DE690384C - Wehranlage mit einer an der Wehrsohle angelenkten Wehrklappe - Google Patents
Wehranlage mit einer an der Wehrsohle angelenkten WehrklappeInfo
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- DE690384C DE690384C DE1934M0128686 DEM0128686D DE690384C DE 690384 C DE690384 C DE 690384C DE 1934M0128686 DE1934M0128686 DE 1934M0128686 DE M0128686 D DEM0128686 D DE M0128686D DE 690384 C DE690384 C DE 690384C
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B8/00—Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
- E02B8/02—Sediment base gates; Sand sluices; Structures for retaining arresting waterborne material
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
- E02B7/20—Movable barrages; Lock or dry-dock gates
- E02B7/40—Swinging or turning gates
- E02B7/44—Hinged-leaf gates
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Description
- Wehranlage mit einer an der Wehrsohle angelenkten Wehrklappe Als Verschlußmittel für Wehre werden oft Klappen verwendet, die an der Wehrsohle angelenkt sind und beim Senken oder Heben mehr oder weniger Wasser überlaufen lassen können. Vielfach werden hierbei die sog. Fischbauchklappen angewandt, die wegen ihrer Verdrehungsfestigkeit und ihrer Eignung für große Wehrbreiten Vorteile besitzen. Auf festen Wehren oder Sperrmauern, deren Scheitel hoch über der Wehrsohle liegt, ergeben sich dabei keine Schwierigkeiten; anders ist dies jedoch, wenn die Klappenachse dicht auf der Wehrsohle liegt, weil hier in diesem Fall eine Vertiefung vorgesehen werden muß, in die sich die Klappe einlegt, um die Schiffahrt, Hochwasserabführung us@w. nicht -zu stören. In dieser Vertiefung sammelt sich Sand, Geschiebe, Schlamm u. dgl., die für den Betrieb unliebsam sind. Ähnlich wie bei diesen Fischbauchklappen liegt die Sache auch bei manchen anderen Klapp:enformen.
- Bekannt ist es, die Geschiebe usw. durch Spülung fortzuschaffen. Man ordnet in solchen Fällen meist im Wehrfundament einen mit dem Oberwasser in Verbindung stehenden und in die Sohlenvertiefung mündenden, über die ganze Flußbreite reichenden Schlitz an, durch den zwecks Fortschaffung des Geschiebes Spülwasser eingeleitet wird. Zur Regelung der Spülwassermenge sowie zum Absperren werden -an geeigneter Stelle Absperrvorrichtungen eingebaut. Bei zweiteiligen Wehren, die aus einer unteren und oberen Wehrtafel bestehen, kann man natürlich auch den unteren Wehrteil, sofern dieser hochziehbar ist, zum Abführen von Geschiebe verwenden. Insbesondere ist dieses möglich bei Bauarten, bei denen der untere Wehrteil als Klappe ausgeführt ist und verhältnismäßig geringe Höhe besitzt, also leicht bedient werden kann.
- Die Bedienung .der Absperrvorrichtung für die Spülschlitze hat sich nun alsi eine gewisse Umständlichkeit ,erwiesen. Erfindungsgemäß werden zur Vereinfachung-des Betriebes diese Absperrvorrichtungen« für die in der Wehrsohle angeordneten, vor der Klappendrehachse abzweigenden und in. die unterwasserseitige Klapppienkammer mündenden Spülschlitze mit der Wehrklappe verbunden, so' daß sie durch diese zwangsläufig bewegt werden. Die Anordnung kann dabei so getroffen werden, da ß die Absperrvorrichtung bei im Abstand von der Klappendrehachse in der Wehrsohle vorgesehenen Spülschlitzen als Schieber ausgeSildet ist, der durch Lenker mit der Wehrklappe verbunden ist. Bei unmittelbar an der Klappendrehachse' liegenden Spülschlitzen kann andererseits die Absperrvorrichtung aus einer über die Drehachse hinausgehenden Verlängerung der Klappe gebildet werden. Je nach den gewünschten Verhältnissen kann dabei dafür gesorgt werden, daß entweder bei der Normallage der Klappe und bei abgesenkter Stellung derselben die Schlitze geschlossen sind, während sie beim Anheben der Klappe über die Normallage geöffnet werden, oder daß bei aufgerichteter Klappe die Schlitze geschlossen sind, während sie beim Absenken der Klappe geöffnet werden.
- Es sei erwähnt, daß es früher schon vorgeschlagen ist, den Drehpunkt einer Wehrklappe so zu legen, daß der untere Klapperteil beim öffnen des Wehrdurchlasses selbsttätig eine Spülgasse zum Entfernen von Geschiebe freigibt, das sich auf der Oberwasserseite angesammelt hat. Hier zweigt aber die Spülleitung nicht, wie bei dem Vorschlag nach der Erfindung, als öffnung in der Wehrsohle vor der an der Sohle liegenden Klapperachse von dem Hauptwasserstrom ab, und die Vorrichtung dient auch nicht dazu, eine unterwasserseitige Klapperkammer zur jederzeitigen Aufnahme der Klappe von Geschiebe zu befreien.
- Die Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung in schematischer Darstellung. Bei der Bauweise nach Abb. i führt von der vor der Klappe a liegenden oberwasserseitigen Wehrsohle k ein Spülschlitz i unmittelbar in die Vertiefung b, in die sich die Klappe a einlegen kann. Über der Öffnung des Schlitzes, die sich langgestreckt über die Wehrsohle ausdehnt, liegt der Schieberl, der mit einer Durchtrittsöffnung versehen ist; der Schieber ist mittels eines Lenkers m an die Wehrklappe a angeschlossen. Bei höchster Stellung der Wehrklappe - ausgezogene Linien - ist der Wasserdurchtritt durch den Schlitzi geöffnet, so daß jetzt eine Spülung stattfindet. In der normalen Staulage der Klappe, die mit a" und strichpunktierten Linien angedeutet ist, ist der Schieben geschlossen, und ebenso ist dieses der Fall bei stärkerer Absenkung der Klappe, z. B. in vollständig niedergelegtem Zustand, wie er in Abb. z mit a' wiedergegeben ist.
- Die Anordnung gemäß den Abb.3 und q. ist grundsätzlich ähnlich wie vorhin, jedoch mündet der Spülschlitzn an einer höher gelegenen Stelle der Vertiefung b. Die Ausbildung des Verschlußschiebers o und die Verbindung derselben mit der Klappe a ist hier derartig, daß bei aufgerichteter Klappe (Abt. 3) der Schlitz n geschlossen ist und keine Spülung stattfindet, während bei niedergelegter Klappe (Lage a` in Abb. q.) das Spülwasser in den Schlitzn eintritt und somit das Geschiebe aus der Vertiefung b entfernen kann. Wenn der Spülschlitz unmittelbar an die Klapperachse tierangelegt wird, wie dies in den Abb.5 bis 8 (s. Spülschlitz dargestellt ist, besteht die Möglichkeit, die Absperrvorrichtung als rückwärtige Verlängerung der Klappe unmittelbar mit dieser zu vereinigen. Die Klappe g besitzt hierbei eine über die Klapperachse nach der anderen Seite hinausgehende Verlängerung r, die als Absperrvorrichtung dient. Die Anordnung ist bei Abb. 5 und 6 so getroffen, daß bei der Hochstellung der Klappe (Abb.5) der Spül- schlitz p geöffnet ist, während er bei niedergelegter Klappe (Abt. 6) geschlossen ist.
- Bei den Abb. 7 und 8 ist bei hochstehender Klappe (Abb.7) der Schlitz geschlossen und bei niedergelegter Klappe (Abb.8) für den Wasserdurchtritt geöffnet.
- In allen Fällen ist es zweckmäßig, an der Einlaufseite des Schlitzes zur Zurückhaltung von grobem Geschiebe einen Rechen anzubringen.' Bei den Anordnungen nach Abb. i bis q. ist dieser Rechens mit dem Abschlußschieber l bzw. o vereinigt, während bei den Ausführungsformen nach den Abb.5 bis 8 ein besonderer Rechen, mit s bezeichnet, vor der Öffnung angebracht ist.
Claims (1)
- PATRNTAV SPRÜCHE: i. Wehranlage mit :einer an der Wehrsohle angelenkten, in eine unterwasserseitige 'Vertiefung der Sohle ümlegbaren Klappe, bei welcher absperrbare Spülkanäle für die Freimachung der Vertiefung von Geschiebe vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß -die Absperrvorrichtungen für die in der Wehrsohle vor der Klapperdrehachse abzweigenden undindie unterwasserseitige Klapperkammer mündenden Spülschlitze mit der Wehrklappe verbunden sind und also durch diese zwangsläufig gesteuert werden. z. Wehranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei im Abstand von der Klapperdrehachse in der Wehrsohle angeordneten Spülschlitzen (i, t') die Absperrvorrichtung als Schieber (l bzw. o) ausgebildet ist, der durch Lenker (nz) mit der Wehrklappe (a) verbunden ist (Abt. i bis q.). 3. Wehranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei unmittelbar an der Klapperdrehachse angeordneten Spülschlitzen (p) die Absperrvorrichtung aus einer über die Drebachse hinausgehenden Verlängerung der Klappe (cq) gebildet ist (Abt. 5 bis 8).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1934M0128686 DE690384C (de) | 1934-09-28 | 1934-09-28 | Wehranlage mit einer an der Wehrsohle angelenkten Wehrklappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1934M0128686 DE690384C (de) | 1934-09-28 | 1934-09-28 | Wehranlage mit einer an der Wehrsohle angelenkten Wehrklappe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE690384C true DE690384C (de) | 1940-04-24 |
Family
ID=7331551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1934M0128686 Expired DE690384C (de) | 1934-09-28 | 1934-09-28 | Wehranlage mit einer an der Wehrsohle angelenkten Wehrklappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE690384C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758796C (de) * | 1940-06-08 | 1952-12-15 | Krupp Fried Grusonwerk Ag | Klappenwehr |
WO1989002006A1 (en) * | 1987-09-04 | 1989-03-09 | Waterschap Kromme Rijn | Mechanical automatic tilting weir with self-adjusting lowering of the weir-level during larger discharges |
-
1934
- 1934-09-28 DE DE1934M0128686 patent/DE690384C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE758796C (de) * | 1940-06-08 | 1952-12-15 | Krupp Fried Grusonwerk Ag | Klappenwehr |
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US5125766A (en) * | 1987-09-04 | 1992-06-30 | Wit Wilhelmus G J De | Mechanical automatic tilting weir with selfadjusting lowering of the weir-level during larger discharges |
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