DE1047470B - Mehrbrennweitige Linse, vorzugsweise Feldlinse - Google Patents

Mehrbrennweitige Linse, vorzugsweise Feldlinse

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DE1047470B
DE1047470B DEZ5683A DEZ0005683A DE1047470B DE 1047470 B DE1047470 B DE 1047470B DE Z5683 A DEZ5683 A DE Z5683A DE Z0005683 A DEZ0005683 A DE Z0005683A DE 1047470 B DE1047470 B DE 1047470B
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DE
Germany
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lens
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lens according
optical axis
focal length
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Application number
DEZ5683A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Ruehle
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Zeiss Ikon AG
Original Assignee
Zeiss Ikon AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B3/00Simple or compound lenses
    • G02B3/02Simple or compound lenses with non-spherical faces
    • G02B3/08Simple or compound lenses with non-spherical faces with discontinuous faces, e.g. Fresnel lens

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)
  • Viewfinders (AREA)

Description

  • Mehrbrennweitige Linse, vorzugsweise Feldlinse Es ist beispielsweise bei Verwendung einäugiger Spiegelreflexkameras üblich, das Sucherbild durch eine Feldlinse aufzuhellen. Ohne Verwendung einer mattierten Fläche ist nämlich eine einwandfreie Ausleuchtung des Sucherbildes nur möglich, wenn, wie bei Fernrohren üblich, die Pupille des Aufnahmeobjektivs in der Nähe der Augenpupille des Beobachters abgebildet wird. Da der Augenabstand zum Sucherbild nur wenig variiert werden kann, folgt aus den Abbildungsgesetzen, daß auch der Abstand der Objektivpupille zum Sucherbild sich nicht wesentlich ändern darf. Werden auswechselbareObjektivsysteme mit unterschiedlicher Brennweite benutzt, so ändert sich im allgemeinen auch der Abstand der Ojektivpupille zur Bildebene. Um die Objektivpupille in jeder Lage in die Augenpupille des Beobachters abbilden zu können, müßte man sich auswechselbarer Feldlinsen bedienen, die dem jeweilig benutzten Objektiv bezüglich seiner Pupillenlage angepaßt sind.
  • Die Feldlinse bildet meist mit anderen zur Entstehung des Sucherbildes benötigten optischen Elementen eine Baueinheit, so daß ihre Auswechselbarkeit nicht ohne weiteres durchzuführen ist.
  • Wird hierauf verzichtet, so müßte die Feldlinse als mehrbrennweitige Linse ausgebildet werden. Derartige Doppelfokuslinsen ermöglichen die gleichzeitige Abbildung verschieden weit entfernter Gegenstände, wobei bestimmte Abschnitte der Linse für die eine Brennweite und die Restlinse für die andere Brennweite ausgebildet sind. Wenn die Objektivpupille beim Brennweitenwechsel in Augennähe abgebildet werden soll, müßte jede der beiden unterschiedlichen Brechkräfte sich über die ganze Linse erstrecken, was praktisch nicht möglich ist.
  • Um ein Auswechseln der Feldlinse beim Wechsel von Objektivsystemen unterschiedlicher Brennweite zu umgehen, und eine Ausdehnung der beiden unterschiedlichen Brechkräfte wenigstens - näherungsweise über die gesamte Linsenfläche zu ermöglichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die mehrbrennweitige Linse als Fresnelsche Stufenlinse auszubilden, und die Neigung ihrer einzelnen Stufen in beliebiger Reihenfolge vorzugsweise abwechselnd der einen oder anderen, die Brennweite bestimmenden Krümmung anzupassen.
  • Fresnelsche Stufenlinsen sind an sich bekannt. Sie bestehen aus einer Vielzahl konzentrischer Ringe, deren Oberflächen im Prinzip die gleiche Neigung zur optischen Achse besitzen wie die sphärische oder asphärische Fläche einer entsprechenden Vollinse im Bereich der jeweiligen Ringstufe.
  • Gibt man den einzelnen Ringstufen abwechselnd eine Neigung entsprechend der einen oder anderen Krümmung, die den unterschiedlichen Brennweiten zukommt, so werden beide Brechkräfte, wie beabsichtigt, wenigstens näherungsweise über die gesamte Linsenfläche verteilt. Um Störungen des Bildeindrucks durch die abwechselnd hellen und dunklen Kreisringe zu unterdrücken, genügt es, die- Ringstufen mit hinreichend kleiner Breite herzustellen.
  • Eine Fresnelsche Stufenlinse mit den angegebenen Merkmalen kann derart hergestellt werden, daß sich sämtliche Stufen auf einer Seite befinden. Man kann aber auch die unterschiedlichen Brennwerten zugeordneten Stufen auf gegenüberliegenden Seiten der Stufenlinse derart anordnen, daß in jeder Ringstufe einer zur optischen Achse geneigten Fläche eine zur optischen Achse senkrechte Fläche gegenüberliegt.
  • Eine andere Möglichkeit, eine mehrbrennweitige Stufenlinse herzustellen, besteht darin, daß die einer Brennweite zugeordneten Stufen auf einer Seite der Linse angeordnet werden, und die andere Seite Stufen erhält, deren resultierende Wirkung mit Stufen der gegenüberliegenden Seite einer anderen Brennweite entspricht. Stufen dieser Art, die nur mit der gegenüberliegenden wirksam sind, können sich über den Gesamtquerschnitt der Linse oder nur über einzelne Ringstufen erstrecken.
  • Wie bei einer Fresnelschen Stufenlinse, die eine einzige Brennweite besitzt, können die Ringstufen unterschiedlicher Neigung in beliebiger Reihenfolge über die ganze Linsenoberfläche sich erstrecken.
  • Bekanntlich ist die Wirkung jeder sphärischen Linse in ihrem zentralen Teil am schwächsten, in ihren Randpartien dagegen am stärksten. Infolgedessen besitzen die Fresnelschen Stufenlinsen in Nachbarschaft der optischen Achse Ringstufen mit geringer Neigung im Gegensatz zu den äußeren Stufen. Weil es ferner die Aufgabe von Feldlinsen und damit von Fresnelschen Stufenlinsen ist, in erster Linie die Randpartien des Sucherbildes aufzuhellen, sein zentraler Teil wird bekanntlich durch die Objektivpupille genügend stark aufgehellt, können in Ausgestaltung der Erfindung die Ringstufen mit unterschiedlicher Neigung auf einen Teil der Fresnelschen Stufenlinsen beschränkt werden, vorzugsweise auf ihre Randgebiete.
  • Weitere Merkmale der Erfindung enthalten die Unteransprüche. An Hand mehrerer Ausführungsbeispiele wird die Erfindung erläutert.
  • Fig. 1 stellt einen Teilmeridianschnitt einer Stufenlinse mit den Merkmalen der Erfindung dar. Diese Stufenlinse S soll eine Vollinse ersetzen, die sowohl eine Krümmung entsprechend der Kurve I wie auch eine entsprechend der Kurve II besitzt, die beide «-enigstens annähernd sich über den gesamten O_ uerschnitt der Linse erstrecken. Der der Kurve I zugehörige Brennpunkt ist mit F, bezeichnet, der entsprechende Brennpunkt der Kurve II mit FII. Die Linse S ist in zwölf Ringstufen unterteilt, von denen die Stufe 1 eine Schrägfläche besitzt, deren Neigung, beispielsweise auf die optische Achse bezogen, der über die Breite dieser Stufe Bemittelten Neigung der Kurve II entspricht. Die Neigung der Ringstufe 2 entspricht der über die Breite dieser Stufe Bemittelten Neigung der Kurve I. Die weiteren Stufen erhalten abwechselnd die für die jeweilige Stufe Bemittelte @TeigunB der einen oder der anderen der beiden Kurven I und II. Eine Stufenlinse mit den Merkmalen der Erfindung entsteht also durch die Ineinanderschachtelung zweier Stufenlinsen mit verschiedenen Brennpunkten.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 liegen sämtliche Stufen auf einer Seite der Linse S.
  • Gemäß Fig. 2 werden die der Kurve I angepaßten Stufen auf die eine Seite der Stufenlinse S verlegt, während die der Kurve II entsprechenden Stufen auf der gegenüberliegenden Seite der Stufenlinse S liegen, und zwar derart, daß in jeder Ringstufe einer zur optischen Achse geneigten Fläche eine zur optischen Achse senkrecht verlaufenden Fläche gegenüberliegt.
  • Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 2 ist jede Ringstufe durch eine parallel zur optischen Achse verlaufende Kante von der benachbarten getrennt. Hierdurch können Abschattungen auftreten, die bei der Betrachtung des Sucherbildes stören. Diese Erscheinung kann wesentlich verringert werden, wenn mindestens je zwei benachbarte Stufen unterschiedlicher Neigung derart in Richtung der optischen Achse gegeneinander versetzt werden, daß ihre zur optischen Achse geneigten Flächen unter Vermeidung einer Stufenbildung sich unmittelbar aneinander anschließen. Dabei kann man, vom Linsenrand gerechnet, mit einer Ringstufe großer Neigung beginnen, an die sich eine Stufe mit kleiner Neigung anschließt. So entsteht eine Stufenlinse entsprechend Fig. 3 mit der Stufenfolge 2, 1, 4, 3, 6, 5 . . ., wobei die Stufen 2, 1; 4, 3; 6, 5 ... zu einem Stufenpaar zusammengefaßt werden, innerhalb dessen keine schattenbildenden Kanten auftreten.
  • Wird, vom Linsenrand gerechnet, mit einer Ringstufe kleinerer Neigung begonnen, so entsteht eine Stufenlinse entsprechend der Fig.4. Dabei sind je zwei benachbarte Ringstufen mit einer geraden und ungeraden Bezifferung zu den Ringstufenpaaren 1, 2; 3, 4; 5, 6 usw. zusammengefaßt.
  • An Stelle einer diskontinuierlichen Neigung solcher Ringstufenpaare können diese auch mit einer kontinuierlichen Neigung versehen werden, wie in den Fig.5 und 6 dargestellt, wobei die Stufenlinse gemäß Fig. 5 aus der der Fig. 4 und die Stufenlinse nach Fig. 6 aus der in Fig. 3 dargestellten hervorgeht.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrbrennweitige Linse, vorzugsweise Feldlinse, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Fresnelsche Stufenlinse ausgebildet ist, wobei die Neigung der einzelnen Stufen in beliebiger Reihen folge, vorzugsweise abwechselnd, der einen oder anderen die Brennweite bildenden Krümmung angepaßt ist.
  2. 2. Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Brennweiten zugeordneten Stufen auf gegenüberliegenden Seiten der Stufenlinse derart angeordnet sind, daß in jeder Ringstufe einer zu optischen Achse geneigten Fläche eine zur optischen Achse senkrechte Fläche gegenüberliegt.
  3. 3. Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.B die einer Brennweite zugeordneten. Stufen sich auf einer Seite der Linse befinden, während ihre andere Seite vorzugsweise nur in einzelnen Zonen Stufen aufweist, deren resultierende Wirkung mit benachbarten Stufen der gegenüberliegenden Seite der anderen Brennweite entspricht.
  4. 4. Linse nach, Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringstufen unterschiedlicher Neigung sich über die ganze Linsenoberfläche erstrecken.
  5. 5. Linse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringstufen unterschiedlicher Neigung sich nur über einen Teil der Linsenoberfläche erstrecken, vorzugsweise über ihre Randgebiete.
  6. 6. Linse nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei benachbarte Stufen unterschiedlicher Neigung in Richtung der optischen Achse derart gegeneinander versetzt sind, daß ihre zur -optischen Achse geneigten Flächen unter Vermeidung einer Stufenbildung sich unmittelbar einander anschließen.
  7. 7. Linse nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine stetig veränderliche Neigung jedes Stufenpaares. B.
  8. Linse nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie vorzugsweise in ihrem zentralen Teil mit Mitteln zur parallaktischen Bildverschiebung ausgerüstet ist.
  9. 9. Linse nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die von Stufenringen freien Flächen mindestens teilweise mattiert sind.
  10. 10. Linse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei senkrecht zur optischen Achse geteilten Hälften besteht, die als Träger unterschiedlichen Brennweiten zugeordneten Stufen ausgebildet sind.
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DE (1) DE1047470B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164702B (de) * 1960-01-30 1964-03-05 Zeiss Ikon Ag Photoelektrischer Empfaenger mit vorgeschalteter, verstellbarer Irisblende
WO1982003487A1 (en) * 1981-03-25 1982-10-14 Telefon Ab L M Ericsson Optical fire detector

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164702B (de) * 1960-01-30 1964-03-05 Zeiss Ikon Ag Photoelektrischer Empfaenger mit vorgeschalteter, verstellbarer Irisblende
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