DE730306C - Klebstoffe - Google Patents

Klebstoffe

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DE730306C
DE730306C DED84978D DED0084978D DE730306C DE 730306 C DE730306 C DE 730306C DE D84978 D DED84978 D DE D84978D DE D0084978 D DED0084978 D DE D0084978D DE 730306 C DE730306 C DE 730306C
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acid
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DED84978D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J103/00Adhesives based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products
    • C09J103/04Starch derivatives
    • C09J103/06Esters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Klebstoffe Es wurde gefunden, daß man solche wasserlöslichen Gellulose- oder Stärkeester und zwei- oder mehrbasischen organischen Sulfonsäuren oder Sulfocarbonsäuren, in denen. mindestens eine Sulfonsäwnegruppe dieser Säuren finit dem KoMehydnat nicht verestert ist, sondern in freier oder neutralisierter Form vorliegt, als Klebstoffe verwenden kann.
  • Die sauren Ester der genannten Art lassen sich leicht in an sich bekannter Weise durch I: rnsetzung von Cellulose oder Cellulasederivaten, wie Alkalioellulose, abgebAuter Cellulose, regenerierter Cellulose, gelöster Cellulose, mit Säureailhydriden oder Säurehalögeniden herstellen, wobei man in An- oder Abwesenheit von Lösungs- und Verdünnungsmitteln, säurebindenden Mitteln, Reaktiombeschleunigern u. dgl. arbeiten kann. So kann ,man die Cellulose oder ihre Derivate mit Benzo.l-i, 3-,dis.ulfoclllorid oder Naphthalin-1, 5-:disulfo,chlorid oder besser mit den bekannten Benzol- oder Naphthalinsulfochloridsulfonsäuren oder mit den Anhydriden der o-Benzoldis@ul.fonsäure, der Näphtllalin-i, 8-disulfonsäure oder deren Derivaten, ferner mit Phthalsäureanhydridsulfosäuren oder mit Carboixsäuresulfochloriden, wie dem Benzoesäure-m-sulfochlorid, Benzoesäure-3, 5-disulfochloriid und .dem o-Kresotinsäure-5-sulfo1chlorid, umsetzen und gegebenenfalls anschließend neutralisieren.
  • Die beschriebenen sauren Gelluloscester kommen im allgemeinen in Form ihrer Salze, beispielsweise der AlkaliEalze, Ammoniumsalze oder der.Salze mit organischen Basen, wie Triäthanolamin, Aminopropandiol u. dgl. m., zur Verwendung.
  • Die pulverförmigen, nicht zu feinkörnigen Ester der beschriebenen Art sind leicht in Wasser löslich und ergeben durch einfaches Einrühren in kaltes, gegebenenfalls mit Alkali versetztes Wasser gebrauchsfertige Lösungen. Diese ,sind bereits in Konzentrationen unterhalb io% viscos und kleben ausgezeichnet; sie sind weitgehend unabhängig von der jeweiligen Wasserhärte und werden zur Kleburig von Papier, Tapeten u..dgl. benutzt. Wenn man Celluloseester verwendet, die aus einer abgebauten Cellulose hergestellt wurden, wie sie ,z. B. durch eine Behandlung der Cellulase mit Säuren, mit Kupferoxydammoniak oder durch Überführung in die Xanthogenate und anschließende Regeneration gewonnen wird, oder wenn man Celluloseester verwendet, die nach ihrer Herstellung einem teilweisen Abbau unterworfen wurde n,@@;ssen sich auch schwere Klebungen, et@en;._ in der Kartonagenindustrie, vorteilhaft ausführen; derart abgebaute Ester kann man zu konzentrierteren Lösungen von besonders hoher Klebkraft auflösen.
  • Die Klebstoffe gemäß der Erfindung können auch im Gemisch mit anderen bekanntem Klebstoffen, wie Stärkekleister, Dextrinleim, Caseinleim, tierischem Leim und anderen Cellulosederivaten, wie wasserlöslichen Celluloseätbern, ihren Sulfon- und Carbonsäuren, ferner Polykondensationsprodukten, wie z. B. Harnstoffformaldehydharzen, angewandt werden. Gegebenenfalls können sie auch weitere Zusätze, wie Netzmittel u. dgl.; enthalten.
  • Beispiel i Das Natriumsalz des Einwirkungsproduktes von Benzoesäure-3-sulfochlorid auf Cellulose in Gegenwart von Pyridin o. dgl. ergibt bereits in einer Konzentration voll 30(o eine vorzüglich klebende Lösung. Der Ester kann durch . Umsetzung von regenerierter Cellulose, die in Benzylpyridiniumchlorid gelöst ist, mit Benzoesäure-insulfochlorid bei ioo bis i 5o°, Lösen des Reaktionsgemisches in pyridinlialtigem Wasser, Filtrieren, Ansäuern und Waschen mit Aceton als flockize Masse gewonnen werden. 1):ese wird in eine äquivalente Menge verdünnter Natronlauge in der Kälte unter Rühren eingegeben. Die Lösung wird auf eine Konzentration von 3@@o mirkaltetiz Wasser verdünnt; hiermit werden Kleburigen von Papier, Tapeten u. dgl. ausgeführt.
  • Beispiel 2 Einen guten Klebstoff stellt das Natriumsalz des Esters aus o-Kresotinsäuresulfochlorid und Cellulose dar. Der Ester wird ähnlich wie der Ester in Beispiel i durch Umsetzung von regenerierter Cellulose mit o-Kresotinsäure-5-sulfochlorid in Gegenwart säurebindender Mittel, wie Pyridin, gewonnen. Er wird in der äquivalenten Menge verdünnter Natronlauge aufgelöst. Die 5oroige Lösung wird für die verschiedensten Kleburigen. bei der Papierverarbeitung verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von solchen wasserlöslichen Cellulase- oder Stärkeestern mit zwei-oder mehrbasischen organischen Sulfonsäuren oder Sulfocarbonsäuren, in denen mindestens eine Sulfonsäuregruppe dieser organischen Säuren mit dem Kohlehydrat nicht verestert ist; sondern in freier oder neutralisierter Form vorliegt, als Klebstoffe.
DED84978D 1941-05-04 1941-05-04 Klebstoffe Expired DE730306C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075773B (de) * 1960-02-18 Mo och Domsjö Aktiebolag, Örnsköldsvik (Schweden) Verfahren zur Herstellung von Klebstoffen auf Basis von wasserlöslichen hochpolymeren Hydroxylgruppen enthaltenden Substanzen, wie Cellulosederivaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075773B (de) * 1960-02-18 Mo och Domsjö Aktiebolag, Örnsköldsvik (Schweden) Verfahren zur Herstellung von Klebstoffen auf Basis von wasserlöslichen hochpolymeren Hydroxylgruppen enthaltenden Substanzen, wie Cellulosederivaten

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