DE729195C - Ringgoniometer - Google Patents

Description

• Ringgoniometer Zusatz zum Patent 700je5 Gegenstand des Hauptpatents ist ein Eisengoniometer, bei dem die Wicklungsanordnung zur Vermeidung von Winkelfehlern derart getroffen ist, daß die Windungen in einzelne Bündel zusammengefaßt sind, die voneinander einen solchen Abstand haben, daß eine höhere Harmonische des Kopplungsverlaufes unterdrückt wird.
• In Abb. I ist ein Goniometer dieser Art in Aufsicht und in Abb. 2 im Schnitt dargestellt. Auf dem Ring I sind die mit den Einzelantennen des Richtantennensystems verbundenen Feldspulen 2, 3 und 4, 5 aufgebracht und z. B. in der in Abb. 3 dargestellten Schaltungsweise miteinander verbunden. Jede der Feldspulen ist in vier Bündel a, b, c, d unterteilt, die miteinander einen Winkel von I80 einschließen, so daß aus dem Kopplungsverlauf beispielsweise die fünfte Harmonische herausfällt.
• Der Eisenkern wird durch zwei Masseringe 6a und 6b gebildet. Zur Wicklungsführung sind an den Stirnseiten dieses Eisenkernes Scheiben 7 und 8 aus Isoliermaterial, z. B. Kunstharz, angebracht, die mit Nuten zur Aufnahme der einzelnen Wicklungsbündel versehen sind. Im Inneren des Ringes befindet sich der Rotor 9, dessen Kern ebenfalls aus eisenhaltigem Material besteht. Auf ihm sind die Suchspulenwicklung IO und die Seitenbestimmungswicklung 11 angeordnet.
• Auch diese Wicklungen sind in Bündel unterteilt, die solchen gegenseitigen Abstand besitzen, daß die dritte Harmonische aus dem Kopplungsverlauf eliminiert wird. Zur Führung der Rotorwicklungen dienen ebenfalls mit Nuten versehene Scheiben aus Isoliermaterial.
• Wie aus Abb. 3 hervorgeht, müssen die gegenfiberliegenden Feldspulen 2, 3 und . 5 sowie die einzelnen Bündel jeder Feldspule miteinander verbunden werden. Diese Verbindung soll so erfolgen, daß durch sie keine durch Herstellungsungenauigkeiten bedingte elektrische Unsymmetrien entstehen und daß der Rotor ungehindert aus dem Statorring herausgenommen werden kann. Außerdem soll die Kapazität der Verbindungsleitungen gegen die Wicklungen und den Eisenkern möglichst gering sein.
• Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Feldspulen und zwischen den Bündeln der einzelnen Feldspulen bei einem Ringgoniometer nach dem Hauptpatent längs des äußeren Umfanges des Goniometerringes zu führen und durch mit Nuten versehene Isolierstücke zu stützen.
• Diese Isolierstücke werden zweckmäßig mit Löchern versehen, durch die ein Bindfaden zum Befestigen der Wicklungsenden gezogen werden kann, um ein Aufrollen der Wicklungen zu verhindern.
• Die Isolierstücke sind in den Abb. I und 2 mit 1 bezeichnet. Sie bestehen vorzugsweise aus Kunstharz und sind auf den Eisenkern bzw. auf die Isolierscheiben an den beiden Stirnflädlen desselben aufgeklebt. Die Verbindungsleitungen I3 der einzelnen Feldspulen und der einzelnen Bündel der Feldspulen liegen in Nuten dieser Isolierkörper und sind dadurch in ihrer Lage gesichert.
• Zum Befestigen der Wicklungsenden dienen Bindfäden I7, die durch die Löcher I6 im Isolierstück 12 durchgezogen werden. In Abb. I sind der Deutlichkeit halber nur die Verbindungsleitungen für das Feldspulenpaar 2, 3 eingezeichnet.
• Es ist zweckmäßig, die Stützen 12 nur immer zwischen einzelnen Bündeln jeder Feldspulenwicklung vorzusehen und den Raum zwischen zwei verschiedenen Feldspulenwicklungen frei zu lassen, so daß die entstehenden vier freien Winkelräume 14 zur Aufnahme von Stützleisten I8 der Isolierringe I5 benutzt werden können, die von beiden Seiten auf den Ringkörper aufgeschoben werden und zur Lagerung des Goniometerringes im Goniometergehäuse dienen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Ringgoniometer nach Patent 700505, bei dem die Windungen in einzelne Bündel zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen am Goniometerring verteilten Feldspulen und zwischen den Bündeln der einzelnen Feldspulen am äußeren Umfang des Goniometerringes geführt und durch mit Nuten versehene Isolierstücke abgestützt sind.
2. 2. Goniometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstücke zur Aufnahme von Bindfäden für die Befestigung der Wicklungsenden mit Löchern versehen sind.