DE1654520A1

DE1654520A1 - Feuerfestes Moebel

Info

Publication number: DE1654520A1
Application number: DE19671654520
Authority: DE
Inventors: Francois Giraud
Original assignee: BAUCHE ETS
Current assignee: BAUCHE ETS
Priority date: 1966-04-25
Filing date: 1967-04-20
Publication date: 1971-02-18
Also published as: GB1181809A; ES339585A1; SE315836B; GB1181808A; SE306894B; DE1654521A1; BE697373A

Description

19. April 1967 I55O/67

Dr.Ing. !'.ans Licht!

he . ' π ■ cit

75 Karkruhe-Durlach
Grötzingerstr.ol, torf. 43

Äff. 5B

Etablissements BAUCHE (COPi¹RES-PORTS BAUCHE et ITICOLEE et Cie) Feuerfestes Möbel

Sie Erfindung betrifft die feuerfesten

Kasten und Schranke, welche die in ihnen enthaltenden Gegenstände gegen einen Brand schützen sollen* welcher in dem Raum ausbrechen kann, in welchem sie aufgestellt sind·

Sie Erfindung bezweokt die Verbesserung der

bekannten Kasten und Schränke derart, dass bei einem Brand oder selbst bei einer Explosion in dem Lokal, in welchem sie aufgestellt sind, das Eindringen von heissen Gasen in das Innere der Kasten oder Sohränke wirksam verhindert wird·

Sie Erfindung bezweokt ferner, die Ausbildung

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so zu treffen, dass die endothermische Wasserdampf entwicklung aus einem bei der Herstellung des Kastens oder Schranke verwendeten Material nicht voll zur Wirkung kommen kann·

Die Erfindung bezweckt ferner eine derartige Weiterbildung, dass die betreffenden Kasten und Schränke einfach und wirtschaftlich hergestellt und leicht angewandt werden können.

Sie Erfindung bezweckt also, feuerfeste Kasten .und Schranke so auszubilden, dass sie einen besseren Schutz als die bekannten Kasten und Schränke bieten.

Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.

Pig. 1 ist eine geschnittene Teilansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen feuerfesten Kastens oder Schranke.

Pig. 2 ist eine der Pig. 1 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform·

Pig· 3 ist eine Pig· 1 und 2 entsprechende Ansicht noch einer anderen Ausführungsform.

Pig. 4 ist eine der Pig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform·

Pig. 5 ist eine entsprechende Ansicht wiederum einer anderen Ausführungsform·

Sei der in Pig· 1 dargestellten Aueführung

besitzt der feuerfeste Kasten oder Schrank einen parallelepipedischen Korper 10, dessen Wand 11 in einem Metallmantel 12 ein Dampf erzeugendes Material 13 enthalt, d.h. ein Mat rial, welohes unter der Wirkung einer Semperaturerhöhung Wasserdampf

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entwickelt« Ein derartiges Material ist z.B. Gips, ein Körper auf Gipsbasis usw..

Die öffnung des Kastens kann durch eine Tür

14 verschlossen werden, welche gewöhnlich eine Wand 15 aufweist, welche durch einen Metallmantel 16* gebildet wird und innen ein dampferzeugendes Material 17 enthält.

Erfindungs^emäss wird zwischen dem Körper 10

des Kastens und der Tür 14 eine Dichtung angeordnet, welche die Strömung von Gasen nur in einer Richtung zulässt und in der SehliessungBstellung der Tür ein Eindringen von Gas von aussen in das Innere des Kastens oder Schranks verhindert, aber bei einem überdruck in dem Kasten das Entweichen der Gase nach aussen ermöglicht.

Eine derartige Dichtung wird z.B. mittels

einer z.B. aus rostfreiem Stahl bestehenden Lamelle 18 mit V-förmigem Querschnitt mit zwei Schenkeln 21 und 22 hergestellt, welche, wenn die lamelle keiner Beanspruchung unterliegt, miteinander einen Winkel bilden, welcher etwas grosser als 90° ist. Diese Lamelle ist so angeordnet, dass sie zwischen zwei dem Körper 10 bzw· der Tür 14 angehörende Anlageflächen tritt. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die Lamelle 18 mit ihrem Schenkel 21 an der Innenfläche 23 des Körpers des Kastens befestigt, so dass ihr Schenkel 22 der Oberfläche 24der sich an die Fläche 23 anschliessenden Umrahmung des Körpers gegenüberliegt, so dass sie mit der Fläche 24 einen keilförmigen Luftraum 25 bildet.

Die Befestigung kann mittels einer Leiste 26

mit zwei durch einen schrägen Abschnitt 29 miteinander verbundenen parallelen Schenkeln 27 und 28 erfolgen, welche so ±m

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Querschnitt die Form eines gestreckten Z hat. Der Schenkel 27 ist an der Seite 23 befestigt, und die Lamelle 18 wird durch · Einspannung ihres Schenkels 21 zwischen dem Schenkel 28 der Leiste und der Seite 23 des Körpers gehalten.

In dem Fall einer rechteckigen öffnung werden

daher vier Leisten 26 längs der Seiten des Rechtecks der Umrahmung und vier elastische Lamellen 18 angeordnet.

In der Schliessungsstellung der Tür 14 liegt die Innenfläche 16 derselben parallel zu der Fläche 24 des Körpers 11 und stützt sich an ihrem ganzen Umfang an dem Ende 30 des Schenkels 22 ab, welcher elastisch um den mittleren Abschnitt 31 der Lamelle durchgebogen wird, wobei die Schliessungsstellung der Tür durch die üblichen in Ausnehmungen 34 des Körpers 10 eintretenden Schlossriegel 33 sichergestellt wird.

Zwischen dem Rand der Tür und dem Rand des

Körpers besteht ein Zwischenraum, welcher bei dem dargestellten Beispiel eine erste Luftschicht 35 mit parallelen Seiten, eine zweite Luftschicht 36 ebenfalls mit parallelen Seiten, welche parallel zu der Innenseite 16 und der Aussenseite 37 der Tür liegen, eine dritte zu der Schicht 35 parallele Schicht 38 und schliesslich den Luftkeil 25 bildet, v/elcher durch die Flache 24 und durch den Schenkel 22 begrenzt wird, wobei die auf der anderen Seite des Schenkels 22 befindliche Luft die des Innern des Kastens ist.

Bei einem Brand kann die heisse oder brennende

Luft des Raums nicht in das Innere des Kastens selbst im Falle einer Explosion eintreten, da ein überdruck in dem Zwischenraum zwischen der Tür 14 und dem Körper 11 des Kastens den Schenkel

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mit seinem Hand 30 gegen die Innenfläche 16 drückt und so den Abschluss dieses Zwischenraums gegen das Innere des Kastens noch verbessert«

Wenn dagegen eine Temperaturerhöhung im Innern des Kastens Dampf erzeugt hat, welcher aus einem in der Wand des Körpers 10 und/oder der Wand 15 der Tür 14 enthaltenden dampferzeugenden Material stammt - diese endothermische Dampfentwicklung ist für die Aufrechterhaltung einer massigen Temperatur innerhalb des Kastens günstig - und der 'Druck in dem Kasten einen Wert erreicht, bei welchem innerhalb des Kastens aufbewahrte Gegenstände beschädigt werden können, hebt sich der Schenkel 22 unter der Wirkung der auf ihn wirkenden Druckkräfte etwas von der Fläche 16 ab, so dass eine gewisse Dampf menge aus dem Kasten nach aussen entweichen kann, wodurch der Druck in dem Kasten auf einen vorbestimmten Grenzwert beschränkt wird·

Fig» 2 zeigt eine andere Ausführungsform· Bei dieser hat die elastische lamelle nicht den Querschnitt eines V mit einem stumpfen Winkel, sondern mit einem spitzen Winkel. Ein Schenkel 40 des V ist dann an der zu der Innenfläche 23 senkrechten Fläche 24 der Umrahmung des Kastenkörpers befestigt, während der andere Schenkel 41 mit der Innenfläche 16 der Tür 14 in der gleichen Weise wie bei der vorhergehenden Ausführung zusammenwirkt.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform hat die elaitische lamelle 45 eine gebogene Form mit angenähert Z-formigea Querschnitt mit zwei Schenkeln 46 und 47t welche etwa zueinander parallel sind, wenn keine Kraft auf die

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Lamelle wirkt, und durch, einen gebogenen Abschnitt 48 verbunden sind. Der Schenkel 46 ist an einer schragen Fläche 49 der Umrahmung des Korpers 50 befestigt, und in der Schliessungsstellung der Tür legt sich die zu der Fläche 49 parallele schräge Fläche

51 derselben gegen den Schenkel 47.

Bei dieser Ausfuhrungsform bleibt die Innenfläche 52 der Tür in der durch die Einführung der Schlossriegel 53 in die zugehörigen Vertiefungen 54 bestimmten Schliessungsstellung in einiger Entfernung von der parallelen Seite 55 der Umrahmung des Körpers, und zwischen den Flächen 52 und 55 ist eine Platte 56 angeordnet, welche nachgiebig an der Innenfläche

52 der Tür 57 angebracht ist.

Bei der beschriebenen Ausführung trägt die Tür 57 hierfür an ihrer Innenseite 52 vorspringende, zweckmässig in der Nähe ihrer vier Ecken angeordnete Stäbe 58, und die Platte 56 besitzt Bohrungen 59» mit welchen sie auf die Stäbe 58 aufgeschoben ist, wobei Einrichtungen, z.B. mit den Gewindeenden 61 der Stäbe 58 zusammenwirkende Muttern 60 vorgesehen sind, um das Abziehen der Platte 56 nach ihrer Anbringung zu verhindern.. Die Muttern 60 liegen zweckmässig in Vertiefungen 62 der Innenseite 63 der Platte 56. Sie Stäbe 58 umgebende Schraubenfedezn64 sind zwischen der Innenseite 52 der Tür 57 und der

Aussenseite 65 der Platte angeordnet und entfernen so die Platte 56 von der Tür 57. i

In der Schliessungsstellung der Tür 57 wird

die Platte 56 ait dem Umfangarand 66 ihrer Innenseite 67 gegen die !lache 55 der Umrahmung des Körpers 50 des lasten· gedruckt *

Venn infolge einer starken Temperaturerhöhung

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der Wand des Kastens oder des Schranke, insbesondere seiner Tür, diese, wie dies häufig vorkommt, eine nach aussen konvexe Form ■ anzunehmen sucht, bleibt die Platte 56 trotzdem mit ihrem Umfangsteil 66 gegen die Seite 55 gedruckt, so dass die Tür durch diese Platte weiter ihre Aufgabe einer Wärmeabschirmung zum Schutz der in dem Kasten enthaltenen Gegenstände erfüllt, selbst wenn der eigentliche Körper der Tür infolge seiner Verformung nicht mehr diese Aufgabe erfüllen kann.

Die lamelle 45 erfüllt wie oben ihre Aufgabe

durchlassenden einer Gase nur in einer Richtung itxixiitn Dichtung, welche das Eindringen von brennenden Gasen in das Innere des Kastens bei einer äusseren Explosion oder einem äusseren starken überdruck verhindert.

Bei einem z.B. durch eine Dampfentwicklung

erzeugten überdruck innerhalb des Kastens wird die Platte 56 bei einem bestimmten Wert des Drucks von der Oberfläche 55 entgegen der Wirkung der Federn 64 abgehoben, und die elastische Lamelle 45 gestattet des Entweichen unter den gleichen Bedingungen wie oben.

Das Vorhandensein von Dampf in dem Zwischenraum 70 zwischen der Platte 56 und dem Türkörper 57 ist für die Wärmeisolierung des Innern des Kastens gegen die Aussenatmosphäre günstig.

Die Platte 56 enthält in ihrem Innern ein Dampf entwickelndes Material, wie Gips oder dgl·, welches in einen Metallmantel eingeschlossen ist.

Bei einer anderen Ausführungsform ist die die Aufgabe eines Wärmeschildes erfüllende Platte nicht auf an dem Türkörper befestigten Stäben gleitend verschieblich, wie bei der

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vorhergehenden Ausführung, sondern ist an ihren Ecken mit dem Türkörper verhakt oder verklammert. Die Anlage dieser Platte · an der gegenüberliegenden Seite des Kastenkörpers bleibt auch hier trotz der Verformung des Türkörpers unter der Wirkung der Wärmedehnungen aufrechterhalten, da einerseits die Umrahmung des Türkörpers nur wenig oder gar nicht verformt wird, und da andererseits die Schutzplatte nachgiebig oder schwebend an dem Türkörper angebracht ist.

Pig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform. Bei dieser ist die Schutzplatte SO, welche an dem Türkörper 61 so angebracht ist, dass sie sich von diesem entfernen und diesem nähern kann, z.B. wie bei der Ausführun^sform der Fig. 3 unter Zwischenschaltung von Federn 62, ausserdem mit dem Türkörper durch Schmelzdrähte 83 verbunden, welche so kurz sind, dass sie in der Schliessungsstellung der ¹^Ur normalerweise die Innenfläche .84 der Platte 80 von der gegenüberliegenden Fläche 65 der Umrahmung des Kastenkörpers 86 entfernt halten.

Bei dieser Ausführung ist ausserdem zwischen der Umrahmung des Kastenkörpers und der Umrahmung der Tür 81 eine elastische Dichtung 87 der in Fig. 1 dargestellten Art vorgesehen, so dass die Arbeitsweise dieser Ausführungsform der unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen entspricht, solange die Drähte 83 nicht schmelzen.

Wenn infolge einer übermässigen Temperaturerhöhung diese Drähte schmelzen, können die Federn 82 ihre Wirkung ausüben, und die Platte 80 legt sich mit ihrem Umfangsrand gegen die Fläche 85. Die Arbeitsweise entspricht dann der unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschriebenen.

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Die Erfindung betrifft noch eine nicht dargestellte Ausführungsform, bei welcher die an der Tür angebrachte Schutzplatte durch Schmelzdrähte gehalten wird, wobei keine elastische Dichtung zwischen der Tür und der Umrahmung des Körpers des Kastens oder Sehranks vorgesehen ist.

Bei der in !ig. 5 dargestellten -^usführungsform trägt die Eür 100 des Kastens, deren Schliessungsstellung durch die Einführung von Schlossriegeln 101 in Ausnehmungen 102 bestimmt ist, an ihrer Vorderseite 103 eine Platte 104, welche, wie schematisch bei 110 dargestellt, an ihren Ecken angehängt ist und so nicht an den Verformungen der Tür bei einer Dehnung derselben unter der Wirkung einer Temperaturerhöhung in dem Raum, in welchem der Kasten aufgestellt ist, teilnimmt.

Bei dieser Ausführungsform ist die eine Strömung nur in einer Richtung zulassende Dichtung 105 zwischen dem Kastenkörper 106 und der Platte 104 angeordnet, mit welcher sie durch die Aussenkante 107 des Schenkels 108 zusammenwirkt, während der andere Schenkel 109 zur Befestigung an dem Kastenkörper dient.

Eine derartige Anordnung kann mit einer

Platte 104 benutzt werden, welche unter Zwischenschaltung von Federn auf von der Tür getragenen Stäben gleitet.

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Claims

Patentansprüche

Feuerfestes Möbel, z.B. Kasten oder Schrank, mit einem dampferzeugenden Material und einer Tür, welche in der Schliessungsstellung mit dem Körper des Kastens oder Schränke einen UmfangsZwischenraum bildet, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Dichtung (18) in diesem Zwischenraum angeordnet ist, welche unter überdruck in dem Möbel stehende Gase entweichen lasst, aber sich dem Bindringen von Gasen von aussen in das Innere des Möbels widersetzt.
2.) Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Dichtung (18) zwei Schenkel (21, 22) hat, deren einer fest mit dem Körper (1θ) des Kastens verbunden ist_r während sich der andere gegen die Tür (14) legt·
3·) Kasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Dichtung (18) im Querschnitt die Form eines V hat, dessen beide Schenkel (21, 22) miteinander einen stumpfen Winkel bilden.
4.) Kasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung einen Querschnitt in Form eines T hat, dessen beide Schenkel (40, 41) miteinander einen spitssen Winkel bilden.
5.) Kasten nach-Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (45) einen Z-förmigen Querschnitt hat. ^j

6«) Kasten nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass eine Platte (56, 80, 104) nachgiebig an der Innenseite der Tür angebracht ist·

7·) Kasten nach Anspruch 6, daduroh gekenn-109808/0077

zeichnet, dass die Dichtung (105) zwischen der Innenseite der Platte (104) und der gegenüberliegenden Umrahmung des Kastenkörpers (106) angebracht ist.

8·) Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (87) zwischen einer Zwischenumfangsflache der Tür (81) und einer gegenüberliegenden Fläche (86)
der Öffnung des Kastens angeordnet ist.

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