DE728238C - Verfahren und Vorrichtung zur homogenen Innenauskleidung von Rohren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur homogenen Innenauskleidung von RohrenInfo
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- DE728238C DE728238C DEI66152D DEI0066152D DE728238C DE 728238 C DE728238 C DE 728238C DE I66152 D DEI66152 D DE I66152D DE I0066152 D DEI0066152 D DE I0066152D DE 728238 C DE728238 C DE 728238C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
- B22D19/0072—Casting in, on, or around objects which form part of the product for making objects with integrated channels
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur homogenen Innenauskleidung von Rohren Die Innenauskleidung von Rohren, insbesondere von; solchen größerer Länge und geringen Durchmessers, ist sch-,vierig und bei Anwendung gewisser Auskleidungsstoffe bisher kaum durchführbar gewesen. Man war meist auf elektrolytische Verfahren angewiesen, die jedoch bei weitem nicht mit allen Stoffen ausgeführt werden können. Gußverfahren sind u. a. deshalb nicht brauchbar, weil sich aus den dünnen Gußschichten Unreinigkeiten und Gasblasen nicht absondern können.
- Es wurde nun. gefunden daß homogene Innenauskleidungen von Rohren derart erzeugt werden können, daß man im Innern ,des Rohres einen Kern anordnet, den Hohlraum -zwischen Kern und Rohrwand mit der flüssigen Auskleidungsmasse füllt, die letztere bewegt und sodann erstarren läßt. Die Bewegung .der flüssigen Masse wird vorzugsweise durch axiale Bewegung des Kernes gegenüber der stillstehenden Rohrwand bewirkt. Sie kann jedoch auch durch auf die flüssige Masse an geeigneter Stelle einwirkenden Über- oder Unterdruck erzielt werden, z. B. mit Hilfe einer Vorrichtung nach Art von kommunizierenden. Gefäßen oder durch mehrmaliges Ansaugen und Wiedereinlaufenlassen der flüssigen Masse usw.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ist für alle jene Auskleidungsstoffe geeignet, die, im flüssigen Zustand vergossen werden können, durch Abkühlen erstarren und bei denen Unreinigkeiten und Gasblasen entfernt werden müssen. Es bewährt sich daher namentlich beim Verbleien (u. U. nach Aufbringung der erforderlichen Unterlagen; wie von Zinnschichten bei Eisenrohren), kann aber auch bei der Auskleidung mit Asphalt, Harzen usw. Anwendung finden. Eine bevorzugte Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im wesentlichen aus einer Bodenplatte, auf der das auszukleidende Rohr aufgestellt wird, und einem im Rohrinnern angeordneten axial beweglichen Kern, der vorzugsweise eine flüssigkeitsdicht durch die Bodenplatte durchgeführte Verlängerung aufweist, an der der Bewegungsmechanismus angreift. Der Kern kann jedoch auch von oben her bewegt werden; in welchem Falle die Durchführung durch die Bodenplatte nur als Führung zu dienen braucht. Die Bewegung der Gußmasse kann aber auch bei stillstehendem Kern durch Bewegung der gesamten Gußform zusammen mit dein Rohr erzeugt «-erden.
- In der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. i ist die Bodenplatte, auf die das auszukleidende Rohr 2 aufgestellt ist. Am oberen Ende dieses Rohres ist der Gußtrichter 3 angeordnet, der durch Verbindungsschrauben d. mit der Bodenplatte distanziert ist. Innerhalb des Rohres ist konzentrisch der Kern 5 angeordnet, dessen Verlängerung 6 durch eine in der Bodenplatte i angeordnete Stopfbüchse 7 nach außen führt. An der Verlängerung greift der nicht dargestellte Bewegungsmechanismus an, der z. B. aus einem über eine Pleuelstange wirkenden Exzenter oder Kurbel besteht. Aus der Gußpfanne 8 wird die Auskleidungsmasse eingegossen. Das Rohr 2 ist von einem Heizmantel 9 umgeben, in den bei io Dampf o. dgl. eingeführt wird, der bei i i entweichen kann.
- Der Gußraum wird nun vorzugsweise schon unter Bewegung des Kernes langsam mit der Auskleidungsmasse gefüllt. Sobald der Kern gehoben wird, läßt er hinter sich einen Raum frei, in den die zwischen Kern und Rohr befindliche Masse abfließt und aus dem sie beim Senken des Kernes wieder in die eigentliche Gußforiii zurückgedrängt wird. Während die-@ei- Be;\- egung können sich die L'nreinigkciten und Gasblasen absondern. Diese Bewegung wird so lange ausgeführt, bis schließlich in der Gußform nur mehr reine Auskleidungsmasse steht. Hierauf wird sie unterbrochen und die Masse erstarren gelassen. Der Kern wird sodann herausgezogen, und es bleibt ein vollkommen homogen ausgekleidetes Rohr zurück.
- Es ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Eingießen von Legierungen in Lagerschalen bekannt, wobei der vor dem Gießen erwärmte Dorn während des Eingießens der Legierung gedreht wird. Hierdurch wird erreicht, daß .das Lagermetall auf alle Stellen der Lagerschale gleichmäßig verteilt wird. Eine sichere und vollständige Entfernung der Gasblasen und L nreinigkeiten ist hierdurch nicht beabsichtigt und findet auch nicht statt, da nur die -dein Dorn unmittelbar anliegende Flüssigkeitsschicht sich mit dem Dorn dreht, nicht aber, wie vorliegend, die gesamte Gußmasse in axialer Richtung auf und ab gepumpt wird.
Claims (3)
- PATRNTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur homogenen Innenauskleidung von Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß man im Innern des Rohres einen Kern (5) anordnet, Alen Hohlraum zwischen Kern und Rohrwand mit der flüssigen Auskleidungsinasse ausfüllt, diese in axialer Richtung bewegt und hierauf erstarren läßt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der flüssigen Masse durch axiale Bewegung des Kernes (5) bewirkt wird.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, bestehend aus einer Bodenplatte (i) und einem axial beweglichen Kern U).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI66152D DE728238C (de) | 1939-12-17 | 1939-12-17 | Verfahren und Vorrichtung zur homogenen Innenauskleidung von Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI66152D DE728238C (de) | 1939-12-17 | 1939-12-17 | Verfahren und Vorrichtung zur homogenen Innenauskleidung von Rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE728238C true DE728238C (de) | 1942-11-23 |
Family
ID=7196482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI66152D Expired DE728238C (de) | 1939-12-17 | 1939-12-17 | Verfahren und Vorrichtung zur homogenen Innenauskleidung von Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE728238C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750423C (de) * | 1943-02-25 | 1944-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Auskleiden von Metallroehren | |
DE1001130B (de) * | 1955-03-04 | 1957-01-17 | Bayerische Motoren Werke Ag | Spindelmutter fuer Lenkgetriebe von Kraftfahrzeugen |
DE19650349A1 (de) * | 1995-12-04 | 1997-06-05 | Toyota Motor Co Ltd | Herstellungsverfahren für einen Zylinderblock eines Verbrennungsmotors |
DE19724880A1 (de) * | 1997-02-08 | 1998-08-13 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren zur Herstellung eines Gewindeeinsatzes in einem Bauteil, vorzugsweise für hochbelastete Schraubenverbindungen |
DE19929132C1 (de) * | 1999-06-25 | 2000-12-28 | Martin Wegen | Verfahren zum Herstellen einer Auskleidung eines Rohrbogens sowie Rohrbogen mit Auskleidungsschicht |
-
1939
- 1939-12-17 DE DEI66152D patent/DE728238C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19650349C2 (de) * | 1995-12-04 | 2000-05-18 | Toyota Motor Co Ltd | Herstellungsverfahren für einen Zylinderblock eines Verbrennungsmotors |
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DE19929132C1 (de) * | 1999-06-25 | 2000-12-28 | Martin Wegen | Verfahren zum Herstellen einer Auskleidung eines Rohrbogens sowie Rohrbogen mit Auskleidungsschicht |
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