DE7282C - Elastische Befestigung der Eisenbahnschienen auf ihren Unterlagen - Google Patents
Elastische Befestigung der Eisenbahnschienen auf ihren UnterlagenInfo
- Publication number
- DE7282C DE7282C DENDAT7282D DE7282DA DE7282C DE 7282 C DE7282 C DE 7282C DE NDAT7282 D DENDAT7282 D DE NDAT7282D DE 7282D A DE7282D A DE 7282DA DE 7282 C DE7282 C DE 7282C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clamp
- bolt
- elastic
- fastening
- opening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 8
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 8
- 230000001429 stepping Effects 0.000 claims description 2
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 6
- 241001669679 Eleotris Species 0.000 description 4
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 3
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 229910000760 Hardened steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N iron(III) oxide Inorganic materials O=[Fe]O[Fe]=O JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
- E01B9/02—Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
- E01B9/32—Fastening on steel sleepers with clamp members
- E01B9/34—Fastening on steel sleepers with clamp members by resilient steel clips
Description
1879.
Klasse 19.
JULES ANTOINE JOSEPH VAUTHERIN in CHATEAU de RANS.
Elastische Befestigung der Eisenbahnschienen auf ihren Unterlagen.
Pntcntirt im Deutschen Reiche vom 18. März J 879 ab.
Die vorliegende Befestigung der Eisenbahnschienen auf eisernen Schwellen oder anderen
eisernen Unterlagen besitzt eine bleibende Elasticität, ohne dafs sie sich auf andere Weise lösen
könnte, als durch die Hand des Arbeiters.
Die Wichtigkeit eines solchen Systemes liegt auf der Hand, zumal es sowohl in Anlage
aufseist billig ist, als auch wegen seiner Dauerhaftigkeit fast gar keine Unterhaltungskosten
verursacht.
Das Befestigungsmittel besteht in einem Bande aus gehärtetem Stahl oder anderem zweckentsprechendem
Material von passenden Dimensionen. Dasselbe ist so gebogen, dafs es eine federnde Klammer bildet, welche den Fufs der
Schiene festhält in der Weise, wie dies auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht ist. Diese
Klammer läfst sich ebenso vorteilhaft bei Quer- wie bei Langschwellen anwenden.
Durch die Elasticität der Klammer! werden die Unebenheiten der Schienenbasis -ymd die
Unregelmäfsigkeiten in der Metallstärke der Schiene und ihrer Unterlage compensirt und
unschädlich gemacht.
Die federnde Klammer ist immer mit zwei ungleichen Schenkeln von rechteckigem Querschnitt
versehen, auf deren innerer oder äufserer Seite Rippen angebracht weiden können, um
sie zu verstärken; nur dürfen dieselben die Elasticität der Klammer nicht vermindern. Die
allgemeine Anordnung der Klammer ist stets dieselbe, welchen Systemes der Bau auch sei;
je nach den Umständen können jedoch die Form, die Details, sowie die Art der Anbringung
derselben etwas differiren.
Wird die Schiene, wie in Fig. 1, direct auf Querschwellen gelagert, so greift die elastische
Klammer entweder mit beiden Schenkeln in eine und dieselbe Oeffnung, oder jeder Schenkel
steckt, um das Metall weniger zu schwächen, in einem besonderen Loche, Fig. 1, 3, 4.
In beiden Fällen kann der kurze Schenkel b mit einer genügend starken Nase c versehen
werden, welche beim Einbringen der Klammer in die Oeffnung durch einen entsprechenden
Einschnitt d des Oeffnungsrandes hindurch passiren
kann und dazu dient, die Klammer an einem Zurückgehen zu verhindern. Verschiebt man nämlich letztere, nachdem sie in die Oeffnung
eingebracht ist, nach einer Seite, so wird die Nase c gegen den Einschnitt d versetzt und
verhütet, indem sie nun unter den Rand der Oeffnung greift, ein Zurücktreten der Klammer
(s. Fig. 2, 3, 4). Auch kann «nan den kurzen Schenkel b mit einem passend angebrachten
Einschnitt e, Fig. 2, von einer Breite gleich der Metallstärke der Schwelle / versehen und durch
diesen ein Zurücktreten der Klammer verhüten. Nur mufs dann die Oeffnung für den langen
Schenkel g genügend grofs gemacht werden, damit die Klammer nach der einen Seite verschoben
werden und der Einschnitt e den Rand der Oeffnung für den kleineren Schenkel fassen
kann; oder aber es mufs, wenn nur eine einzige grofse Oeffnung für beide Schenkel b und g
zugleich angeordnet ist, diese Oeffnung etwa wie in Fig. 3 ausgeschnitten werden. Der lange
Schenkel g tritt alsdann in den für ihn bestimmten Ausschnitt hinein, während der Einschnitt
e des kurzen Schenkels b den Rand der Oeffnung fafst und ein Zurückgehen der Klammer
verhindert, Fig. 3 und 4.
Wenn die Schiene, wie eben beschrieben, auf Querschwellen liegt, so kann der Schienenfufs
auf der äußeren Seite des Geleises durch ein unelastisches Klammerstück h, Fig. 1, festgehalten
werden, welches vortheilhaft in folgender Weise angeordnet wird. '; Dasselbe ist an
seinen Rändern auf beiden Seiten mit Rippen versehen, welche an der Aufsenseite der Klammer
in einer der Metalldicke der Schwelle entsprechenden Weite ausgeschnitten sind. Das
Loch für die Klammer hat dagegen an der Aufsenseite nur die Weite des vollen Mittelkörpers
der Klammer, so dafs, wenn diese in das Loch hineingesteckt und-nun bis zum Boden
des schmäleren Theiles desselben zurückgeschoben wird, die unterhalb. der Schwelle vorstehenden
Rippen die Klammer hindern, in die Höhe zu gehen.
Die Einführung der federnden Klammer in ihre Oeffnung oder Qeffnungen wird mittelst
eines Hebels /, Fig. 5, bewerkstelligt, dessen Wirkungsweise ohne weiteres aus der Zeichnung
verständlich ist. Das obere Ende dieses Hebels endigt in einen Geifsfufs, welcher zum.
Herausziehen oder Lösen der Klammer dient, nachdem diese seitlich in die Lage zurückgeschoben worden ist, welche sie bei dem Einbringen
in die Oeffnung einnahm.
In dem Falle, dafs die Fufsschienen auf "Langschwellen ruhen, Fig. 6, 7, 8, 9, kann dieselbe
elastische Klammer Verwendung finden, und die Oeffnungen in der Schwelle können
in derselben Weise wie oben angeordnet werden. Da aber die Schwelle dann zu breit werden
würde, so ist es vorzuziehen, den mit Nase e versehenen kurzen Schenkel b der Klammer in
eine Oeffnung auf der schrägen Seite der Langschwelle zu stecken (s. Fig. 6).
Auch kann man die Anordnungen, Fig. 7, 8, 9, treffen, welche ebenfalls keine übergrofsen Dimensionen
der Langschwellen erfordern. Es wird dann die elastische Klammer α mittelst eines
Riegels oder Bolzens k von beliebigem Querschnitt, welcher quer durch die Seitenwände
der Schwelle hindurchgeht, gehalten, indem sie sich gegen den Kopf des Riegels legt und
durch Anziehen des Keiles / am entgegengesetzten Ende angespannt wird. Die Verbindung
bezw. Versteifung der Seitenwände der Schwelle durch Riegel erhöht aufserdem die
Solidität des ganzen Systems.
Fig. 7 zeigt in voll ausgezogenen Linien die Position der einzelnen Theile vor, und in punktirten
die Lage derselben nach der Befestigung der Schiene. Letztere stöfst gegen eine durch
Walzen auf der Langschwelle erzeugte Rippe, und die elastische Klammer auf der Aufsenseite
des Geleises steckt in einem diese Rippe selbst durchschneidenden Loche, so dafs sie den Fufs
der Schiene nicht hindert, sich infolge des von der gegenüberliegenden, völlig frei wirkenden
Klammer ausgeübten Druckes mit seiner ganzen Länge gegen die Rippe zu legen.
Der Riegel oder Bolzen k kann mit einfachen, federnden Klammern in, die, ■ wie ebenfalls in
Fig. 7 durch punktirte Linien dargestellt, angeordnet und schon bei Fig. 6 beschrieben worden
sind, oder mit irgend einem anderen Befestigungsmittel
abwechseln. 1
Statt des geraden Bolzens k kaiin auch ein anderer η von passendem Querschnitt angewendet
werden, welcher so gebogen ist, dafs er unter der Decke der Langschwelle hindurchpassiren
kann und mehr oder weniger mit seinen beiden Enden hervorragt. Der Kopf 0 dieses
Bolzens ist derart geformt, dafs er sich auf den Fufs der Schiene legen und denselben festhalten
kann. Das entgegengesetzte Ende des Bolzens ist mit Gewinde für eine Mutter / oder
mit einem Loch für einen Keil versehen, welcher die zum Befestigen der Schiene auf ihrer
Unterlage dienende elastische Klammer α hält (s. Fig, 8).
Es ist klar, dafs es, falls die Schiene auf LangschweHen liegt, gleichgültig ist, ob die
beiden Enden des Bolzens durch die Decke oder durch die Seitenwände derselben hindurchgehen.
Ebenso ist diese Befestigungsart auch bei Querschwellen verwendbar, denn der BoI-zen
η braucht dann nur so gebogen zu sein, -;
dafs er zweimal durch die Decke der Schwelle hindurchgeht (s. Fig. 9).
Zur Verhütung eines Losewerdens der Mutter/ endigt das Schraubengewinde des Bolzens in
einen viereckigen Ansatz r, auf welchem ein ganz dünner Bügel aus Stahl ruht. Dieser Bügel
ist so gebogen, dafs er nicht nur das Viereck r, sondern auch die achteckige Mutter / fassen
kann und leicht federt.
Statt mit mehreren Biegungen, kann der · Bügel s auch mit einem viereckigen Loch für ·
die Aufnahme des Ansatzes r versehen sein.
Endlich kann man zur leichteren Befestigung der Mutter und zur Verhütupg des Losewerdens
derselben das Gewinde des Bolzens η verzinken, so dafs die Mutter besser darauf festsitzt und ;
sich kein Rost bilden kann.
Die soeben beschriebene elastische Klammer findet nicht allein bei Querschwellen und Langschwellen
von beliebigem Profil, sondern bei allen Arten metallener Unterlagen fur Schienen,
wie z. B. bei gegossenen oder geschmiedeten Schalenlagern oder Calotten, geeignete Anwendung.
Zum Schlufs sei noch hervorgehoben, dafs ich mich bei meiner Construction nicht genau
auf alle beschriebenen und durch Zeichnung dargestellten Details beschränke, da man diese
leicht modificiren kann, ohne vom Wesen der ' Erfindung abzuweichen; dagegen bezeichne ich
die wesentlichen Punkte des beschriebenen Systemes einer elastischen Befestigung von
Schienen auf ihren metallenen Unterlagen durch folgende
Claims (4)
1. Die elastische Klammer α mit zwei Schenkeln
b und g von rechteckigem Querschnitt, wie beschrieben und zum Zweck der elastischen
Befestigung der Schienen auf ihrer metallenen Unterlage.
2. Der zum Anspannen der elastischen Klammer α dienende Riegel k oder Bolzen n,
welcher bei Langschwellen zugleich zur Versteifung der Seitenwände dient.
3. Die Anwendung der elastischen Klammer a zur directen Befestigung von Fufsschienen
auf ihren metallenen Unterlagen (welchen Systemes diese auch seien) mit oder ohne
Benutzung des Riegels k oder Bolzens «, wie beschrieben.
4. Die Specialanordnungen zum Anbringen der Klammer α und zum Verhüten des Zurück- '<
tretens derselben, wie durch Zeichnung und Beschreibung dargethan.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7282C true DE7282C (de) |
Family
ID=285148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT7282D Active DE7282C (de) | Elastische Befestigung der Eisenbahnschienen auf ihren Unterlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7282C (de) |
-
0
- DE DENDAT7282D patent/DE7282C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE910833C (de) | Verbindungsmittel fuer C-foermig profilierte Rueststaebe | |
DE8617638U1 (de) | Vorrichtung zur Verbindung von Zaungitterelementen mit einem Zaunpfosten | |
EP3356599B1 (de) | System und befestigungspunkt zum schraubenlosen befestigen einer schiene für ein schienenfahrzeug | |
EP0134607A2 (de) | Leiteinrichtung zur Baustellensicherung | |
DE7282C (de) | Elastische Befestigung der Eisenbahnschienen auf ihren Unterlagen | |
DE102004034999A1 (de) | Leitplanken-Pfosten | |
EP0849516A2 (de) | Montageelement mit einer Rohrschelle oder dergleichen Befestigungsglied | |
DE937062C (de) | Federnder Schienennagel | |
DE2718665A1 (de) | Stahlschwelle fuer den gleisbau | |
DE3003867A1 (de) | Kraftschluessige und elastisch nachgiebige schienenbefestigung fuer gleisanlagen | |
DE2523949A1 (de) | Klemmschelle fuer die befestigung von gitterartigen zaunfeldern an zaunpfosten | |
DE854806C (de) | Schienenbefestigung | |
DE2512237A1 (de) | Unbeweglicher tuerbandteil | |
DE51042C (de) | Vereinigte Quer- und Langschwelle für Eisenbahn-Oberbau | |
DE4475C (de) | Eiserner Langschwellen-Oberbau für Eisenbahnen | |
AT204065B (de) | Schienenanker | |
DE806016C (de) | Schienenstossausbildung | |
DE608101C (de) | Schienenbefestigung mittels eines eisernen, mit Hakenansaetzen versehenen Schienenstuhles | |
DE933343C (de) | Unterlagsplatte zur Befestigung von Schienen auf Schwellen | |
DE2740144A1 (de) | Schienenbefestigungselement | |
DE560328C (de) | Eisenbahnoberbau mit ungelochten eisernen Schwellen | |
DE118569C (de) | ||
DE21337C (de) | Befestigung von Eisenbahnschienen auf Schwellen mittelst sich kreuzender Bolzen | |
DE1059010B (de) | Schienenbefestigung fuer Betonschwellen | |
AT218937B (de) | Spitzenschutzbeschlag für Skier |