DE7282C - Elastische Befestigung der Eisenbahnschienen auf ihren Unterlagen - Google Patents

Elastische Befestigung der Eisenbahnschienen auf ihren Unterlagen

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DE7282C
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Germany
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clamp
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DENDAT7282D
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Original Assignee
J. A. J. VAUTHERIN in Chateau de Rans
Publication of DE7282C publication Critical patent/DE7282C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B9/00Fastening rails on sleepers, or the like
    • E01B9/02Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
    • E01B9/32Fastening on steel sleepers with clamp members
    • E01B9/34Fastening on steel sleepers with clamp members by resilient steel clips

Description

1879.
Klasse 19.
JULES ANTOINE JOSEPH VAUTHERIN in CHATEAU de RANS. Elastische Befestigung der Eisenbahnschienen auf ihren Unterlagen.
Pntcntirt im Deutschen Reiche vom 18. März J 879 ab.
Die vorliegende Befestigung der Eisenbahnschienen auf eisernen Schwellen oder anderen eisernen Unterlagen besitzt eine bleibende Elasticität, ohne dafs sie sich auf andere Weise lösen könnte, als durch die Hand des Arbeiters.
Die Wichtigkeit eines solchen Systemes liegt auf der Hand, zumal es sowohl in Anlage aufseist billig ist, als auch wegen seiner Dauerhaftigkeit fast gar keine Unterhaltungskosten verursacht.
Das Befestigungsmittel besteht in einem Bande aus gehärtetem Stahl oder anderem zweckentsprechendem Material von passenden Dimensionen. Dasselbe ist so gebogen, dafs es eine federnde Klammer bildet, welche den Fufs der Schiene festhält in der Weise, wie dies auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht ist. Diese Klammer läfst sich ebenso vorteilhaft bei Quer- wie bei Langschwellen anwenden.
Durch die Elasticität der Klammer! werden die Unebenheiten der Schienenbasis -ymd die Unregelmäfsigkeiten in der Metallstärke der Schiene und ihrer Unterlage compensirt und unschädlich gemacht.
Die federnde Klammer ist immer mit zwei ungleichen Schenkeln von rechteckigem Querschnitt versehen, auf deren innerer oder äufserer Seite Rippen angebracht weiden können, um sie zu verstärken; nur dürfen dieselben die Elasticität der Klammer nicht vermindern. Die allgemeine Anordnung der Klammer ist stets dieselbe, welchen Systemes der Bau auch sei; je nach den Umständen können jedoch die Form, die Details, sowie die Art der Anbringung derselben etwas differiren.
Wird die Schiene, wie in Fig. 1, direct auf Querschwellen gelagert, so greift die elastische Klammer entweder mit beiden Schenkeln in eine und dieselbe Oeffnung, oder jeder Schenkel steckt, um das Metall weniger zu schwächen, in einem besonderen Loche, Fig. 1, 3, 4.
In beiden Fällen kann der kurze Schenkel b mit einer genügend starken Nase c versehen werden, welche beim Einbringen der Klammer in die Oeffnung durch einen entsprechenden Einschnitt d des Oeffnungsrandes hindurch passiren kann und dazu dient, die Klammer an einem Zurückgehen zu verhindern. Verschiebt man nämlich letztere, nachdem sie in die Oeffnung eingebracht ist, nach einer Seite, so wird die Nase c gegen den Einschnitt d versetzt und verhütet, indem sie nun unter den Rand der Oeffnung greift, ein Zurücktreten der Klammer (s. Fig. 2, 3, 4). Auch kann «nan den kurzen Schenkel b mit einem passend angebrachten Einschnitt e, Fig. 2, von einer Breite gleich der Metallstärke der Schwelle / versehen und durch diesen ein Zurücktreten der Klammer verhüten. Nur mufs dann die Oeffnung für den langen Schenkel g genügend grofs gemacht werden, damit die Klammer nach der einen Seite verschoben werden und der Einschnitt e den Rand der Oeffnung für den kleineren Schenkel fassen kann; oder aber es mufs, wenn nur eine einzige grofse Oeffnung für beide Schenkel b und g zugleich angeordnet ist, diese Oeffnung etwa wie in Fig. 3 ausgeschnitten werden. Der lange Schenkel g tritt alsdann in den für ihn bestimmten Ausschnitt hinein, während der Einschnitt e des kurzen Schenkels b den Rand der Oeffnung fafst und ein Zurückgehen der Klammer verhindert, Fig. 3 und 4.
Wenn die Schiene, wie eben beschrieben, auf Querschwellen liegt, so kann der Schienenfufs auf der äußeren Seite des Geleises durch ein unelastisches Klammerstück h, Fig. 1, festgehalten werden, welches vortheilhaft in folgender Weise angeordnet wird. '; Dasselbe ist an seinen Rändern auf beiden Seiten mit Rippen versehen, welche an der Aufsenseite der Klammer in einer der Metalldicke der Schwelle entsprechenden Weite ausgeschnitten sind. Das Loch für die Klammer hat dagegen an der Aufsenseite nur die Weite des vollen Mittelkörpers der Klammer, so dafs, wenn diese in das Loch hineingesteckt und-nun bis zum Boden des schmäleren Theiles desselben zurückgeschoben wird, die unterhalb. der Schwelle vorstehenden Rippen die Klammer hindern, in die Höhe zu gehen.
Die Einführung der federnden Klammer in ihre Oeffnung oder Qeffnungen wird mittelst eines Hebels /, Fig. 5, bewerkstelligt, dessen Wirkungsweise ohne weiteres aus der Zeichnung verständlich ist. Das obere Ende dieses Hebels endigt in einen Geifsfufs, welcher zum. Herausziehen oder Lösen der Klammer dient, nachdem diese seitlich in die Lage zurückgeschoben worden ist, welche sie bei dem Einbringen in die Oeffnung einnahm.
In dem Falle, dafs die Fufsschienen auf "Langschwellen ruhen, Fig. 6, 7, 8, 9, kann dieselbe elastische Klammer Verwendung finden, und die Oeffnungen in der Schwelle können in derselben Weise wie oben angeordnet werden. Da aber die Schwelle dann zu breit werden würde, so ist es vorzuziehen, den mit Nase e versehenen kurzen Schenkel b der Klammer in eine Oeffnung auf der schrägen Seite der Langschwelle zu stecken (s. Fig. 6).
Auch kann man die Anordnungen, Fig. 7, 8, 9, treffen, welche ebenfalls keine übergrofsen Dimensionen der Langschwellen erfordern. Es wird dann die elastische Klammer α mittelst eines Riegels oder Bolzens k von beliebigem Querschnitt, welcher quer durch die Seitenwände der Schwelle hindurchgeht, gehalten, indem sie sich gegen den Kopf des Riegels legt und durch Anziehen des Keiles / am entgegengesetzten Ende angespannt wird. Die Verbindung bezw. Versteifung der Seitenwände der Schwelle durch Riegel erhöht aufserdem die Solidität des ganzen Systems.
Fig. 7 zeigt in voll ausgezogenen Linien die Position der einzelnen Theile vor, und in punktirten die Lage derselben nach der Befestigung der Schiene. Letztere stöfst gegen eine durch Walzen auf der Langschwelle erzeugte Rippe, und die elastische Klammer auf der Aufsenseite des Geleises steckt in einem diese Rippe selbst durchschneidenden Loche, so dafs sie den Fufs der Schiene nicht hindert, sich infolge des von der gegenüberliegenden, völlig frei wirkenden Klammer ausgeübten Druckes mit seiner ganzen Länge gegen die Rippe zu legen.
Der Riegel oder Bolzen k kann mit einfachen, federnden Klammern in, die, ■ wie ebenfalls in Fig. 7 durch punktirte Linien dargestellt, angeordnet und schon bei Fig. 6 beschrieben worden sind, oder mit irgend einem anderen Befestigungsmittel abwechseln. 1
Statt des geraden Bolzens k kaiin auch ein anderer η von passendem Querschnitt angewendet werden, welcher so gebogen ist, dafs er unter der Decke der Langschwelle hindurchpassiren kann und mehr oder weniger mit seinen beiden Enden hervorragt. Der Kopf 0 dieses Bolzens ist derart geformt, dafs er sich auf den Fufs der Schiene legen und denselben festhalten kann. Das entgegengesetzte Ende des Bolzens ist mit Gewinde für eine Mutter / oder mit einem Loch für einen Keil versehen, welcher die zum Befestigen der Schiene auf ihrer Unterlage dienende elastische Klammer α hält (s. Fig, 8).
Es ist klar, dafs es, falls die Schiene auf LangschweHen liegt, gleichgültig ist, ob die beiden Enden des Bolzens durch die Decke oder durch die Seitenwände derselben hindurchgehen. Ebenso ist diese Befestigungsart auch bei Querschwellen verwendbar, denn der BoI-zen η braucht dann nur so gebogen zu sein, -; dafs er zweimal durch die Decke der Schwelle hindurchgeht (s. Fig. 9).
Zur Verhütung eines Losewerdens der Mutter/ endigt das Schraubengewinde des Bolzens in einen viereckigen Ansatz r, auf welchem ein ganz dünner Bügel aus Stahl ruht. Dieser Bügel ist so gebogen, dafs er nicht nur das Viereck r, sondern auch die achteckige Mutter / fassen kann und leicht federt.
Statt mit mehreren Biegungen, kann der · Bügel s auch mit einem viereckigen Loch für · die Aufnahme des Ansatzes r versehen sein.
Endlich kann man zur leichteren Befestigung der Mutter und zur Verhütupg des Losewerdens derselben das Gewinde des Bolzens η verzinken, so dafs die Mutter besser darauf festsitzt und ; sich kein Rost bilden kann.
Die soeben beschriebene elastische Klammer findet nicht allein bei Querschwellen und Langschwellen von beliebigem Profil, sondern bei allen Arten metallener Unterlagen fur Schienen, wie z. B. bei gegossenen oder geschmiedeten Schalenlagern oder Calotten, geeignete Anwendung.
Zum Schlufs sei noch hervorgehoben, dafs ich mich bei meiner Construction nicht genau auf alle beschriebenen und durch Zeichnung dargestellten Details beschränke, da man diese leicht modificiren kann, ohne vom Wesen der ' Erfindung abzuweichen; dagegen bezeichne ich die wesentlichen Punkte des beschriebenen Systemes einer elastischen Befestigung von Schienen auf ihren metallenen Unterlagen durch folgende

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Die elastische Klammer α mit zwei Schenkeln b und g von rechteckigem Querschnitt, wie beschrieben und zum Zweck der elastischen Befestigung der Schienen auf ihrer metallenen Unterlage.
2. Der zum Anspannen der elastischen Klammer α dienende Riegel k oder Bolzen n, welcher bei Langschwellen zugleich zur Versteifung der Seitenwände dient.
3. Die Anwendung der elastischen Klammer a zur directen Befestigung von Fufsschienen auf ihren metallenen Unterlagen (welchen Systemes diese auch seien) mit oder ohne Benutzung des Riegels k oder Bolzens «, wie beschrieben.
4. Die Specialanordnungen zum Anbringen der Klammer α und zum Verhüten des Zurück- '< tretens derselben, wie durch Zeichnung und Beschreibung dargethan.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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