DE9406255U1 - Anordnung zur Gewinnung kleiner Mengen reinen Wassers - Google Patents
Anordnung zur Gewinnung kleiner Mengen reinen WassersInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Anordnung zur Gewinnung kleiner Mengen reinen Wassers Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Gewinnung kleiner Mengen reinen Wassers zur
Verwendung in Haushalt und Gewerbe, die nach dem Prinzip des Verdampfens einer
Flüssigkeit mit anschließender Kondensation des im Dampf enthaltenen Wassers arbeitet.
Die Anwendung von reinem Wasser ist in vielen Bereichen des täglichen Lebens notwendig.
Speziell die Anzahl der Verbraucher von kleinen Mengen reinem Wassers steigt ständig. So
wird in Haushalten und Handwerksbetrieben, aber auch in Arztpraxen, Kosmetikstudios oder
Apotheken reines Wasser verwendet.
Man benötigt es hauptsächlich für die Zubereitung bestimmter Nahrungs- und Genußmittel;,
aber auch zum Füllen von Autobatterien, Dampfbügeleisen oder Aquarien, sowie zur
Hautkosmetik und Herstellung bestimmter Heilmittel zur äußeren und inneren Anwendung.
Speziell die Herstellung von Kosmetikerzeugnissen im privaten Bereich, wie Salben, Peelings
und Reinigungsprodukte, die auf rein pflanzlicher Basis beruhen, hat in den letzten Jahren
stark zugenommen.
Die Herstellung von Trinkwasser ausreichender und hoher Qualität wird darüberhinaus immer
teurer. In Haushalt und Gewerbe wird es zunehmend günstiger, neben dem bereitgestellen
Wasser die Möglichkeit zu haben, sich selber reines Wasser herzustellen. Dem kommt
entgegen, daß beispielsweise in Haushalten zwangsläufig eine hinreichende Menge
Wasserdampf erzeugt wird, der kondensiert, als reines Wasser gut verwendbar ist.
Geräte zur Wasserreinigung sind bekannt. Neben chemischen Verfahren wird auch die
Destillation eingesetzt.
Die gebräuchlichen der bekannten Anordnungen zur Destillation sind nicht als Küchengerät
einsetzbar. Sie sind kompliziert, teuer, unhandlich, meist stationär und wartungsbedürftig. In
diesen Anordnungen verringert sich der Dampfdruck von einem für die Kondensation in
hinreichenden Mengen pro Zeiteinheit notwendigen Wert langsam, auf einer relativ zum
Querschnitt großen Länge. Typische Ausfuhrungsformen sind lange Dampfwege realisierende
Flächenkühler oder Rohre. In diesen abgeschlossenen Systemen ist die innere Wandung, z.B.
zur Reinigung, schwer zugänglich. Die notwendige Abführung der Kondensationswärme wird
in den bekannten Anordnungen durch flüssige oder gasförmige Kühlmittel erreicht.
Insbesondere zum Entsalzen von Meerwasser sind auch Vorrichtungen mit kurzen Dampf wegen bekannt. Sie arbeiten jedoch in Temperaturbereichen unterhalb des Siedepunktes
von Wasser, arbeiten überwiegend mit Sonnenenergie, sind dabei noch energiesparend
konstruiert, so daß die Kondensatmenge pro Kondensationsfläche und Zeit gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die tranportabel und
einfach 2x1 handhaben und die kostengünstig für den Verbraucher zu erwerben ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Anordnung verwendet wird, die
nach dem Prinzip des Verdampfens von Flüssigkeiten und der Kondensation des im Dampf
enthaltenen Wassers arbeitet. Die Qualitätsverbesserung wird durch den Destillationseffekt
erreicht. Das mit der beschriebenen Anordnung erzeugte Wasser wird hier als reines Wasser
bezeichnet.
Die erfindungsgemäße Lösung wird in Anspruch 1 beschrieben. Weitere Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen dargestellt.
Die Anordnung besteht aus einem napfförmigen Verdampfergefäß, auf dessen Oberseite ein
Kondensationsaufsatz lösbar angeordnet ist. Der Kondensationsaufsatz besteht innen aus einer
Kondensationsfläche, die vorzugsweise kegelförmig ausgebildet ist und eine Faltenstruktur
besitzt. An der Unterseite des Kondensationsaufsatzes sind eine nach innen gerichtete
umlaufende Rinne zum Auffangen des Kondensates und eine nach außen gerichtete umlaufende Rinne zur Aufnahme der Verdunsterflüssigkeit angeordnet. Die nach innen
gerichtete Rinne besitzt einen Abfluß nach außen, durch den das aufgefangene Kondensat
abgeleitet wird.
Auf der Außenseite des Kondensationsaufsatzes ist zur Vergrößerung der Verdunsterfläche
ein saugender Belag aufgebracht, der bis auf den Boden der äußeren Rinne reicht.
Durch Verdunsten von Flüssigkeit im saugenden Belag wird die Temperaturdifferenz zwischen
Verdunsterfläche und Kondensationsfläche erhöht. Damit steigt die Abscheiderate an der
Kondensationsfläche. Der gleiche Effekt wird erzielt, wenn anstelle des Verdunsterbelages
oder zusätzlich zum Verdunsterbelag ein Ventilator oberhalb des Kondensationsaufsatzes
angeordnet wird, der die Wärmeabfuhr erhöht.
Im oberen Teil des Kondensationsaufsatzes ist eine Öffnung vorhanden, durch die leichter
flüchtige Stoffe, die bei der Verdunstung entstehen, entweichen können.
Der Effekt der Verdunstung bzw. die Abscheiderate von gereinigtem Wasser läßt sich
erhöhen, wenn mehrere Kondensationsaufsätze übereinander angeordnet sind. In diesem Falle
wird der Dampf der Verdunsterflüssigkeit im darüberliegenden Kondensationsaufsatz selbst
wieder kondensiert.
Mit der hier beschriebenen Anordnung wird der gewünschte Effekt mit einfacherem Gerät,
einfacher als derzeit üblich, erreicht. Das Verfahren gestattet es, einen sehr hohen Wert für die
Abnahme des Dampfdruckes pro Weglänge zu realisieren und eine für die Verwender hinreichende Menge reinen Wassers in kurzer Zeit herzustellen ( Beispielsweise 1,5 Liter pro
Stunde ). Zur Abführung der bei der Kondensation freigesetzten Kondensationswärme wird
die für die Verdampfung einer Kühlflüssigkeit notwendige Verdampfungswärme genutzt.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird ein einfaches Gerät beschrieben, das einfach
handhabbar und kostengünstig zur Herstellung kleiner Mengen reinen Wassers geeignet ist.
Ausfuhrungsbeispiel Weitere Einzelheiten und Merkmale sind aus der folgenden Beschreibung des
Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 die Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Lösung,
Fig.2 die räumliche Detaildarstellung des Kondensationsaufsatzes in einer Ausführungsvariante.
Das Ausführungsbeispiel besteht aus einem nach unten und oben offenen
Kondensationsaufsatz 1, der leicht lösbar oder lose auf das Verdampfergefäß 2, einem
Kochtopf von 22cm0, aufgesetzt ist. Die Darstellung in Fig.l ist eine nicht maßstabgerechte
Schnittzeichnung, die das Prinzip der Erfindung veranschaulichen soll. Der Durchmesser d des
Kondensationsaufsatzes 1 ist etwas größer als der Durchmesser des Verdampfergefäßes 3,
seine Höhe h beträgt etwa 10cm. Das Größenverhältnis der beiden Durchmesser ist
unerheblich; die Leistung wird wesentlich durch die Größe der Kondensationsfläche 3
bestimmt. Die Kondensationsfläche 3 bildet eine Seite der Trennfläche 4, die die
Verdampferseite 5 von der nach oben offenen Verdunsterseite 6 trennt. In dem Verdampfergefäß 2 wird die zu reinigende Flüssigkeit oder die Flüssigkeit, der Wasser
entzogen werden soll, erwärmt. Der sich bildende Wasserdampf gelangt in den Kondensationsaufsatz 1 und kondensiert dort an der Kondensationsfläche 3. Die sich
bildenden Wassertropfen laufen an der Kondesationsfläche entlang in die innere Rinne 7. Über
den Abfluß 8 kann das reine Wasser (Kondensat) entnommen werden. Die andere Seite der Trennfläche 4, die Verdunsterfläche 9, dient überwiegend der Abführung
der bei der Kondensation entstehenden Wärmeenergie. Der Verdunsterbelag 10 vergrößert die
Verdunsterfläche 9 erheblich und saugt sich die Verdunsterflüssigkeit aus der dafür
ausgebildeten äußeren Rinne 11 an. Wird als Verdunsterflüssigkeit Wasser verwendet, so wird
etwa soviel Wasser verdunstet, wie reines Wasser erzeugt wird. Über die Öffnung 12 können Verunreinigungen mit geringerem Dampfdruck als dem des
Wassers in den Außenraum entweichen.
Fig.2 ist eine räumliche Detaildarstellung des Kondensationsaufsatzes 1. Sie zeigt die
Kondensations- bzw. Verdunsterfläche 3 bzw. 9 und die Wandung 13 der inneren Rinne 7.
Diese Fläche besteht aus 0,1mm dickem, oberflächenveredeltem Eisenblech. Sie ist in der
Form einem umgekehrten sternförmigen Trichter ähnlich. Durch die besondere Formgebung
erreicht diese Trennfläche 4 mehr als die 6-fache Größe der Fläche in der Dampfeintrittsebene
des Kondensationsaufsatzes 1 (Dampfeintrittsfläche = &igr;&Agr;%&aacgr;2 ; d: Durchmesser des
Kondensationsaufsatzes 1). Das ist hinreichend, um bei einer Dampfeintrittsfläche von etwa
0,03m2 (22cm0) 1,5 Liter Wasser pro Stunde zu reinigen. Der Dampfdruck sinkt, auch bei
heftigem Kochen der Flüssigkeit, in dem weniger als 10cm hohen Aufsatz auf einen Wert, der
so gering ist, daß die über die Öffnung 12 entweichende Wasserdampfmenge unerheblich ist.
Der Grundriß des Kondensationsaufsatzes 1 ist nicht notwendigerweise kreisringförmig, der
Rand in der Dampfeintrittsebene 14 sollte nur den Rand des Verdampfergefaßes 2 überdecken.
In dieser Ausfuhrungsform wird die Anordnung als ein Aufsatz für Kochtöpfe realisiert. Der
Kochtopf bildet dabei das napfiörmige Verdampfergefäß. Das in dem Kochtopf verdampfende
Wasser wird in diesem Kondensationsaufsatz 1 kondensiert. Gleichermaßen kann der
Wasserdampf von jedwedem Kochgut kondensiert werden. Alle Flächen sind leicht einsehbar
und zugänglich. Der Kondensationsaufsatz 1 unterschreitet in seinen Abmessungen die
bekannten Anlagen zur Wasserreinigung mittels Destillation gleicher Leistung.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Kondensationsaufsatz
2 | Verdampfergefäß |
3 | Kondensationsfläche |
4 | Trennfläche |
5 | Verdampferseite |
6 | Verdunsterseite |
7 | Innere Rinne |
8 | Abfluß |
9 | Verdunsterfläche |
10 | Verdunsterbelag |
11 | Äußere Rinne |
12 | Öffnung |
13 | Wandung der inneren Rinne |
14 | Rand in der Dampfeintrittsebene |
h | Höhe des Kondensationsaufsatzes |
d | Durchmesser des Kondensationsaufsatzes |
Claims (9)
1. Anordnung zur Gewinnung kleiner Mengen reinen Wassers für Haushalt und Gewerbe
durch Verdampfen in der Nähe des Siedepunktes von Wasser bei Normaldruck und nachfolgender Kondensation, wobei die Kondensationswärme überwiegend durch die
Verdunstungskälte einer Flüssigkeit abgeführt wird, bestehend aus einem Verdampfergefäß und einem oberhalb diesem lösbar verbunden angeordneten
Kondensationsaufsatz
gekennzeichnet dadurch,
gekennzeichnet dadurch,
daß das Verdampfergefaß (2) napfförmig ausgebildet ist und oberhalb des
Verdampfergefaßes (2) ein Kondensationsaufsatz (1) angeordnet ist, wobei der Kondensationsaufsatz (1) zylindrisch oder kegelförmig ausgebildet ist, vorzugsweise
die Form eines sternförmigen Trichters besitzt, der mit der großen Öffnung am Verdampfergefäß (2) mündet.
2. Anordnung zur Gewinnung kleiner Mengen reinen Wassers nach Anspruch 1
gekennzeichnet dadurch,
daß der Kondensationsaufsatz (1) kegelförmig ausgebildet ist und eine Faltenstruktur
besitzt, der Kondensationsaufsatz (1) eine Kondensationsfläche (3) und eine Verdunsterfläche (9) besitzt, wobei die Kondensationsfläche (3) in die im unteren Teil
des Kondensationsaufsatzes (1) angeordnete und nach innen gerichtete innere Rinne,
(7) die einen Abfluß (8) besitzt, mündet, und die Verdunsterfläche (9) die in die im
unteren Teil des Kondensationsaufsatzes (1) angeordnete und nach außen gerichtete
äußere Rinne (11) mündet.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2
gekennzeichnet dadurch,
gekennzeichnet dadurch,
daß im oberen Teil des Kondensationsaufsatzes (1) in der Kondensationsfläche (3)
eine Öffnung (12) vorhanden ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 2
gekennzeichnet dadurch,
gekennzeichnet dadurch,
daß auf die Verdunsterfläche (9) ein saugender Verdunsterbelag (10) aufgetragen ist,
der bis in die die Verdunsterflüssigkeit aufnehmende äußere Rinne (11) reicht.
5. Anordnung nach Anspruch 1 und 2
gekennzeichnet dadurch,
gekennzeichnet dadurch,
daß oberhalb des Kondensationsaufsatzes (1) ein Ventilator angeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 und gekennzeichnet dadurch,
daß zusätzlich zum Verdunsterbelag (10) ein Ventilator angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1 und gekennzeichnet dadurch, daß die Kondensationsfläche (3) im Kondensationsaufsatz (1) mehr als 5mal größer ist
als das Quadrat des mittleren Dampf weges im Kondensationsaufsatz (1).
8. Anordnung nach Anspruch 1 und gekennzeichnet dadurch,
daß mindestens zwei Kondensationsaufsätze (1) übereinander angeordnet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 1 und gekennzeichnet dadurch, daß der Kondensationsaufsatz (1) als Aufsatz für Kochgeräte wie Töpfe und Kessel
realisiert wird und verschiedene Größen und Formen von Verdampfergefaßen (2) verwendet werden können.
Hierzu zwei Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9406255U DE9406255U1 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Anordnung zur Gewinnung kleiner Mengen reinen Wassers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9406255U DE9406255U1 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Anordnung zur Gewinnung kleiner Mengen reinen Wassers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9406255U1 true DE9406255U1 (de) | 1994-06-30 |
Family
ID=6907358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9406255U Expired - Lifetime DE9406255U1 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Anordnung zur Gewinnung kleiner Mengen reinen Wassers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9406255U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997034831A1 (en) * | 1996-03-18 | 1997-09-25 | Top Ecology Co., Ltd. | Saltwater distillation housing |
DE19623864C1 (de) * | 1996-06-14 | 1997-12-04 | Vittorio Capovilla | Verfahren zur Nachbehandlung von Rohdestillat |
WO1998047595A1 (en) * | 1997-04-24 | 1998-10-29 | T.I.B. S.N.C. | A separator device for removing pollutants from waste water |
DE102008045610A1 (de) * | 2008-09-03 | 2010-03-04 | Gerd Predzink | Anordnung zur Gewinnung von Wasser |
-
1994
- 1994-04-15 DE DE9406255U patent/DE9406255U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997034831A1 (en) * | 1996-03-18 | 1997-09-25 | Top Ecology Co., Ltd. | Saltwater distillation housing |
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DE102008045610A1 (de) * | 2008-09-03 | 2010-03-04 | Gerd Predzink | Anordnung zur Gewinnung von Wasser |
DE102008045610B4 (de) * | 2008-09-03 | 2011-07-07 | Predzink, Gerd, 03130 | Anordnung zur Gewinnung von Wasser |
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