DE301258C - - Google Patents

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DE301258C
DE301258C DENDAT301258D DE301258DA DE301258C DE 301258 C DE301258 C DE 301258C DE NDAT301258 D DENDAT301258 D DE NDAT301258D DE 301258D A DE301258D A DE 301258DA DE 301258 C DE301258 C DE 301258C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A11/00Assembly or disassembly features; Modular concepts; Articulated or collapsible guns
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
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    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/18Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 11. FEBRUAR 1920
Franz Kretz in Wien,
Leopold Feines in Triest
und Osias J. Pipersberg in Wien.
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbst-
■ tätiges Armeegewehr j ener Art, bei dem eine den Verschluß öffnende Feder mittels einer am Laufe gleitbaren Hülse gespannt wird, die durch die dem Geschosse nachströmenden Gase vorbewegt wird und mit der Öffnungsfeder mittels nur durch Zug bewegter Organe verbunden ist. ..'·■'.■
Bei den bekannten Waffen dieser Art wird
ίο die Öffnungsfeder mittels eines besonderen Sperr- oder Verzögerungsorgans durch Festhalten des . Züngeis so lange gespannt erhalten, bis dieses durch den Schützen freigegeben wird; andernfalls erfolgt kein Öffnen des Verschlusses, Hierauf wird die in der Öffnungsfeder aufgespeicherte Kraft mittels mehr, oder weniger komplizierter Organe auf das zu öffnende Verschlußstück übertragen. Derartige Anordnungen haben zur Folge, daß nach dem Abschießen der Abzug so lange festgehalten werden muß, bis das Sperrorgan für die Öffnungsfeder eingeschnappt .. ist, widrigenfalls ein selbsttätiges Öffnen und Schließen des Verschlusses unmöglich ist und daher die .Waffe als selbsttätiges Arntee-.gewehr unbrauchbar ist. Ein weiterer Nachteil ist,, daß bei derartigen Gewehren verhältnismäßig viele und große Arbeitsteile in. den Vorderschaft eingebaut werden müssen und dieser daher durch einen neuen, viel größeren Schaft ersetzt werden muß, infolgedessen die Waffe viel zu schwer und ihr Schwerpunkt zu weit nach vorn gerückt wird.
Der Erfindung gemäß werden diese Übelstände durch Schaffung eines . selbsttätigen Armeegewehres mit wesentlich vereinfachter Einrichtung vermieden, mittels deren beim Schießen nur wenige, und verhältnismäßig kompendiöse Teile von geringem Gewicht bewegt werden und die an allen bestehenden 4°. Systemen von Repetiergewehren angebracht ., werden kann, ohne daß deren wichtigste Bestandteile, wie Verschluß, Zielvorrichtung, Züngel und Schaft, eine wesentliche Abänderung zu erfahren brauchen.. 4S
Zu diesem Zweck ist eines der nur durch Zug bewegten. Organe, die zur Verbindung der durch die dem Geschosse nachströmenden Gase vorbewegten Hülse mit der Öffnungs- ." feder dienen, mit einem Zahn ausgestattet, der leer mitläuft und, erst bei Höchstspännung dieser Feder selbsttätig in einen nasenartigeri Teil eingreift, dessen Bewegung durch die. nach dem Schuß erfolgende Entspannung der Puivergase und der öffnungsfedef herbeigeführt wird und das Öffnen des Verschlusses bewirkt, gleichzeitig aber auch die Schließfeder spannt, die bei ihrer Entspannung den Verschluß schließt. . . :'
In den Zeichnungen sind in den Fig. ι bis 15 und 16 bis 18 zwei beispielsweise Ausführungsformen eines solchen selbsttätigen Armeegewehres dargestellt.
Fig. ι zeigt das.erste Ausführungsbeispiel der Waffe (und zwar Bauart. Mänlicher) mit aufgepflanztem Bajonett in teilweise geschnit-
tener Seitenansicht, und Fig.2 iri teilweise geschnittener Draufsicht. Fig. 3 veranschaulicht in größerem Maßstabe den mit dem Verschluß versehenen mittleren Teil der Waffe in teilweise nach der Linie C'D der Fig. 6 . geschnittener rechter Seitenansicht, Fig. 4 das Griffstück für den Verschluß in der Draufsicht, und Fig. 5 im lotrechten Mittelschnitt. Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 3, Fig. 7 zeigt die in Betracht kommenden Teile des Gewehres'mit ■- einer Einrichtung zum. Feststellen des Verschlusses in 'der Offenstellung, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 7, und Fig. 9 eine Druntersicht der in Fig. 8 dargestellten Teile. Die Fig. 10 Und ii zeigen in der Draufsicht die zwischen der durch den Gasdruck vorbewegten Hülse und dem Verschlußstück eingeschalteten Übertragungsorgane in der Stellung" vor Abgabe des Schusses bzw. in dem Augenblick, da das Geschoß die Laufmündung erreicht. Fig. 12 zeigt die Anordnung der Federn im Kolben der Waffe im Schnitt nach der Linie J-K der Fig. 13 und diese Figur dasselbe im Schnitt nach der Linie G-H der Fig. 12. Die Fig. 14 und /15 stellen Einzelheiten der in den Fig. 12 und 13 veranschaulichten Anordnungen dar. Die Fig. 16, 17 und 18 veran-
schaulichen eine andere Ausführungsform des Gewehres, wobei Fig. 16 der Darstellung in Fig. 13 entspricht, und die Fig. 17 und 18 die gegeneinandergekehrten Innenseiten der Federhäuser für die öffnungs- bzw. Schließfeder zeigen.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 15 ist auf das vordere Ende des Laufes 1 eine Gleithülse 2 aufgeschoben, die mit zwei ■ der Länge des Verschlußweges entsprechenden Schlitzen 3 an Anaätzen 4 des Oberschaftes 5 bzw. des Vorderschafteso geführt ist und auf deren mit Gewinde versehenem Vorderende eine Gasfangdüse 7 bekannter
- Art aufgeschraubt ist (Fig. 1 und 2).· In einer Ausnehmung des Mittelschaftes 8 ist unterhalb des Laufes eine Schiene 9 befestigt (Fig. i, 10 und 11), in deren parallelen Längsnuten zwei Gleitstücke 10 und· 11 knapp nebeneinander geführt. sind, die voneinander unabhängig auf die Länge des Verschlußweges vor- und rückwärts bewegt werden können. Das linke oderl Mitnehmergleitstück 10 ist mit einem unter der Wirkung einer Feder 12 seitlich herausgedrückten Zahn 13, das rechte oder Schließgleitstück 11 mit einer hinten geschlossenen Nut 14 versehen, in welche der Zahn 13 des Mitnehmer-gleitstückes eintreten kann, wenn sich beide Gleitstücke in gleicher Höhe ihrer Bahn befinden. Eine am Vorderende des ' Gleitstückes 10 angeordnete öse, ein Haken 0. dgl.
15 dient zur Befestigung eines Drahtes 16, der mit einem an der Unterseite der Gleithülse 2 angebrachten Haken 170. dgl. (Fig. 1) verbunden ist, während' eine am Hinterende des Gleitstückes 10 angeordnete Öse 18 o. dgl. zur Befestigung eines Drahtes.'19 dient, der mit einer Kette 20 verbunden ist (Fig. 1, 2 und 13), die am Umfange des Federhauses 21 einer Spiralfeder 22 befestigt ist. Das Federhaus 21 ist im Innern einer im Kolben 23 eingelassenen Büchse 24 (Fig. 1, 2 und 12, 13) auf einen Querdorn 25 aufgeschoben, der in einer die Büchse in zwei Räume teilenden, Längsmittelwand 26. befestigt ist. Auf der anderen Seite dieser Wand ist auf den Dorn 25 eine zweite Spiralfeder 27 (Fig. 1.2) samt Federhaus 28 aufgeschoben, auf dessen Umfläche eine Kette 29 befestigt ist, die mittels eines Drahtes 30 mit einer über eine fixe! Rolle 31 geführten Kette 32 verbunden ist (Fig. 10 und 11).y Diese Kette 32 steht wieder mit einer am Vorderende des Schließgleitstückes ii angeordneten Öse 34 oder einem Haken o. dgl. in Verbindung.
Das Schließgleitstück π ist mit einem von seiner Oberseite aus nach unten abgebogenen Haken 35 versehen, mit dem es zwischen zwei Führungsrollen 33 in einen Schlitz 36 einer im; Mittelschaft geführten Gleitschiene 37 reicht (Fig.'3), in deren hinteren Schlitz 38 ein an der rechten Seite des Verschlußstückes-.' 39 angebrachter Haken 40 eingreift. Die Gleitschiene 37 ist an ihrem hinteren Ende mit einem nach unten reichenden Ansatz 41 versehen, ' in dessen ' Bahn ein Zapfen 42 (Fig. 4 und 5) des zum öffnen des Verschlusses von Hand aus dienenden Griffstückes durch einen Längsschlitz 43 einer am Mittelschaft außen befestigten Führ ungsschiene 44 hindurchreicht. Das Griffstück besteht der Erfindung gemäß aus einem in Nuten . der Schiene 44 gleitenden Schieber 45 (Fig. 3, 4 und 5) mit einer mit Außengewinde versehenen Hülse 46 und einem auf diese aufge-, schraubten Griff 47, in welchem der Zapfen 42 drehbar befestigt ist, indem zwei durch den Griff 47 hindurchreichende diametral angeordnete Schrauben 48 in' eine umlaufende Nut 49 am zylindrischen rechtsseitigen Ende des Zapfens eingreifen. Das Verschlußgehäuse 50 ist nahe seinem hinteren Ende an seiner linken Seite mit einer lotrechten Durchbohrung versehen, durch welche ein Sperrzahn 51 (Fig. 7, 8, 9) von unten hindurchreicht. Dieser Sperrzahn wird normal mittels eines unter der Wirkung einer Blattfeder 52 an der Außenseite des Verschlußgehäuses ■ niedergedrückt erhaltenen. Schwingarmes 53 außerhalb der Bahn des Verschluß-Stückes gehalten, kann jedoch gegen die Feder 52 in die Bahn des Verschlußstückes bzw.
in einen vorderen Ausschnitt an der Unterseite der linken Verschlußwarze 54 gebracht werden, um das offene Verschlußstück festzustellen. Dieses Feststellen geschieht ehtweder von Hand, indem der geriffelte Griff 55 eines außerhalb des Verschlußgehäuses 50 aufwärts reichenden Armesi 56 des Zahnes 51 aufwärts gezogen wird oder selbsttätig dadurch, daß ein Ansatz 57 am Zubringerhebel 58, sobald dieser in seine steilste Stellung gelangt, einen Ansatz 59 am Schwingarm 53 und damit auch diesen und den Sperrzahn.51 empordrückt.
Der obere Gewehrring ist der' Erfindung gemäß als Schutzhülse 60 (Fig. 1 und 2) für. die Gasfangdüse 7 der Gleithülse 2 ausgebildet und mit dem Kornstöckel 61 sowie mit einem Bajonetthaft 62 und einer Nut 63 zur Einführung des vorderen Bajonetthaftes 64
ao \rersehen. ■
Die Wirkungsweise der Waffe ist folgende: Das Laden erfolgti wie beim gewöhnlichen Repetiergewehr.,. indem der . Verschluß von Hand geöffnet, ein. gefülltes Magazin in den Kasten 65 eingeführt und der Verschluß geschlossen wird. Beim Zurückziehen des Griffstückes wird die Gleitschiene 37 und mit dieser einerseits das' Verschlußstück 39, anderseits das Schließgleitstück 11, das sich bei geschlossenem Verschluß in seiner vorderen Endstellung befindet (Fig. 2 und 10), in seine hintere Endstellung· zurückgezogen. Da dieses Gleitstück mittels; der über die Rolle 31' lau-, fenden Kette 32, des Drahtes 30 und der Kette 29 mit dem Federhaus 28 verbunden ist, wird mit dem Öffnen des Verschlusses gleichzeitig die Feder 27 gespannt. Durch Aufwärtsschieben des Griffes 55 wird das A^erschlußstück in, seiner Offenstellung festgehalten und das Magazin geladen. Wird nun mit dem Daumen der linken Hand der geriffelte Griff 55 niedergedrückt, so schnellt das Verschlußstück infolge Entspannung der Feder 27 VOr11 wobei es das Griffstück in
♦5 seiner Führungsschiene 44 vorschiebt, und das Schließgleitstück 11 kommt in seine vordere Endstellung (Fig. 2 und 10). Das Gewehr. ist schußbereite Bei Abgabe des ersten Schusses wirken die Pulvergase, bevor das Geschoß die Laufmündung verlassen hat, auf die Gasfangdüse 7 und. diese wird samt der Gleithülse 2 in bekannter Weise ,vorgetrieben. Hierdurch gelangt das mit der Hülse 2 mittels des Drahtes 16 verbundene Mitnehmergleitstück 10 in seine vordere Endstellung -(Fig. 11) und infolge der Verbin-, dung dieses Gleitstückesi mit. dem Federhaus 21 durch den Draht 19 und die Kette 20 wird die Feder 22 . gespannt. Sobald das Gleitstück 10 in seine vorderste Lage gelangt, schnappt sein Zahn. 13 über den hinteren Abschluß der Nut 14 des in seiner vorderen Endstellung befindlichen .Gleitstückes 11 hinüber in diese Nut ein. In dem Augenblick, wo das Geschoß aus der Laufmündung austritt, hört der Gasdruck auf die Düse 7 auf/ und diese wird samt der Hülse 2 und dem Mitnehmergleitstück; 10 infolge der nun erfolgenden Entspannung der Feder 22 in ihre hintere Endstellung zurückgezogen. Das hierbei mit dem Gleitstück 11 mittels des Zahnes 13 in· Eingriff stehende Mitnehmergleitstück nimmt hierbei das Gleitstück 11 mit, so daß beide Gleitstücke 10 und 11 gemeinsam in ihre hinterste Lage gelangen, das Verschlußstück infolgedessen geöffnet und die Schließfeder 27 gespannt 'wird. Mit dem öffnen des Verschlußstückes wird gleichzeitig in bekannter Weise die leere Patronenhülse ausgezogen und ausgeworfen und die Schlagfeder gespannt. Das- Griffstück bleibt in seiner vorderen Endstellung in der Führungsschiene 44. Am hinteren Ende der Schiene 9, auf der die beiden Gleitstücke 10 und ■ 11 geführt sind, ist ein mit der Spitze nach vorn über die Bahn des Mitnehmergleitstückes 10 reichendes.Keilstück 66 (Fig. 10 und Ii) angebracht, an dessen Schrägfläche 67 ein vom Zahn 13 aufwärts ragender Ansatz 68 aufläuft, sobald dasi Mitnehmergleitstück 10 in seine hintere Endstellung gelangt. Infolgedessen tritt nun der Zahn 13 aus der Nut 14 des Gleitstückes 11 aus und dieses schnellt samt dem Verschlußstückj infolge der Entspannung der Feder 27. wieder vor (Fig. 1, 2 und 10), wobei eine neue Patrone aus dem Magazin in den Laderaum eingeführt und der Verschluß geschlossen wird. Das Gewehr ist nun zur-Abgabe des zweiten Schusses .bereit, und es wiederholen sich die geschilderten Vorgänge, bis nach Abschuß der letzten Patrone der Zubringerhebel 58 seine steilste Stellung erreicht (Fig. 7), mit Seinern An- . satz 57 den Ansatz 59 am Schwingarm. 53 und damit auch diesen und den Sperrzahn 51 empordrückt, so daß der Verschluß zum. Laden eines weiteren Magazins offengehalten wird.
Um die nötige Vorspannung der Federn 22 bzw. 27 regeln zu können, ist jedes der Federhäuser 21 bzw. 28, die zu Kettentrommeln ausgebildet sind, um geeignet angebrachte Lager drehbar und das innere'Ende der Feder ist an einer zweckmäßig prismatischen Hülse 69 (Fig. 13) befestigt, die in verschiedenen-Winkelsteilungen zur Drehachse fest- ..., stellbar ist. ..·..'. · . .
Die Fixierung dieser Hülse erfolgt mit Hilfe eines prismatischen Sperrstückes 70 (Fig. 15), das an seinem inneren, zweckmäßig zylindrischen Ende radiale Flügel 71 trägt, die in radiale Ausnehmungen 72 einer
Sperrplatte 73" (Fig· 1^-) versenkbar sind. Das Sperrstück 70 ist um den in der Mittelwand 26 der Büchse 24 befestigten Querdorn 25 drehbar, der in eine Bohrung des Sperrstückes· hineinragt. Zwischen dem Ende j des Zapfens und dem Boden der Bohrung ist ! eine Feder 74 angeordnet, die das Sperrstück nach außen drückt und dadurch dessen Flügel 71 in den radialen Ausnehmungen 72 der
Sperrplatte 73 festhält. . .
In jeder Seitenwand des Kolbens 23 ist gegenüber dem äußeren mit einem Querschlitz 75 versehenen Ende des Sperrstückes eine Öffnung 76 vorgesehen, durch die hin- j
!5 durch ein geeigneter Schlüssel, z. B. ein Schraubenzieher, in den Ouerschlitz 75 (Fig. .15) eingesteckt werden kann. Mit Hilfe dieses Schlüssels' kann- nun das Querstück entgegen der Wirkung der Feder 74 nach innen gedrückt werden, so daß die Flügel 71 aus den Ausnehmungen 72 der Sperrplatte 73 austreten, worauf die Verdrehung des Sperrstückes und dadurch der Hülse 69 erfolgen kann, s Beim Herausziehen des Schlüsisels treten die Flügel des Sperrstückes wieder in die entsprechenden Ausnehtmm- ·. gen 72 der Sperrplatte 73 ein, ,wodurch wieder die Feststellung der . Hülse 69 erfolgt. Um ein Eindringen von Staub und Schmutz durch die'Öffnungen 76 zu verhüten, können diese für gewöhnlich abgeschlossen sein, was beispielsweise durch am Kolbenschuh 77 angebrachte seitliche Lappen 78 (Fig. 1 und 13) geschehen kann. : ' ■
Um eine Verletzung des Schützen durch das zurückschnellende Verschlußstück zu vermeiden, ist auf dem Mittelschaft 8 im. Anschluß an den Gehäuseschweif ein mittels einer Kappe 80 (Fig. 1, 2 und 3) abgedecktes Gehäuse 81 befestigt, welches das hintere Ende des vollständig zurückgezogenen Verschlußstückes umfaßt. Diese Kappe ist leicht abnehmbar, vorn mittels Haken 82 in Ösen eingehängt und hinten mittels eines Schnapphakens 83 festgehalten.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 16 bis 18 sind, wie bei der anderen Ausführungsform-, auf einem gemeinsamen Querdorn 25' ζλνεϊ Spiralfedern, eine Öffnungsfeder 22" und eine Schließfeder 27", aufgeschoben, die jedoch in einander entgegengesetztem Sinne spannbar sind. Von dem anderen Ausführungsbeispiel unterscheidet sich dieses wesentlich dadurch, daß die Anordnung der beiden. Gleitstücke vollkommen entfällt und die Kupplung bzw. Entkupplung der beiden Federn unmittelbar mittels ihrer Federhäuser bewirkt wird. Zu diesem Zweck ist die Gleithülse .2 mittels eines Drahtes 16" und einer an diesen anschließenden Kette 20' unmittelbar mit dem Federhaus 21' der Öffnungs-r feder 22" verbunden, so. daß diese bei Vorbewegung der Hülse 2. gespannt wird. Das Federhaus. 28' der Schließfeder 27" ist als Kettentrommel für eine Kette 29' ausgebildet, deren eines um eine fixe Rolle 31 geführte Ende mit dem vorderen Teil und deren anderes Ende mit dem hinteren Teil einer mit dem \rerschlußstück gekuppelten Gleitschiene 37 .verbunden ist, so daß das Verschlußstück bei Spannung dieser Feder geöffnet und bei Entspannung' derselben geschlossen wird. Am Federhaus 21' ist eine Klinke 93 angeordnet* die am Ende der Spanndrehung dieses . Federhauses in eine Nase 94 am Federhaus 28' einschnappt, so daß die Schließfeder beim Entspannen der Offnungsfeder gespannt wird. Im Innern der gemeinsamen Büchse 24' ist eine Schrägfläche 95 vorgesehen, aufweiche die Klinke 93 an der Stelle ihrer Bahn, bis zu der sie das Federhaus der Schließfeder zu deren völliger Spannung" mitgenommen hat, aufläuft, so daß sie mit der Nase 94 außer Eingriff kommt und die Schließfeder., sich selbsttätig entspannt. Die Wirkungsweise der Waffe ist dieselbe wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 15.
Bei Gewehren, deren Verschluß stück mit einem verhältnismäßig geringeren Kraftaufwand geöffnet werden kann, ist es. möglich, die Öffnüngsfeder in jedem der dargestellten Ausführungsbeispiele entsprechend schwächer zu halten, so daß die Spannung dieser Feder mittels der dem Geschoß nachströmenden, auf die Gleithülse wirkenden Pulvergase bereits nach verhältnismäßig kurzer Vorbewegung der Hülse erfolgt. Damit auch diese kurze Bewegung das vollkommene Öffnen bzw. Schließen des Verschlusses bewirkt,. wird der Erfindung gemäß ein System von Übersetzungsorganen zwischen der Hülse 2 und dem Verschlußstück eingeschaltet. Dies kann auf verschiedene, an sich bekannte Arten geschehen. Beim Ausführungsbeispiel 1Oj nach den Fig. 16 bis 18 wird die Übersetzung dadurch erreicht, daß der Umfang des Federhauses 21' entsprechend kleiner ist als jener des Federhauses 28', dessen .Umfang sich' zwecks Spannens bzw. Entspannens der Schließfeder um den vollen Verschlußweg drehen muß. .·..·'
Soll das der Erfindung gemäß ausgestaltete Armeegewehr einenl Drehverschluß erhalten, so wird dieser in an sich bekannter Weise mittels einer Schraubengangführung in einen Geradzugverschluß umgewandelt.
Zur Verwendung- der Waffe als nicht selbsttätiges Mehrladegewehr wird die Gasfangdüse 7 mit der Gleithülse 2 abgenommen. Um in diesem Falle das jedesmalige Spannen der Schließfeder bei Öffnen des Verschlusses
zu vermeiden, kann dieselbe entfernt und der Griffstückzapfen 42 durch Herausschrauben des Griffes 47 aus der Bahn des Ansatzes 41 der Gleitschiene 37 und durch Niederschrauben und entsprechendes Verschieben des Griffes mit einem Ausschnitt in Eingriff mit dem Ansatz 41 gebracht werden (Fig. 4).

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätiges Armeegewehr, bei dem eine den Verschluß öffnende Feder mittels einer am Lauf gleitbaren Hülse ge-. spannt wird, die durch die dem Geschosse nachströmenden Gase vorbewegt wird und) mit. der Öffnungsfeder mittels nur durch Zug bewegter Organe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Öffnungsfeder (22) in fester Verbindung stehender und leer mitlaufender Zahn (13) erst bei Höchstspannung' der Öffnungsfeder selbsttätig über eine den Abschluß einer Nut (14) bildende. Nase einschnappt, die mit der Schließfeder (27) in fester Verbindung steht und durch ihre bei darauffolgender Entspannung der Öffnungsfeder herbeigeführte Bewegung das Öffnen des Verschlusses und das Spannen dieser Schließfeder bewirkt, welch letztere bei ihrer Entspannung den Verschluß schließt.
  2. 2. Selbsttätiges Armeegewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Spiralfedern ausgebildeten Federn (22 und 27) samt ihren Federtrommeln
    auf einem gemeinsamen; Querdorn (25) innerhalb einer im Kolben eingesetzten Büchse (24) angeordnet sind.
  3. 3. Selbsttätiges Ärmeegewehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel zwischen Schließfeder. (27) und Nase (Draht 30. und Kette 32) über eine ortsfeste Rolle (31) zur Nase geführt sind, so daß. die Richtung des zum Spannen der Schließfeder erforderlichen Zuges in jene Richtung umgekehrt wird, in der sich die Öffnungsfeder (22) entspannt. ,
  4. 4. Selbsttätiges Armeegewehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die dem Geschoß nachströmenden Gasie vorbewegte Hülse (2) mit dem Verschluß stück (39) mittels eines Systems von Übersetzungsorganen ' derart verbunden ist, daß eine verhältnismäßig kurze Bewegung der Hülse' das vollkommene Öffnen bzw. Schließen des Verschlusses bewirkt.
  5. ■5. Selbsttätiges Armeegewehr nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Federhaus (28') .' der Schließfeder (27") als Kettentrommel für eine Kette (29') ausgebildet ist, deren eines um eine ortsfeste Rolle (31) geführte Ende mit dem vorderen Teil und deren anderes Ende mit dem hinteren Teil einer mit dem Verschlußstück (39) gekuppelten Gleitschiene (37) verbunden ist, so daß das Verschlußstück bei Entspannung der Schließfeder geschlossen wird. .
  6. 6. Selbsttätiges Armeegewehr nach Anspruch S, bei dem durch das Entspannen der' Öffnungsfeder das . Spannen der Schließfeder bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu diesem Zwecke am Federhaus (21') der Öffnungsfeder (22") eine Klinke (93) angeordnet ist, die am Endei der Spänndrehung dieses Federhauses in eine Nase (94) am Federhaus (28') der Schließfeder (27") einschnappt.
  7. 7. Selbsttätiges: Armeegewehr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (93) an jener Stelle ihrer. Bahn, bis zu der sie das Federhaus der Schließfeder zwecks vollständiger Spannung derselben mitgenommen hat, auf einer an der gemeinsamen Büchse" für beide Federhäuser vorgesehenen Schrägfläche (95) aufläuft, so daß sie mit der am Schließfederhaus: angebrachten Nase außer Eingriff kommt und' die Schließfeder sich selbsttätig entspannt. ,
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT301258D 1916-03-14 Active DE301258C (de)

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