V) beschleunigend oder bremsend mit der Turbine (64) oder einer zweiten Turbine (Bremsturbine 72) periodisch in Nebenschluß kommt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftmittel von einem Verteilschalter (O) kommend durch einen Hahn (65e) nach der Turbine (64) des Hauptschaltwerkes (T) strömt, bis durch die Nasen (68) der Schaltscheibe (67) ein federnider Kolben (79) mit Schaltstange (78), welche durch eine Zahnstange mit einem Hahn (65e) in Eingriff steht, sich hebt, das Schaltrad (76) freigibt, aber die Krafünittelleitung (70) nach dem Schalter (ist) und der Turbine (64) des Hatiptschaltwerkes (T) schließt, und die Turbine (74) der Nebenschaltung (T2) und das Schaltrad (75) mit Hahn (X) steuert so lange, bis das Schaltrad (76) durch eine in die Nut (77) einschnappende Schaltstange (78) stillgesetzt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013260B (de) * 1953-10-19 1957-08-08 Philipp Hilge Giessereien Und Druckanzeiger und Steuerelement fuer Anschwemmfilter
DE1177614B (de) * 1955-09-12 1964-09-10 Hans Jung Geschlossenes zylindrisches Druckdrehfilter
DE1186030B (de) * 1958-08-26 1965-01-28 Macchine Carle & Montanari Spa Hydraulische Mehrkammerfilterpresse

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