DE412565C - Verfahren zum Herstellen von Stereotypiematrizen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von Stereotypiematrizen. Stereotypiematrizen werden bisher auf verschiedene Weise hergestellt, und zwar mittels Bürstenschlages oder auf besonders zum Zwecke des Prägens von Stereotypiematrizen gebauten Pressen. In der Hauptsache sind es zwei Arten von Pressen, die hierzu verwendet werden. Bei der einen Art besteht das den Prägevorgang bewirkende Getriebe aus starren, mit Gelenken versehenen Bewegungsteilen; bei der anderen Pressenart bewirkt eine Flüssigkeit die Bewegung des Tisches mit der darauf ruhenden Schriftform. Bei den Pressen mit starren Bewegungsteilen vollzieht sich der Prägevorgang außerordentlich rasch und die Bedienung ist sehr einfach; doch ist wegen der starren Bewegungsteile der Druck auf die Mater, so wünschenswert es auch wäre, nicht zu erkennen. Die zweite Pressenart, die sogenannten hydraulischen Pressen, lassen wohl den auf der Mater lastenden PrÄgedruck erkennen, doch arbeiten sie besonders für neuzeitliche Zeitungsstereotypie zu langsam und gebrauchen vielerlei Vorrichtungen und Handgriffe, um die Presse in Betrieb zu setzen.
• Gemäß der Erfindung werden die Vorteile der beiden Pressenarten, schnelles Arbeiten bzw. Anzeigen des jeweiligen Prägedruckes dadurch erzielt, daß das Prägen und auch das Trocknen der Matrize nicht zwischen -dem harten unnachgiebigen Prägekopf und Prägetisch bzw. der starren Tisch- oder Kopfbewegung erfolgt, sondern es wird ein regelbares hydraulisches Kissen zwischen den Prägekopf und der Gegendruckfläche eingeschaltet.
• In der Zeichnung ist eine Vorrichtung, zur Ausführung des Verfahrens schematisch dargestellt.
• Auf dem Prägetisch a liegt die zu prägende Form b mit der Mater c und den nötigen Prägeunterlagen d. Zwischen dem beweglichen Prägetisch a und dem festen Prägekopf f ist eine Vorrichtung g vorgesehen, die den auf der Form b während des Prägevorganges lastenden Druck erkennen läßt. Diese Druckmeßvorrichtung g besteht in vorliegendem Falle aus einem Kolben h, der in einem Gehäuse i sich in der Prägerichtung bewegen kann. Der Kolben h kann mit der Prägeplatte m fest verbunden sein, oder es kann die Plattem nur lose mit dem Kolben h zusammenhängen, so daß sich die Gegenplatte m entsprechend der Lage der Form b einstellen kann. Der auf der Form b lastende Druck wird an einem Manometer k abgelesen, das durch ein Rohr l mit der Druckflüssigkeit der Druckmeßvorrichtung in Verbindung steht. Damit nun beim Erreichen des gewünschten Druckes keine Drucksteigerung mehr stattfinden kann, ist ein Sicherheitsventil vorgesehen, das bei Erreichung des gewollten Druckes die Druckflüssigkeit ausströmen läßt. An Stelle des S.icherheits-, ventiles oder in Verbindung mit diesem kann ein Zuschaltraum n vorgesehen sein, in den eine bestimmte einstellbare Menge der Flüssigkeit überströmen kann. Die Druckmeßvorrichtung kann aber auch so eingerichtet sein, daß beim Erreichen eines bestimmten Druckes die Prägepresse stillgesetzt wird.
• Das Ausführungsbeispiel zeigt die Prägebewegung von unten nach oben; doch kann ebensogut die Bewegung entgegengesetzt stattfinden, oder es kann auch die Druckmeßvorrichtung unterhalb des Prägetisches eingebaut sein; auch kann die Druckmeßvorrichtung aus einem oder mehreren allseitig geschlossenen Behältern bestehen.

Claims (1)

1. PATFNT-ANsPRUCH Verfahren zum Herstellen von Stereotypiematrizen, dadurch gekennzeichnet, daß das Prägen bzw. Trocknen der Matrizen zwischen einem durch ein starres Getriebe bewegten Tisch (a) und einer auf ein hydraulisches, regelbares Kissen wirkenden Gegendruckfläche (m) erfolgt.