DE54011C - Geradezug - Cylinderverschlufs für Gewehre - Google Patents
Geradezug - Cylinderverschlufs für GewehreInfo
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- F41A15/12—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns
- F41A15/14—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns the ejector being mounted on or within the bolt; Extractors per se
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- F41A17/36—Magazine safeties locking the gun automatically in a safety condition when the magazine is empty or removed
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- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/14—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
- F41A3/16—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
- F41A3/18—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks hand-operated
- F41A3/20—Straight-pull operated bolt locks, i.e. the operating hand effecting only a straight movement parallel to the barrel axis
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- F41—WEAPONS
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- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/52—Arrangements for changing from automatic or magazine-loading to hand-loading
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- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/61—Magazines
- F41A9/64—Magazines for unbelted ammunition
- F41A9/65—Box magazines having a cartridge follower
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der den Gegenstand dieser Erfindung bildende Geradezugverschlufs wird dadurch gekennzeichnet,
dafs die Drehung der auf den Verschlufscylinder aufgeschobenen Griffhülse
durch den Patronenzieher verhindert wird, welcher seiner ganzen Länge nach aufsen am
Verschlufscylinder hinläuft und in einer Nuth des Verschlufsgehäuses geführt ist. Zu diesem
Zwecke ist der Verschlufscylinder innerhalb der Griffhülsevon einer denPatronenzieher tragenden
Hülse umschlossen, durch deren Längsschlitz der Stift der Griff hülse in den Schraubenschlitz
des Verschlufscylinders reicht. .
Zur Vermeidung Von zufälligen Verdrehungen des Verschlufscylinders vor dem Eindrehen der
Verschlufsleisten beim Schliefsen des Verschlusses und nach dem Aufdrehen der Verschlufsleiste
beim Oeffnen besitzt der Schraubenschlitz des Verschlufscylinders einen Ansatz, hinter wel-.
chen der Griffhülsenstift, nach dem Ausdrehen der Verschlufsleisten, durch deren Anschlagen
an Schrägflächen im Verschlufsgehäuse hineingeschoben wird, während das Auslösen des
Griffhülsenstiftes aus der Stellung hinter diesem Absatz durch andere gleichfalls auf die Verschlufsleisten
wirkende Schrägflächen im Verschlufsgehäuse geschieht.
Eine weitere Eigenthümlichkeit des Verschlusses besteht darin, dafs der Haken des
Patronenziehers bei geschlossenem Verschlufs nicht unmittelbar am Patronenwulst angreift,
und dafs ein Patronenlockerer vorhanden ist in Form eines Winkelhebels, von welchem ein
zur Laufachse senkrechter Arm vor dem Patronenwulst angreift, während der andere zur
Laufachse parallele Arm derart in einem Längsschlitz des Verschlufsgehäuses ruht, dafs· er
durch eine der Verschlufsleisten hinausgedrückt wird, sobald die Rückwärtsbewegung des Verschlufscylinders
beginnt.
Im Nachstehenden ist dieser Geradezug-Cylinderverschlufs mit Bezugnahme auf beiliegende
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
Fig. ι eine Seitenansicht des Gewehres bei geöffnetem Verschlufs ist, während Fig. 2 das
Verschlufsgehäuse und die Abzugbügelplatte in Seitenansicht und Fig. 3 die Abzugbügelplatte
in Unteransicht zeigt. Fig. 4 ist ein Querschnitt nach x-x, Fig. 1, den Verschlufskolben
vorgeschoben zeigend; Fig. 5 ist eine Oberansicht des Verschlufsgehäuses und Fig. 6 eine
Seitenansicht des von den übrigen Theilen getrennten Verschlufskolbens; Fig. 7 ist eine theilweise
geschnittene Oberansicht des Verschlufscylinders sammt Griffhülse, Patronenzieher und
Patronenlockerer, wobei alle Theile in der Stellung gezeigt sind, welche sie besitzen, nachdem
der Patronenlockerer wirksam gewesen, und Fig. 8 ist eine analoge Ansicht, alle Theile
in der Stellung vor dem Lockern der Patrone durch den Patronenlockerer darstellend; Fig.9
ist ein Querschnitt nach y-y, Fig. 2; Fig. 10
,ist ein Querschnitt des mit dem Abzugstollen gekuppelten Verschlufskolbens; Fig. 11 und 12
sind Sonderansichten der Verschlufscylinderschraube; Fig. 13 ist eine Sonderansicht des
Verschlufsgriff.es; Fig. 14 ist eine Sonderansicht des Schlagbolzens.
Behufs Verstärkung des Mittelschaftes ist das Verschlufsgehäuse E als besonderes Stück hergestellt,
in welchem der Verschlufscylinder geführt wird, und unterhalb des Mittelschaftes ist
eine Abzugplatte E1 befestigt, in welche das Magazin und der Abzugbügel befestigt wird,
und welche den Abzug aufnimmt.
Fig. 2 zeigt das Verschlufsgehäuse E mit der Abzugplatte E1 mittelst der Kreuzschraube q
und der Abzugplattenschraube q1 verbunden.
Die Kreuzschraube q reicht durch ein glattwandiges Loch der Abzugplatte E1 in ein mit
Muttergewinde versehenes Loch des Abzugbügels /, so dafs der durch die Schraube angezogene
Abzugbügel die Abzugplatte E1 in ihrer Lage hält.
Die beiden Verschlufsleisten b2 des Verschlufscylinders
B stehen einander am Vorderende des Verschlufscylinders diametral gegenüber
und eine im Verschlufsgehäuse E angebrachte Ringnuth e besitzt genügend grofsen
Durchmesser, dafs die beiden Verschlufsrippen sich ohne Reibung in derselben drehen können.
Ferner reichen in die Nuth e zwei Schrauben e1, Fig. i, 2,. 5 und g, welche in die
Wand des Verschlufsgehäuses geschraubt sind, und Lä'ngsnuthen der Verschlufsgehäusewände
gestatten das Einschieben der Verschlufsleisten b2
in die Ringnuth.
Die Enden der Schrauben e * sind so geformt, dafs sie den Enden der Verschlufsleisten
b2 Schrägflächen zuwenden und beim
Einschieben des Verschlufscylinders eine anfängliche Rotationsbewegung desselben veranlassen.
Am Vorderrande des Magazins ist im Verschlufsgehäuse E eine Patronengleitfläche oder
Brücke e2, Fig. 2, 4 und 5, hergestellt, welche den aus dem Magazin vorgeschobenen Patronen
das Eintreten in den Laderaum ermöglicht. Diese Gleitfläche bietet den Vortheil, dafs die
Verschlufscylindernase &4 sich nicht beständig
an der Patronenbrücke reibt, welche in ihrer Mitte mit einer Längsnuth oder einem Längsschlitz
zur Aufnahme der Verschlufskolbennase versehen ist, und gestattet, diese Nase sehr
breit zu machen.
Der Längsschlitz b3 an der Unterseite des Verschlufskolbens ist in einer Seitenwand mit
einer Nuth versehen, in welche eine Leiste g&
des Abzugstollens g auf die aus Fig. 10 ersichtliche Weise eingreift. Diese Einrichtung
hat den Zweck, vorzeitiges Abfeuern des Gewehres durch Abwärtsziehen des Stollens mittelst
des Abzuges zu verhindern, und sie hat zur Folge, dafs der Abzugstollen nur nach dem
vollständigen Schliefsen des Verschlusses aus dem Verschlufscylinder herausgezogen werden
kann, da an der Stelle des Verschlufscylinders, wo sich dann der Stollen befindet, die untere
' Nuüiwand weggeschnitten ist. Ein weiterer Vortheil, welcher auch durch diese Einrichtung
erreicht wird, liegt darin, dafs bei vollständig geöffnetem Verschlufs und ganz zurückgezogenem
Verschlufskolben dieser letztere nicht aus dem Verschlufsgehäuse fallen kann, da er
mit dem Abzugstollen so verbunden ist, dafs keine zufällige Trennung beider Theile eintreten
kann.
Wird dagegen bei jener Stellung des Verschlufscylinders, bei welcher der Stollen an der
Nuthöffnung steht, der Stollen durch Drücken am Abzug ausgelöst und der Abzug in zurückgezogener
Stellung erhalten, so kann man den .Verschlufscylinder aus dem Verschlufsgehäuse
herausziehen, ohne dazu auch nur eine Schraube lockern zu müssen.
Die Lage des Schraubenschlitzes b1 im Verschlufscylinder
entspricht der Lage des Verschlufsgriffes A. Es bildet nämlich der in den
Schraubehschlitz eingreifende Stift a1 der Verschlufsgriff
hülse a, Fig. 1 3, eine durch die Hülsenwand reichende Fortsetzung des -Griffes A.
, Der Patronenzieher F, Fig. 1, 4, 7-und 8,
ist an seinem Hinterende mit einer Hülse f fest verbunden oder in einem Stück erzeugt
und springt seiner ganzen Länge nach über die Oberfläche des Verschlufskolbens vor, wobei
das vordere Hakenende am Verschlufscylinder in genügendem Mafse federt, um sich über
den Wulst der Patronenhülse schieben und vor denselben eingreifen zu können.
Bei seiner Drehung dreht sich der Verschlufscylinder in der Hülse /, und der Patronenzieher
ist mit einem Ausschnitt für den Durchgang der Verschlufsleisten b2 versehen. Auf diese
Weise dreht sich der Patronenzieher nicht mit dem Verschlufscylinder, sondern wirkt, da er
auf die aus Fig. 4 ersichtliche Weise in einer Nuth des Verschlufsgehäuses gleitet, als Führung
für den Verschlufsgriff A, der in die Pa- ■ tronenzieherhülse f eingreift.
Die Schraubenschlitze b1 im Verschlufscylinder
und c in der Verschlufscylinderschraube C, Fig. 12, besitzen am Hinterende
eine Erweiterung, in welcher der Stift a} des
Verschlufsgriffes A nach dem Ausdrehen beim Oeffnen und vor dem Eindrehen beim Schliefsen
eingreift.
Wird der Verschlufs geöffnet, so macht der Verschlufscylinder erst eine Drehbewegung infolge
der Zurückbewegung von Griff A und des Gleitens von Stift a1 in den Schraubenschlitzen.
Ist dann Griff A so weit zurückgezogen, dafs Stift a1 an das hintere Ende der Verschlufscylinderschraube
C ansteht, so hat der Verschlufscylinder seine Rotation noch nicht
beendet. Wird aber der Verschlufsgriff noch weiter nach rückwärts gezogen, so beendet der
Verschlufscylinder seine Drehung unter der Einwirkung der Schrägflächen e8 e8, Fig. 1 und 2,
in der Hinterwand der Verschlufsleistennuth e. Die hinteren Endflächen der beiden Verschlufsleisten
b2 werden an die Schrägflächen angedrückt und drehen den Verschlufscylinder, indem
sie über die Schrägflächen gleiten. Dabei
kommt der Stift a1 des Griffes in die hintere,
abgesetzte Erweiterung der Schraubenschlitze zu stehen und ist dadurch zum Vorschieben
des Verschlufscylinders bereitgestellt. Das Drehen des Griffes A mit dem Verschlufscylinder wird,
wie schon früher gesagt, durch den Patronenzieher F verhindert.
Beim Einschieben des Verschlufscylinders in das Verschlufsgehäuse findet eine ähnliche anfängliche
Verdrehung mit Bezug auf den nicht drehbaren Griff A dadurch statt, dafs die in
Nuth e eingeschobenen Verschlufsleisten b2 zuerst auf die Schrägflächen der Schrauben e1 auftreffen,
nachdem bis dahin der Verschlufscylinder durch den directen Druck des Stiftes al
auf den Absatz vor der Erweiterung der Schraubenschlitze eingeschoben worden.
Die Patronenzieherhülse/ besitzt einen Längsschlitz,
welcher,die Bewegung von Stift a1 mit
Bezug auf diese Hülse gestattet. Es tritt also beim Schliefsen des Verschlusses eine ähnliche,
von der Wirkung des Stiftes α J auf die Wände,
der Schraubenschlitze b1 und c unabhängige
Drehung des Verschlufscylinders B ein, wodurch -Stift α1 hinter dem Absatz der Schlitzwand
ausgelöst wird, um dann, längs der Schraubenschlitze hingleitend, das Eindrehen der Verschlufsleisten in, die Verschlufsnuth e zu
bewirken.
Der Patrohenzieher bietet den weiteren Vortheil,
dafs er bei Repetirfeuer jede aus dem Magazin aufsteigende Patrone sofort erfafst, so
dafs Zusammenstöfse von Patronen während des Feuerns vermieden sind. Der Schraubenschlitz
bleibt beständig von der Hülse f des Patronenziehers überdeckt. Man kann den
Patronenzieher sowie die anderen Bestandteile ohne Benutzung eines Werkzeuges vom Verschlufscylinder
abnehmen.
Am Gewehr ist auch, wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, ein Patronenlockerer angebracht,
welcher festgeklemmte Patronen im Laderaum lockert, bevor mittelst des vorstehend beschriebenen
Patronenziehers F der auf den Verschlufscylinder ausgeübte Zug auf dieselben
übertragen wird. In diesem Falle steht die Nase des Patronenziehers F etwa 1 1J2 mm vor
dem Patronenwulst.
Der Patronenlockerer besteht aus einem Winkelhebel R, welcher in einem Schlitz der
Seitenwand oder auch einer ■ anderen Wand des Verschlufsgehäuses um einen Stift r drehbar
gelagert ist, und bei welchem der Abstand des Drehstiftes r vom Untertheil des Vorsprunges r1
doppelt so lang ist, als der an dem Patronenwulst anliegende Arm r2. Ist die Patrone, wie
in der Zeichnung dargestellt, eingeschoben, so wird der Verschlufskolben B erst durch die
Wechselwirkung zwischen Schraubenschlitz bl und Verschlufsgriffstift a1 gedreht, bevor eine
Längsverschiebung desselben stattfindet. Wird dann der Verschlufskolben zurückgezogen, so
bewirken die auf den Schrägflächen e8 gleitenden
Verschlufsleisten b2 eine weitere Drehung.
Durch diese weitere Drehung und die gleichzeitige Rückwärtsbewegung des Verschlufscylinders
gelangt'■ eine der Verschlufsleisten i>2
unter den Vorsprung r1 des Winkelhebels R, so dafs dieser sich um seinen Drehstift r dreht
und mittelst seines Armes r2 die Patrone um
ein geringes Mafs herauszieht. Unterdessen hat sich der Patronenzieher F um seinen Spielraum
zurückbewegt und hat den Patronenwulst erfafst, so dafs durch die folgende Rückbewegung
des Verschlufscylinders die ausgeschossene Hülse vollständig herausgezogen wird. Sollte
die ausgeschossene Hülse festgeklemmt sein, so ist das Lockern derselben und Herausziehen
um ' ein geringes Mafs durch den Hebel R während der gleichzeitig rotirenden und fortschreitenden
Bewegung des Verschlufscylinders sehr erleichtert, und es kann dann das vollständige
Herausziehen mittelst des Patronenziehers F anstandslos vor sich gehen.
Dieser Lockerungshebel kann rechts, links oder unten am hinteren Laufende angebracht
werden. Im letzteren Falle kann die Nase b^ des Verschlufscylinders zum Verstellen des
Lockerhebels eingerichtet sein.
Wird der Lockerhebel in der durch Fig. 7 und 8 dargestellten Lage verwendet, so kommt
nur eine schrägflächige Schraube e1 in Anwendung.
Der Schlagstift D, Fig. 14, besitzt einen
kurzen, vollen Bund d2, und da der Raum für die Schlagfeder klein ist, kommt eine Kegelbandfeder
aus einem dünnen Stahlband in Anwendung.
Die Abzugfeder g·1 ist als ein besonderes,
vom Abzugbügel getrenntes Stück dargestellt, weil durch diese Anordnung die Erzeugung erleichtert
wird. Diese Feder wird gleichzeitig mit dem Abzugbügel I durch Einschrauben
der Kreuzschraube q an dem Gewehr befestigt. Beim Zusammensetzen dieser Theile wird der
Abzugbügel mit dem Haken Q an seinem Vorderende in den Schlitz e5 der Abzugplatte E1
eingehakt und gleichzeitig wird auch die Abzugfeder durch den Schlitz e3 der Abzugplatte
E1 eingesetzt. Durch Einschrauben der Kreuzschraube q, was von Hand geschehen
kann, sind dann alle Theile in ihrer Lage befestigt.
Das Losmachen und Befestigen der Abzugplatte E1 geschieht in gleicher Weise durch
Aus- und Einschrauben der Kreuzschraube q. Die Abzugplattenschraube q1 braucht nicht entfernt
zu werden, denn dieselbe bildet nur einen feststehenden Absatz, auf welchen das Vorderende
der Abzugplatte -E1' aufgelegt wird, und
von welchem es nach dem Ausschrauben der
Claims (2)
1. Ein Geradezug-Cylinderverschlufs, gekennzeichnet
durch einen Patronenzieher F, welcher an einer lose auf das Hinterende des
Verschlufscylinders aufgeschobenen Hülse f sitzt, seiner ganzen Länge nach über die
Aufsenfläche des Verschlufscylinders vorspringt und in einer Längsnuth des Verschlufsgehäuses
geführt ist, wobei der Stift a1 der Verschlufsgriffhülse a, welche die Patronenzieherhülse/umschliefst,
durch einen
- Längsschlitz der letzteren in den Schraubenschlitz b1 des Verschlufscylinders jB eingreift.
2. Bei dem unter i. angegebenen Verschlüfs ein rechtsseitiger Absatz im Hinterende des
Schraubenschlitzes b1 im Verschlufscylinder und imVerschlufsgehäuse angebrachte Schrägflächen
e1 und e8, auf welche die Verschlufsleisten
ö2 nach ihrem nahezu erfolgten Eindrehen und Ausdrehen drücken, so · dafs
eine weitere Drehung des Verschlufscylinders erfolgt, durch welche der Griffhülsenstift a1
hinter den erwähnten Absatz gelangt.
Bei dem unter ι. angegebenen Verschlüfs ein Patronenzieher F, dessen Haken in geringe Entfernung vor den Patronenwulst zu stehen kommt, in Verbindung mit einem Patronenlockerer R in Form eines Winkelhebels, von welchem ein zur Laufachse senkrechter Arm r2 sich vorn an den Patronenwulst anlegt, während der andere nach rückwärts reichende Arm r1 derartig in einen Längsschlitz des Verschlufsgehäuses eingreift, dafs er bei Beginn der Rückbewegung des Verschlufscylinders durch eine Verschlufsleiste oder die Nase des Verschlufscylinders hinausgedrückt wird.
Bei dem unter ι. angegebenen Verschlüfs ein Patronenzieher F, dessen Haken in geringe Entfernung vor den Patronenwulst zu stehen kommt, in Verbindung mit einem Patronenlockerer R in Form eines Winkelhebels, von welchem ein zur Laufachse senkrechter Arm r2 sich vorn an den Patronenwulst anlegt, während der andere nach rückwärts reichende Arm r1 derartig in einen Längsschlitz des Verschlufsgehäuses eingreift, dafs er bei Beginn der Rückbewegung des Verschlufscylinders durch eine Verschlufsleiste oder die Nase des Verschlufscylinders hinausgedrückt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH2285T | 1890-03-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE54011C true DE54011C (de) |
Family
ID=4182194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT54011D Expired - Lifetime DE54011C (de) | 1890-03-25 | Geradezug - Cylinderverschlufs für Gewehre |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH2285A (de) |
DE (1) | DE54011C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT207544Z2 (it) * | 1986-06-04 | 1988-01-25 | Franchi Spa Luigi | Caricatore a pacchetto per cartucce di fucili da caccia. |
US11421956B1 (en) | 2021-02-10 | 2022-08-23 | WHG Properties, LLC | Firearm assemblies with a trigger guard magazine guide portion |
-
0
- DE DENDAT54011D patent/DE54011C/de not_active Expired - Lifetime
-
1890
- 1890-03-25 CH CH2285A patent/CH2285A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH2285A (de) | 1890-09-30 |
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