DE185864C - - Google Patents

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DE185864C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H3/00Grates with hollow bars
    • F23H3/02Grates with hollow bars internally cooled

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
.PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 185864 KLASSE 24/. GRUPPE
ERNEST DESIRE COUSIN in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1904 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Dampferzeugung in einem Hohlrost, der von einem besonderen, mit dem Kessel durch eine Hin- und Rückleitung verbundenen Wasserbehälter gespeist wird. Die Erfindung besteht darin, daß dem Behälter, von welchem der Hohlrost gespeist wird, nur so viel Wasser aus dem Kessel zugeführt wird, wie in dem Hohlrost verdampfen kann, wobei
ίο der im Hohlrost erzeugte Dampf sich in dem Behälter ansammelt und bei entstandenem Überdruck mit Hilfe eines in die vom Behälter zum Kessel führende Rückleitung eingeschalteten Rückschlagventils (Gewichtsklappe o. dgl.) in den Kessel entweicht. Durch diese Art der Dampferzeugung in dem Hohlrost von Dampfkesseln erhält derselbe, trotzdem er unter Vermittelung des ihn speisenden Wässerbehälters in ständiger Verbindung mit dem Dampfkessel steht, einen eigenen Wasserumlauf, d. h. das Wasser läuft in dem Hohlrost so lange, um, bis es vollständig verdampft ist, woraus sich besonders der Vorteil ergibt, daß nur Leitungen von verhältnismäßig sehr kleinem Durchmesser zu der Verbindung des Wasserbehälters ,mit dem Kessel benötigt werden.
Auf der Zeichnung ist ein zur Ausführung des Verfahrens dienender Hohlrost in Verbindung mit einem gewöhnlichen Röhrenkessel veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 den Hohlrost in Verbindung mit dem Kessel in Seitenansicht und Querschnitt, '■·"■■'.
: Fig. 3 zeigt den Hohlrost in Seitenansicht, teilweise geschnitten im größeren Maßstabe.
Fig. 4 zeigt im Schnitt das an der Rückleitung des Wasserbehälters angebrachte Rückschlagventil und
Fig. 5 das an die Hinleitung des Wasserbehälters angebrachte Sicherheitsventil. ■ Mit d ist der durch eine Hinleitung/ und durch eine Rückleitung g mit dem Kessel verbundene Wasserbehälter bezeichnet, während der von diesem gespeiste Hohlrost aus zwei Gruppen von Rohren α besteht, welche in zwei Siederöhren b und c befestigt sind, von denen das Siederohr b mit dem Behälter d durch ein kurzes Übergangsrohr h und das" Siederohr c durch eine starke wagerechte Rückleitung i, die über dem Rost auf einer Seite desselben liegt, verbunden ist. Unter dem Hohlrost α liegt noch ein gewöhnlicher Rost k, auf welchen die durch den Hohlrost α hindurchtretende glühende Kohle fällt, um auf diesem durch den ihn von unten nach oben durchstreichenden Luftzug vollständig zu verbrennen. ■
Dem Behälter d wird nur so viel Wasser aus dem Kessel.durch die mit dem Wasserraum des letzteren verbundene Hinleitung f zugeführt, wie in dem Hohlrost verdampfen kann, zu welchem Zwecke die mit dem Wasserraum des Kessels verbundene Hinleitung / des Behälters nur so stark gehalten ist, daß in letzterem das Wasser nur eine bestimmte Höhe, etwa bis dicht unter der Mündung des
Rohres i, ständig einnimmt. An. die in den Dampfraum des Kessels mündende Rückleitung g des Behälters d ist ein Rückschlagventil angeschlossen, welches im vorliegenden Falle aus der Gewichtsklappe ρ (Fig. 4) besteht, die an dem Ende des an der Kesselwandung befestigten Rohrstückes q (Fig. 4), an welches die Rückleitung g angeschlossen ist, angebracht ist und sich nur öffnet, wenn
in dem Behälter d ein Überdruck gegenüber dem Kesseldruck entstanden ist. Solange kein Überdruck in dem Behälter d vorhanden ist, bleibt die Klappe ρ geschlossen und es kann kein Dampf durch das Rohr g in den Kessel eintreten. Ist indessen in dem Behälter d durch Verdampfung des Wassers in dem Hohlrost ein Überdruck entstanden, so wird durch letzteren die Klappe ρ geöffnet, wodurch der in dem Hohlrost erzeugte Dampf in den Kessel entweicht und gleichzeitig damit Wasser durch das Rohr / in den Behälter d abfließt, und zwar so lange, bis die Klappe ρ sich wieder infolge eines im Behälter d entstandenen Unterdruckes
schließt. - - .
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel tritt das vom Kessel durch die Leitung / kommende Wasser bei I in den Sammler d ein, geht durch das Rohr h und das Siederohr b in das Röhrenbündel a des Rostes, wo es teilweise verdampft; das Wasser- und Dampfgemisch tritt darauf in das zweite Siederohr c ein und kehrt durch die über dem Rost angeordnete Rückleitung £ in den Sammler d zurück; das Wasser fällt in dem Sammler nach unten und vereinigt sich mit dem Wasser, welches von dem Kessel zwecks Zirkulierens in den Rost kommt, während der Dampf in dem Sammler nach oben steigt und beim Heraustreten aus dem oberen Stutzen m durch die Leitung g in den oberen Kesselteil zurückgeführt wird. Dieser Dampf begegnet beim Aufsteigen in dem Sammler in dem oberen Teil des Behälters vorge-
sehenen Leitungsplatten j und gibt dadurch die mitgerissenen Wasserteilchen ab, welche somit, wie die Pfeile in Fig. 3 zeigen, in dem Sammler nach unten zurückfallen. Da der Sammler unterhalb des Rohres h, von welchem das Wasser in den Rost eintritt, verlängert ist, so setzen sich der gesamte in dem Wasser enthaltene Schlamm und die Unreinigkeiten auf den Boden des Sammlers, von wo aus man dieselben von Zeit zu Zeit durch ein Reinigungsloch entfernen kann; auf diese Weise ist kein Niederschlag in den Rohren des Rostes zu befürchten und die Gefahren des Bruches sind vermieden.
Es ist klar, daß der Kessel, da das in dem Rost nicht verdampfte Wasser in diesem immer wieder -bis zu seiner vollständigen Verdampfung umläuft, nur eine geringe Menge Wasser dem Rost zu überliefern hat, so daß die Leitung f einen sehr geringen Durchmesser von ungefähr'4 bis 6 cm haben kann.
Auch die Rückleitung zum Kessel wird, da sie nur von dem in dem Rost erzeugten Dampf durchströmt wird, ebenfalls nur einen geringen Durchmesser von ungefähr 7 bis 10 cm haben können.
Dieses Rostsystem kann somit zur Anwendung kommen, ohne daß man gezwungen ist, große Löcher in die Wände des Kessels zu bohren und infolgedessen ohne die Wider-Standsfähigkeit desselben merklich zu schwächen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Leitungen von kleinem Durchmesser ergibt sich daraus, daß bei ihnen selbsttätige Sicherhaltevorrichtungen zur Verwendung kommen können, welche augenblicklich jede Verbindung zwischen dem Kessel und dem Rost unterbrechen, sobald eine Öffnung oder ein Bruch in einem dieser Elemente entsteht. Bei der Dampfleitung bildet die Sicherheitsvorrichtung gleichzeitig die in' Fig. 4 gezeigte Klappe p, welche an dem Ende des Dampfeintrittsrohres q im Innern des röhrenförmigen Körpers angelenkt ist.
Für die Wasserleitung besteht diese Vorrichtung aus einem Sicherheitsventil, welches durch eine Kugel geschlossen ist, die in einer Kammer r, die am Ende des Rohres s im Innern des Kessels befestigt ist, sich befindet, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Während des Betriebes nimmt die Kugel ihre in der Fig. 5 in vollen Linien gezeigte Ruhelage ein, in welcher das Wasser durch das Rohrs hindurchfließen kann; entsteht jedoch eine Öffnung an der Seite des Rostes, so zwingt die Geschwindigkeit des' Stromes, welcher dadurch in dem Rohr s entsteht, die Kugel, sich gegen den Boden der Kammer r zu legen, wie es in strichpunktierten Linien in der Fig. 5 gezeigt ist, in welcher Lage die Kugel den Austritt des Wassers aus dem Kessel verhindert.
: Dieser Rost kann bei allen Kesselarten und selbst bei Kesseln mit sehr geringem Wasservolumen, z. B. den Belleville-Kesseln, Verwendung finden. Bei den verschiedenen Anwendungen würde man, wenn man' sehr große Roste hätte, einen Sammler an jede Seite des Kessels setzen. Dieser oder diese Sammler, wie in der Zeichnung gezeigt, bestehen aus Blech, jedoch können sie auch aus schmiedbarem Guß, Stahlguß ο. dgl. hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Verfahren zur Dampferzeugung in einem Hohlrost, der von einem besonderen, mit
    dem Kessel durch eine Hin- und Rückleitung verbundenen Wasserbehälter gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter (d) nur so viel Wasser aus 'dem Kessel zugeführt wird, wie in dem Hohlrost verdampfen kann, wobei der im Hohlrost erzeugte Dampf sich im Behälter (d) ansammelt und bei entstandenem Überdruck mit Hilfe eines in die Rückleitung (g) eingeschalteten Rückschlagventils (Gewichtsklappe o. dgl.) in den Kessel entweicht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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