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Vorrichtung zum Entsaften von Früchten Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Entsaften von Früchten, wie sie zur Gewinnung von Fruchtsäften neuerdings
vielfach bekanntgeworden sind. Derartige Vorrichtungen bestehen im allgemeinen aus
einem Wärmeerzeuger und einem Behälter zur Aufnahme der Früchte. In dem die Früchte
aufnehmenden Behälter sind in manchen Fällen herausnehmbare Einlagen eingelegt,
auf die ein Filtertuch gebracht wird, man hat aber auch Siebeinsätze angeordnet,
so daß zwischen dem Boden des Aufsatzgefäßes und dem Boden des Einsatzes ein Sammelraum
für den gewonnenen Saft gebracht werden kann. Auch ist es bekannt, aufeinanderstellbare'
Gefäße mit profilartig und spannend ausgebildeten Rändern zu versehen. Als Wärmeerzeuger
wird- im allgemeinen ein Gefäß verwendet, in dem Wasser bis zur Dampferzeugung erhitzt
wird. Der Dampf wird durch ein Rohr in das Innere des Siebeinsatzes geleitet.
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Bei diesen bekannten Vorrrichtungen entsteht einerseits eine unerwünschte
Menge von Kondensat, das den Fruchtsaft unnötig verdünnt, zum andern wird dieser
nicht in allen Fällen steril sein. Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, die
Mantelflächen des Aufsatzgefäßes für die Saftaufnahme über seinen Boden hinaus nach
unten zu verlängern, während der Boden zwischen Außenwand und Mittelrohr zu ,einer
aus der Bodenebene nach unten hervorragenden ringförmigen "Mulde ausgebogen ist,
sowie unterhalb der nach unten gezogenen Mulde des Saftgefäßes ein Ablaufrohr anzuordnen,
das .an der tiefsten Stelle der Mulde befestigt ist und innerhalb des Dampfraumes
liegt.
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Zweckmäßig wird der rohrartig in die Höhe gezogene Mittelteil des
in das Saftgefäß eingesetzten Fruchtsiebbehälters durch eine abnehmbare Dampfkrone
verschlossen, deren Decke muldenartig zur Aufnahme eines aufsetzharen Tellers, in
dem das abtropfende Kondensat aufgefangen werden kann, ausgebildet ist.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels des näheren
beschrieben,
eine Beschränkung auf das Dargestellte ist nicht beabsichtigt.
Es zeigen: Fig. i die Vorrichtung von der Seite gesehen, teilweise im Schnitt, Fig.
2 bis 4 Teile derselben, und zwar Fig.2 einen Querschnitt durch Teile des Deckels
und Fruchtsiebbehälters in größerem Maßstabe, Fig.3 die Verbindung des Sammelgefäßes
mit dem Dampfentwicklungsgefäß im Querschnitt und.
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Fig.4 die Verbindung des Zapfhahnes mit dem Sammelgefäßboden.
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Auf ein Gefäß i, in das Wasser eingefüllt und zum Kochen erhitzt werden
kann, wird ein Saftsammelgefäß 3 aufgesetzt. Das Gefäß i hat einen nach innen gerollten
Rahd 2. Der Boden 4 des Gefäßes 3 ist mit einem Rand .5 verpreßt, der die Wandung
des Gefäßes nach unten verlängert. In seinem unteren Teil ist dieser Rand nach innen
gezogen und im Mittelteil dem Profil des Wassergefäßrandes angepaßt, über den der
untere Teil etwas in das Gefäß hineinragt. Dadurch wird verhindert, daß der entstehende
Dampf seitlich zwischen Rand 5 und 2 austreten kann, einmal weil die beiden Ränder
dicht aufeinandersitzen, zum anderen weil sie durch die Spannung des Schutzrandes
eneinandergepreßt sind. Der Boden 4 des , geg Gefäßes ,3 ist in der Mitte
nach oben gezogen und mündet in einem Rohr 6. Zwischen der Gefäßwand und dem Rohr
ist der Boden muldenartig gestaltet mit einer ringförmigen Vertiefung 7 in der Mitte.
In dieser Vertiefung, nach der der Saft leicht abläuft, wird ein Entleerungsrohr
befestigt. Die Befestigung des Rohres 8 kann in verschiedener Weise vorgenommen
werden. Da die Entsafter in den meisten Fällen aus Aluminium hergestellt werden,
wird man ein Rohr mit Flansch verwenden, den man durch eine unterhalb des Bodens
vorgesehene Verschraubung fest gegen den Boden des Gefäßes 3 preßt. Das Ablaßrohr
wird nach dem Außenrand und durch diesen hindurchgeführt. Es kann durch einen Hahn
abgeschlossen werden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das Ablafir ohr mitbeheizt
wird, dadurch wird alles keimfrei, es brauchen nicht erst gewisse Teile besonders
behandelt zu werden.
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Der obere Rand des Gefäßes ,3 ist seitlich abgebogen, auch dieser
Rand ist profiliert. Das Profil io sitzt seitlich spannend mit dem Rand des Fruchtsiebbehälters
15, die untere Fläche dieses Randes sitzt dichtend auf der waagerechten Fläche des
Profilwinkels. Es wird dadurch verhindert, daß Kondensat in das Gefäß 3 läuft. Der
Deckelrand 12 lagert auf dem Profil i i, das dem Rand 12 angepaßt ist. Im seitlich
abgebogenen Rande ist dann noch eine Rinne 14 vorgezogen, die dazu dient, das etwa
am Deckel 13 entstehende und herunterlaufende Kondensat aufzunehmen. Der Boden des
Fruchtsiebbehälters 15 ist in gleicher Weise -wie der des Gefäßes 3 in der Mitte
rohrartig bei 16 hochgezogen. Das Rohr 16 umschließt das Rohr 6 des Saftgefäßbodens.
Es ist durch ein abnehmbares Rohrstück 17, eine Dampfkrone, verschlossen. Auf der
Dampfkrone 17 befindet sich ein Teller 18, der Schlitze 19 und eine Mulde 2o aufweist.
Der Boden des Tellers ist der muldenartig ausgebildeten Decke der Dampfkrone angepaßt,
die als Stütze für den Teller dient. Auf dem Teller sammelt sich das am Deckel entstehende
und von dort nach unten tropfende Kondensat. Der Deckel 13 schließt das Gefäß
3 leicht ab, sein Gewicht ist so bemessen, daß ein etwa entstehender Überdruck ihn
etwas anhebt, so daß der Überdruck leicht entweichen kann. In der Deckelmitte befindet
sich eine Glasplatte 21, die auswechselbar befestigt ist.