DE1776C - Einrichtung an cylindrischen Dampfkesseln zur Erzeugung einer Wassercirkulation in der Achsenrichtung des Kessels - Google Patents
Einrichtung an cylindrischen Dampfkesseln zur Erzeugung einer Wassercirkulation in der Achsenrichtung des KesselsInfo
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- DE1776C DE1776C DE000000001776DA DE1776DA DE1776C DE 1776 C DE1776 C DE 1776C DE 000000001776D A DE000000001776D A DE 000000001776DA DE 1776D A DE1776D A DE 1776DA DE 1776 C DE1776 C DE 1776C
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Description
1877.
F. DEMMIN in BERLIN.
Einrichtung an cylindrischen Dampfkesseln zur Erzeugung einer Wassercirculation in der
Axenrichtung des Kessels.
Patentirt im Deutschen Reiche vom g. November 1877 ab.
Die vorliegende Einrichtung an Dampfkesseln beruht im wesentlichen auf der Anbringung
von Röhren bezw. Platten innerhalb der Kessel und ist insbesondere für Kessel mit Unterfeuerung
bestimmt, wie in beiliegender Zeichnung an zwei Kesselconstructionen gezeigt.
Fig. ι und 2 zeigt den Längen- und Querschnitt eines cylindrischen Röhrenkessels mit
darunter liegendem Sieder.
Fig. 3 und 4 zeigt den Längen- und Querschnitt eines cylindrischen Kessels mit zwei
Rauchröhren; beide mit der in Rede stehenden Einrichtung ausgestattet.
Die untersten Wandungen der Kessel werden von den heifsesten Feuergasen bespült und sollen
diese Wandungen möglichst von Schlamm und Kesselstein rein gehalten, sowie stetig vom
Wasser direct berührt werden. Dieses wird erreicht, wenn an dieser Wandung eine zum
Kessel axiale Bewegung des Wassers unterhalten wird, wie solche durch vorliegende Anordnung
bezweckt wird.
In Fig. ι und 2 ist auf den Verbindungsstutzen zwischen Hauptkessel und Sieder ein
Aufsatzstutzen A von hinreichendem Querschnitt, in seiner Gestalt dem vorhandenen Räume angepafst,
befestigt, der nach oben bis nahe an die Wasserlinie reicht. Seitwärts durch den
Aufsatzstutzen A geht in gewisser Höhe über der unteren Wandung des Hauptkessels eine
Rohrmündung, die in das Rohr B Bl übergeht,
welches letztere durch den bis auf geringen Abstand von dem vorderen Boden desselben geführt
ist. Das verticale Ende des Rohres B ist aufserdem nach unten hin verlängert und mündet
in den am Sieder angebrachten Schlammsack D.
Das Speisewasser wird durch das Rohr b am vorderen Ende und nahe der tiefsten Stelle in
den Hauptkessel geleitet. Hier wird dasselbe durch die directe Berührung mit dem vorhandenen
Wasser, sowie durch die, von den in den Fuchs abziehenden Feuergasen bespülte Kesselwandung sich bald auf die, der Verdampfung
naheliegende Temperatur erwärmen. Infolge der hier nach dem Aufsatzstutzen A hin
nur langsam statthabenden Bewegung des Wassers wird dasselbe den Schlamm, sowie die als
Kesselsteinpulver in der höheren Temperatur des Speisewassers sich ausscheidenden Salze,
ohne Nachtheil, auf der unteren Wandung des Hauptkessels ablagern lassen. Das so bereits
gereinigte heifse Wasser wird dann den Kreislauf durch das Rohr BB1, den Sieder und
Aufsatzstutzen A aus folgendem Grunde machen: Der Wasserinhalt des Sieders wird, da letzterer
von den heifsesten Feuergasen umspült wird, sich besonders stark erwärmen und mit Dampfblasen
anfüllen und deshalb das spec. Gewicht dieses Inhaltes ein geringeres, als das des Wassers
im Hauptkessel werden. Infolge dessen wird letzteres bestrebt sein, durch den Verbindungsstutzen,
sowie Aufsatzstutzen A in den oberen Theil des Hauptkessels zu gelangen,
woselbst es sich der Dampfblasen entledigen kann. Das von Dampfblasen freie und somit
auch specifisch schwerere Wasser in dem unteren Theile des Hauptkessels wird dagegen
durch das Rohr BB1 den Sieder wieder mit frischem Wasser stetig versorgen. Durch die
so erzielte Circulation des Wassers wird der Wasserinhalt des Sieders beständig in einer Bewegung
vom vorderen Ende desselben nach dem Verbindungsstutzen hin unterhalten, und werden
hierdurch die an der Wandung des Sieders sich bildenden Dampfblasen fortwährend aus ihrer
Lage verschoben und infolge letzteren Umstandes auch von der Wandung losgelöst. Hierdurch
ist nun ermöglicht, diese Wandung stets mit Wasser in Berührung zu erhalten. Gleichzeitig
wird aber auch durch dieselbe Bewegung des Wassers der in den Sieder gelangende Schlamm etc. mit fortbewegt und zu dem
Schlammsack D geführt, in welchem derselbe sich unbehindert ablagern kann. Die Verlängerung des Rohres B in den Schlammsack D
hat den Zweck, durch das Rohr B mitgeführten Schlamm etc. auch schon hier in den Schlammsack
D gelangen zu lassen.
Der cylindrische Kessel mit Rauchröhren, Fig. 3 und 4, ist nach demselben Princip, wie
der erst beschriebene Kessel mit der neuen Einrichtung versehen, und zwar ist in diesem
solche dadurch erreicht, dafs die untere Wandung des Kessels, welche zunächst den heifsesten
Feuergasen ausgesetzt ist, mit einer Blech-
Claims (1)
- w.and c c überdeckt ist, welche bei α α dort an die Kesselwapdung anschliefst, wo dieselbe auf dem Mauerwerk aufliegt. Das Weitere dieser Anordnung geht aus der Zeichnung, Fig. 3 und. 4, und der Beschreibung für die erste Kesselconstruction hervor, und sei nur noch bemerkt, dafs der erste sich ablagernde Schlamm etc. hier ohne Nachtheil auf dem Blechboden CC, wie bei α α Platz findet.Der, wie beschrieben, an den dazu bestimmten Stellen sich ablagernde Schlamm etc. kann durch entsprechend angeordnete Ausblasehähne jederzeit entfernt werden; zum Ausblasen des Schlammes etc. aus dem Schlammsack D kann ein Rohr d benutzt werden.Patent-Anspruch: Die Einrichtung an ψ.ff * 4^
cylindrischen Dampfkesseln (welche letztere ohne oder mit einer beliebigen Zahl von Rauchrohren, sowie ohne oder mit darüber liegenden Siedern versehen sein können), insbesondere an solchen mit Unterfeuerung (und zwar sowohl directer, als indirecter, also Vorfeuerung), zur Erzeugung einer Wassercirculation in zum Kessel axialer Richtung und zur gleichzeitigen Erzielung des Ablagerns von Schlamm und Kesselstein an dazu bestimmten Stellen im Kessel, vermittelst im Innern der Kessel angebrachter Circulationsrohre und Stutzen, bezw. an die Kesselwandung dicht anschliefsender Blechböden, sowie in Combination mit solchen, mittelst an den Kesseln angebrachter Schlammsäcke; der Hauptsache nach, wie vorher beschrieben und in Zeichnung veranschaulicht.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1776T | 1877-11-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1776C true DE1776C (de) |
Family
ID=70769405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE000000001776DA Expired - Lifetime DE1776C (de) | 1877-11-08 | 1877-11-08 | Einrichtung an cylindrischen Dampfkesseln zur Erzeugung einer Wassercirkulation in der Achsenrichtung des Kessels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1776C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224871B (de) * | 1961-06-02 | 1966-09-15 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Spinnloesungen von beta-Polyamiden |
-
1877
- 1877-11-08 DE DE000000001776DA patent/DE1776C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224871B (de) * | 1961-06-02 | 1966-09-15 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Spinnloesungen von beta-Polyamiden |
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