DE72871C - Geschütz-Schraubenverschlufs mit Zündschlofs - Google Patents

Geschütz-Schraubenverschlufs mit Zündschlofs

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DE72871C
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DE
Germany
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screw
lock
crankshaft
firing
gun
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Application number
DENDAT72871D
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C. röstel in Magdeburg-Buckau, Coquistr. 15 a
Publication of DE72871C publication Critical patent/DE72871C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/15Modular firing mechanism units
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/36Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in block-action guns
    • F41A19/37Cocking mechanisms
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/02Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
    • F41A3/04Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block
    • F41A3/08Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block carrying a rotably mounted obturating plug of the screw-thread or the interrupted-thread type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Bei dem in den Fig. 1 bis 9 der beiliegenden Zeichnung dargestellten Schraubenverschlufs für Hinterladungsgeschütze handelt es sich um die Herstellung eines Verschlusses, welcher bei der Verwendung für Feldgeschütze oder bei solchen Geschützen, dieneben der Beanspruchung durch das Schiefsen selbst noch anderweitigen Anstrengungen widerstehen müssen, wie sie sich aus dem Fahren über unebenes Terrain ergeben, neben gröfster Einfachheit in der Construction leichte Handhabung und absolute Sicherheit beim Feuern wie beim Fahren mit geladenem Geschütz in sich vereinigt.
Bevor an der Hand der Zeichnung beschrieben wird, in welcher Weise dieser Zweck erreicht wurde, sei noch eingeschaltet, dafs sich die vorliegende Construction ebenso gut auf Verschlüsse für Patronenladung als auch auf solche für Kartuschladung anwenden lä'fst, ohne Rücksicht darauf, ob die Gewindesectoren der Verschlufsschraube geradlinig oder schraubenförmig begrenzt sind.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι den Verschlufs für die Verwendung von Metallpatronen construirt, mit entspanntem Schlagbolzen im Längsschnitt nach a-b, Fig. 2,
Fig. 2 eine Hinteransicht des geschlossenen Verschlusses,
Fig. 3 einen Querschnitt nach c-d, Fig. 1,
Fig. 4 den Verschlufs von oben gesehen,
Fig. 5 den Verschlufs geöffnet und seitwärts gedreht,
Fig. 6 die Verriegelung der Verschlufsthür mit dem Rohr,
Fig. 7 das herausgenommene Einsatzstück mit ZUndschlofs,
Fig. 8 einen Schnitt nach e-f, Fig. 7,
Fig. 9 den Verschlufs in seiner Anwendung bei Geschützen mit Kartuschladung, mit gespannten Schlagbolzen.
Der Verschlufs besteht im wesentlichen aus der Verschlufsthür A, welche in bekannter Weise um ein Scharnier drehbar am Rohr befestigt ist, aus der Verschlufsschraube B und dem Einsatzstück C, welches letztere die sämmtlichen zum Spannen und Abfeuern des Verschlusses nöthigen Theile aufnimmt (Fig. 7).
Die Verschlufsthür A unterscheidet sich nur wenig von den bisher gebräuchlichen analogen Einrichtungen, sie ist mit einer Begrenzungsschraube b und mit ein'er Einrichtung zu ihrer Verriegelung mit dem Geschützrohr versehen; um aber für die Verschlufsschraube nicht allein eine sichere Führung zu schaffen, sondern dieselbe bei geöffnetem Verschlufs auch gegen das Eindringen von fremden Körpern sowie überhaupt gegen Verschmutzungen zu sichern, ist innerhalb der Thür A ein besonderer Lagerring α angeordnet, der, bis zu einem gewissen Grade in der Verschlufsthür drehbar, aber nicht verschiebbar, sich dem Profil der Verschlufsschraube genau einpafst und dieselbe dicht umschliefst, so dafs weder bei geöffnetem noch bei geschlossenem Verschlufs Zwischenräume entstehen, durch welche Unreinlichkeiten in die Gewindegänge der Verschlufsschraube gelangen könnten. Des Weiteren dient der Lagerring α noch zur Aufnahme des Riegelstiftes c, Fig. 6, welcher die federnde Klinke d an der Verschlufsthür bethätigt, die ihrerseits die Ver-
bindung zwischen Thür und Geschützrohr herstellt oder löst, je nachdem die Verschlufsschraube in das Rohr hineingeschoben oder aus demselben herausgezogen ist.
Die Verschlufsschraube B ist in bekannter Weise mit Gewindegängen versehen, die in bestimmten Zwischenräumen fortgenommen sind, um das Einschieben der Schraube in das Geschützrohr zu ermöglichen; sie unterscheidet sich jedoch dadurch von den bisher gebräuchlichen Schrauben, dafs es nicht nöthig ist, die hervorstehenden Gewindesectoren auf dem hinteren Ende der Schraube fortzunehmen, damit sich dieselbe in der Verschlufsthür drehen kann, sondern diese Sectoren bleiben in ihrer ganzen Länge auf der Oberflächq der Schraube stehen, und hierdurch wird es möglich, eine so dichte Führung der Verschlufsschraube in dem Lagerring a, mit welchem sie sich in der Verschlufsthür dreht, zu erzielen, dafs bei geöffnetem Verschlufs jedes Eindringen fremder Körper in die Gewindegänge ausgeschlossen ist.
Das Einsatzstück C nimmt einschliefslich des Handhebels f alle zum Zündschlofs gehörigen, das Spannen und Abfeuern bewirkenden Theile auf; es ist mittelst der Schrauben h . . . mit der Verschlufsschraube fest verbunden und kann nach Lösung der ersteren mit dem ganzen Zündapparat nach hinten herausgenommen werden, ohne dafs man nöthig hat, die Verschlufsschraube selbst aus dem Rohr zu entfernen.
Der Zündapparat besteht aus dem Schlagbolzen k, der Schraubenfeder /, dem Spannhebel m mit Lamellenfeder n, dem Stollen o, der Ringfeder p, der Scheibe q, der zweitheiligen Kurbelwelle r und der federnden Sicherheitsklinke t.
Das Spannen erfolgt durch das Aufklappen des Handhebels, und das Abfeuern nach erfolgtem Verschlufs, nachdem der Handhebel wieder heruntergeklappt ist, durch Drehung der Kurbelwelle r mittelst Abzugsschnur, welche an dem Arm r1 der Kurbelwelle angehängt wird. Die Handhabung des Verschlusses erfolgt in folgender Weise:
Um den Verschlufs zu öffnen, klappt man den Handhebel/ so weit nach oben, wie es die Nase g1 des Bolzens g gestattet, in welcher Stellung er durch den Spannhebel m festgehalten wird, der, unter dem Druck der Feder η stehend, mit seinem kurzen Schenkel in eine entsprechende Rast am Handhebel einschnappt. Nun dreht man die Verschlufsschraube so weit, dafs die Gewindesectoren derselben von denjenigen des Rohres frei werden, zieht die Schraube nach hinten aus dem Rohr und schwenkt den ganzen Verschlufs zur Seite. Nach erfolgter Einführung der Ladung vollziehen sich die schliefsenden Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge, so dafs nach erfolgtem Eindrehen der Schraube in das Gewinde des Rohres der Handhebel wieder nach unten geklappt wird, worauf das Abfeuern erfolgen kann. Im Besonderen vollziehen sich die einzelnen Bewegungen der Zwischenmechanismen derart, dafs der kurze Arm des doppelarmigen Spannhebels m von dem excentrischen Theil/1 des Handhebels / bei der Drehung des letzteren zurückgedrängt wird, und dafs hierdurch der in den Schlagbolzen hineingreifende lange Arm des Spannhebels den Schlagbolzen, so weit zurückzieht, bis der unter dem Druck der Ringfeder ρ stehende Stollen ο in eine entsprechende Rast des Schlagbolzens eintreten und denselben gespannt erhalten kann. Der Stollen ο gleitet hierbei in einer passenden Aussparung im vorderen Theil des Einsatzstückes C und wird, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, einerseits durch die Ringfeder ρ und andererseits durch die Scheibe q gehalten, welche am Einsatzstück C befestigt ist, so dafs sämmtliche Theile unter dem Druck der Schraubenfeder in steter Verbindung mit einander bleiben. Die Bewegung des Stollens ο zum Zweck des Abfeuerns erfolgt durch Drehung der ebenfalls in dem Einsatzstück C gelagerten Kurbelwelle r, welche mit ihrem Zapfen r2 in eine entsprechende Nuth am Stollen ο eingreift und somit entweder zur Bewegung des letzteren dienen oder an den Bewegungen desselben Theil nehmen mufs. Die Drehung der Kurbelwelle erfolgt in der Weise, dafs an dem aus dem hinteren Ende des Einsatzstückes C hera.usragenden Arm r1 derselben mittelst Abzugsleine oder in anderer geeigneter Weise ein Zug in der entsprechenden Richtung ausgeübt wird; diese Einrichtung gestattet es, die jedesmalige Stellung des Stollens ο von aufsen zu erkennen, bezw. denselben auch ohne die Feder ρ zum Eintreten in die Rast des Schlagbolzens zu zwingen.
Obgleich die vorbeschriebene Anordnung der einzelnen Theile zu einander ein in jeder Beziehung sicheres Functioniren des Verschlusses erwarten läfst. ist doch noch eine Sicherung angewendet, welche die Drehung der Kurbelwelle r und somit das Vorschnellen des Schlagbolzens verhindert, bevor nach beendigtem Verschlufs der Handhebel / nicht in seine Grundstellung heruntergeklappt ist; diese Sicherung besteht aus einer federnden Klinke t (in den Fig. ι und 9 punktirt und in Fig. 3 im Schnitt gezeichnet), welche hinter eine Nase s an der Kurbelwelle r tritt, sobald die letztere durch Eintreten des Stollens 0 in die Rast des gespannten Schlagbolzens eine entsprechende Drehung gemacht hat, und welche jede nachherige Drehung der Kurbelwelle in entgegengesetztem Sinne so lange verhindert, bis nach Herunterklappen des Handhebels die Klinke t durch die Warze m1 des Spannhebels zurück-
gedrängt wird und die Bewegung der Kurbelwelle freigiebt.
Wie aus der Fig. 9 ersichtlich, kann die vorbeschriebene Verschlufsconstruction in umgeänderter Form auch bei Geschützen mit Kartuschladung und für plastische Liderung Verwendung finden, und es genügt in beiden Fällen, wenn zu diesem Zweck an der vorderen Fläche des Verschlufskopfes eine passend geformte Zündpatrone χ eingesetzt wird.

Claims (1)

1 Patent-Ansprüche:
i. Ein Geschütz-Schraubenverschlufs mitZündschlofs, bei welchem alle zum Zündschlofs gehörigen, das Spannen und Abfeuern bewirkenden Theile einschliefslich des Handhebels f in einem in der Verschlufsschraube B lösbar befestigten Einsatzstück C angeordnet sind, so dafs durch Herausnahme des Einsatzstückes C aus der Verschlufsschraube B gleichzeitig der gesammte Spann- und Abfeuerungsapparat herausgenommen wird, ohne die Verschlüfsschraube aus dem Rohr zu entfernen.
Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Geschütz - Schraubenverschlusses, bei welcher der durch eine Ringfeder ρ beeinflufste, den Schlagbolzen in gespannter Stellung haltende Stollen 0 durch einen Zapfen r2 zwangläufig mit einer Kurbelwelle r verbunden ist, welche durch entsprechende Drehung an ihrem aus dem Einsatzstück herausragenden Ende das Auslösen des Stollens 0 aus seiner Rast im Schlagbolzen bewirkt.
Eine Ausführungsform des unter !.gekennzeichneten Geschütz - Schraubenverschlusses, bei welcher auf der Welle - des Spannhebels eine federnde Sicherheitsklinke t angeordnet ist, die sich vor eine Nase s der Kurbelwelle r legt, sobald die letztere durch Eintreten des Stollens 0 in die Rast des gespannten Schlagbolzens eine entsprechende Drehung gemacht hat, und welche jede nachherige Drehung der Kurbelwelle in entgegengesetztem Sinne so lange verhindert, bis sie durch Herunterklappen des Handhebels f von dem Spannhebel m zurückgedrängt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72871D Geschütz-Schraubenverschlufs mit Zündschlofs Active DE72871C (de)

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