DE728597C - Schraubensicherung - Google Patents

Description

• Schraubensicherung Es sind Schraubensicherungen bekannt, bei denen auf demselben Bolzenschaft übereinander ein rechtsgängiges und linksgängiges Gewinde geschnitten sind, auf die die rechts-;gängige Mutter und die linksgängige Gegenmutter aufgeschraubt werden. Bei den satt aneinanderliegenden Muttern wird dann die Einleitung einer Lösungsbewegung durch den gegenläufigen Drehsinn der anderen Mutter unterbunden; die Schwächung der Gewindegänge am Bolzenende durch das überei;n:-andergeschnittene Gewinde läßt jedoch eine Verspannung der Muttern gegeneinander nicht zu. ` Sind beide Gewinde gleich steil und gleich tief,. so, bleiben nur Gewindeinseln am Bolzenende übrig, die eine zusätzliche Sicherung der Gegenmuttern erfordern; dabei ist schon von vornherein, das Schneiden des :einen Gewindes über dem andern schwierig. Jedenfalls haben ;auch solche Zwemutternsicherungen mit verschiedenem Gewinde trotz ihres Alters 'bisher eine allgemeinere Anwendung im praktischen Betrieb nicht ;gefunden. Um Sicherungen .mit ,gegenläufigen Gewinden bei ,großer Zuvexlässi;gkeit im Betriebe üi der Herstellung ganz besonders @einfach zu gestalten, ist erfindungsgemäß das B-olzengewinde für die Gegenmutter von einem quer durch den Schraubenbolzen gesteckten Stahlstift ,gebildet. Dieser liegt in der Querbohrung des Bolzens lose verschiebbar und ragt mit seinen Spitzen so -reit über den äußeren Gewindedurchmesser hervor, daß er ein Teilgewinde- für die linksgängige Gegenmutter bilden kann. Die :erforderliche Sicherung beider Muttern gegeneinander kann in besonders einfacher Weise dadurch geschaffen werden, daß zwischen Mutter und Gegenmutter eine der bekannten Sicherungsscheiben gelegt wird, deren einer Flügel über die Mutter und deren anderer Flügel über die Gegenmutter zurückgeboigen wird.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in Abb. a im Aufriß mit teilweisem Schnitt und in Abb. a in Draufsicht wiedergegeben.
• Der Gewindebolzen a wird in einem bestimmten Abstand vom Bolzenende auf der Gewindeseite mit einem Loch b in Art und Gröfäe des üblichen Splintloches versehen. Nachdem die Hauptmutter c auf den Bolzen u geschraubt ist, wird auf die Hauptmutter eine Sicherutr;-sscheibe d gelegt und durch das Bolzenlo"-li ein Stahlstifte gesteckt, dessen Spitzen üb,-r den Außendurchmesser des Bolzens hinausragen. Dann wird eine Gegenmutter f, deren Durchmesser in den Gewindespitzen ;gleich dem äußeren Bolzengewindedurchmesser ist und die mit einem dem Hauptgewinde gegenläufigen, der Form der Spitzen des Stiftes e entsprechenden ztveigänggen Gewinde versehen ist, über .die vorstehenden Spitzen des Stahlstiftes e gegenläufig zur Hauptmutter e bis zum Anschlag gegen diese gedreht und mit dem zwischen den beiden Muttern liegenden Sicherungsblechd, das eine Mal nach oben, das ,andere Mal nach unten gebogen wird, an der Hauptmutter e befestigt. Die Zweigängigkeit des Gewindes der Gegenmutter hat den Sinn, die Querbohrung b für den Stahlstifte senkrecht zur Bolzenachse führen zu können; um die bei eingängigem Gewinde. sonst erforderliche Schräglage unnötig zu machen.
• Ein Lockern der Hauptmutter wird somit durch die gegenläufige Gegenmutter und ein Lockern der Gegenmutter durch ihre Befestigung an der Hauptmutter mittels der Sicherungsscheibe verhindert; beide Muttern sichern sich also gegenseitig. Diese Sicherung ist ein einfaches, griffiges und für den rauhen Betrieb ,geeignetes Massenerzeugnis und von der Übersichtlichkeit des Betriebes und der Zuverlässigkeit der Betriebswartung unabhängig. Ihre -Wirksamkeit ist leicht erkennbar und bedingt nicht die Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge; sie ist bruchsicher und unempfindlich gegenüber Erschütterungen und außerdem wiederholt verwendbar. Auch für das Nachziehen der Mutter ist die Sicherung verstellbar, wie auch ihre Herstellungskosten außerordentlich gering sind.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubensicherung durch Gegenmutter mit gegenläufigem Gewinde und Verkupplung der beiden Muttern z. B. durch eine zwischenliegende Scheibe mit umzulegenden Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde für die Gegenmutter durch einen in einer Querbohrung des Gewindebolzens lose verschiebbaren Stift mit beiderseits zugespitzten Enden gebildet wird.
2. 2. Schraubensicherung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmutter mit einem zweigängigen Gewinde (g) versehen ist, um ein senkrechtes Durchsetzen des Bolzenschaftes durch den Stahlstift (e) zu ermöglichen.