DE14034C - Kontinuirlicher Destillir- und Rectifications-Apparät - Google Patents

Kontinuirlicher Destillir- und Rectifications-Apparät

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DE14034C
DE14034C DENDAT14034D DE14034DA DE14034C DE 14034 C DE14034 C DE 14034C DE NDAT14034 D DENDAT14034 D DE NDAT14034D DE 14034D A DE14034D A DE 14034DA DE 14034 C DE14034 C DE 14034C
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DE
Germany
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DENDAT14034D
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H. SCHULZ in Ratibor
Publication of DE14034C publication Critical patent/DE14034C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions
    • B01D3/003Rectification of spirit

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. October 1880 ab.
Die bisher zum Zweck der Destillation und Rectification constmirten Apparate beanspruchen behufs Aufstellung der Colonnen grofse Höhendimensionen der Baulichkeit, und ist es der Zweck der Construction dieses Apparates, bei geringer Höhe ein vortheilhafteres und schnelleres Entgeisten der Maische zu bewirken.
Es werden drei Arten eigenthümlich construirter Kochräume verwendet, deren Zweck es ist, die Maische bei möglichst grofser Abdampfoberfläche an allen Punkten gut zu durchkochen und somit auf verhältnifsmäfsig langem Wege der Maische bei geringer Höhe des Apparates nicht nur dieser den letzten Procentsatz Alkohol zu entziehen, sondern auch dem gewonnenen Alkohol, ehe er den Apparat verläfst, den höchsten Grad der Rectification zu geben.
Fig. ι stellt einen solchen Apparat, vollkommen aus Gufseisen gefertigt und in seinen einzelnen Theilen zweckentsprechend verbunden, dar, und zwar sind in den verschiedenen Etagen die drei Dampfkochvorrichtungen vertreten, jedoch. wird bei praktischer Ausführung nur eines dieser Systeme durch den ganzen Apparat verwendet.
Fig. i, zeigt bei A einen Kochraum, dessen Boden mit drei Schlitzen und entsprechenden Aufsätzen α a1 versehen ist, über welche, diese etwas überragend, entsprechend geformte Kappen b gesetzt sind, welche jedoch nicht ganz den Boden erreichen, sondern durch die Träger t in bestimmter Entfernung über demselben gehalten werden. Das Ablafsrohr c ragt doppelt so weit in den Kochraum hinein, als die Entfernung zwischen Kappe und Boden ausmacht, mithin die Kappen b um so viel, als sie vom Boden entfernt, auch noch in Maische getaucht sind. Diese fallt bei χ auf den Boden der Kqchabtheilung, macht die durch die Pfeile angedeuteten vier Touren, Fig. 11, über den Boden des Kochraumes und fällt bei c in den darunter liegenden Kocher und beginnt hier denselben Weg bis zum Schlemperaum.
Wird nun von unten in den Schlemperaum D Dampf eingeleitet, so dringt dieser durch die Schlitze α unter die Kappen b, drückt aus diesen hinunter und geht durch die Maische in den nächsten Kochraum, die Maische vollkommen durchkochend und entgeistend.
Fig. ι zeigt diese Kappenvorrichtung in A im Querschnitt, Fig. 6, 7 und 8 in Seiten-, oberer und unterer Ansicht, Fig. 11 einen solchen Kochraum in oberer Ansicht und zwar mit zwei aufgesetzten Kappen, während die dritte fehlt, um den unter ihr verborgenen Schlitz zu zeigen.
Ein zweites System des Kochers zeigt Fig. 1 in B. Hier ist der Boden gleichfalls mit drei, jedoch fest gedeckten Schlitzen/ versehen und dringt der Dampf durch seitlich an den Decken jener Schlitze in entsprechenden Abständen horizontal angebrachte Röhren d, deren OefF-nungen genügend tief in die Maische eintauchen und somit gleichfalls ein zweckentsprechendes Kochen über den ganzen Boden hin veranlassen. Fig. ι zeigt in B dieses in halbem Schnitt, Fig. 10 die obere Ansicht eines solchen Kochraumes.
Ein drittes System ist in Fig. 1 in C gezeigt. Hier stellen entsprechende, die halbe Höhe des Köchraumes einnehmende Scheide-
wände h den Weg, den die Maische zu nehmen hat, her, und wird diese gekocht, indem aus schwanenhalsförmigen Röhren g, die direct im Boden und deren Oeffnungen unter der Maische stehen, der Dampf die Maische durchströmt. Diese Rohre stehen oben in der Rectificationskuppel, in der sich bereits Lutter vorfindet, und mufs man sich daher den ganzen Apparat in seinen einzelnen Abtheilungen bei diesem System mit den Röhren g besetzt denken. Fig. ι zeigt dieses Kochsystem in C im Schnitt, Fig. 9 in oberer Ansicht.
Fig. 2 und 3 zeigen einen Condensator mit eigenthümlicher Beckenkühlung in der Vorderansicht, theilweise im Schnitt und voller Seitenansicht. Ein zweiter Condensator ist in Fig. 4 und S dargestellt, doch können in der Praxis die Zahl der Kühlbecken beliebig vermehrt werden.
Fig. ι zeigt in D den Schlemperaum, durch den das Maischezuführungsrohr k behufs Vorwärmung der Maische geführt ist. Fig. 12 zeigt diesen Schlemperaum in oberer Ansicht; m ist ein Rohransatz zum Ablassen der Schlempe. Ein Rohr / bläst Dampf in den Schlemperaum D, und ist der Weg, den die Maische zurückzulegen hat, nun folgender:
Durch das Maischezuführungsrohr k wird dieselbe behufs Vorwärmung durch den Schlemperaum in die Kochabtheilung B geleitet, steigt in dieser so hoch, bis sie durch das Ueberfallrohr ο in die zweite Kochabtheilung fallt, legt hier ihren zickzackförmigen Weg zurück und so fort bis in den Schlemperaum D hinein, aus dem die Schlempe bei m abläuft. Der aus D aufsteigende Dampf entgeistet nun in den einzelnen Abtheilungen die Maische und steigt (da er durch die unter Maische liegenden Kochröhren nicht zurück kann) in die Rectificationskuppel C und wird hier abermals als Lutter in verschiedenen Abtheilungen behufs Entfuselung und Rectificirung durchkocht.
Die Alkoholdämpfe aus dem Lutter werden, wenn sie in der obersten Colonne angelangt sind, durch das Rohr w in den Condensator, Fig. 2, geleitet, schlagen sich hier theilweise nieder und laufen zum Zweck der Rectification durch das Rohr ν in die oberste Colonne zurück, um wieder den Weg zum Condensator zu nehmen.
Die genügend rectificirten, nicht niedergeschlagenen Dämpfe treten aus dem letzten Kühlbecken durch das Rohr«/1 in den zweiten Condensator, Fig. 4, werden hier in den in entsprechender Anzahl vorhandenen Becken niedergeschlagen und laufen nun durch das Rohr w2 in den Verschlufs.
Das Rohr i leitet vom Reservoir Kühlwasser in den geschlossenen Kühlbottich, Fig. 4. Das Rohr i1 setzt dieses Leiten in den Kühlbottich, Fig. 2, hinein fort, und läuft aus diesem das nun schon angewärmte Wasser bei P ab. Die kalte Maische kann, um zu condensiren und gleichzeitig sich selbst zu erwärmen, ehe dieselbe durch den Schlemperaum D geführt wird, an Stelle des Wassers durch den Condensationsbottich geführt werden.

Claims (4)

P ATENT-Ansprüche:
1. Die in Fig. τ in A dargestellte Dampfdurchlafsvorrichtung Schlitz mit Aufsatz a in Combination mit Kappe b und Trägern t, zum Zweck, wie beschrieben.
2. Die in Fig. 1 in 5 dargestellte Vorrichtung zu gleichem Zweck mit dem Boden fest verbundene Kappen f in Combination mit seitlich horizontal angebrachten, nach unten gekrümmten Röhren d.
3. Die in Fig. 1 in C dargestellte Vorrichtung zu gleichem Zweck Steg h mit dazwischen auf dem Boden vertical aufstehenden , schwanenhalsförmig gebogenen Röhren g.
4. Die eigentümliche zickzackartige oder andere gerade oder gebogene runde Führung, in Combination mit den einzelnen Böden, durch Einschalten von verticalen Wänden, damit die zur Destillation, sowie Rectification bestimmte Flüssigkeit einen möglichst langen Weg zurückzulegen hat, bei geringer Höhe des Apparates.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT14034D Kontinuirlicher Destillir- und Rectifications-Apparät Active DE14034C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE14034C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037414B (de) * 1954-09-22 1958-08-28 Ernst Malenke Kochboden fuer Destilliereinrichtungen
DE1084699B (de) * 1959-04-22 1960-07-07 Julius Montz K G Vorrichtung zum gleichmaessigen Abfuehren der Fluessigkeit von Kolonnenboeden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037414B (de) * 1954-09-22 1958-08-28 Ernst Malenke Kochboden fuer Destilliereinrichtungen
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