DE73177C - Eine Klemmvorrichtung für eisernen Oberbau mit breitbasigenSchienen - Google Patents
Eine Klemmvorrichtung für eisernen Oberbau mit breitbasigenSchienenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
- E01B9/02—Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
- E01B9/32—Fastening on steel sleepers with clamp members
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- Structural Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMTVK
Durch vorliegende Construction soll der Zweck erreicht werden, breitbasige Eisenbahnschienen
unter Anwendung thunlichst weniger und möglichst einfacher, leicht herstellbarer Befestigungsmittel
mit der für den Lokomotivbetrieb auf Eisenbahnen erforderlichen Sicherheit so auf eisernen Querschwellen befestigen
zu können, dafs die Spur des durch die beiden Schienenstränge gebildeten Geleises in den
Geraden ihr gewöhnliches Mafs und in den Curven eine je nach Bedürfnifs innerhalb gewisser
Grenzen wählbare Erweiterung erhält, ohne dafs dabei andere als die auf dem Plan
dargestellten Bestandtheile zur Anwendung kommen.
Die Klemmvorrichtung besteht für je eine Befestigungsstelle aus einer Unterlagsplatte
{Fig. ga, gb und 9 c), zwei ungleich geformten
Klemmplatten (Fig. 4a, 4b, 5a und 5b) und zwei gleich geformten Schrauben sammt Muttern
(Fig. 6a, 6b und 6c) und Fixirungsringen (Fig. 7 a und 7 b). Diese Stücke werden sowohl
für die gewöhnliche Spur, wie für sämmtliche erweiterten Spuren immer in der gleichen
Gestalt und Gröfse verwendet.
Die keilförmige Unterlagsplatte (Fig. 9a, 9b
und 9 c) hat auf beiden Lagerflächen rechts und links je eine Nase η η1, von welchen vier
Nasen immer jene zwei, die im Querschnitt Fig. 9 a einander diagonal gegenüberliegen,
gleich geformt sind.
Die krumme Begrenzungslinie a-b-c ist bei sämmtlichen vier Nasen genau dem Fufsende
jener Schiene nachgeformt, welche befestigt werden soll (s. Fig. 1 rechts). Die anschliefsenden
Begrenzungsstrecken c-d bei den zwei breiteren Nasen n1 laufen parallel zur bezüglichen
Lagerfläche und sind doppelt so lang wie das ' einfache Spurerweiterungsintervall er
(d. i. jene Distanz, um welche die verschiedenen Stellungen, in denen ein und dieselbe
Schiene der Reihe nach mit der Klemmvorrichtung befestigt werden kann, von einander
abstehen). Die Innenkanten α b der über einander stehenden Nasen liegen symmetrisch
zur Achse der Platte. Von den Aufsenkanten ragt jedoch selbstverständlich die eine
um das doppelte Spurerweiterungsintervall über die andere hinaus.
Die Länge der Nasen nn\ Fig. gb, ist beiläufig
gleich der halben Breite der Platte. Der Raum anna, Fig. ga, ist so breit, dafs der
Schienenfufs und die Ansätze feikf der Klemmplatten (Fig. 4 a und 5 a) in denselben
passen. Unmittelbar anstehend an die Innenflächen der Nasen sind viereckige Ausschnitte A,
Fig. g b, in der Platte angebracht, deren Seitenwände senkrecht auf der den Neigungswinkel
der beiden Lagerflächen der Platte halbirenden Ebene stehen. Die Seitenwände α α η η dieser
Ausschnitte haben daher, wenn die Schienen im Verhältnifs von 16:1 gegen die Geleismitte
zu geneigt sind, gegen die Lagerflächen der Unterlagsplatte eine Steigung von 32:1.
Die beiden Klemmplatten (Fig. 4 a und 4 b und Fig. 5 a und 5 b), welche sich nur dadurch
von einander unterscheiden, dafs der untere Ans.a\zf.eikf bei der einen. Platte um das
einfache Spurerweiterungsintervall <r breiter ist als bei der anderen, haben beiderseits Flügel F
zum Erfassen des Schienenfufses und unter denselben den schon erwähnten Ansatz, welcher
bei der stärkeren Platte mit seinem ganzen Querschnitt genau in die oben erwähnten Aus-
schnitte A der Unterlagsplatte pafst, während der Ansatz der schwächeren Klemmplatte, in
den Ausschnitt A eingeführt, in diesem einen Streifen von der Breite σ unausgefüllt läfst.
Die Seitenwände ef und i k der Klemmplattenansätze
stehen nicht senkrecht auf der nach der Zusammenstellung der Klemmvorrichtung zur Lagerfläche der Schwelle parallelen
Ebene I-II, Fig. 4a und 5 a und Fig. 1, sondern sind, wenn die Schienen im Verhältnifs
von 16:1 gegen die Geleismitte zu geneigt
stehen sollen, gegen die gedachte Ebene unter einem Winkel von 88° 12' 36'' (d. i. im
Verhältnifs 32:1) geneigt.
Das Bolzenloch der Klemmplatten steht senkrecht zur Ebene I-H, ist also nicht parallel
zu den beiden Seitenflächen ef und i k des Klemmplattenansatzes.
Um sich über die Construction der Flügel F die erforderliche Klarheit zu verschaffen, denke
man sich, wie dies in Fig. 1 rechts durch das zum wirklichen Querschnitt gehörige Schienenprofil
und das punktirt gezeichnete Profil dargestellt ist, zwei mit ihren Fufsflächen in einer
unter 1:16 gegen den Horizont geneigten
Ebene liegende, horizontal und parallel neben einander gestellte gleich geformte Schienen,
deren einander zugekehrte Fufsenden um die Stärke des Klemmplattenansatzes von einander
abstehen, deren Stege also beide nach derselben Richtung unter dem Verhältnifs von
16:1 gegen den Horizont geneigt sind. Die Flügel sind nun so construirt, dafs bei der
Einführung des Klemmplattenansatzes zwischen die einander gegenüberliegenden Fufsenden der
gedachten Schienen die unteren Flächen der Flügel, und zwar (s. die Fig. 4a und 5a und
Fig. 1) die Flächen f g h immer auf den Fufs der tiefer stehenden und die Flächen k Im
immer auf den Fufs der höher stehenden Schiene passen und dabei die Ebene I-II
horizontal liegt.
Die Lagerfläche der Schwelle, auf welcher die Schienen befestigt werden sollen (in Fig. 8 a
und 8b ist eine Heimdt'sche Schwelle angenommen) , erhält zwei Paar Ausschnitte. Die
zwei zu einem Paar gehörigen Ausschnitte sind so zu einander gestellt, dafs die Nasen
der Unterlagsplatte in dieselben passen und sich mit ihren äufseren Stofsflächen an die
äufseren Wände der Ausschnitte anlegen.
Bei der Zusammenstellung der Klemmvorrichtung, welche aus Fig. 1, 2 und 3 vollkommen
klar ersichtlich ist, daher auch einer Beschreibung nicht bedarf, hat man festzuhalten
, dafs die auf der Unterlagsplatte oben und unten und die auf den Klemmplatten angebrachten
Orientirungsziffern o, 4 und 8 stets gegen die Geleismitte zu stellen sind.
Das Verlängerungsstück c d an den beiden Nasen K1W1 der Unterlagsplatte (Fig. qa) mifst
bekanntlich 2 <r. - Die Differenz der Stärke des
Ansatzes der beiden Klemmplatten (Fig. 4a und 5 a) beträgt, wie ebenfalls bekannt, ι er.
Legt man also die Unterlagsplatte mit der ο nach oben in die Schwelle ein, so liegt der
freie Raum an η α, Fig. 9 a, der Geleismitte am nächsten, legt man sie mit der 8 nach oben
ein, so rückt der freie Raum um 2 0- von der Geleismitte weiter weg.
Legt man in diesen freien Raum an η α der Unterlagsplatte das mit 0 bezeichnete Klemmplättchen
auf dem unteren Ende der schiefen Ebene (Fig. 1), das andere Plättchen aber auf
dem oberen ein, so liegt in dem gedachten Raum der Platz für den Schienenfufs (Fig. 1)
der Geleismitte am nächsten; vertauscht man , die beiden Klemmplättchen, so rückt der Platz
für den Schienenfufs innerhalb dieses freien Raumes an η α der Unterlagsplatte um ι σ von
der Geleismitte weiter weg.
Hierdurch wird es möglich, die das Geleise bildenden zwei Schienenstränge mit sieben verschiedenen
Spurweiten legen zu können und zeigt der Oberbau auch selbst an, mit welcher
Spurerweiterung er gelegt ist. Bei jeder Stellung des Oberbaues erscheint nämlich
auf der inneren Schienenseite neben einander die eine Orientirungsziffer der dort eingelegten
Klemmplatte (Fig. 2). Die Summe der Ziffern giebt das Mafs an, um welches die Schiene
gegenüber ihrer Lage bei der engsten Spur nach aufsen versetzt ist. Die Summe dieser
vier Ziffern an beiden Strängen ergiebt die Spurerweiterung, mit welcher das Geleise gelegt
ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Klemmvorrichtung für eisernen Oberbau mit breitbasigen Schienen, bei welcher die keilförmige Schienenunterlagsplatte zum Zwecke der Spurerweiterung auf beiden vertauschbaren Lagerflächen je ein Paar in ihrem Querschnitt den zu befestigenden Schienenfufsenden nachgeformte Nasen besitzt, von denen das untere Paar mit den Aufsenkanten um das doppelte Mafs der einfachen Spurerweiterung gegen das obere verschoben ist und in Ausschnitte der Schwelle fafst, während das obere Paar als Lager für je einen Flügel der entsprechend geformten vertauschbaren Klemmplatten dient, deren untere Flügel sich auf den Schienenfufs auflegen und deren Ansatzflächen (ef, i k) die Lagerung der Schiene auf der Platte bestimmen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73177C true DE73177C (de) |
Family
ID=346328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73177D Expired - Lifetime DE73177C (de) | Eine Klemmvorrichtung für eisernen Oberbau mit breitbasigenSchienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73177C (de) |
-
0
- DE DENDAT73177D patent/DE73177C/de not_active Expired - Lifetime
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