DE809734C

DE809734C - Mutter, die gegen Verdrehen und Herausfallen in einer Bohrung gesichert ist

Info

Publication number: DE809734C
Application number: DEP9785A
Authority: DE
Inventors: Werner Beese; Helga Henkel
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-08-02

Description

Unverlierbar und gegen Verdrehen gehalterte Muttern, die in geeigneter Weise, z. B. durch Einnieten, Bördeln, Einbetten o. dgl., befestigt werden, sind bekannt. Diese haben für Sockel, Schellenunterteile o. dgl., die aus keramischem Isolierstoff oder ähnlichern Werkstoff bestehen, den Nachteil, daß dieselben fest eingebettet oder in Durchbrüchen bzw. Kanälen angeordnet sind, die mit aufgeteilten Matrizenstempeln oder Schiebern hergestellt werden, so daß ein nachträgliches Entgraten durchgeführt werden muß. Außerdem erfordern die aus profiliertem Stangenmaterial gefertigten Muttern einen hohen Kostenaufwand.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Mutter zwei oder mehrere seitliche, in Richtung der Längsachse abgebogene Halteschenkel aufweist, die in Längsnuten der Bohrung, in der die Mutter befestigt werden soll, eingreifen, und die Enden der Halteschenkel am Rande der Bohrung nach außen umgebogen sind, um dadurch die Mutter gegen einen Ansatz in der Bohrung anzudrücken, so daß dieselbe gegen Verdrehen und Herausfallen gesichert ist. Die Herstellung der Durchbrüche bzw. der Bohrung mit den Nuten kann mit durchgehendern Matrizenstempel erfolgen, so daß kein Entgraten erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß beim Verschrauben n* dem dazugehörigen Oberteil eine erhöhte S#reizwirkung der Halteschenkel eintritt, so daß eine Sicherung des Bolzens gegen Herausdrehen erfolgt. Außerdem sind die Muttern aus Blech gefertigt und somit äußerst billig.
. In den Fig. i bis 5 ist die Erfindung näher erläutert. Fig. i und 2 zeigen die eigentliche Mutter i, die seitlich zwei Halteschenkel 2 und 3 aufweist, die in Richtung der Längsachse abgebogen sind. Außerdem sind die Halteschenkel 2 und 3 an ihren Enden 4 und 5 nochmals abgebogen. In den Fig. 3 und 4 ist der Einbau der Mutter i in einer Bohrung 6 eines Werkstückes 7 aus kerarnischem Material dargestellt. Die abgesetzte Bohrung weist zwei konisch verlaufende Nuten 8 und 9 auf, in die die Halteschenkel 2 und 3 eingreifen. Zum Einführen der Mutter in die Bohrung werden die beiden Halteschenkel etwas zusammengedrückt. Sobald die Mutter mit ihren Halteschenkeln in die Nuten so weit eingefügt ist, daß die beiden Enden 4 und 5 am Rande der Bohrung anliegen, wird die Mutter gegen den Ansatz io der Bohrung angedrückt und so gegen Verdrehen und Herausfallen gesichert.
Fig. 5 zeigt eine Schellenbefestigung, und zwar sollen in dem Schellenunterteil i i die beiden Muttern i unverlierbar und gegen Verdrehen gesichert befestigt werden. Das Schellenunterteil weist eine Bohrung entsprechend der in den Fig. 3 und 4 auf, so daß die Muttern i in der gleichen Weise hierin befestigt werden. Sobald das Oberteil 12 durch die Bolzen 13 und 14 mit den Muttern i verschraubt wird, tritt eine erhöhte Spreizwirkung der Halteschenkel 2 und 3 ein, so daß gleichzeitig eine Sicherung der Bolzen vorgenommen wird.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Mutter, die gegen Verdrehen und Herausfallen in einer Bohrung gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese zwei oder mehrere seitlich in Richtung der Längsachse abgebogene Halteschenkel aufweist, die in Längsnuten der Bohrung, in der die Mutter befestigt werden soll, eingreifen, und die Enden der Halteschenkel am Rande der Bohrung nach außen umgebogen sind, um dadurch die Mutter gegen einen Ansatz in der Bohrung anzudrücken.
2. Mutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus Blech gefertigt ist.