DE1143364B

DE1143364B - Schraubensicherung

Info

Publication number: DE1143364B
Application number: DE1961P0026521
Authority: DE
Inventors: Emil Kunz
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1961-02-04
Filing date: 1961-02-04
Publication date: 1963-02-07

Description

Schraubensicherung Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherung für achsparallel mit Abstand voneinander angeordneten Schrauben, insbesondere für Sechskantschrauben mit einem gemeinsamen Sicherungselement, welches nach dem Festziehen der Schrauben bzw. der Schraubenmuttern in Ringnuten derselben eingesetzt und durch Abwinkelung der freien Enden an Kantflächen der Schraubenköpfe bzw. Muttern die Schrauben gegeneinander sichert.
Es sind bereits zahlreiche Sicherungen für achsparallel mit Abstand voneinander angeordneten Sechskantschrauben bekanntgeworden, wobei die gebräuchlichste Ausführung aus einem die Schrauben verbindenden Stegblech besteht, das mit dem Schaft der Schrauben -entsprechenden Bohrungen versehen ist und unter dem Schraubenkopf bzw. der Mutter zu liegen kommt. Nach dem Anziehen der Schrauben werden die vorstehenden Ränder des Sicherungsbleches gegen die Kantflächen der Schrauben abgewinkelt und halten diese gegen unbeabsichtigtes Lösen. Diese Halterung hat den Nachteil, daß das Sicherungsblech infolge des einwirkenden Anzugsmomentes der Schrauben im Lauf der Zeit eine fließende Verforrnung erfährt, wodurch sich das Blech streckt und sich die Schrauben lockern. Dieser für hochbelastete Maschinenelemente schwerwiegende Mangel ist nur dann zu beheben, wenn das Sieheiungselement frei und unbelastet vom Anzugsmoment der Schrauben zwischen den zu sichernden Teilen befestigt ist. Zu diesem Zweck wurden sogenannte Legeschlüssel u. dgl. vorgeschlagen, welche nach dem Anziehen der Schrauben oder Muttern zwischen den benachbarten Schrauben eingeführt werden und dabei mehrere Kanten der Muttern sichernd umgreifen. Diese Ausführungen sind nur verwendbar, wenn die Muttern in einer bestimmten Stellung zueinander stehen, bei der aber nicht voraussehbar ist, ob sie in jedem Fall der Stellung des erforderlichen Anzug ,smomentes entspricht. Es sind ferner Drahtsicherungen bekannt, bei welchen die angeführten Mängel dadurch vermieden sind, daß der Sicherungsdraht über Eck durch Ringnuten in den Schraubenköpfen oder Muttern geschlungen wird. Hierbei müssen jedoch zur Drehsicherung der Schrauben die Kanten der Nuten gegen den Draht verstemmt werden, wodurch die Schrauben nur einmal verwendet werden können, was unwirtschaftlich ist.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine praxisgerechte Lösung einer vom Schraubendruck entlasteten Schraubensicherung zu schaffen, welche unabhängig vom Anzugsmoment wirksam ist und die hinsichtlich ihrer Handhabung und Fertigung den gebräuchlichen Stegblechsicherungen entspricht.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Sicherungselernent aus einem im wesentlichen M-förmigen Blech mit ungefähr dem Halbmesser der Ringnuten entsprechenden halbkreisförmigen Ausschnitten besteht, dessen äußere Schen-kel gegenüber dem Mittelsteg vorstehen und unabhängig von der Stellung der Schraubenköpfe bzw. Muttern zur Sicherung gegen deren Kantflächen abbiegbar sind. Dadurch können die Befestigungsschrauben oder deren Muttern mit einer satten Anlage gegen das zu befestigende Bauteil geschraubt werden, wobei nach dem Einschieben des Sicherungsbleches in die Nuten und dessen Abwinkeln eine einwandfreie Sicherung der Schrauben bzw. der Muttern gewährleistet ist. Da das Sicherungsblech zudem leicht angebracht und wieder gelöst werden kann, ergibt sich ein kostensparender Fertigungsablauf, was insbesondere für eine Serienfertigung von Vorteil ist. Da das Sicherungsblech ferner nur an zwei Randzonen eine Verforrnung erfährt, kann es, wie auch die Schrauben oder die Muttern, mehrmals verwendet werden.
In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsforrn der Erfindung zeigt, sind Fig. 1 ein Längsschnitt durch die Halterung eines Bauteiles mit zwei benachbart angeordneten Sechskantschrauben mit der erfindungsgemäßenSchraubensicherung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schraubensicheruncl, gemäß der Fig. 1 und Fig. 3 eine Ansicht der nebeneinander angeordneten Schrauben mit der zugehörigen Sicherung in auseinandergezogener Darstellung.
Die zu verbindenden Bauteile 1 und 2 sind durch achsparallel zueinander angeordneteSechskantschrauben 3 und 4 gegeneinander gespannt, welche mit einem Gewindesatz 5 versehen, in das Bauteil 1 eingeschraubt sind. Die Schrauben3 und 4 liegen mit ihrer Auflagefläche 6 an der Unterseite des Schraubenkopfes7 satt am Bautei12 an und sind in Höhe des Schraubenkopfes 7 mit einer schmalen Ringnut 8 versehen, deren Durchmesser a geringer ist als die Schlüsselbreite der Schraube.
Zur Sicherung der Schrauben 3 und 4 gegen unbeabsichtigtes Lösen bzw. Lockern ist ein Sicherungsblech 9 vorgesehen, welches aus einem Blech 10 mit im wesentlichen M-föriniger Umrißform besteht. Das Sicherungsblech 9 besitzt im gegebenen Abstand der Schrauben 3 und 4 Ausnehmungen 11 und 12, deren Halbmesser r geringfügig größer ist als der Halbmesser der Ringaut 8 im Kopf 7 der Schrauben. Zwischen den Ausnehmungen 11 und 12 verbleibt ein Mittelsteg 13, welcher kürzer ist als die das Sicherungsblech 9 begrenzenden Schenkel 14 und 15.
Vor dem Anbringen der Sicherung werden die Sechskantschrauben 3 und 4 mit einem gewünschten Anzugsmoment gegen das Bauteil 2 gespannt. Daraufhin wird das Sicherungsblech 9 in die Ringnut 8 der Schraubenköpfe 7 eingeschoben und die vorstehenden Ränder der Schenkel 14 und 15 gegen die Kantfläche 16 der Schraubenköpfe 7 abgewinkelt. Dadurch sind die Schrauben gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert und können sich, da das Sicherungsblech frei zwischen den Schrauben verspannt und somit keinen Belastungen ausgesetzt ist, auch nicht lockern. Zum Lösen der Sicherung müssen lediglich die abgewinkelten Schenkel 14 und 15 mit einem Schraubenzieher od. dgl. zurückgebogen werden, worauf das Sicherungsblech 9 entfernt und die Schrauben gelöst werden können.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern sinngemäß auch für die Muttern anwendbar.

Claims

PATENTANSPRUCH. Sicherung für achsparallel mit Abstand voneinander angeordneten Schrauben, insbesondere für Sechskantschrauben mit einem gemeinsamen Sicherungselement, welches nach dem Festziehen der Schrauben bzw. der Schraubenmuttern in Ringnuten derselben eingesetzt und durch Abwinkelung der freien Enden an Kantflächen der Schraubenköpfe bzw. Muttern die Schrauben gegeneinander sichert, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement aus einem im wesentlichen A#-förmigen Blech (10) mit ungefähr dem Halbmesser (r) der Ringnuten (8) entsprechenden halbkreisfönnigen Ausschnitten (11, 1-1) besteht, dessen äußere Schenkel (14, 15) gegenüber dem Mittelsteg (13) vorstehen und unabhängig von der Stellung der Schraubenköpfe bzw. Muttern zur Sicherung - en deren Kantflächen abbiegbar tIeg sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 120 590; französische Zusatzpatentschrift Nr. 34 748; USA.-Patentschriften Nr. 13 12 521, 1195 165, 1029103.