DE7310594U - Vorrichtung zur Fuhrung hangenden Gutes - Google Patents

Description

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Dipl.-Ing. R. Liebelt 58/214 Li/Mer.

HaiTiburg 1

2-4. Tel. 324707

Firma H.P. Metzger Maschinenbau und Transportanlagen in Norderstedt

Vorrichtung zur Führung hängenden Gutes

Die Neuerung befaßt sich mit der !Führung von hangendem Gut und insbesondere von Vorhängen, beweglichen V/andverkleidungen und dergleichen, wie zum Beispiel von sogenannten Rundhorizonten in FiIm- und Fernsehstudios. Sie geht von der Aufhängung der Stoffbahnen in Rollen auf Schienen aus und ist auf den Übergang von einer Schiene auf eine andere mittels einer Weiche gerichtet. Dieser Übergang ist notwendig bei Vorhängen unterschiedlicher Art, zum Beispiel in Farbe, Stoffart, Gewicht, Länge und Breite, die in schnellem Wechsel zum Beispiel für dieselben Aufnahmen und dergleichen verwendet werden sollen«

Für den Wechsel der Fahrbahn solcher Vorhänge hat man bisher Vorrichtungen mit verstellbar·en Dreiecken

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und andere Verstellmechanismen vorgeschlagen, die jedoch kompliziert und entsprechend aufwendig sind·

Hier sucht die Neuerung durch Schaffung einer Vorrichtung Abhilfe zu bringen, die eine einfache Bauart, eine Herstellung zu geringen Kosten und einen wartungsfreien Betrieb ermöglicht und auch den Wechsel zwischen mehr als zwei Fahrbahnen für die Aufhängerollen zuläßt·

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Neuerung eine Weiche vor. bei der in dem Schienenverlauf ein prismatischer Körper drehbar angeordnet ist, der aur seinen Seitenflächen Sohienenstücke zur Überleitung der Laufbann für die Rollen von einer der Schienen auf eine der anderen enthält·

Die Verstellung des prismatischen Körpers kann in einfacher Weise mittels Ketten- oder Seilzugea erfolgen, der vom Fußboden der Anlage aus zu bedienen ist. Der Körper kann für den Wechsel von zwei oder mehr Laufbahnen je nach Bedarf ausgebildet sein. Die auf seinen Seitenflächen angeordneten Schienenstücke verlaufen mit einer schwachen Krümmung nacn Art eines schlanken S, so daß sie einen sanften, ruck- und stoßfreien Wechsel der Fahrbahn gewährleisten.

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Die Neuerung ist im Nächstehenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die auf der Zeichnung veranschaulicht sind, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Einzelheit der Konstruktion des Prismas, während

Figo 2 bis 15 mehrere Arten von Möglichkeiten der praktischen Ausführung in jeweils drei "bzw, vier verschiedenen Betriebsstellungen veranschaulichen«

Fig. 1 gibt die Ausbildung einer Stirnwand des Prismas eines Weichenkörpers für die Aufhängung der Stoffbahnen an Doppelroller ·or den Wechsel von einem Schienenverlauf auf einen von zwei anderen wieder. Demgemäß ist das Prisma in seiner Stirnfläche 1 dreikantig gestaltet und trägt auf jeder Seitenfläche eine bzw. zwei Doppelschienen 2, 2, auf denen je ein Satz Rollen 3 verläuft, an denen die Stoffbahnen 4 hängen und deren An^e"h1 sich aus der Länge des Vorhanges oder dergleichen ergibt. In den Stirnflächen 1 ist die prismatische Form des Weichenkörpers lediglich durch die Flächen 5a, 5b und 5£ verwirklicht, welche die Schienenstücke 2 bzw. 6 bzw· 7 in Bügeln 8 tragen. Mit 9 ist die Welle bezeichnet, um deren Achse der prismatische Körper 1 zum Verstellen der Weiche gedreht werdon kannj

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die Welle 9 kann indessen, wie die Fig. 5 bis '? und die Fig. 12 bis 15 zeigen, auch quer zum Verlauf der Rollenbahnen 2 gerichtet sein,,

In den Fig. 2 bis 15 sind einige Ausführungsbeispiele für die praktische Verwendung der Neuerung schematisch dargestellt.

In Fig. 2, 5 und 4 ist der prismatische Körper 1 der Weiche durch die Linien 11, 12 und 13 sowie die Gesamtanordnung in Perspektive veranschaulicht, Auf dem Doppelschienenpaar, dessen jede Doppelschiene

gemäß Fig. 1 mit 2 bezeichnet ist, kann ^e sin Satz-Doppelrollen 3 (siehe auch I'ig. 1) mit Aufhängern 4 für eine Stoffbahn laufen. In Fig. 2 ist die Anordnung : der Weiche für den geradlinigen Durchgang der Schienen

15 bzw. den Durchlauf der Rollen 3 ohne Wechsel der Schie-• nen 2 dargestellt; hierbei bleiben die schräg verlau

fenden Schienenstücke 14 und 15ohne Anschluß an die Schienen 2» Die Drehachse 9 der Weiche verläuft in

■; den Anordnungen nach Fig. 2 bis 4 parallel zur Richtung

- 20 der Schienen 2 und trägt eine Antriebsrolle 16 mit

einem nach unten weisenden Bedienungszug 17· Wird dieser gemäß Pfeil a (Fig. 3) nach unten gezogen, so wird der prismatische Körper in die Stellung 12 nach Fig« 3 mit der Wirkung gedreht, daß die Rollen 3 über

das Schienenstück I5 von der Bahn 2 r auf die Bahn 2 1 gelangen können und die an ihnen hängende Stoffbahn entsprechend umgeleitet wird.

Fig, 4- zeigt die Verdrehung der Weiche in die Stellung I3, in der die Hollen 3 von der Schiene 2 I^ auf die Schiene 2 r geleitet werden, und zwar ü"ber das Schienenstück 18.

In den Pig, 5, 6 und 7 ist diejenige Ausführungsform der Neuerung dargestellt, bei welcher der prismatische Weichenkörper quer zur Schienenrichtung drehbar istc Der wesentliche Unterschied ist hier in der Konstruktion derjenige, daß die Prismenflächen Durchlässe 19 für die Rollen 3 haben.

Die Neuerung ist nicht auf den Wechsel der Rollen zwischen nur zwei Bahnen 2 beschränkt, sondern ermöglicht auch deren Übergang zwischen mehreren Bahnen· Dies ist für den 7/echsel aus einer Bahn wahlweise in zwei andere Bahnen xn den Fig. 8 bis 11 veranschaulicht. Dazu dient ein Prisma in Gestalt eines Rechtkants 20 mit vier Seitenflächen, deren jede drei bzw. ein Schienenverbindungsstück 21 trägt. Im übrigen ist diese Ausführungsform wie diejenige nach Fig„ 2 bis 4· gestaltet©

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Fahrend nach Fig. 8 bis 11 die Verstellantriebswelle 9 in Richtung der Schienen 2 für die Rollbahnen verläuft, zeigen die Fig. 12 bis 15 die Ausführungsform, "bei der die Welle 9 unter rechtem Winkel zur Sohienenrichtung liegte Das rechtkantige vierseitige Prisma ist hier in je zwei dreieckige Prismen 22 aufgeteilt zu betrachten; diese liegen mit Durchlaßschlitzen 19 und mit ihrer Unterkante hoch genug über

den Schienen 2, um den Rollen 3 den Durchgang zu ermöglichen. Auf den dreiseitigen Prismen 22 sind drei bzw. je ein Schienenverbindungsstück 23 bzw. 24 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Richtung angeordnet, so daß auch hier mit Ausnahme der Geradführung in Fig. 12 der Wechsel der Rollensätze zu jeder der anderen Bahnen möglich ist· In den Fällen der Fig. 5 bis 7 und 12 bis 15 sind die Ausbildung und Befestigung der Wel}.e 9 an den prismatischen Körpern entsprechend abgeändert gegenüber Fig* 1 gestaltet»

- Sohutzansprüche -

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Claims (1)

1. Patentanwälte

   Wpl.-lng. Fr, Baumbach Hamburg, 20. 3. 1973

   Dipl.-Ing. R. Liebelt 38/214 Li/Mer.

   Hamburg 1
   Gicck'jngießerwfill 2-4. Tel. 324707

   1· Vorrichtung zur Führung hängenden Gutes wie "beweglichen Vorhängen, Wandverkleidungen, Rundhorizonten in Film- und Fernsehstudios, wobei die Stoffbahnen auf Rollen in Schienen laufen, dadurch gekennzeichnet, daß für den Übergang der die Stoffbahnen tragenden Rollen (3) von einer der Schienen auf eine andere eine Weiche in Gestalt eines drehbaren prismatischen Körpers (1) vorgesehen ist, der auf seinen Seitenflächen ein oder mehrere Schienenstücke (6, 7» 8) für die Rollen trägt.

   2· Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der prismatische Körper (1) um eine in Richtung der Schienen (2) verlaufende Achse (9) drehbar ist,

   3· Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der prismatische Körper (1) um eine quer, insbesondere rechtwinklig zur Richtung der Schienen (2) verlaufende Achse (9) drehbar ist.

   4o Weiche nach Anspruch 1,2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der prismatische Körper so viele mit Schienenstücken (14, 15, 16, 21, 23, 24) belegte Seitenflächen hat, daß die Rollen (3) von einer Bahn auf jede andere wechseln können.

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   5· Weiche nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß ein vierseitiger prismatischer Weichenkörper in zwei je ein dreiseitiges Prisma (22) bildende Flächenanordnungen unterteilt ist. zwischen denen Abstände für di.i Rollen (3) und für die Verstellantriebswelle (9) vorgesehen sind.