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Verfahren zur Befestigung von Panzerplatten an dem Ringmantel einer
Mühle durch die Wirkung einer Gewölbeanordnung Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Schutzpanzerung des Ringmantels von Kugelmühlen oder ähnlichen Zerkleinerungsvorrichtungen
und insbesondere ein Verfahren zur Befestigung von Panzerungselementen oder -platten
an dem Ringmantel durch die Wirkung einer Gewölbeanordnung.
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Man kennt bereits derartige Panzerungen, die einem starken Abrieb
unterliegen und die aus verhältnismäßig kleinen Elementen aufgebaut sind, um sie
leicht abnehmen und ersetzen zu können, indem man sie durch die Mannlöcher des Ringmantels
führt. Diese Elemente werden häufig an den Ringmantel mit Hilfe von Bolzen befestigt,
die durch diesen letzteren hindurchgeführt sind, Es besteht jedoch mehr und mehr
die Neigung, diese Bolzen wegzulassen und die Panzerung durch die Wirkung einer
Gewölbeanordnung zu befestigen In der Tat lockern sich die Bolzen unter der Wirkung
der sich wiederholenden Schläge der Mahlkörper; einige zerbrechen und es ergeben
sich
dadurch undichte Stellen an den Löchern des: Ringmantels und es entstehen auf Grund
der Arbeitsunterbrechungen und der Arbeitslöhne für das periodische Anziehen der
Bolzen und den Ersatz von Bolzen Ausbeuteverluste.
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Es sind bereits Panzerungen, die durch die Wirkung einer Ge wölbeanordnung
befestigt sind, bekannt, die, um das von dem Gießvorgang herrührende Spiel aufzunehmen,
mit Füllstücken bzw. Keilen montiert werden, die zwischen den Panzerungselementen
angeordnet sind, die die aufeinanderfolgenden Ringe und die Panzerung bilden; die
Panzerung ist weiterhin auf einem Bett aus Zementmörtel angeordnet, um der Panzerung
einen guten Halt zu geben und um eine Drehung der Ringe zu verhindern.
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Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Montage dieser Panzerungen sehr
lang dauert. und kostspielig ist; zum anderen zerfällt das Zementbett nach und nach
unter den Schlageinwirkungen, wodurch die Platten Spiel bekommen, wodurch der gute
Ralt der Auskleidung gefährdet ist.
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Die vorliegende Erfindung strebt eine Panzerung an, die auf Grund
der Wirkung einer Gewölbeanordnung und durch ein Bindemittel, z,B. Mörtel, gehalten
wird, deren Montage schneller.
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und billiger durchgeführt werden kann und bei der der Mörtel, da er
winiger durch die Schläge beansprucht wird, nicht zerfällt und eine optimale Stabilität
der Panzerung gewährleistet.
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Das erfindungsgemäße Befestigungsverfahren zeichnet sich durch die
folgenden Schritte aus: a) Die Platten und die Keile bzw. Füllstücke werden zu zusammengesetzt
und diese letzteren werden an dem Ringe mantel der Mühle durch die Wirkung einer
Gewölbeanordnung gehalten;
b) danach wird ein Bindemittel, wie z.B.
Zementmörtel, in die Leerräume jeder Platte derart eingespritzt, daß hierdurch die
Hohlräume, die auf Unregelmäßigkeiten bei dem Gießvorgang beruhen und die zwischen
den Rippen bzw. Stegen der Platten und dem Ringmantel bestehen, die Längezwischenräume,
die zwischen den Platten und den Füllstücken oder zwischen den Platten bestehen,
wie auch die querverlaufenden Zwischenräume gefüllt werden, die zwischen den auf
einanderfolgenden Ringen der Panzerung vorhanden sind.
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Dieses Verfahren gestattet eine optimal günstige Montage unter Verwendung
von Zementmörtel, d.h. man kann eine vollkomnene Auflage der Panzerungselemente
auf der ganzen Fläche ihrer Rippen sowie eine Abstützung ihrer Leerräume durch den
Mörtel erreichen, wodurch die Widerstandsfähigkeit der Panzerungselemente gegenüber
Schlageinwirkungen vegrößert und ein tadelloser Schutz des Rings teils erreicht
wird; in der Tat werden die Schläge auf den Ringmantel über eine große Fläche übertragen,
während sieb Rohgußstücke, wenn man diese ohne Mörtel auf ein Eisenblech stellt,
nur an einer begrenzten Zahl von Punkten abstützen, die sich in das Eisenblech des
Ringmantel 5 eindrücken.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird schließlich eine wirksame
Klebung der Ringe an dem Ringmantel erreicht, wodurch verhindert wird, daß sich
die Ringe drehen. Andererseits kann die Montage schneller ausgeführt werden und
ist billiger und da die Panzerungselemente Metall auf Metall liegend gegen den Ringmantel
gedrückt werden und da der Mörtel erst darauffolgend eingeführt wird, wird der Mörtel
weniger den Stößen bzw. Schlägen ausgesetzt und zerfällt nicht.
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Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung soll diese im
folgenden näher an Hand eines in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausfülirungsbeispiels
erläutert werden.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt entlang
der Längsachse durch eine Mühle, das mit einer Panzerung versehen ist, die gemäß
der Erfindung befestigt ist; Fig. 2 eine teilweise weggebrochene perspektivische
Ansicht eines Panzerungselementes, gesehen von dem Ausgang der Mühlek sowie eines
Keiles bzw. Füllstückes zum Ausfüllen von Spalten bzw. Spielräumen.
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In Fig. 1 ist eine zylindrische Rolirmühle dargestellt, die aus einem
Ringmantel 1 besteht, der auf der Innenseite mit einer Panzerung 2 ausgekleidet
ist, die aus Panzerungselementon oder -platten 3 besteht. In-dem Ausführungsbeispiel
begrenzt die Innenfläche der Panzerung eine Folge von.kegelstump££crmiX gen Volumen
4, die sich gegen das Eintritte ende der Mühle hin erweitern. Es ist bekannt, daß
eine derartige Panzerung eine automatische Klassifizierung der Mahlkörper 5 vornimmt,
indem sich die Abmessungen dieser Mahlkörper regelmäßig von dem Eintritteende gegen
das Austrittsende hin verringern. Das.
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Material 6 schreitet entsprechend dem geradlinigen horizontalen Pfeil
(von links nach rechts) vorwärts.
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Die Fig. 2 stellt ein Element oder eine Platte 5, aus denen die Panzerung
besteht, dar. Um die aufeinanderfolgenden Kegelstümpfe zu bilden, ist die Platte
zur Seite des Ausgangs der Mühle höher als zu der Seite des Eintritteendes hin.
Die latte weist auf der dem Ringmantel zugewandten Seite eine Aussparung 17 auf,
die dazu dient, ihr Gewicht zu verringern.
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Sie stützt sich auf dem Ringmantel 1 über ihre vier Rippen bser. Stege
7 ab. In zwei der Stege sind Binschnitte 8 und 16 vorgesehen. J)ie Platte weist
dariiber hinaus eine Wellun.g 9 auf, um ein geeignetes Anheben der Mahlkörper sicherzustellen.
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Das Füllstück oder Keil l das mit einer Lasche 10 versehen @ist, die
dazu vorgesehen ist, sich in den Einschnitt 8 zu legen, wird zwischen zwei Platten
3 desselben Ringes eingefügt; das Füllstück kann sich nicht mehr verschieben, da
die Lasche 10 in dem Einschnitt 8 gehalten wird.
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Die Platten 3 werden entsprechend einem an sich bekannten Verfahren
angebracht, indem man die Platten mehrerer aufeinauderfolgender Ringe bis ein wenig
vber-die horizontale Ebene schichtet, die durch die Achse des Mahlwerkes verläuft.
Sodann werden Bohlen gegen die beiden oberen Plattenreihen der Ringe, die gerade
montiert werden, gelegt, und diese Bohlen werden mit Hilfe von Winden gegen die
Panzerung gedrückt. Man setzt die Montage fort, indem man die Mühle fortschreitend
dreht, bis man die Ringe schließen kann. Sodann werden die Winden weggenomaen und
man beginnt dasselbe Verfahren für eine andere Reihe von Ringen usw.. Auf jeder
Seite der Nannlöcher 11 (Fig. 1) kann die Montage durch mit Bolzen befestigte Platten
12 beendet werden. Die Platten, mit denen die Deckel der Mannlöcher abgedeckt sind,
sind gleichfalls mit Hilfe von Bolzen befestigt.
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Zwischen die Platten wird die Zahl von Füllstücken 18 eingesetzt,
die auf Grund des vom Guß herrührenden Spiels erforderlich ist, um Ringe zu erhalten,
die eine gewülbeförmige Anordnung bilden, die fest gegen den Ringmantel gedrückt
ist.
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Die Gußtoleranzen sind so gewählt,' daß man maximal nur ein Füllstck
18 pro Platte 3 vorzusehen braucht. Vor der Befestigung des letzten Elementes 3
jedes Ringes werden die anderen Platten des Ringes mit Hilfe einer hydraulischen
Winde zusammengedrückt, die in den Raum eingesetzt-wird, der für dieses ELement
freibleibt.
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Bei dem bekannten Arbeitsverfahren wird, wenn man diese Art von Platte
auf einem Zementmörtel befestigt, der Zementmörtel in die Aussparungen 17 der Platten
jeweils entsprechend der Montage eingefüllt. Dies bedingt einen wesentlichen Anteil
an Handarbeit, da während der ganzen Montage Mörtel hergestellt und in die Aussparungen
17 jedes Elementes 3 eingefüllt werden muß. Um die Ringe anzubringen, müssen diese
Elemente 3, wenn ihre Aussparung mit Mörtel gefüllt ist, gegen den Ringmantel hin
umgedreht werden; dieser Arbeitsvorgang ist mit besonderer Aufmerksamkeit und Vorsicht
durchzuführen, da bei diesem Umdrehvorgang unvermeidlich Mörtel auf den. Ringmantel
fällt.
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Aus diesem Grunde liegen die Rippen 7 teilweise rn dem Ringe mantel,
teilweise auf dem Mörtel auf. Der Zement bindet ziemlich schnell ab, wodurch er
die Platten an dem Ringmantel festklebt und es ist danach schwierig, wenn man die
hydraulische Winde einführt, um vor dem Schließen eines Ringes die Spielräume zu
beseitigen, die Platten richtig zusammenzudrücken. Darüber hinaus sind die mit Mörtel
geftillten Platten schwer und schwer zu handhaben, wodurch die Montage langwierig
und folglich ungenau wird. Im Betrieb zerbröckelt der Mörtel, der sich unter den
Rippen 7 befindet, wodurch die Ringe Spiel erhalten und der gute Halt gefährdet
ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Panzerungselemente ohne
Mörtel montiert. Aus diesem Grunde bleib-t der Ringmantel sauber und die Platten
sind leichter zu tragen und einzusetzen.
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Man kann jeden Ring Metall auf Metall zusammendrücken, da weder zwischen
den Platten 3 noch zwischen diesen Platten und dem Ringmantel Zement voriianden
ist. Die Arbeit schreitet schneller voran und sie läßt sich mit weniger Handarbeit
durchführen.
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Wenn der Ringmantel vollständig bedeckt ist, spritzt man mit Hilfe
einer herkömmlichen Betonpumpe den Mörtel 14 unter leichtem Druck und mit einem
Einfüllrohr 13 (lig. 2) durch die Öffnungen 15, die zu diesem Zweck vorgesehen sind,
unter
die Platten 3 ein. Der Mörtel füllt die Aussparung 17 der
Platten 3 und gleichfalls die auf Unregelmäßigkeiten beim Gießen zurückzuführenden
Hohlräume, die zwischen den Rippen '7 und dem Ringmantel 1 vorhanden sind; darüber
hinaus fließt der Mörtel, da die Einschnitte 8 größer als die Lasche 10 der Füllstücke
sind, durch die Einschnitte 8 und gelangt in die Längszwischenräume, die zwischen
den Platten und den Füllstücken oder zwischen den Platten (wenn zwischen zwei aneinandergrenzenden
Elementen kein Füllstück vorhanden ist) vorhanden sind; der Mörtel fließt auch durch
den Einschnitt 16 und füllt die Querzwischenräume zwischen den aufeinanderfolgenden
Ringen der Panzerung. Alle Hohlräume und Zwischenräume werden somit abgedichtet,
ohne daß die Druckfläohe Metall gegen Metall verringert wird; der Mörtel wird weniger
beansprucht und zerbröckelt weniger Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel, bei dem
die Panzerung selbstklassierend wirkt, hat jedes Element die Länge eines Kegelstumpfes;
die Erfindung kann selbstverständlich auf jede andere Art einer selbstklassierenden
oder nicht selbstklassierenden Panzerung angewandt werden. Ebenso kann die Erfindung
mit Füllstücken ausgefülirt werden, die eine andere Porr!l besitzen als die in Fig.
2 dargestellte Form Der Mörtel 14 kann durch den Ringmantel der Mühle, z.B. durch
die Löcher, eingespritzt werden, die in vielen Ringmänteln vorgesehen sind, um die
Panzerung mit Hilfe von Bolzen zu befestigen, wobei derartige Löcher fortgelassen
werden können, wenn man die Panzerung mit Hilfe der Wirkung einer Gewölbeanordnung
befestigt; nach dem Einspritzen des Mörtels können die Löcher des Ringmantels mit
Hilfe von Gummistöpseln oder anderen Stöpseln verschlossen werden. Der Mörtel kann
Asbestfasern enthalten, damit er einen besseren Widerstand gegen ein Zerbröckeln
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