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- Schornsteinverschluss-Beschreibung.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schornsteinverschluss.
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Es sind Schornsteinverschlüsse aus Beton bekannt, die aus einem Rahmen
und einem Verschlussdeckel bestehen, bei welchen der Deckel seitliche Führungsansätze
aufweist und der Rahmen auf der Innenseite mit die Führungsansätze aufzunehmenden
Nuten versehen ist. Hierbei werden die auf den seitlichen Führungsansätzen haftenden
Ablagerungen beim Schliessen nicht weggeschoben, sondern in die Führungsnuten gedrückt
und damit der Verschluss undicht. Auch haben sich die angeordneten Dichtungen zwischen
Rahmen und Verschlußdeckel nicht bewährt, weil dieselben durch Feuchtigkeit des
Betons anklebten und beim Öffnen abrissen, bezw. während der Benutzungsdauer unbrauchbar
wurden. Auch wurden die Schornsteinfegervorschriften oft nur ungenügend beachtet,
die fordern, daß die unteren Wangenkanten aller oberen Schornsteinverschlüsse auf
der Innenseite durch einen Rundeisenstab oder eine andere Vorrichtung gegen Beschädigung
durch die Fegeleinen zu schützen seien. Nachträglich muß daher häufig der eingebaute
Schornsteinverschluss entfernt werden, um diese geforderte Vorrichtung gegen Beschädigung
durch die Fegeleinen einzubauen. Hierbei geht der Rahmen fast immer zu Bruch, der
durch einen neuen ersetzt werden muß.
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Es ist daher ein Schornsteinverschluß entwickelt worden, dessen Verschlußdeckel
mit schräg nach hinten und unten verlaufenden Frührungsnuten versehen ist, die in
die entsprechend stark ausgebildeten
Führungsansätze des Rahmens
geführt werden und bei dem der ver-tl schlußdeckel mit seinen Führungsnuten auf
den seitlichen Wandungen der Führungsansätze des Rahmens mit Anzug hängend angeordnet
ist, so daß die die Öffnung des Rahmens auf allen Seiten übergreifenden Deckleisten
des Verschlußdeckels durch sein Eigengewicht, auch bei stark abgenutzten Führungsnuten
bezw. Führungsansätzen, auf allen Seiten abdichtend gegen die vorderen Stirnflächen
des Rahmens gedrückt wird, wobei die Vorderfläche des Verschlußdeckels mit der Rahmenvorderwand
bündig liegt.
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Ausserdem besteht der Vorteil dieser Erfindung darin, daß bei Schließstellung
des Verschlußdeckels die auf den Führungsansätzen des Rahmens befindlichen Ablagerungen
durch die Führungsnuten schräg nach unten weggeschoben und das Schließen durch Verschmutzungen
nicht behindert wird.
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Damit das Gewicht des Verschlußdeckels nicht zu groß wird und um trotzdem
eine gewisse Stabilität zu gewährleisten, erhält die Rückseite des Verschlußdeckels
eine oder mehrere Vertiefungen beliebiger Art.
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Um eine bessere Dichtung zu gewährleisten, kann erfindungsgemäß die
Dichtung aus ein bezw. zwei am äusseren Rahmen befindlichen Dichtungsfalzen bestehen,
gegen die die Innenseite des Verschlußdeckels allseitig drückt.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
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Fig. 1 veranschaulicht in isometrischer Darstellung den Rahmen von
vorn mit einfacher Dichtung, Fig. 2 die isometrische Darstellung des Verschlußdeckels
von hinten mit einfacher Dichtung, Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch den
Rahmen mit einfacher
Dichtung, Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt
durch den eingesetzten Verschlußdeckel und den Rahmen mit einfacher Dichtung, Fig.
5 einen senkrechten Querschnitt durch den Rahmen mit doppelter Dichtung, Fig. 6
einen senkrechten Querschnitt durch den eingesetzten Verschlußdeckel und den Rahmen
mit doppelter Dichtung, Fig. 7 veranschaulicht in isometrischer Darstellung den
Rahmen von vorn mit doppelter Dichtung, Fig. 8 die isometrische Darstellung des
Verschlußdeckels von hinten mit doppelter Dichtung.
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In Fig. 1 weist der Schornsteinverschluß den Rahmen 1 auf, dessen
Vorderseite 2 eben ist. Gegen die Fläche 3 soll sich ein Verschlußdeckel Fig. 2
mit seiner Fläche 4 dichtend stellen. Zweckmässig erfolgt der Ubergang des oberen
und unteren Rahmens der Fläche 3 durch ausgerundete Schrägflächen 5, denen sich
die oberen und unteren Flächen 6 des Verschlußdeckels Fig. 2 anpassen. Um die seitlichen
Begrenzungsflächen des Verschlußdeckels 24 und des Rahmens 25 bei der Fertigung
entformen zu können, werden diese Flächen gegen die Fläche 3 vorzugsweise etwas
grösser als 90° sein.
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In den beiden Seiten des Rahmens 7 und 8 ist je ein nach hinten und
schräg nach unten verlaufender Führungsansatz 9 ausgebildet, welcher je eine Auflagefläche
10 bildet. Dieser Führungsansatz 9 kann beispielsweise in seinem unteren Teil 11
und 12 jede andere Form bis zur seitlichen Rahmenfläche 3 einnehmen. Die Fläche
13 des Führungsansatzes 9 endet vorzugsweise parallel vor der Fläche 3, damit die
seitlichen Führungsnuten 14 des Verschlußdeckels Fig. 2 mit ihren Auflageflächen
15, evtl. Ablagerungen auf den Flächen 10 der Führungsansätze 9 beim Verschlußvorgang
wegschieben können und haftende Ablagerungen auf der Fläche 13 den Verschlußvorgang
nicht
stören. Die Rückseite des Verschlußdeckels 16 ist beispielsweise
eckig dargestellt, seine Ecken 17 können auch abgerundet sein.
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Um das Eigengewicht des Verschlußdeckels Fig. 2 niedrig zu halten,
bekommt die Rückseite 16 eine oder mehrere Vertiefungen 18 beliebiger Form, beispielsweise
als Ausschnitte dargestellt, welche die Stabilität nicht beeinträchtigen.
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Wie dargestellt, nimmt die Fläche 10 der Führungsansätze 9 einen spitzen
Winkel zur Waagerechten ein. Den gleichen Winkel nimmt die Auflagefläche 15 des
Verschlußdeckels Fig. 2 zur Waagerechten ein.
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Die Kanten der Flächen 9 und 10,9 und 13, sowie die der Führungsnuten
14 und 15 können aush abgerundet sein, dadurch wird das Einführen des Verschlußdeckels
Fig. 2 erleichtert und bei grosser Abnutzung der Führungsnuten immer noch der Verschlußdeckel
anziehend dichtend hängen.
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Beim Einsetzen des Verschlußdeckels Fig. 2, der mit einem, nicht dargestellten,
Handgriff versehen ist, legen sich die Führungsnuten 14 mit ihren Oberflächen 15
auf die Führungsansätze 9 mit ihren Flächen 10 so, daß durch die Keilwirkung die
Flächen 4 des Verschlußdeckels Fig. 2 sich allseitig dichtend gegen die Flächen
3 legen. Dadurch wird der Verschlußdeckel hängend gegen die Flächen 3 gedrückt.
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Die innere Fläche des unteren Rahmens 19 ist nach hinten geneigt,
um auftretende Feuchtigkeit leichter abzuleiten. Am hinteren Ende dieser geneigten
Fläche befindet sich als Kantenschutz eine mit Metall verstärkte Kante 20, beispielsweise
dargestellt in Rundstahl,
welcher geglüht ist. Diese mit Metall-oder anderem festen nicht |
brennbaren Werkstoff verstärkte Kante 20, kann auch im lotrechten |
Verlauf der Rahmenhinterseite 21 und 23 verlaufen, wobei 21 und 23 eine Gerade bilden.
Dadurch wird der untere Rahmen 22 schmaler und
der Schornsteinverschluß
leichten.
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Nach der Erfindung wird der Schornsteinverschluß vorzugsweise aus
Beton oder Stahlbeton hergestellt, jeder andere geeignete Stoff kann jedoch Verwendung
finden.
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Während in Fig. 1-4 der Schornsteinverschluß mit einfacher Dichtung
dargestellt ist, besitzt in Fig. 5-8 dieser Schornsteinver-
nur |
schluß doppelte Dichtungen. Er weicht ! gegenüber dem mit ein- |
facher Dichtung dadurch ab, daß sich beim Verschlußvorgang in Fig. 7 ausser den
Flächen 3 die Flächen 26 des Rahmens dichtend gegen die Fläche 4 und 27 des Verschlußdeckels
Fig. 8 stellt. Die Flächen 5 verlaufen parallel zu den Flächen 28, Fläche 25 parallel
zu 29.