DE72873C - Schneeschaufel mit maschinellem Antriebe und Dampfentnahme von einer Lokomotive - Google Patents
Schneeschaufel mit maschinellem Antriebe und Dampfentnahme von einer LokomotiveInfo
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- DE72873C DE72873C DENDAT72873D DE72873DA DE72873C DE 72873 C DE72873 C DE 72873C DE NDAT72873 D DENDAT72873 D DE NDAT72873D DE 72873D A DE72873D A DE 72873DA DE 72873 C DE72873 C DE 72873C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H8/00—Removing undesirable matter from the permanent way of railways; Removing undesirable matter from tramway rails
- E01H8/02—Methods or apparatus for removing ice or snow from railway tracks, e.g. using snow-ploughs ; Devices for dislodging snow or ice which are carried or propelled by tramway vehicles ; Moving or removing ballast
- E01H8/06—Methods or apparatus for removing ice or snow from railway tracks, e.g. using snow-ploughs ; Devices for dislodging snow or ice which are carried or propelled by tramway vehicles ; Moving or removing ballast essentially by driven tools clearing instruments, e.g. rotary cutting tools or brushes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT^
Um den Dampf von der Lokomotive in eine Kraftmaschine überzuleiten, die getrennt
von der Lokomotive auf einem besonderen Fahrzeuge angeordnet ist, wie dies beispielsweise
bei Schneepflügen mit maschinellem Antriebe der Fall ist, kommt nach vorliegender
Erfindung eine nachgiebige Dampfzuleitung zwischen dem betreffenden Fahrzeuge und der
Lokomotive zur Anwendung, durch welche die Benutzung von kostspieligen, oft reparaturbedürftigen
Kautschukleitungen vermieden wird.
Es kommt durch die Benutzung des Lokomotivdampfes unter Verwendung der neuen
Zuleitung zu der Dampfmaschine die zuweilen ausgeführte Anordnung eines besonderen Dampfkessels
für den Schneeschaufelbetrieb in Wegfall, wie auch die störenden Bewegungen zwischen
Lokomotive und Schneeschaufel unschädlich gemacht werden.
Um eine für die Dampfüberführung von der Lokomotive in die Dampfmaschine genügend
weite und nachgiebige Leitung zu schaffen, wird zwischen den beiden festen Dampfstutzen,
von denen α an der Lokomotive und b an dem Dampfmaschinenwagen sitzt, ein in
Schraubenwindungen hergestelltes Rohr c, vorzugsweise aus Kupfer, zwischengeschaltet, welches
in grofsen Windungen die beiden Stutzen verbindet.
Die Windungen können einen Durchmesser von einem Meter, darüber oder darunter haben,
während das Rohr selbst von genügender W'eite, zwischen 100 und 150 mm Durchmesser,
mehr oder weniger sein kann.
Diese grofsen Windungen geben den Veränderungen in dem Abstande der beiden
Wagen von einander und in der durch Curven u. s. w. bedingten veränderten Lage derselben
zu einander, wie auch den durch die Hitze erfolgenden Ausdehnungen in jeder Richtung
nach, während die Rohrwände dem Druck vollständig widerstehen.
Die Ableitung von Condensationsproducten mufs aus jeder einzelnen Windung erfolgen,
damit die Dampfspeisung in die Betriebsmaschine unbehindert vor sich geht. Um die
Abblasevorrichtungen an den untersten Punkten der Windungen trotz der oben gekennzeichneten
Veränderungen in der Stellung der letzteren zusammen öffnen und schliefsen zu können, wird an den untersten Punkten jeder
Windung ein in Schraubenwindungen gestaltetes Ableitungsrohr f angeschlossen, dessen
Windungsaxe senkrecht zur Windungsaxe des grofsen Leitungsrohres steht.
Diese gewundenen Ableitungsröhren werden möglichst lang gestaltet. Jedes Ableitungsrohr
kann mit einem Hahn versehen sein, wobei die sämmtlichen Hahnküken durch Gestänge
so mit einander verbunden werden, dafs sie gemeinschaftlich geöffnet oder geschlossen
werden können. Noch mehr empfiehlt sich aber die Einrichtung, die Abblasewindungsröhren
f in ein gemeinschaftliches waagrechtes Rohr d münden zu lassen, das an irgend
einem Theil des Schneepflugwagens oder der Lokomotive befestigt wird, an einem Ende geschlossen
und am anderen Ende mit einem
Abblasehahn e versehen ist, welcher durch Hebel und Zugstange vom Lokomotivführerstand
aus oder von dem Maschinenwärter auf dem Dampfmaschinenwagen geöffnet und geschlossen
werden kann.
Die Länge der gewundenen Abblaseröhren zwischen den beiden Befestigungspunkten gestattet
ein Nachgeben dieser Röhren nach allen Richtungen, und die Mündung sämmtlicher
Röhren f in dem Rohre d gestattet ein gemeinsames Abblasen aus Rohr c und Röhren^/,
trotz der Veränderungen in den Stellungen dieser Röhren.
Es mufs selbstverständlich für einen stark befestigten Anschlufs des Rohres c sowohl
wie der Röhren f an allen ihren Anschlufspunkten Sorge getragen werden, damit diese
von den Veränderungen nicht berührt werden, sondern die Veränderungen nur in den Röhren
vor sich gehen.
Es ist die Einrichtung zwar nur für die Ueberleitung von Betriebsdampf von einem
Eisenbahnfahrzeug zum anderen beschrieben; sie kann aber selbstverständlich auch zur
Ueberleitung von Heifsdampf und Luft mit Ueber- oder Unterdruck (Vacuumbremsleitung)
zur Verwendung kommen.
Die Spiralen c c1 werden in ihrer Verbindung
mit den Dampf-Zu- und Ableitungsröhren mittels Ketten durch krahnartige Hebezeuge
g und gl in schwebender Lage gehalten. Um nun die verchiedene Stellung der
Verbindungsflantschen zu einander, welche hauptsächlich durch die verschiedene Höhenlage
der Buffer bedingt ist, leicht ausgleichen zu können, d. h. um die Verbindung bequemer
zu gestalten, sind genannte Hebezeuge durch mit Kurbeln versehene Schraubspindeln auf-
und abwärts bewegbar; aufserdem sind die Hebezeuge in ihren Lagern drehbar, um auch
seitliche Bewegung zu gestatten.
Um den Abdampf aus der Schneeschaufeldampfmaschine zur Erhöhung des Luftzuges
bezw. zur besseren Anfachung des Feuers in der Lokomotive zu verwenden, kann der Auspuff
der Dampfmaschine in gleicher Weise wie die Dampfzuleitung mit der Lokomotive durch
eine Spirale c1 verbunden werden. Es schliefst
sich letztere einerseits an das Auspuffrohr b1,
andererseits an das in der Rauchkammer der Lokomotive mündende Rohr al an, wobei
für die Spirale c1 ebenfalls ein Hebezeug g1
vorgesehen sein kann.
Claims (5)
1. Eine Schneeschaufel mit maschinellem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dafs der
Dampf zum Betriebe der Schneeschaufel von einer Lokomotive entnommen und durch ein weites Rohr, welches die Form
einer Spirale mit grofsem Durchmesser hat, übergeleitet wird, zum Zweck, den sonst üblichen besonderen Dampfkessel auf
dem Wagen der Schneeschaufel entbehren zu können und die störenden Bewegungen
zwischen Lokomotive und Schneeschaufel unschädlich zu machen.
2. Eine Ausführungsform der unter r. gekennzeichneten Schneeschaufel, bei welcher die
Spirale (c) in mehrfachen Windungen hergestellt , mit ihrer Längsachse parallel zur
Gleisrichtung liegt und mit ihren Enden mit den Dampfleitungsrohren (a b) verkuppelt
ist.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Schneeschaufel, bei welcher die tiefsten Stellen der Spiralwindungen mit nachgiebigen Ablafsröhrchen versehen sind,
die in ein gemeinsames mittels Hahnes oder Ventils (e) zu öffnendes Ablafsrohr (d)
führen, um ein Einfrieren der Spirale zu verhüten.
4. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Schneeschaufel, bei welcher die Spirale an einem Hebezeuge (g) hängt,
um dieselben bei verschiedener Höhenlage der Buffer mit den Dampfrohren bequem verbinden zu können. ;
5. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Schneeschaufel, bei welcher der Abdampf der zum Betriebe der letzteren
dienenden Dampfmaschine in den Schornstein oder die Rauchkammer der Lokomotive zur Erhöhung des Luftzuges uiid
besseren Anfachung des Feuers zurückp geleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72873C true DE72873C (de) |
Family
ID=346060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72873D Expired - Lifetime DE72873C (de) | Schneeschaufel mit maschinellem Antriebe und Dampfentnahme von einer Lokomotive |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72873C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748547C (de) * | 1942-11-08 | 1945-01-10 | Schneeraeum-Schienenwagen | |
US2794271A (en) * | 1949-12-09 | 1957-06-04 | Grossglockner Hochalpenstrasse | Throw wheel for snow removers |
-
0
- DE DENDAT72873D patent/DE72873C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748547C (de) * | 1942-11-08 | 1945-01-10 | Schneeraeum-Schienenwagen | |
US2794271A (en) * | 1949-12-09 | 1957-06-04 | Grossglockner Hochalpenstrasse | Throw wheel for snow removers |
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