DE732150C - Annietmutter - Google Patents

Description

• Annietmutter Die Erfindung bezieht sich auf Annietmuttern zur Befestigung von Schraubenbolzen an Blechen für den Flugzeugbau. Es ist bekannt, solche Annietmuttern in der Weise auszubilden, daß diese aus einem, die Befestigungsflanschen tragenden gehäuseartigen Teil und einem mit dem MuttergewindeversehenenEinsatzkörper bestehen. Soweit bei diesen Muttern ein sich gegen das Gewinde des Schraubenbolzens anlegender elastischer Sicherungsring Anwendung findet, ist dieser -aus Gründen der Herstellung an dem von der Flanschseite abgelegenen Ende der Mutter angeordnet, beispielsweise zwischen dem, das Muttergewinde tragenden Einsatzkörper und dem eingebördelten Rand des gehäuseartigen Teiles eingeklemmt. Infolge des Umstandes, daß die gegen das Bolzengewinde anliegenden elastischen Sicherungsringe nicht mit Gewinde versehen sind, sondern das 'Gewinde jeweils erst beim Einschrauben des Bolzens -durch dessen Gewindegänge in den elastischen Werkstoff des Sicherungsringes eingedrückt wird, ist es bei den bekannten Annietmuttern nur möglich, den Bolzen von der Flanschseite her einzuschräuben, denn der Bolzen benötigt eine Führung durch das -Muttergewinde, damit er seine Gewindegänge in den elastischen Werkstoff eindrücken kann. Dies bedingt aber eine Löchung des Bleches für den Durchtritt des Schraubenbolzens. Die bisher bekannten Annietmuttern mit elastischem. Sicherungsring können also nur auf der dem Schraubenbolzen entgegengesetzten Seite des Bleches angebracht werden, so daß das Bolzenende erst durch eine Lochung des Bleches hindurchtreten kann und dann in die Annietmutter mit Sicherungsring eintritt.
• Demgegenüber bezweckt die Erfindung, das Einschrauben des Bolzens in Annietmuttern mit elastischem Sicherungsring vom Kopfende der Mutter her zu ermöglichen, wobei die Annietmutter auf einem kein Durchgangsloch für den Schraubenbolzen aufweisenden Blech befestigt sein kann. Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einseitig geschlossenen Muttern mit am offenen Mutterende liegendem elastischem Sicherungsring diesenRing zunächst mittels einer Hilfsvorrichtung mit Gewinde zu versehen, um dann den Bolzen einschrauben zu können. Dieses Verfahren ist aber sehr umständlich und beansprucht den elastischen Werkstoff schon vor dem Einschrauben des Bolzens in der Weise, daß die Gefahr einer Minderung der Sicherungswirkung besteht. Dagegen löst die Erfindung die bestehende Aufgabe auf wesentlich einfachere Weise dadurch, daß der das Muttergewinde tragende Einsatzkörper und der sich gegen das Gewinde des Schraubenbolzens anlegende elastische Sicherungsring derart in einer Bohrung des gehäuseartigen Mutterteils undrehbar und unverschiebbar eingebettet sind, daß der Sicherungsring zwischen dem Muttergewinde und dem Boden des gehäuseförmigen Teils angeordnet ist. In eine solche Annietmutter kann eine Schraube ohne weiteres von der dem Flansch abgekehrten Seite her eingeschraubt werden. Das Muttergewinde des Einsatzkörpers führt die Schraube und gestattet das Eindrücken des Bolzengewindes in den Sicherungsring. Eine Lochung des Bleches ist nicht erforderlich, da die Annietmutter auf derjenigen Seite des Bleches befestigt werden kann, von welcher her der Bolzen einzuschrauben ist.
• Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele von gemäß der Erfindung ausgebildeten Annietmuttern.
• Abb. i zeigt eine fertig zusammengesetzte Annietmutter im Schnitt.
• Abb. 2 stellt die gleiche Annietmutter im Grundriß dar.
• Abb. 3 zeigt den einzusetzenden-Mutterkörper für sich in Seitenansicht und im Grundriß. Abb. q. ist ein Schnitt durch die Grundplatte mit dem gehäuseförmigen Teil der Annietmutter ohne den Einsatzkörper.
• Abb. 5 bi-b 8 stellen eine andere Ausführung einer zusammengesetzten Annietmutter in den entsprechenden Ansichten und Schnitten dar.
• Der mit Nietlöchern 2 versehene Befestigungsflansch i besteht mit dem Aufnahmegehäuse 3 aus einem Stück. Dieses Gehäuse kann zylinderische, kegelige, prismatische oder eine sonst geeignete Form aufweisen. Die eigentliche Mutter .l ist als gesonderter Einsatzkörper hergestellt und wird nach Einführung in das Gehäuse 3 durch Umbiegen des Gehäuserandes 5 fest eingekapselt. Eine Drehung der Mutter gegenüber dem Gehäuse 3 kann durch die aus Abb. 3 ersichtliche Riffelung der Außenfläche der Mutter oder auch durch prismatische Form verhindert werden. Letzteres bietet den Vorteil, daß die Einsatzkörper bei der Herstellung von einer prismatischen Stange, z. B. Sechskantstange, abgestochen werden können, ohne daß ihre Umfangsfläche einer weiteren Bearbeitung bedarf.
• Der sich gegen das Gewinde d-2s Schraubenbolzens anlegende elastische Sicherungsring 6 liegt zwischen dem 'Muttergewinde des Einsatzkörpersq.und demBoden desAufnahmegehäuses, so daß der Bolzen von der Kopfseite der Annietmutter her eingeschraubt werden kann. Bci den gezeichneten Ausführungsbeispielen sind die Sicherungsringe unmittelbar an den das Muttergewinde tragenden Einsatzkörpern q. befestigt. Statt dessen können die Sicherungsringe auch zwischen dem Boden der Ausnehmung des gehäuseartigen Teiles 3 und dem Einsatzkörper .4 eingelegt bzw. eingeklemmt sein.
• Die Ausführung nach Abb. 5 bis 8 unterscheidet sich von der vorgeschriebenen dadurch, daß der Mutterkörper q. mit einem ringförmigen Absatz 7 von solchen Abmessungen ausgestattet ist, daß der beim Einkapseln der Mutter aufwärts gebogene obere Rand 5 des Aufnahmegehäuses sich derart auf diesen Absatz legt, daß er bündig mit der Stirnfläche der eingekapselten Mutter verläuft.
• Die Befestigung des Mutterkörpers in dem mit dem Befestigungsflansch versehenen Aufnahmegehäuse kann auch auf beliebige andere Weise erfolgen, z.B. durch Einsprengen, 'Verstiften usw.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Annietmutter zur Befestigung v pn Schraubenbolzen an Blechen für den Flugzeugbau, bestehend aus einem die Nietflanschen tragenden gehäuseartigen Teil und einem mit dem Muttergewinde versehenen Einsatzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (4) und ein sich gegen das Gewinde des Schraubenbolzens anlegender elastischer Sicherungsring (6) zusammen in einer Bohrung des starren Aufnahmegehäuses (3) undrehbar und unverschiebbar derart eingebettet sind, daß der Sicherungsring zwischen dem Muttergewinde und dem Boden des Aufnahmegehäuses angeordnet ist.
2. 2. Annietmutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Muttergewinde versehene Einsatzkörper und der Sicherungsring in der Bohrung des Aufnahmegehäuses durch Umbördeln des Gehäuserandes (5) befestigt sind. 3.
3. Annietmutter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Muttergewinde tragende Einsatzkörper an seinem Stirnende entsprechend der Stärke des umgebördelten Gehäuserandes (5) abgesetzt ist. q..
4. Annietmutter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (6) in an sich bekannt,-r Weise an dem mit Muttergewinde versehenen Einsatz-. körper (q.) befestigt ist.
5. 5. Annietmutter nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper prismatische Form aufweist -und in einer entsprechend gestalteten Ausnehmung des Aufnahmegehäuses sitzt.