DE559484C

DE559484C - Hydraulische Presse mit einem von Hand in die jeweilige Pressstellung bewegten und waehrend des Pressvorgangs durch Sicherungsstifte festgehaltenen Drehtisch

Info

Publication number: DE559484C
Application number: DE1930559484D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-05-11
Filing date: 1930-05-11
Publication date: 1932-09-20

Description

Hydraulische Presse mit einem von Hand in die jeweilige Preßstellung bewegten und während des Preßvorgangs durch Sicherungsstifte festgehaltenen Drehtisch Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine hydraulische Presse mit einem von Hand in dies jeweilige Preßstellung bewegten und während des Preßvorganges durch Sicherungsstifte festgehaltenen Drehtisch. Es sind livdraulische Preßvorrichtungen bekannt, bei welchen der Druckwasserzul.auf zum Preßkolben davon abhängig gemacht ist, daß das Preßgut und der Preßkolben zueinander die richtige Lage haben.
Gemäß dem Gegenstand vorliegender Erfindung wird das Neue in einer eigenartigen Kombination des Druckkolbens, .des Steuerkolbens und eines Kataraktes gesehen, wobei die Bewegung des Preßkolbens, die Dauer der Bewegung und .die Höhe des Druckes vom Tisch aus gesteuert wird. Zu diesem Zwecke wird durch einen mit einem Sicherungsstift verbundenen Steuerkolben dann, wenn der Sicherungsstift bei der Drehung des Tisches in eine am Drehtisch befindliche Raste eingefallen ist, der Zufluß des Preßwassers zur Presse, und -zwar im Sinne der Pressung geöffnet, dagegen die 1'reßwasserzuführun.g auf den Rückbub umgeschaltet h-rw. ein Auslaß für das Preßwasser der Gerenseite geöffnet, sobald ein dauernd unter Druck in -der Preßwasserzuführung stehender, in seinen Offnungs- und Scliließbewegunren durch einen Katarakt gehemmter Steuerstift, oder sich in der Preßstellung des Sicherungsstiftes frei über einer Rast clcm 1'rel.itisclies befindet, in dies; eingefallen ist. Hierbei wird gleichzeitig durch den Steuerkolben dem Preßmittel ein Weg freigegeben, der zu einem mit dem Sicherungsstift verbundenen Kolben führt, welch letzterer dann seinerseits unter der Einwirkung der Preßflüssigkeit Iden Sicherheitsstift gegen die Belastung einer ihn in der Schließlage sichernden Feder aus seiner Rast herausdrückt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindun'-ist auf der beiliegenden Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht. Es stellt dar Fig. r eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig.3 eine schematische Darstellung der Pressensteuerung.
Die Preßei-nrichtung besteht aus der eigentlichen Presse und dem Druckgetriebe. Das Druckgetriebe ist in dem gesonderten Kasten r untergebracht und besteht in .dem unter Patent 456727 und 470 358 veröffentlichten Getriebe. Die Steuerung der Presse wird durch Drehung des Werkzeugtisches 2 eingeleitet, auf welchem zwei Teller 3 vorgesehen sind, von denen jeweils einer sich unter dem Preßstempel4 befindet. Befindet sich der Preßstempel 4. in der Preßstellung, so wird von einer Feder 5 eine Sperrklinke 6 gehoben und in eine Rast 7 des Tisches eingedrückt, die somit den Werktisch a in seiner Lage und damit auch die genaue Lage des Werkzeuges sichert. Die in die Rast 7 einfallende Sperrklinke 0 ist an dem Gestänge g eines im G,2-häuse o beweglichen Steuerkolbens io so befestigt, daß beim Einfallen der Klinke 6 in die Rast 7 der Steuerkolben io herunt,ergedriickt wird. Es fließt dann das aus der Rohrleitung i i kommende Drucköl in die Rohrleitung 12, von dieser in den oberhalbdes Kolbens befindlichen Teil des Druckzylinders 13 und bewegt den Stempel q. abwärts. Dieser Vorrichtung ist ein Kolben 14. in einem Zylinder 15 parallel geschaltet, der mit einer Stange 16 verbunden ist, die gleichzeitig mit der Sperrung des Tisches 2 durch die Klinke 6 in eine entsprechende Rast 17 d.2s Tisches 2 einfällt. Der Kolben 14 erhält von der Ölleitung i i Drucköl über eine Nebenleitung ig. Wenn der Kolben 1.4 sich in seiner höchsten Stellung befindet, kann Öl aus der Leitung TS in die Umleitung i9 übertreten, die von dem Kolben 14. freigegeben wurde. Es gelangt in den Zylinder 9, und zwar unter den mit dem eigentlichen Steuerkolben io verbundenen Kolben 2o. Der Kolben 20 wird infolgedessen gehoben, damit die Klinke 6 aus der Rast 7 herausbewegt und gleichzeitig der Steuerkolben io so verschoben, daß er die Leitungen 2i und ii übergreift und die Leitung 12 freigibt. Jetzt tritt Drucköl aus der Leitung i i über die Leitung 21 unter den Preßkolben 4, und das über dem Preßkolben befindliche Drucköl strömt durch Leitung 12 und Ableitung 22 aus. Der Stempel wird somit gehoben. Um die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens 1.4 zu regeln, ist ein Regelventil oder Katarakt 24. vorgesehen. Der Kolben 25 dieses Kataraktes ist durch ein Gestänge 23" mit der Kolbenstange 16 des Steuerkolbens 14 verbunden. Ein Umleitungskanal 26, der durch ein Ventil 27 einstellbar ist, verbindet die Rückseite des Kolbens 25 mit seiner Vorderseite. Die Stange 16 des Steuerkolbens kann infolgedessen unter dem Druck des durch die Leitung ig zufließenden Drucköles nur -nach Maßgabe der durch den Umleitungskanal 26 abfließenden Ölmenge hochgehen bzw. sich senken. Dadurch, daß der Durchfluß je nach der Weite der Rohrleitung bzw. der Öffnung des Ventils 27 schneller oder weniger schnell zugelassen wird, bleibt clie Presse längere oder kürz:re Zeit geschlossen oder geöffnet, wodurch eine Reguliermöglichkeit für die I'reßdauer gegeben ist.
Wenn nun der Tisch 2 von Handverdreht wird, so wird durch die Steuerungsrückführnocke an der Rast 17 der Steuerkolben i6 heruntergedrückt, wodurch der Kolben 16 die Leitungen i9 und 28 freigibt, so daß das Öl unter dem Kolben 2o ablaufen kann. Die Feder 5 drückt dann den Kolben io in die Mittellage, wodurch der Preßkolben 4 in Ruhe verharrt und die Sperrklinke 6 gegen den Tisch zum Anliegen kommt. Das neue Spiel beginnt dann, wenn die Rast 7 über die Sperrklinke 6 hinweggleitet und die Sperrklinke 6 in diese Rast einfällt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hvdraulische Presse mit einem von Hand in die jeweilige Preßstellung bewegten und während Lies Preßvorganges durch Sicherungsstifte festgehaltenen Drehtisch, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Sicherungsstift (6) verbundener Steuerkolben (io) dann, wenn der Sicherungsstift bei der Drehung des Tisches (2) in eine am Drehtisch befindliche Raste (7) eingefallen ist, den Zufluß des Preßwassers zur Presse, und zwar im Sinne der Pressung öffnet, dagegen die Preß-uvasserzuführung auf den Rückhub umschaltet bzw. einen Auslaß für das Preß-,vasser der Gegenseite öffnet, sobald ein dauernd unter dem Druck in der Preßwasserzuführung (ii) stehender, in seinen Öffnungs- und Schließbewegungen durch einen Katarakt (2.4 bis 27) gehemmter Steuerstift (16), der sich in der Preßstellung des Sicherheitsstiftes (6) frei über einer Raste (17) des Preßtisches befindet, in diese eingefallen ist, dabei gleichzeitig einen Weg des Preßmittels zu einem mit dem Sicherheitsstift verbundenen Kolben (20) freigegeben hat, der dann seinerseits unter der Einwirkung der Preßflüssigkeit <leg Sicherheitsstift gegen die Belastung einer ihn in der Schließlage sichernden Feder (5) aus seiner Raste herausdrückt.