DE424538C

DE424538C - Presse zum Praegen und UEberziehen usw. von Schachtelteilen o. dgl.

Info

Publication number: DE424538C
Application number: DEL60842D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-07-31
Filing date: 1924-07-31
Publication date: 1926-01-25

Description

Presse zum Prägen und Überziehen usw. von Schachtelteilen o. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine Presse zum Überziehen und Prägen usw. von Schachtelteilen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daB sie mit einer beweglichen Einschiebebahn und einem Auswerfer versehen ist, wobei an der auf- und abwärts sich drehenden Ein-Schiebebahn Abstreifer angebracht sind, die die Werkstücke von der Kernplatte abheben.
Es sind Pressen mit einer Einschiebevorrichtung bekannt; diese bestehen jedoch aus einer fest an der Presse befestigten, ebenen Einschiebebahn, auf der ein verschieden gestalteter Schieber flache Zuschnitte dem Werkzeug zuführt. Diesen einfachen Arbeitsvorgange gegenüber ist das Wesen der Erfindung grundsätzlich verschieden, weil hierbei fertig geformte Schachtelteile dem Werkzeug zugeführt werden, die ein Aufset7i_ten auf eine Kernplatte benötigen, um sie beim Prägen usw. zu zentrieren und die Seitenwände vor dem Zerdrücken zu schützen. Dieses Aufsetzen und Abheben des Werkstückes von der Kernplatte wird durch die bewegliche Einschiebebabn der Vorrichtung bewirkt, so daß diese Vorrichtung zugleich noch den Vorteil aufweist, claß durch sie ein Hineingreifen in das Werkzeug durch den Arbeitenden überflüssig wird, also dadurch vorkommende Unfälle verhütet werden.
Abb. i der beiliegenden Zeichnung stellt einen senkrechten Schnitt durch die Presse dar, im Augenblick des Einschiebens eine Schachtelteils.
Abb. 2 zeigt denselben Schnitt während de:-Bearbeitung des Schachtelteils.
Abb. 3 gibt einen wagerechten Schnitt durch die Presse, und Abb. q. zeigt eine perspektive Ansicht in Richtung des Pfeiles P in Abb. 3 (cler Anschlagbock ist abgenommen).
Auf der Tischfläche des Pressenkörpers i ist das Unterwerkzeug befestigt, das aus den Kernblock 2 und der Kernplatte 3 besteht; die letztere ist den Lichtmaßen des Schachtelteiles q. genau angepaßt. Mit der oberen Fläche dieser Kernplatte 3 ist die Einschiebebahn 5 in gleicher Höhe angeordnet, die seitlich verstellbare Ansätze, die Abstreifer 6, so trägt, daß die Flächen 7 dieser Abstreifer 6 ebenfalls in gleicher Höhe mit Einschiebebahn 5 und Kernplatte 3 liegen. Die :rinschiebebahn 5 ist mittels der Welle 8 in verstellbaren Böcken g drehbar gelagert, und auf ihr befinden sich die verstellbaren Winkel i o zur seitlichen Führung des Schachtelteiles Durch Zylinderkurve i i, Winkelhebel i2, Lenker 13, Hebel 14 und Koppelstangen 15 wird der Schieber 16 hin und her bewegt, der in dem Schlitz 17 der Einschie'uebahn geführt wird. Wird ein Schachtelteil d. mit der Hand oder einer geeigneten Vorrichtung vor den Schieber 16 auf die Einschiebebahn 5 gelegt, so schiebt ihn der vorwärts gehende Schieber 16 über die Bahn 5 und die Flächen 7 der Abstreifer 6 hinweg, bis er sich genau über der Kernplatte 3 befindet. Um ein genaues Einschieben zu bewirken, ist ein Anschlag 18 angeordnet, der in einem verstellbaren Böckchen i g federnd geführt ist und durch Stifte 2o vom Oberwerkzeug niedergedrückt wird, damit er bei der Bearbeitung des Werkstückes nicht hinderlich ist.
Dann beginnt der Stößel2i abwärts zu gehen, wobei das an diesem befestigte Ober-@i-etkzeug z2 auf die Bolzen 23, die an den Winkeln io angebracht sind, auftrifft und dadurch den Einschiebetisch entgegen dem Drucke der Federn 2.t nach abwärts dreht. Durch dieses Abwärtsdrehen wird der eingeschobene Schächtelteil 4 auf die Kernplatte 3 aufgesetzt und dann in üblicher Weise bearbeitet. Es ist die in Abb.2 wiedergegebene Lage erreicht. Nach der Bearbeitung des Schachtelteiles geht der Stößel 2-1 aufwärts, die Federn 24 drücken den Einschiebtisch 5 nach aufwärts in die wagerechte Lage. Dabei lieben die Abstreifer 6 mit den Flächen 7 den Schachtelteil 4 von der Kernplatte 3 wieder ab. Der Auswerfer 25, der im Bock 26 geführt und durch den Winkelhebel 27 und der Kurve 28 gesteuert wird, geht nunmehr unter dem Zuge der Feder 29 schlagartig vor und wirft den Schachtelteil 4 seitlich heraus. Der Schieber 16 ist während der eben geschilderten Bearbeitung zurückgegangen, so daß nun der nächste vor den Schieber i6 gelegte Schachtelteil wieder eingeführt werden kann.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Presse zum Prägen und Überziehen usw. von Schachtelteilen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer beweglichen Einschiebevorrichtung und einem Auswerfer versehen ist, wobei die Einschiebebahn (5) und der auf ihr gleitende Schieber (16) sich gemeinsam beim Abwärtsgang des Stößels (21) ebenfalls abwärts drehen, um den Schachtelteil auf eine Kernplatte (3) aufzusetzen, und sich beim Aufwärtsgang des Stößels wieder aufwärts drehen, wodurch der Schachtelteil (q.) von der Kernplatte (3) mittels Abstreifer (6), die an der beweglichen Einschiebebahn verstellbar befestigt sind, abgehoben wird, so daß ein schlagartig von der Seite vorstoßender Auswerfer (25) den Schachtelteil (q.) seitlich auswerfen kann.