DE7315405U

DE7315405U - Kinder- oder Puppenwagen

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Publication number: DE7315405U
Application number: DE7315405U
Authority: DE
Original assignee: EICHHORN M
Current assignee: EICHHORN M
Publication date: 1973-09-27

Description

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Patentanwälte

Nürnberg, den 18.4.1973

Max Eichhorn, 8621 Schney- Lichtenfels

Kinder- oder Puppenwagen

Die Neuerung bezieht sich auf einen Kinder- oder Puppenwagen mit einem Fahrgestell und einem daran lösbar befestigten Wagenkasten. Bei bekannten Wagen dieser Art ist der Wagenkasten mit Folie bespannt, die durch Unvorsichtigkeit des mit dem Puppenwagen spielenden Kindes beschädigt werden kann.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kinder- oder Puppenwagen der obenbezeichneten Art so auszubilden, daß er möglichst nicht beschädigt und für viele Zwecke verwendet werden kann. Die Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß der Wagenkasten aus Integral- Weichschaum besteht.

Der Integral- Weichschaum verleiht dem Wagenkasten eine solch hohe Festigkeit, daß er praktisch nicht zerstörbar ist. Außerdem ist der Wagenkasten vollkommen wasserdicht, so daß er im vom Wagengestell abgenommenen Zustande als Badewanne verwendet werden kann.

An der Unterseite des Wagenkastens sind zwei im Abstande voneinander angeordnete Schienen befestigt, die an ihren Enden nietförmige Zapfen aufweisen, die in entsprechende Aussparungen des Fahrgestells eingesetzt und darin durch

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Sperriegel gesichert sind.Infolge dieser lösbaren Befestigung kann der Wagenkasten leicht am Fahrgestell befestigt und ebenso leicht von dem Fahrgestell entfernt werden. An dem Wagenkasten kann ein durch Spannbügel versteiftes Verdeck aus Stoff lösbar befestigt sein.

Es besteht ferner die Möglichkeit, anstelle des Wagenkastens einen Sportwageneinsatz am Fahrgestell lösbar zu befestigen, wobei der Rahmen dieses Sportwageneinsatzes an beiden Längsseiten zwei im Abstande voneinander angeordnete nietförmige Zapfen aufweist, die in die entsprechenden Aussparungen des Fahrgestells eingesetzt und darin durch die Sperriegel gesichert sind.

Infolge der neuerungsgemäßen Ausbildung des Wagens besteht dsm von dem Fahrgestell abgenommenen Zustande des Wagenkastens bzw. des Sportwageneinsatzes die Möglichkeit, auf die Zapfen ihrer beiden Längsseiten je einen Tragegurt mit entsprechenden Öffnungen seiner Enden lösbar aufzustecken, so daß der Sportwageneinsatz mit Hilfe der beiden Tragegurte als Tragsitz und der Wagenkasten als Tragetasche verwendet werden kann. Ferner besteht auch die Möglichkeit, im teon dem Fahrgestell abgenommenen Zustande des Wagenkastens auf die beiden Zapfen ein€;r jeden Längsseite des Wagenkastens entsprechend ausgebildete, mit einer öffnung versehene Laschen eines aufblasbaren geschlossenen LuftSchlauches aufzustecken, so daß der Wagenkasten mit den zu beiden Seiten befestigten Luftschläuchen als kippsicheres Schwimmboot verwendet werden kann.

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In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann der Wagen als Bauernwagen oder Stubenwagen ausgebildet sein.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in den Figuren dargestellt. Es zeigen:

Pig.l eine Seitenansicht eines Wagenkastens eines Kinder- oder

Puppenwagens gemäß der Neuerung, Pig.2 eine Draufsicht gemäß Fig.l,
Fig.3 den oberen Teil eines Fahrgestells eines Kinder- oder

Puppenwagens gemäß der Neuerung, Fig.4 einen Ausschnitt aus einem Sportwageneinsatz eines

Kinder- oder Puppenwagens gemäß der Neuerung, Fig.5 eine Seitenansicht eines Verdecks, das am Wagenkasten gemäß den Fig.l und 2 befestigbar ist,

Fig.6 eine Ansicht eines aufblasbaren Luftschlauches und Fig.7 eine Ansicht eines Tragegurtes.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Wagenkasten 1, der aus Integral-Weichschaum mittels einer entsprechenden Form hergestellt ist. Der Wagenkasten 1 ist vollkommen starr ausgebildet, weist eine relativ große Wandstärke auf, besitzt eine hohe Festigkeit, insbesondere eine hohe Zerreißfestigkeit und ist vollkommen;, wasserdicht, so daß der Wagenkasten 1 im vom Fahrgestell abgenommenen Zustande, wie er in den Fig.l und 2 dargestellt ist, als Badewanne verwendet werden kann. An der Unterseite 2 des Wagenkastens 1 sind zwei Flachschienen 3 befestigt, die an ihren abgewinkelten Enden 4 je einen nietförmigen Zapfen 5 tragen.

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Der Wagenkasten 1 kann an einem Fahrgestell 6 lösbar befestigt werden, von dem ein Teil in Fig.3 dargestellt ist. Das Fahrgestell 6 weist zu beiden Seiten je eine Schiene 7 auf, die mit zwei im Abstande voneinander angeordneten Aussparungen 8 versehen ist. Neben der rechten Aussparung 8 ist auf der Schiene 7 ein Sperriegel 9 schwenkbar gelagert. Der Wagenkasten 1 wird mit seinen nietförmigen Zapfen 5 in die Aussparungen 8 so weit eingeführt, daß die Zapfen 5 am rechten Ende der Aussparungen 8 anliegen. Dann werden die beiden Sperriegel 9 an den beiden seitlichen Schienen 7 des Fahrgestells entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, bis sie die beiden rechten nietförmigen Zapfen 5 übergreifen, wodurch der Wagenkasten 1 einwandfrei am Fahrgestell 6 befestigt ist.

An den beiden Längswänden 10 und 11 des Wagenkastens 1 sind noch je ein mit einer Flügelmutter 12 versehener Schraubenbolzen 13 und ein Zapfen 14 starr befestigt. Die linke Stirnwand 15 des Wagenkastens 1 weist einen starr befestigten Winkel 16 auf, der mit einer Öffnung 17 versehen ist.

Die Fig.4 stellt eine Seitenansicht eines Sportwageneinsatzes 18 dar, der einen Rahman 19 aufweist, der aus einem U-förmig gebogenen Rohr besteht, dessen freie Enden 20 zugleich mit in sie eingesetzten Flachstück?n 21 verquetscht sind. Jedes Flachstück 21 weist ein Langloch 22 auf, in das ein etwa rechtwinklig abgebogenes Ende 2 3 eines aus Draht U- förmig gebogenen Bügels 24 eingreift. Der Bügel 24 kann um 90° im

Uhrzeigersinn auf den Rahmen 19 zu geschwenkt werden, so daß der Sportwageneinsatz 18 einen geringen Raum beansprucht. Der Rahmen 19 und der Bügel 24 sind mit einer Bespannung 25, z.B. aus Kunststoff, versehen. Die beiden Schenkel des U-förmlgen Rahmens 19 sind mit je zwei nietförmigen Zapfen 5 versehen, mit denen der Sportwageneinsatz 18 in der gleichen Weise wie der Wagenkasten 1 an dem Fahrgestell 6 gemäß Fig.3 befestigbar ist, so daß dann der Kinder- oder Puppenwagen als Sportwagen benutzt werden kann.

Fig.5 zeigt ein Verdeck, das aus nicht dargestellten Spannbügeln und einer Bespannung 27 aus Stoff besteht. Am linken unteren Ende weist das Verdeck 26 einen winkelförmigen Flachzapfen 28 auf, der beim Aufsetzen auf den Wagenkasten 1 in die Öffnung 17 des Winkels 16 eingreift. Mit Öffnungen 29 wird das Verdeck 26 auf die von den Flügelmuttern 12 befreiten Schraubenbolzen 13 aufgesetzt und danach mit Hilfe der Flügelmuttern 12 befestigt. Zum Spannen des Verdecks 26 sind an seinen senkrechten Seitenkanten 30 nicht dargestellte schlaufenförmige Schnüre befestigt, die in die Zapfen 14 eingehängt werden.

In Fig.6 ist ein aufblasbarer Luftschlauch 31 dargestellt, der an seinen abgerundeten Enden vollkommen geschlossen ist. In die Wand des Luftschlauches 31 ist eine Hülse 32 luftdicht eingelassen, die mit Hilfe eines Stöpsels 33 dicht verschließbar ist. Hülse 32 und Stöpsel 33 sind mittels eines elastischen Verbindungsstückes 34 einstückig aus einem thermoplas-

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tischen Kunststoff hergestellt. Der Luftschlauch 31 weist zwei Laschen 35 mit je einer öffnung 36 auf· Mit den öffnungen 36 kann der Luftschlauch 31 auf den Zapfen 5 des Wagenkastens 1 befestigt werden. Hierbei wird an jeder Längswand 10,11 ein aufgeblasener Luftschlauch 31 befestigt, so daß der vom Fahrgestell 6 abgenommene Wagenkasten 1 zusammen mit den beiden aufgeblasenen Luftschläuchen 31 ein kippsicheres Schwimmboot bildet.

Anstelle der aufgeblasenen Luftschläuche 31 können an den Zapfen 5 der beiden Längswände 10,11 je ein Tragegurt 37 befestigt werden. Zu diesem Zweck sind an den beiden Enden des Tragegurtes 37 je eine öffnung 36 vorgesehen, mit denen der Tragegurt 37 auf die entsprechenden Zapfen 5 aufgesteckt wird. Der mit zwei Tragegurten 37 versehene Wagenkasten 1 bildet dann eine Tragetasche. Ebenso kann auch der Sportwageneinsatz 18 mit zwei Tragegurten 37 versehen werden, so daß dann dieser Sportwageneinsatz 18 mit den beiden Tragegurten 37 als Tragesitz verwendet werden kann.

Es besteht auch die Möglichkeit, den mit dem Wagenkasten aus integral- Weichschaum versehenen Kinder —oder Puppenwagen als Bauernwagen undStubenwagen auszubilden.

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Claims

SchutzansprUche:

1. Kinder- oder Puppenwagen mit einem Fahrgestell und einem daran lösbar befestigten Wagenkasten, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (1) aus Integral- Weichschaum besteht.

2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (2) des Wagenkastens (1) zwei im Abstande voneinander angeordnete Schienen (3) befestigt sind, die an ihren Enden nietförmige Zapfen (5) aufweisen, die in entsprechende Aussparungen (8) des Fahrgestells (6) eingesetzt und darin durch Sperriegel (9) gesichert sind.

3. Wagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagenkasten (1) ein durch Spannbügel versteiftes Verdeck (26) aus Stoff lösbar befestigt ist.

4. Wagen nach einem oder mehreren der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Wagenkastens (1) ein Sportwageneinsatz (18) am Fahrgestell (6) lösbar befestigt ist, wobei der Rahmen (19) des Sportwageneinsatzes (18) an beiden Längsseiten zwei im Abstande voneinander angeordnete nietförmige Zapfen (5) aufweist, die in die entsprechenden Aussparungen (8) des Fahrgestells (6) eingesetzt und darin durch die Sperriegel (9) gesichert sind.

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5. Wagen nach einem oder mehreren der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im vcn dem Fahrgestell (6) abgenommenen Zustande des Wagenkastens (1) bzw. des Sportwageneinsatzes (18) auf die Zapfen (5) ihrer beiden Längsseiten je ein Tragegurt (37) mit entsprechenden Öffnungen (36) seiner Enden lösbar aufgesteckt sind.

6. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im von dem Fahrgestell (6) abgenommenen Zustande des Wagenkastens (1) auf die beiden Zapfen (5) einer jeden Längsseite des Wagenkastens (1) entsprechend ausgebildete, mit einer Öffnung (36) versehene Laschen (35) eines aufblasbaren geschlossenen Luftschlauches (31) aufgesteckt sind.

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