DE730288C

DE730288C - Lichtblende fuer die Fotozelle elektrischer Belichtungsmesser

Info

Publication number: DE730288C
Application number: DER94705D
Authority: DE
Original assignee: OEDOEN RISZDORFER DR
Current assignee: OEDOEN RISZDORFER DR
Priority date: 1934-03-16
Filing date: 1935-03-15
Publication date: 1943-01-08

Description

Lichtblende für die Fotozelle elektrischer Belichtungsmesser Es sind bereits Lichtblenden bekannt, die aus zwei gegeneinander verschiebbaren, hintereinander angeordneten, durchbrochenen Schirmen bestehen, deren Durchbrechungen beim Verstellen der Schirme gegeneinander verschieden große Lichtdurchlaßöffnungen bilden. Man hat ferner auch derartige Blenden vorgeschlagen, bei welchen der rückwärtige Schirm Durchbrechungen viereckiger bzw: kreisförmiger Form aufweist, deren Größe stufenweise zunimmt, wobei der vordere Schirm entweder mehrere Durchbrechimgen mit ebenfalls zunehmendem Querschnitt oder eine einzige sich keilförmig verbreiternde Durchbrechung aufweist. Auch sind solche Blenden mit rostartigen Schirmen bekannt. Bei allen diesen bekannten Blenden ist teils nur eine stufenweise, aber nicht kontinuierliche Regelung der durchfallenden Lichtmenge möglich, teils ist bei Anwendung der Blenden für Fotozellen die lichtempfindliche Schicht der Fotozelle nicht gleichmäßig ausgenutzt.
Es sind auch Helligkeitsregler bekannt, welche aus zwei gegeneinander drehbar angeordneten Blenden mit je einer geschwärzten, spiralförmigen Linie bestehen und bei welchen in der einen Endstellung die größte Lichtdurchlaßöffnung dadurch entsteht, daß die beiden Spiralen sich mit ihren schwarzen Linien decken und in der anderen Endstellung die schwarze Linie der einen Spirale die Zwischenräume zwischen den benachbarten Gängen der anderen Spirale abdeckt.
Biei einem solchen Lichtregler ist jeweils höchstens nur 50% der lichtempfindlichen Oberfläche der Fotozelle a,usnutzbar, da mindestens die Hälfte dieser Oberfläche von den lichtundurchlässigen Steilen der Blende stets abgedeckt ist. Bei diesiem bekannten Lichtregler ist also jieweils leine Fotozelle anzuordnen, die in ihrer Abmessung wesentlich größer ist, als es für den jeweiligen Zweck bei voller Ausnutzung der lichtempfindlichen Oberfläche notwendig wäre.
Die Blende nach der Erfindung behebt diese Nachteile, indem sie eine kontinuierlichte Regelung der dnrchfallenden Lichtmenge zuläßt, andererseits eine weitgehend gleichmäßige Ausnutzarbleit der lichtempfindlichen Schicht der Fotozelle zuläßt. Diese Eigenschaften der Blende haben sich als besonders wertvoll verwiesen bei fotografischen und kinematografischen Kameras, bei welchen die auf die Fotozelle einfallende Lichtmenge in Abhängigkeit einer veränderlichen, z. B. der jeweiligen Öffnung des Kaneraobjektivs bzw. der jeweilig eingestellten Verschlußgeschwindigkeit gesteuert wird.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß bei einer Lichtblende für die Fotozelle elektrischer Belichtungsmesser, wie sie eingangs beschrieben ist, die Breite der Durchbrechungen in beiden Schirmen in entgegengesetzter Richtung zunimmt. Nach einer weiterpen Ausgestaltung dieser Erfindung stehen die Durchbrechungen des einen Schirmes senkrecht zu den Durchbrechungen des anderen Schirmes. Ferner besteht eine weitere Verbesserung der Erfindung darin, daß die beiden Schirme um eine gemeinsame Achse drehbar gelagert sind und die Durchbrechungen des einen Schirmes entlang zur gemeinsamen Achse koaxial liegenden Ringen und die Durchbrechungen des anderen Schirmes radial zu dieser gemeinsamen Achse verlaufen.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Zeichnung in Vorderansicht.
Über dem Objektiv 11 befindet sich die Fotozelle 12, und um den oberen Teil des Objektivs sind in einem kreisförmigen Ausschnitt zwei voneinander unabhängig verschlebbare. segmentförmige Schirme 13 und 14 vorgesehen die während ihrer Verschiebung vor der Fotozelle einander überlappen.
Im Schirm 13 sind radiale Durchbrechungen 15 vorgesehen. Die Durchbrechungen sind einzelne Streifen von beständiger Breite, wobei aber die Breite der aufeinanderfolgenden Streifen stufenweise größer ist. Im Schirmelement 14 sind drei zur radialen Richtung senkrecht verlaufende, sich in der Längsrichtung keilförmig erweiternde Ausschnitte 16 vorgesehen. Da jeder der Ausschnitte 15 in radialer Richtung länger ist als irgendeine radiale Abmessung der Ausschnitte 16, und da die Größe der durchbrochenen Oberflächen in beideii Scbirmrii in (ler Richtung ihrer Bewegung stetig zu- bzw. abnimmt. so verändert die Bewegung irgendeiner der Schirme in irgendwelchem Maße bereits die Menge des in die Fotozelle einfallende Lichtes, falls nur die Abmessung der Lichteinlaßöffnung der Fotozelle größer ist als die größte Breite der Durchbrechungen.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Licbtblende für die Fotozelle elektrischer Belichtungsmesser, die aus zwei gegeneinander verschiebbaren, hintereinander angeordneten, mehrfach durchbrochenen Schirmen besteht, deren Durchbrechungen beim Verstellen der Schirme gegeneinander verschieden große Lichtdurchlaßöffnungen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Durchbrechungen in beiden Schirmen in entgegengesetzter Richtung zunimmt.
2. Lichtblende nach Anspruch 1, durch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen des einen Schirmes senkrecht zu den Durchbrechungen des anderen Schirmes stehen.
3. Lichtblende nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schirme um eine gemeinsame Achse drehbar gelagert sind und die Durchbrechungen des einen Schirmes entlang zur gemeinsamen Achse koaxial liegenden Ringen und die Durchbrechungen des anderen Schirmes radial zu dieser gemeinsamen Achse verlaufen.