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Über den Erdboden herausragender Lautsprechermastfuß Die Erfindung
bezieht sich auf einen Mastfuß für Lautsprecheranlagen, die schnell und einfach
:auf- und abgebaut werden sollen. Bisher wurden bei solchen Anlagen die Lautsprecher
.entweder auf sperrigen, schweren Dreibeingestellen angebracht oder mit ihren Masten
in im Boden vorgesehene Halterungen eingesetzt. Die Aufstellungsarbeit war langwierig
und schwer, weil die Lautsprecher mit ihren Trägern mit Gewichten von mehr als 5o
kg in senkrechter Richtung hochgehoben werden mußten. Die unter der Erdoberfläche
angeordneten Befestigungsteile und Stromanschlüsae waren der Verschmutzung und Zerstörung
durch Witterungseinflüsse ausgesetzt und vor der Inbetriebnahme der Anlage schwer
auf einwandfreie Beschaffenheit zu prüfen.
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Die Erfindung beseitigt alle diese Nachteile und gibt eine Einrichtung
an, mit deren Hilfe die Lautsprecher mühelos und in kurzer Zeit aufgestellt und
eingeschaltet werden können. Gleichzeitig ist dabei die Zerstö-. rungsmöglichkeit
durch, Witterungseinflüsse auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Die Erfindung betrifft
einen über den Erdboden herausragenden Lautsprechermastfuß mit einem seitlichen
Längsschlitz von der Breite des Lautsprechermastes, durch den der Mast von der Seite
her in den Fuß eingesetzt werden kann: Sie besteht darin, daß das obere Ende des
Schlitzes eine konische Erweiterung besitzt zur Aufnahme eines kegeligen Stopfens,
der auf dem Mast verschiebbar angeordnet ist. Zweckmäßig ist außerdem in dem, Mastfuß
ein durch einen Deckel wettersicher verschließbarer Anschlußkasten für die Enden
der Stromzuführungskabel und der Lautsprecherleitungen sowie gegebenenfalls der
Hilfs- und Überwachungsleitungen vorgesehen.
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U-förmige und winkelförmige Mas.tfüßefür Fernleitungen und Beleuchtungsanlagen,
in denen die Masten von der Seite eingesetzt werden können, sind an sich bekannt.
Die Befestigung der Masten erfolgt bei diesen bekannten Mastfüßen jedoch durch Schrauben
oder Bügel mit Verschraubungen und ist zeitraubend. Auch Klemmbacken wurden zum
Festhalten der Masten verwendet. Sie ,sind aber so ausgebildet, daß der Mast nicht
von der Seite, sondern von oben her nach Anheben über die Klemmvorrichtung also
nur durch einen erheblichen Arbeitsaufwar,d in den Fuß eingesetzt werden kann. Das
Einsetzen der Masten in den Masctfuß gemäß der Erfindung ist dagegen erheblich einfacher
und damit Zeit und Arbeit sparend.
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In den Fig. z bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt und soll im folgenden näher beschrieben werden. a ist der Lautsprechermastfuß,
der zweckmäßig als Gußstück ausgeführt ist. Der Unterteil ist im Erdboden eingelassen
und
gibt dem Fuß .eine große Standfestigkeit, Der Oberteil, der
aus dem Erdboden herausragt, ist auf einer Seite mit einem durchgehenden Schlitz
b versehen, der gerade so breit ist, daß der zugehörige Laiz tsprecherma:st darin
aufgerichtet werden kann. Punktiert ist in der Fig. i der Mast während des Aufrichtens
in schräger Stellung angedeutet. Ein konischer Dornk (Fig.3) am unteren Ende des
Schlitzes sorgt für die Zentrierung des unteren Mastendes. Am oberen Ende des Mastfußes
ist eine konische Erweiterung c vorgesehen. In diese paßt ein auf dem Lautsprechermast
e verschiebbarer Kegel d. Beim Aufrichten des Mastes wird dieser Kegel, der ein
geringes Gewicht hat, mit einer Hand hochgehalten. Nach dem Aufrichten des Mastes
wird er losgelassen und fällt in die konische Erweiterung c des Schlit-zes
b hinein. Er bewirkt so eine vollkommen sichere Befestigung des Lautsprechermastes
e. Durch einen Bolzen oder eine Schraube kann der Kegel gegen Verlieren gesichert
werden, Im Erdboden sind die Lautsprecherkabel g zum Anschlußpfosten geführt und
endigen dort in einem Anschlußkasten f, der durch einen passenden Deckel wettersicher
verschlossen wird. In diesem Anschlußkasten können neben der Lautsprecheranschlußleitung
noch Mikrophon-, Hilfs- und Überivachungsleitungen endigen. Ein bewegliches Kabel,
welches auch im Innern des Lautsprechermastes heruntergeführt werden kann, verbindet
den Lautsprecher mit der Verstärkerleitung. Alle diese Handgriffe sind schnell und
mühelos auszuführen, und insbesondere braucht der schwere Mast nicht mehr gehoben
zu werden, sondern kann vom Transportwagen einfach in den Schlitz eingeschoben und
dann hochgekippt werden. Der Schlitz selbst ist einer Verschmutzung und Verwitterung
wenig ausgesetzt, da er unten offen ist, so daß sich darin weder Schmutz noch Regenwasser
ansammeln kann. Er kann außerdem leicht überwacht und gereinigt w erden. Die Kabelanschlüsse
sind durch den wetterfesten Einbau gegen alle Unbilden der Witterung geschützt und
stehen also mit voller Sicherheit im Bedarfsfalle zur Verfügung. Der Mastfuß braucht
nicht als Einzelteil für sich aufgestellt zu werden, sondern kann zweckmäßig gleichzeitig
anderen Aufgaben dienen, für welche sonst besondere Pfosten vorgesehen werden müßten.
So z. B. kann .er gleichzeitig als Feuermelder oder Wasseranschluß verwendet werden
sowie für Polizei- und Sanitätszwecke.
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Wo über den Erdboden herausragende Pfosten nicht vorgesehen «-erden
können, kann auch der ganze Pfosten im Erdboden versenkt angeordnet werden, und
es ist dann nur .ein schmaler Schlitz im Erdboden vorzusehen, der bei Nichtgebrauch
abgedeckt wird.