DE728918C - Rechenreinigungsmaschine fuer ueberflutbare, mit einer Stauklappe o. dgl. versehene Wehrkraftwerke - Google Patents

Description

• Rechenrein igungsmaschine für überflutbare, mit einer Stauklappe o. dgl. versehene Wehrkraftwerke Bei Wehrkraftwerken mit regelbarer Überflutung des Wehrkörpers ist vorgeschlagen worden, für das Reinhalten des Rechens auf bzw. an der uribenetzten Unterwasserseite des Kraftwerkes einen Rechenreiniger quer zur Strömungsrichtung vierfahrbar anzuordnen. Dieser Reiniger soll mit Einrichtungen zum Aufundabbewegen eines Rechenkratzers sowohl bei aufgerichteter als auch niedergelegter, der Überflutungsregelung dienender Stauklappe versehen sein.
• Die Erfindung hat gegenüber dem erwähnten Vorschlag eine neuartige und vorteilhafte Anordnung der Rechenreinigungsmaschine für überflutbare, mit einer Stauklappe o. dgl. versehene Wehrkraftwerke zum Gegenstand, die sich auch durch ihren Aufbau besonders auszeichnet. In der für Hilfsgeräte zum Bedienen von Wehrklappen bekannten Weise ist erfindungsgemäß ein an dem Wehrkörper im Oberwasser auf Schienen vierfahrbares Maschinengehäuse vorhanden, das den Rechenreiniger samt dessen Antriebs- und Steuermittel trägt und mit einem umlegbaren Aufbau für die Führung des Reinigergerätes über den Wasserspiegel hinaus versehen ist. Das Maschinengehäuse wird also im Oberwasser vor -den die Überflutung regelnden Überfallklappen o. dgl. verfahren, und der Rechenreiniger ist, unabhängig von dem.Grad derÜberflutung des Wehrkörpers,benutzungsbereit.
• Durch die Anordnung eines umlegbaren Aufbaues für die Führung des Reinigergerätes über den Wasserspiegel hinaus ist erreicht, daß die Rechenreinigungsmaschine keinen -das Gesamtbild der Wehranlage störenden Aufbau darstellt. Einer solchen Ausbildung der RechenTeinigungsmaschine kommt bei den Unterwasserkraftwerken mit Rücksicht auf die bei diesen Anlagen angestrebte Fliegertarnung ganz besondere Bedeutung zu. Der umlegbare Aufbau kann. von. einem die Seilführung für den Reiniger tragenden Gerüst gebildet werden, an welchem auch der Reiniger selbst über den Wasserspiegel geführt wird. Vorteilhafterweisewird man jedoch den Aufbau als Klappdach ausbilden, welches das Gehäuse im aufgeklappten und niedergeklappten Zustand nach oben abschließt. Dadurch wird noch in weiterem Maße ein Schutz gegen Eindringen von Wasser in das Gehäuse erreicht. Es kann aber. auch schon genügen, als Aufbau einen Klappdeckel zu benutzen, der im hochgeklappten Zustand von Stützen gehalten wird, die als Führungsschienen für das Reinigergerät dienen. ' Um das Niederlegen oder Aufrichten des Aufbaues möglichst leicht zu gestalten und um einen guten Abschluß des Gehäuses bei umgelegtem Aufbau zu gewährleisten, wird man die die Führung für das Reinigergerät bildende Seite des Aufbaues an ihrem oberen Ende scharnierartig mit diesem verbinden, und zwar so, daß diese Seite beim Aufrichten oder Niederlegen des Aufbaues schlittenartig auf den vom 11aschinengehäuse getragenen Führungen für das Reinigergerät gleitet.
• Die Abbildung zeigt beispielsweise eine Anordnung und Ausbildung der Rechenreinigungsmaschine nach der Erfindung.
• An dem Wehrkörper a. mit der durch Rechen b abgedeckten Turbineneinlaufkammer c ist die Rechenreinigungsmaschine auf den Schienen d vierfahrbar angeordnet. Die Führungsschienen d liegen oberwasserseitig vor der den Oberwasserspiegel regulierenden Überfallklappe e, so daß diese in ihrer Verstellung durch die Reinigungsmaschine nicht beinflußt wird. Der Antrieb f für den Reiniger g und für das Verfahren der Maschine ist mit seinen Steuermitteln in dem Maschinengehäuse lt @ angeordnet. Um ein Abheben des Gehäuses lt von den Führungsschienen d durch das überströmende Wasser zu vermeiden, ist das Gehäuse mit einem Beton- o. dgl. boden i versehen. Der Aufbau k ist mit dem Maschinengehäuse lt bei L klappbar verbunden. Er trägt die Führungsrolle in. für das Reinigerseil jt und Führungen für den Reiniger g, damit dieser über den Oberwasserspiegel hinaus bewegt werden kann. Neben dem Raum für den Bedienungsmann ist in dem Gehäuseh noch ein besonderer Sammelraum o vorgesehen, in welchen das abgekämmte Rechengut beim Hochziehen des Reinigers g durch besondere an der Seite für die Führung des Reinigergerätes vorgesehene Öffnungen abgeworfen wird. Der Rechengutsammelraum o kann auch z. B. durch eine ständige Wasserfüllung zur Beschwerung gegenüber dem strömenden Wasser für die Reinigermaschine mitbenutzt werden. Die die Führung für das Reinigergerät bildende Seite des Aufbaues k ist mit dem Aufbau bei p scharnierartig verbunden, und es gleitet diese Seitenwand beim Umlegen oder Aufrichten des Aufbaues schlittenartig auf den Reinigerführungen des Maschinengehäuses h. Die gestrichelte Darstellung zeigt den Aufbau im umgelegten Zustand. In beiden Stellungen des Aufbaues k ist das Gehäuse lt nach oben durch diesen Aufbau abgeschlossen. An der Rückseite des Aufbaues k, das ist die Deckelseite des' Gehäuses, ist eine wasserdicht verschließbare Ein- und Aussteigöffnung q für den Bedienungsmann vorgesehen. r sind in den Seitenwänden des Aufbaues angeordnete Belüftungs-oder Ausblicköffnungen. Dadurch, daß das Gehäuse lt der Reehenreinigungsmaschine mit dem größten Teil seiner Höhe im Wasser liegt, bildet es keinen den Wehrbau wesentlich überragenden Aufbauteil. Die Rechenreinigungsmaschine kann auch durch ihre geringen Abmessungen bei niedergelegtem Aufbau k gut in einem Raume der Uferböschung o. dgl. während der Zeit ihrer Nichtbenutzung abgestellt werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenreinigungsmaschine für überflutbare, mit einer Stauklappe o. dgl. versehene Wehrkraftwerke, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise im Oberwasser auf Schienen (d) vierfahrbares Maschinengehäuse (h) den Rechenreiniger samt dessen Antriebs- und Steuermittel trägt und mit einem umlegbaren Aufbau (k) für die Führung -des Reinigergerätes (g) über den Wasserspiegel hinaus versehen ist.
2. 2. Rechenreinigungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau (k) aus einem Klappdach besteht, welches im auf- und niedergeklappten Zustand das Maschinengehäuse (h) nach oben abschließt.
3. 3. Rechenreinigungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau (k) aus einem Klappdeckel besteht, der in hochgeklapptem Zustand von als Führungsschienen für das Reinigergerät (g) dienenden Stützen gehalten ist. q..
4. Rechenreinigungsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führung für das Reinigergerät (g) bildende Seite des Aufbaues (l,) an ihrem oberen Ende scharnierartig mit diesem verbunden ist und beim Niederlegen. oder Aufrichten des Aufbaues (k) schlittenartig auf den vom Maschinengehäuse (h) getragenen Führungen für das Reinigergerät (g) gleitet.
5. 5. Rechenreinigungsmaschine nach Anspruch i oder einem der übrigen `Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führung für das Reinigergerät (g) bildende Seite des Aufbaues (k) mit einer Öffnung zum Abwerfen des abgekämmten Rechengutes in den vorn Maschinengehäuse (la) mitgebildeten Rechengutsammelbehälter (o) versehen ist.