DE7307274U - Anordnung zur Druckentlastung eines elektrischen Schaltanlagenraumes - Google Patents
Anordnung zur Druckentlastung eines elektrischen SchaltanlagenraumesInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B13/00—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
- H02B13/02—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
- H02B13/025—Safety arrangements, e.g. in case of excessive pressure or fire due to electrical defect
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Description
Anordnung zur Druckentlastung eines elektrischen Schaltanlagenraumes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Druckentlastung eines elektrischen Schaltanlagenraumes, bei der in
mindestens einer Wand des Schaltanlagenraumes wenigstens eine durch einen Deckel verschlossene Durchbruchsöffnung
vorgesehen ist.
Bei Kurzschlüssen in elektrischen Anlagen entstehen starke Druck- und Wärmebelastungen. Man hat daher elektrische
Schaltfelder mechanisch so dimensioniert, daß sie diesen Druck- und Wärmebelastungen standhalten können. Der bei
einem Kurzschluß entstehende explosionsartige Druck belastet jedoch nicht nur das jeweilige Schaltfeld, sondern auch den
Raum oder das Gebäude, in dem die Schaltanlage aufgestellt ist. Aufgrund der immer größer werdenden Kurzschlußleistungen
und der Entwicklung von kompakteren Schaltanlagengebäuden sind die Druckkräfte, denen das Gebäude bei einem Kurzschluß
ausgesetzt ist, stark angestiegen.
Um das in einem Schaltanlagenraum arbeitende Personal beim Auftreten eines Kurzschlusses nicht zu gefährden, muß das
Gsbäude eine ausreichende Festigkeit aufweisen. Besondere Gefahr besteht bei den kioskartigen Netzstationen, da
einerseits wegen der kompakten Bauform dieser Stationen die Druckbelastungen besonders groß sind und andererseits
dj e Festigkeit der für solche Stationen verwendeten Baumaterialien
nicht sehr groß sind. Ss ist daher schon bekannt, in
Schaltanlagengebäuden Druckentlastungsanordnungen vorzusehen,
die das Gebäude vor zu hohen Druckbelastungen schützen.
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Bei einer bekannten Druckentlastungsanordnung sind an dem Gebäude Deckel vorgesehen, die sich bei einem inneren Überdruck
öffnen. Diese Deckel sind jedoch naci. einem Kurzschluß, d.h. nach einer aufgetretenen Druckbelastung, verbogen und
damit unbrauchbar oder aus ihren Befestigungen gerissen. Diese bekannte Anordnung hat weiterhin den Nachteil, daß
die Deckel von außen beschädigt oder abgenommen werden können, wodurch die Sicherheitsvorschriften für abgeschlossene
elektrische Betriebsräume nicht mehr eingehalten werden. Derartige Druckentlastungsanordnungen erfordern außerdem
eine sehr genaue Dimensionierung ihrer Befestigungselemente, damit sie im Belastungsfalle sicher ansprechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Druckentlastung eines elektrischen Schaltanlagenraumes zu
schaffen, die einen definierten Ansprechwert aufweist, bei der auch nach dem Ansprechen die für geschlossene Betriebsräume geltenden Sicherheitsvorschriften eingehalten sind
und ein sicheres Entweichen der beim Kurzschluß entstehenden giftigen Gase gewährleistet ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einer Anordnung zur Druckentlastung der eingangs beschriebenen Art nach
der Erfindung dadurch, daß innerhalb der Durchbruchsöffnung ein mit seiner Auflagefläche zur Außenseite des Schaltanlagenraumes
weisender Auflagerand über den vollen Umfang der Durchbruchsöffnung ausgebildet ist, an welchem Auflagerand
der die Durchbruchsöffnung von der Außenseite her verschließende Deckel unter Federkraft anliegt und die Durchbruchsöffnung
auf der zum Schaltanlagenraum gerichteten Seite mit einem Gitter oder einer gitterähnlichen Abdeckung versehen
ist.
Um ein Herauslösen des Deckels aus der Durchbruchsöffnung mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes zu vermeiden, muß der
Spalt zwischen der Durchbruchsöffnung und dem Deckel möglichst klein gehalten werden. Dies wird nach einer Ausgestaltung
der Erfindung dadurch erreicht, daß die Durchbruchsöffnung zumindest an der Außenseite des Schaltanlagenraumes
73/8304
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mit einem Blechkasten ausgekleidet ist. Das Eindringen von Staub oder Wasser kann in vorteilhafter Weise dadurch vermieden
werden, daß der Rand des Deckels und die Auflagefläche so gestaltet sind, daß eine labyrinthartige Dichtung
gebildet ist. Ein gleichmäßiger Auflagedru.k des Deckels
über seinen gesamten Umfang wird dadurch erreicht, daß der Deckel durch zwei an diagonal gegenüberliegenden Stellen
des Deckels befestigte Zugfedern in der Durchbruchsöffnung gehalten ist. Zur Erhöhung der Sicherheit ist weiterhin der
Deckel durch ein zusätzliches Stahlseil gesichert, dessen Länge so bemessen ist, daß der Deckel die Durchbruchsöffnung
vollkommen freigeben kann.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Gegenstand der Erfindung nachfolgend
näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht der zum Schaltanlagenraum gerichteten
Fig. 1 eine Draufsicht der zum Schaltanlagenraum gerichteten
Seite der Durchbruchsöffnung, Fig. 2 eine Durchbruchsöffnung im Schnitt und
Fig. 3 eine Durchbruchsöffnung nach einer aufgetretenen Druckbelastung.
In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 jeweils ein Blechkasten bezeichnet. Dieser Blechkasten 1 ist in eine Durchbruchsöffnung
2, welche in einer Wand 3 eines Schaltanlagenraumes vorgesehen ist, eingesetzt. Um die Durchbruchsöffnung 2
nach außen hin sauber abzudecken, ist der Blechkasten 1 mit einer Abkantung 1a versehen. Mittels Befestigungseisen 1b
ist der Blechkasten in der Wand 3 verankert.
Auf der zum Schaltanlagenraum hin gerichteten Seite ist der Blechkasten 1 durch ein Gitter 4 abgedeckt. Innerhalb des
die Durchbruchsöffnung 2 auskleidenden Blechkastens 1 ist über den ganzen Umfang der Öffnung ein einen Auflagerand
bildendes Winkeleisen 5 angebracht. Der eine Schenkel dieses Winkeleisens bildet eine zur Außenseite des Schaltanlagenraumes
weisende Auflagefläche 6. An dieser Auflagefläche liegt ein Deckel 7 unter der Kraft von Zugfedern 6 an. Der
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Deckel 7 ist auf seiner Außen- und Innenseite mit Isoliermaterial 9 verkleidet und somit gegen Korrosion geschützt.
Um bei einem Reißen der Zugfedern b infolge einer zu hohen Druckbelastung ein Davonfliegen des Deckels 7 zu verhindern,
ist dieser zusätzlich durch ein Stahlseil 10 gesichert.
Die Zugfedern ö können entsprechend den zu erwartenden
Druckbelastungen dimensioniert werden, so daß der Deckel 7 bei einem bestimmten Überdruck in dem Schaltanlagenraum nach
außen gedrückt wird. Die Zugfedern 8 werden dabei überdehnt,
so daß der Deckel 7 nicht wieder in den Blechkasten hinein Cegen die Auflagefläche 6 gezogen wird. Damit ist ein freier
Abzugsweg für die im Schaltanlagenraum entstandenen giftigen Gase geschaffen. Durch das Gitter 4 wird auch bei herausgeschleudertem
Deckel 7 verhindert, daß jemand durch die von dem Deckel freigegebene Durchbruchsöffnung 2 hindurch mit
den in dem Schaltanlagenraum angeordneten elektrischen Anlageteilen in Berührung gelangen kann.
Hat die Druckentlastungsanordnung einmal angesprochen, so müssen die Zugfedern b durch neue ersetzt werden. Dadurch
wird die Funktionssicherheit der Anordnung weiterhin gewährleistet.
Die beschriebene Druckentlastungsanordnung hat weiterhin den Vorteil, daß durch entsprechende Ausbildung des Randes des
Deckels 7 und der Auflagefläche 6 eine gute Abdichtung der Durchbruchsöffnung 2 erreicht wird. Eine glatte Auflage und
damit eine gute Abdichtung wird in einfacher Weise schon dadurch erreicht, daß der Rand des Deckels 7 kragenförmig umgebörtelt
ist, wie dies aus Fig. 3 der Zeichnung zu ersehen ist.
5 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
Claims (5)
1. Anordnung zur Druckentlastung eines elektrischen Schaltanlagenraumes,
bei der in mindestens einer Wand des Schaltanlagenraumes wenigstens eine durch einen Deckel
verschlossene Durchbruchsöffnung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Durchbruchsöffnung (2)
ein mit seiner Auflagefläche (6) zur Außenseite des Schaltanlagenraumes weisender Auflagerand (5) über den
vollen Umfang der Durchbruchsöffnung (2) ausgebildet ist, an welchem Auflagerand (5) der die Durchbruchsöffnung
von der Außenseite her verschließende Deckel (7) unter Federkraft anliegt und die Durchbruchsöffnung (2) auf
der zum Schaltanlagenraum gerichteten Seite mit.einem Gitter (4) oder einer gitterähnlichen Abdeckung versehen
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbruchsöffnung (2) zumindest an der Außenseite
des Schaltanlagenraumes mit einem Blechkasten (1) ausgekleidet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand dec Deckels (7) und die Auflagefläche (6)
so gestaltet sind, daß eine labyrinthartige Dichtung gebildet ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) durch zwei an
diagonal gegenüberliegenden Stellen des Deckels befestigte Zugfedern (8) in der Durchbruchsöffnur.g (2) gehalten
ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) durch ein zusätzliches
Stahlseil (10) gesichert ist, dessen Länge so bemessen ist, daß der Deckel (7) die Durchbruchsöffnung (2)
vollkommen freigeben kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737307274 DE7307274U (de) | 1973-02-26 | 1973-02-26 | Anordnung zur Druckentlastung eines elektrischen Schaltanlagenraumes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737307274 DE7307274U (de) | 1973-02-26 | 1973-02-26 | Anordnung zur Druckentlastung eines elektrischen Schaltanlagenraumes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7307274U true DE7307274U (de) | 1974-06-12 |
Family
ID=6637046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19737307274 Expired DE7307274U (de) | 1973-02-26 | 1973-02-26 | Anordnung zur Druckentlastung eines elektrischen Schaltanlagenraumes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7307274U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3411818A1 (de) * | 1984-03-30 | 1985-10-03 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Gekapselte, gasisolierte mittelspannungsschaltanlage mit einer druckentlastungsvorrichtung |
-
1973
- 1973-02-26 DE DE19737307274 patent/DE7307274U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3411818A1 (de) * | 1984-03-30 | 1985-10-03 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Gekapselte, gasisolierte mittelspannungsschaltanlage mit einer druckentlastungsvorrichtung |
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