DE19650349A1 - Herstellungsverfahren für einen Zylinderblock eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Herstellungsverfahren für einen Zylinderblock eines VerbrennungsmotorsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Herstel
lungsverfahren für einen Zylinderblock mit einer Zylinder
laufbuchse eines Verbrennungsmotors.
Es gibt zwei Verfahren zur Herstellung eines Zylinder
blocks mit einer Zylinderlaufbuchse: 1) Hineinpressen einer
bearbeiteten Zylinderlaufbuchse in ein Loch, das in einem
Zylinderblock ausgebildet ist, und 2) Einsetzen einer Zy
linderlaufbuchse, die in einem anderen Schritt hergestellt
wurde, in ein Formwerkzeug und dann Führen eines geschmol
zenen Zylinderblockmaterials in das Formwerkzeug, wodurch
der Zylinderblock mit der Zylinderlaufbuchse einstückig
ausgeformt wird.
Die japanische Patenveröffentlichung HEI-237955 offen
bart das vorstehend genannte Herstellungsverfahren 2), wo
bei eine vorgefertigte Zylinderlaufbuchse in ein Formwerk
zeug eingeführt wird, dann ein geschmolzenes Zylinderblock
material in das Formwerkzeug geführt wird, wodurch der Zy
linderblock mit einer Zylinderlaufbuchse einstückig gegos
sen wird, und dann die Zylinderlaufbuchse bearbeitet wird.
Bei den herkömmlichen Verfahren bestehen jedoch die
folgenden Probleme:
Beim vorstehend beschriebenen Verfahren 1) muß ein Zy linderlaufbuchsen-Herstellungsschritt unabhängig vom Zylin derblockgießschritt vorgesehen werden, was die Anzahl der Schritte erhöht, die zur Herstellung des Zylinderblocks mit einer Zylinderlaufbuchse notwendig sind.
Beim vorstehend beschriebenen Verfahren 1) muß ein Zy linderlaufbuchsen-Herstellungsschritt unabhängig vom Zylin derblockgießschritt vorgesehen werden, was die Anzahl der Schritte erhöht, die zur Herstellung des Zylinderblocks mit einer Zylinderlaufbuchse notwendig sind.
Beim vorstehend beschriebenen Verfahren 2) besteht, da
die Zylinderlaufbuchse in einem Schritt hergestellt wird,
der vom Zylinderblockgießschritt unabhängig ist, das glei
che Problem wie beim Verfahren 1). Außerdem tritt beim Ver
fahren 2) ein Problem darin auf, daß, da zwischen der Zy
linderlaufbuchse und dem Formwerkzeug ein Zwischenraum vor
gesehen werden muß, wenn die Zylinderlaufbuchse in das
Formwerkzeug eingebracht ist, die Zylinderlaufbuchse durch
einen Abmessungsfehler eines Zylinderlaufbuchsen-Stützelementes
bedingt von der korrekten Position versetzt sein
kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
ein Verfahren zur Herstellung eines Zylinderblocks mit
einer Zylinderlaufbuchse für einen Verbrennungsmotor vorzu
sehen, bei dem die Anzahl der Schritte, die zur Herstellung
des Zylinderblocks mit einer Zylinderlaufbuchse notwendig
sind, verringert ist und bei dem der Versatz der Zylinder
laufbuchse bezüglich dem Zylinderblock verhindert oder un
terdrückt wird.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Zylinderblocks mit
einer Zylinderlaufbuchse für einen Verbrennungsmotor ent
sprechend der vorliegenden Erfindung weist auf: einen
Schritt zur Ausbildung eines ersten Hohlraums, einen
Schritt zur Zufuhr des ersten Materials, einen Schritt zur
Ausbildung eines zweiten Hohlraums und einen Schritt zur
Zufuhr des zweiten Materials. Im Schritt zur Ausbildung des
ersten Hohlraums wird ein erster Hohlraum zur Aufnahme
eines der Materialien Zylinderblockmaterial und Zylinder
laufbuchsenmaterial in diesem zwischen einem Formwerkzeug
und einem Kern ausgebildet. Im Schritt zur Zufuhr des
ersten Materials wird entweder ein Zylinderblockmaterial
oder ein Zylinderlaufbuchsenmaterial in den ersten Hohlraum
geführt. Im Schritt zur Ausbildung des zweiten Hohlraums
wird ein Abstand zwischen dem Formwerkzeug und dem Kern er
höht, wodurch an einer Seite des zugeführten der Materia
lien Zylinderblockmaterial und Zylinderlaufbuchsenmaterial
ein zweiter Hohlraum ausgebildet wird, der das andere der
Materialien Zylinderblockmaterial und Zylinderlaufbuchsen
material aufnimmt. Im Schritt zur Zufuhr des zweiten Mate
rials wird das andere der Materialien Zylinderblockmaterial
und Zylinderlaufbuchsenmaterial in den zweiten Hohlraum ge
führt.
Beim vorstehend beschriebenen Verfahren entsprechend
der vorliegenden Erfindung muß, da der Zylinderblock und
die Zylinderlaufbuchse aufeinanderfolgend unter Verwendung
der gleichen Vorrichtung hergestellt werden, die Zylinder
laufbuchse nicht in einem Schritt unabhängig vom Zylinder
druckgießschritt hergestellt werden; somit wird die Anzahl
der Herstellungsschritte verringert. Ferner wird aufgrund
der aufeinanderfolgenden Herstellung des Zylinderblocks und
der Zylinderlaufbuchse unter Verwendung der gleichen Vor
richtung im Unterschied zum herkömmlichen Verfahren, bei
dem eine Zylinderlaufbuchse in einem anderen Schritt vorge
fertigt wurde und dann in ein Formwerkzeug mit einem Zwi
schenraum eingesetzt wurde, die Zylinderlaufbuchse im Form
werkzeug nicht versetzt. Da bei der Zylinderlaufbuchse be
züglich dem Zylinderblock nur ein kleiner Versatz oder kein
Versatz vorliegt, muß im Zylinderblock und in der Zylinder
laufbuchse keine Extra-Wanddicke zur Aufnahme eines Abmes
sungsfehlers, der durch den Versatz bedingt ist, vorgesehen
werden. Als Ergebnis kann die Wanddicke des Zylinderblocks
und der Zylinderlaufbuchse dünner gestaltet werden, was den
Motor leichter und schlanker gestaltet.
Die vorstehende Aufgabe und die vorstehenden und weite
re Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzug
ten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im Zu
sammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen deutlicher und
besser verständlich, in denen:
die Fig. 1A-1D Schnittansichten eines Formwerkzeugs und
eines Kerns in einzelnen Schritten eines Verfahrens zur Er
zeugung eines Zylinderblocks eines Verbrennungsmotors ent
sprechend dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung sind,
die Fig. 2A-2D Schnittansichten eines Formwerkzeugs und
eines Kerns in einzelnen Schritten eines Verfahrens zur Er
zeugung eines Zylinderblocks eines Verbrennungsmotors ent
sprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung sind,
die Fig. 3A-3D Schnittansichten eines Formwerkzeugs und
eines Kerns in einzelnen Schritten eines Verfahrens zur Er
zeugung eines Zylinderblocks eines Verbrennungsmotors ent
sprechend dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung sind,
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Zylinderblocks in
einer zur Zylinderbohrungsachse senkrechten Ebene ist, die
einen Typ eines Zylinderlaufbuchsenabschnitts zeigt,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Zylinderblocks in
einer zu einer Zylinderbohrungsachse senkrechten Ebene ist,
die einen weiteren Typ eines Zylinderlaufbuchsenabschnitts
zeigt, und
Fig. 6 ein Schrägriß des Kerns ist.
Die Fig. 1A-1D stellen ein Verfahren entsprechend einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar;
die Fig. 2A-2D stellen ein Verfahren entsprechend einem
zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar;
die Fig. 3A-3D stellen ein Verfahren entsprechend einem
dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
Die Fig. 4 bis 6 sind auf ein beliebiges Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung anwendbar. Abschnitte, die
allen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ge
meinsam sind, werden in allen Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung mit den gleichen Bezugszeichen be
zeichnet.
Als erstes werden Abschnitte, die allen Ausführungsbei
spielen der vorliegenden Erfindung gemeinsam sind, unter
Bezugnahme auf zum Beispiel die Fig. 1A-1D und 4-6 erläu
tert.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Zylinderblocks mit
einer Zylinderlaufbuchse entsprechend einem beliebigen Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist einen
Schritt zur Ausbildung des ersten Hohlraums, einen Schritt
zur Zufuhr des ersten Materials, einen Schritt zur Ausbil
dung des zweiten Hohlraums und einen Schritt zur Zufuhr des
zweiten Materials auf.
Im Schritt zur Ausbildung des ersten Hohlraums wird ein
erster Hohlraum 5 zur Aufnahme eines der Materialien Zylin
derblockmaterial 3 und Zylinderlaufbuchsenmaterial 4 in
diesem zwischen einem Formwerkzeug 1 (das eine Wand zur
Ausbildung eines Zylinderlaufbuchsenabschnitts aufweisen
kann) und einem Kern 2 ausgebildet. Das Formwerkzeug 1
weist zum Beispiel ein oberes Segment 1a, ein unteres Seg
ment 1b und eine Vielzahl von Seitensegmenten 1c auf. Wie
es in Fig. 6 dargestellt ist, weist der Kern 2 zum Beispiel
eine Vielzahl von blütenblattartigen Elementen 2a, die in
einem Kreis angeordnet sind, und ein Kernelement 2b, das
sich axial verjüngt und bezüglich den blütenblattartigen
Elementen 2a und in Berührung mit den blütenblattartigen
Elementen 2a axial beweglich ist, auf. Wenn das Kernelement
2b bezüglich den blütenblattartigen Elementen 2a axial
gleitet, verursacht das Kernelement 2b eine Bewegung des
blütenblattartigen Elementes 2a in Radialrichtung des Ker
nes 2. In einem Fall, in dem der erste Hohlraum ein Zylin
derlaufbuchsen-Ausbildungshohlraum ist, können die ersten
Hohlräume 5 aller Zylinder des Motors voneinander unabhän
gig sein, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, oder können
einstückig miteinander ausgebildet sein, wie es in Fig. 5
dargestellt ist. Der Kern 2 wird durch ein Halteelement 10
gehalten.
Im Schritt zur Zufuhr des ersten Materials wird eines
der Materialien Zylinderblockmaterial 3 und Zylinderlauf
buchsenmaterial 4 dem ersten Hohlraum 5 zugeführt.
Im Schritt zur Ausbildung des zweiten Hohlraums wird
ein Abstand zwischen dem Formwerkzeug 1 und dem Kern 2 er
höht, wodurch ein zweiter Hohlraum 6 an einer Seite des
einen der Materialien Zylinderblockmaterial 3 und Zylinder
laufbuchsenmaterial 4, das dem ersten Hohlraum 5 zugeführt
wurde, zur Aufnahme des anderen der Materialien Zylinder
blockmaterial 3 und Zylinderlaufbuchsenmaterial 4 ausgebil
det wird. Die Erhöhung des Abstandes zwischen dem Formwerk
zeug 1 und dem Kern 2 wird ausgeführt, indem entweder das
Formwerkzeug 1 oder der Kern durch ein anderes Formwerkzeug
1′ oder einen anderen Kern 2′ ersetzt wird oder die blüten
blattartigen Elemente 2a, die in einem Kreis angeordnet
sind, expandiert oder zusammengezogen werden. Der Kern 2′
wird durch ein Stützelement 10′ gestützt.
Im Schritt zur Zufuhr des zweiten Materials wird das
andere der Materialien Zylinderblockmaterial 3 und Zylin
derlaufbuchsenmaterial 4 (das heißt das Material, das nicht
in den ersten Hohlraum eingeführt wurde) in den zweiten
Hohlraum 6 geführt.
Beim vorstehenden Verfahren werden ein Zylinderblockab
schnitt und ein Zylinderlaufbuchsenabschnitt unter Verwen
dung der gleichen zylinderblockerzeugenden Vorrichtung auf
einanderfolgend ausgebildet. Als Ergebnis werden die Her
stellung einer Zylinderlaufbuchse unter Verwendung einer
anderen Vorrichtung, das Schneiden der Zylinderlaufbuchse,
die Bearbeitung der Zylinderlaufbuchse und das Einsetzen
der Zylinderlaufbuchse in ein Formwerkzeug, was beim her
kömmlichen Zylinderblockherstellungsverfahren notwendig
war, aus den Zylinderblockherstellungsverfahren entspre
chend der vorliegenden Erfindung beseitigt, woraus eine
Verringerung der Anzahl der Schritte resultiert, die zur
Erzeugung eines Zylinderblocks notwendig sind. Außerdem
wird, da der Zylinderlaufbuchsenabschnitt und der Zylinder
blockabschnitt unter Verwendung der gleichen Erzeugungsvor
richtung gegossen oder erzeugt werden, ein Abmessungsfeh
ler, dessen Erzeugung während des Einsetzens eines Kernes,
der in einer anderen Station hergestellt wurde, in ein
Formwerkzeug im herkömmlichen Verfahren bewirkt wird, nicht
erzeugt. Ferner besteht nicht die Notwendigkeit, die Dicken
der Zylinderlaufbuchse und des Zylinderblockes um den Ab
messungsfehler zu erhöhen, um den Fehler aufzunehmen. Als
Ergebnis wird der Zylinderblock mit einer Zylinderlaufbuch
se leichter gestaltet und ist kompakt.
Als nächstes werden Abschnitte, die die einzelnen Aus
führungsbeispiele der vorliegenden Erfindung kennzeichnen,
erläutert.
Das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung bezieht sich auf einen Fall, in dem das Zylinderlauf
buchsenmaterial Aluminium ist und dieses in Form geschmol
zenen Aluminiums zugeführt wird, und das Zylinderblockmate
rial Aluminium ist. Als erstes wird der Zylinderblockab
schnitt und dann der Zylinderlaufbuchsenabschnitt gegossen.
Fig. 1A zeigt einen Zustand, in dem der erste Hohlraum
5 ausgebildet wurde und das Zylinderblockmaterial 3, das
Aluminium ist, dem ersten Hohlraum 5 zugeführt wurde, um zu
erstarren. Im Schritt zur Ausbildung des ersten Hohlraums
wird ein erster Einlauf 7 im Formwerkzeug, zum Beispiel im
Seitensegment 1c, ausgebildet. Ferner werden ein Kern 8 des
zweiten Einlaufes im Formwerkzeug 1 vorgesehen, zum Bei
spiel im unteren Segment 1b, und ein Raum 9, zu dem die Be
wegung des Kernes 8 des zweiten Einlaufes gestattet ist, im
Formwerkzeug ausgebildet. Das Element 10 stützt den Kern 2.
Jedes blütenblattartige Element 2a des Kerns 2 hat eine
Außenfläche einschließlich Vorsprüngen 11, die die Befesti
gungswirkung (Verankerungsstärke) des Zylinderlaufbuchsen
abschnitts mit dem Zylinderblockabschnitt erhöhen. Im
Schritt zur Zufuhr des ersten Materials wird das Blockmate
rial 3 aus Aluminium in einem geschmolzenen Zustand in den
ersten Hohlraum 5 geführt und erstarrt dann, wodurch der
Blockabschnitt gegossen ist.
Fig. 1B stellt einen Kernentfernschritt zur Ausbildung
des zweiten Hohlraums 6 dar. Wenn das Zylinderblockmate
rial, das die Flächen der blütenblattartigen Elemente 2a
des Kerns berührt, erstarrt ist, wird das Kernelement 2b in
einer Richtung bewegt, die mit Pfeil 12 bezeichnet ist, so
daß der Durchmesser des Kreises, auf dem die blütenblattar
tigen Elemente 2a angeordnet sind, verringert wird, um
einen Zwischenraum 13 auszubilden. Dann wird der Kern 2,
der die blütenblattartigen Elemente 2a und das Kernelement
2b aufweist, unter Verwendung des Zwischenraumes 13 nach
oben bewegt und wird entfernt.
Dann wird, wie es in Fig. 1C dargestellt ist, ein wei
terer Kern 2′, der kleiner als der Ursprungskern 2 ist und
der eine Vielzahl von blütenblattartigen Elementen 2a′ und
ein Kernelement 2b′ aufweist, in das Formwerkzeug 1 einge
führt, so daß ein zweiter Hohlraum 6, der einen Zylinder
laufbuchsenabschnitt bildet, im gegossenen Zylinderblockab
schnitt und an einer Seite von diesem ausgebildet wird. Der
Kern 2′ wird durch das Stützelement 10′ gestützt. Ferner
wird der Kern 8 des zweiten Einlaufs unter Verwendung des
Raumes 9 nach unten bewegt, wodurch ein zweiter Einlauf 14
ausgebildet wird.
Fig. 1C stellt den Zustand nach dem Schritt zur Zufuhr
des zweiten Materials dar. Ein Zylinderlaufbuchsenmaterial
4 (zum Beispiel übereutektisches kristallines Aluminium
A390 mit hohem Si-Anteil) im geschmolzenen Zustand wird
durch den zweiten Einlauf 14 in den zweiten Hohlraum 6 ge
führt. Das Zylinderlaufbuchsenmaterial 4 erstarrt, um einen
Zylinderlaufbuchsenabschnitt vorzusehen. Der Zylinderlauf
buchsenabschnitt ist mit dem Zylinderblockabschnitt ein
stückig ausgebildet und ist durch Vorsprünge 11 am Zylin
derblockabschnitt befestigt.
Fig. 1D stellt einen Produktentfernschritt dar. Nach
dem Erstarren des Zylinderlaufbuchsenmaterials 4 werden das
untere Segment 1b und die Seitensegmente 1c entfernt und
die blütenblattartigen Elemente 2′ durch die sich verjün
gende Struktur bedingt zusammengezogen oder in der Größe
verringert, so daß ein Zwischenraum 15 zum Entfernen des
Gießprodukts ausgebildet wird. Der Kern 2′ und das Stütz
element 10′ werden unter Verwendung des Zwischenraums 15
nach oben bewegt (in einer Richtung, die mit Pfeil 12′ be
zeichnet ist) und werden aus dem Produkt entfernt. Daher
wird das Gießprodukt 16 aus dem oberen Segment 1a entfernt.
Die Wulstabschnitte des Produktes 16, die dem ersten und
zweiten Einlauf entsprechen, werden mit dem Ziel der Ent
fernung bearbeitet.
Im ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung sind, da ein synthetischer Kern 2, 2′, der jeweils die
blütenblattartigen Elemente 2a, 2a′ und das Kernelement 2b,
2b′ aufweist, für den jeweiligen Kern 2, 2′ verwendet wird,
die Ausdehnung und das Schrumpfen des Kernes 2, 2′ und das
Ersetzen des Kernes 2 durch einen anderen Kern 2′ einfach,
so daß die Ausbildung des ersten Hohlraumes 5 und des zwei
ten Hohlraumes 6 einfach ist.
Das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung ist ein Fall, in dem das Zylinderlaufbuchsenmaterial
Aluminium ist und in Form eines Pulvers zugeführt wird und
das Zylinderblockmaterial Aluminium ist. Wie es in den Fig.
2A-2D dargestellt ist, wird als erstes der Zylinderblockab
schnitt gegossen und dann der Zylinderlaufbuchsenabschnitt
ausgebildet.
Fig. 2A stellt einen Zustand nach dem Schritt zur Aus
bildung des ersten Hohlraums und dem Schritt zur Zufuhr des
ersten Materials dar, wobei der erste Hohlraum ausgebildet
wurde und das Zylinderblockmaterial 3, das Aluminium ist,
dem ersten Hohlraum zugeführt wurde, um zu erstarren. Im
unteren Segment 1b des Formwerkzeuges 1 ist ein zweiter
Einlauf 18, durch den Pulver von einer Pulverquelle in den
zweiten Hohlraum geführt wird, ausgebildet.
Fig. 2B stellt den Zustand nach dem Schritt zur Ausbil
dung des zweiten Hohlraums und dem Schritt zur Zufuhr des
zweiten Materials dar. Im Schritt zur Ausbildung des zwei
ten Hohlraums ist der Kern 2 durch einen Kern 2′ ersetzt,
der kleiner als der Ursprungskern 2 ist. Der zweite Hohl
raum 6 ist im Zylinderblockabschnitt und an einer Seite von
diesem ausgebildet. Im Schritt zur Zufuhr des zweiten Mate
rials wird das Zylinderlaufbuchsenmaterial 4, das im Pul
verzustand ist, durch Einspritzen oder Ansaugen durch den
zweiten Pulvermaterialzuführeinlauf 18 in den zweiten Hohl
raum 6 geführt, um den zweiten Hohlraum 6 zu füllen.
Fig. 2C stellt einen Zustand dar, in dem nach dem Fül
len des pulverförmigen Zylinderlaufbuchsenmaterials 4 in
den zweiten Hohlraum das Kernelement 2b′ des Ersatzkernes
2′ in Axialrichtung, die mit Pfeil 12A bezeichnet ist, be
wegt wurde, um die blütenblattartigen Elemente 2a′ zu ex
pandieren. Durch die Expansion des Kernes 2′ bedingt wird
das pulverförmige Zylinderlaufbuchsenmaterial 4 gepreßt,
damit seine Dichte erhöht wird. Zum Zeitpunkt der Expansion
des Kernes 2′ wird der Einlauf 18 durch den Kern 2′ ge
schlossen und das im Einlauf 18 verbleibende Pulver durch
die Ansaugvorrichtung (nicht gezeigt) wiedergewonnen.
Dann wird das pulverförmige Zylinderlaufbuchsenmaterial
4 im zweiten Hohlraum 6 durch Erwärmung des Kernes 2′ unter
Verwendung von zum Beispiel einer elektromagnetischen In
duktionsvorrichtung erwärmt, damit dieses fest wird. Die
Erwärmung des pulverförmigen Materials 4, das in den zwei
ten Hohlraum 6 geführt wurde, kann nach dem Pressen des
pulverförmigen Materials zur Erhöhung seiner Dichte ausge
führt werden oder ohne den Preß- und Dichteerhöhungs
schritt.
Fig. 2D stellt einen Schritt dar, in dem das Produkt
aus dem Formwerkzeug und dem Kern entfernt wird. In dem
Schritt wird nach dem Entfernen des unteren Segmentes 1b
und der Seitensegmente 1c das Kernelement 2b′ in eine Rich
tung, die mit Pfeil 12A′ bezeichnet ist, bewegt, um dadurch
den Kern 2′ zu schrumpfen oder zusammenzuziehen. Dann wird
das Produkt 16 vom oberen Segment 1a und vom Kern 2′ ent
fernt.
Im zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung muß, da ein pulverförmiges Material für das Zylinder
laufbuchsenmaterial 4 verwendet wird, ein Abschnitt zum
Gießen des Zylinderlaufbuchsenabschnittes nicht vorgesehen
werden, so daß die Gießvorrichtung vereinfacht ist. In
einem Fall, in dem das pulverförmige Material gepreßt wird,
wird die Dichte des Materials erhöht, so daß eine hohe Qua
lität des Zylinderlaufbuchsenabschnitts erzeugt wird.
Im vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Ausfüh
rungsbeispiel muß, obwohl die blütenblattartigen Elemente
2a mit größeren Ausmaßen durch die blütenblattartigen Ele
mente 2a′ mit geringeren Ausmaßen ersetzt werden, das Er
setzen nicht notwendigerweise ausgeführt werden, wenn ge
stattet wird, daß die Vorsprünge der Außenflächen der blü
tenblattartigen Elemente 2a auf eine Innenfläche des Zylin
derlaufbuchsenabschnitts übertragen werden (zum Beispiel in
einem Fall, in dem die Innenfläche des Zylinderlaufbuchsen
abschnitts bearbeitet wird und der Bearbeitungsbetrag er
höht wird).
Das dritte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung ist ein Fall, in dem das Zylinderlaufbuchsenmaterial 4
Gußeisen ist und in Form eines geschmolzenen Materials zu
geführt wird, und das Zylinderblockmaterial Aluminium ist.
Als erstes wird der Zylinderblockabschnitt gegossen und
dann der Zylinderlaufbuchsenabschnitt ausgebildet, da Guß
eisen einen höheren Schmelzpunkt als Aluminium hat.
Fig. 3A stellt einen Zustand nach dem Schritt zur Aus
bildung des ersten Hohlraums und dem Schritt zur Zufuhr des
ersten Materials dar. Das Formwerkzeug 1 hat eine Wand 1d
zur Ausbildung des Zylinderlaufbuchsenabschnitts. Im
Schritt zur Ausbildung des ersten Hohlraumes wird der erste
Hohlraum 5 zwischen der Wand 1d zur Ausbildung des Zylin
derlaufbuchsenabschnitts und dem Kern 2 ausgebildet. Im
Schritt zur Zufuhr des ersten Materials wird das Zylinder
laufbuchsenmaterial 4 des geschmolzenen Gußeisens in den
ersten Hohlraum 5 geführt, um diesen durch Einspritzen oder
Ansaugen über einen ersten Einlauf 19 zu füllen. Die Wand
1d zur Ausbildung des Zylinderlaufbuchsenabschnitts ist im
oberen Segment 1a einstückig ausgebildet. Die Wand 1d zur
Ausbildung des Zylinderlaufbuchsenabschnitts legt eine
Außenfläche der einstückigen Zylinderlaufbuchse, die aus
einer Vielzahl von Zylinderlaufbuchsen ausgebildet ist, wie
es in Fig. 5 gezeigt ist, fest. Der Kern 2 wird in das
Formwerkzeug 1 bei expandierten blütenblattartigen Elemen
ten 2a eingesetzt; die Wand 1d zur Ausbildung des Zylinder
laufbuchsenabschnitts wird in eine Position eingestellt,
die von den Außenflächen der expandierten blütenblattarti
gen Elemente 2a mit der Dicke eines Zylinderlaufbuchsenab
schnitts (eine Dicke des ersten Hohlraumes 5) beabstandet
ist. Wenn das Zylinderlaufbuchsenmaterial 4 aus geschmolze
nem Gußeisen in den ersten Hohlraum 5 geführt wird, um den
ersten Hohlraum 5 zu füllen, wird ein Kühlmittel (zum Bei
spiel Kühlwasser) durch einen Kühlkanal 20, der in der Wand
1d zur Ausbildung des Zylinderlaufbuchsenabschnitts ausge
bildet ist, geführt, wodurch das Erstarren des geschmolze
nen Metalls unterstützt wird. Vorzugsweise ist die Wand 1d
zur Ausbildung des Zylinderlaufbuchsenabschnitts aus einem
Material auf Kupferbasis hergestellt, das eine hohe thermi
sche Leitfähigkeit hat.
In einem in Fig. 3B dargestellten Schritt wird die Wand
1d zur Ausbildung des Zylinderlaufbuchsenabschnitts zur
Seite und dann nach oben (in eine Richtung, die mit Pfeil
12B bezeichnet ist) bewegt, um entfernt zu werden. Die
seitliche Bewegung der Wand 1d zur Ausbildung des Zylinder
laufbuchsenabschnitts kann durch einen Mechanismus, der
ähnlich dem der blütenblattartigen Elemente des Kernes oder
einem Zylinder ist, geführt werden. Vor dem Entfernen der
Wand 1d zur Ausbildung des Zylinderlaufbuchsenabschnitts
wird zu einem Zeitpunkt, zu dem das Gußeisen im Zylinder
laufbuchsenabschnitt erstarrt ist, jedoch das Gußeisen im
Einlauf 19 noch nicht erstarrt ist, das Einspritzen oder
das Ansaugen des geschmolzenen Gußeisens angehalten und das
Gußeisen im Einlauf 19 zur Gußeisenquelle zurückgeführt.
Im in Fig. 3C dargestellten Schritt werden ein Kern 1e
zur Ausbildung eines Kühlwassermantels und eine Vielzahl
von Seitenkernen 1c in das Formwerkzeug 1 eingesetzt; dann
wird das Blockmaterial 3 aus Aluminium in geschmolzenem Zu
stand in den zweiten Hohlraum eingespritzt, um den Zylin
derblockabschnitt auszubilden. Fig. 3D stellt einen Zustand
dar, in dem das untere Segment 1b und die Seitensegmente 1c
entfernt wurden und der Kern 2 zusammengezogen wurde und in
eine Aufwärtsrichtung, die mit Pfeil 12B′ bezeichnet ist,
bewegt wird. Dann wird ein Produkt 16 (ein Zylinderblock
mit einer Zylinderlaufbuchse) vom oberen Segment entfernt.
Im dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung schmilzt, da als erstes das geschmolzene Gußeisen die
Erstarrung beendet hat und dann das geschmolzene Aluminium
3 zugeführt wird, der Zylinderlaufbuchsenabschnitt während
des Gießens des Zylinderblockabschnitts nicht.
Die Fig. 4 und 5 stellen zwei Typen von Zylinderlauf
buchsenabschnitten dar. Insbesondere sind im Zylinderlauf
buchsenabschnitt des Typs von Fig. 4 Zylinderlaufbuchsen-Ausbildungshohlräumen
aller Zylinder des Motors unabhängig
voneinander. Daher liegt zwischen benachbarten Zylinder
laufbuchsenabschnitten Zylinderblockmaterial 3 vor. Vor
zugsweise wird dieser Typ von Zylinderlaufbuchsenabschnitt
beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung angewendet. Im Zylinderlaufbuchsenabschnitt
des Typs von Fig. 5 sind Zylinderlaufbuchsen-Ausbildungshohlräume
aller Zylinder des Motors einstückig miteinander
ausgebildet. Vorzugsweise wird dieser Typ von Zylinderlauf
buchsenabschnitt beim dritten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung angewendet.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung werden die fol
genden Vorteile erhalten:
Als erstes kann, da der Zylinderlaufbuchsenabschnitt und der Zylinderblockabschnitt aufeinanderfolgend unter Verwendung der gleichen Vorrichtung ausgebildet werden, die Anzahl der Schritte, die bei der Herstellung erforderlich ist, verringert werden. Ferner kann die Genauigkeit der Ab messungen während der Herstellung des Zylinderblocks mit einer Zylinderlaufbuchse verbessert werden, so daß die Ver ringerung der Dicken des Zylinderlaufbuchsenabschnitts und des Zylinderblockabschnitts, die Verringerung des Gewichts des Motors und die kompakte Gestaltung des Motors möglich sind.
Als erstes kann, da der Zylinderlaufbuchsenabschnitt und der Zylinderblockabschnitt aufeinanderfolgend unter Verwendung der gleichen Vorrichtung ausgebildet werden, die Anzahl der Schritte, die bei der Herstellung erforderlich ist, verringert werden. Ferner kann die Genauigkeit der Ab messungen während der Herstellung des Zylinderblocks mit einer Zylinderlaufbuchse verbessert werden, so daß die Ver ringerung der Dicken des Zylinderlaufbuchsenabschnitts und des Zylinderblockabschnitts, die Verringerung des Gewichts des Motors und die kompakte Gestaltung des Motors möglich sind.
Zweitens sind durch die Verwendung des Kernes ein
schließlich der blütenblattartigen Elemente und des Kern
elementes die Ausbildung der Hohlräume einfach und die Her
stellungsschritte vereinfacht.
Als drittes ist durch die Verwendung eines pulverförmi
gen Materials für das Zylinderlaufbuchsenmaterial und die
Erwärmung des pulverförmigen Materials zum Festwerden von
diesem das Gießen des Zylinderlaufbuchsenabschnitts nicht
zwangsläufig erforderlich, so daß eine Gießvorrichtung für
diesen vereinfacht ist.
Als viertes ist durch das Pressen des pulverförmigen
Materials durch die blütenblattartigen Elemente des Kernes
vor der Erwärmung des pulverförmigen Materials die Dichte
des pulverförmigen Materials erhöht und die Qualität des
Zylinderlaufbuchsenabschnitts verbessert.
Schließlich kann in einem Fall, in dem das Zylinder
laufbuchsenmaterial Gußeisen ist und das Zylinderblockmate
rial Aluminium ist, indem als erstes der Zylinderlaufbuch
senabschnitt gegossen wird und dann der Zylinderblockab
schnitt gegossen wird, das Schmelzen des Zylinderlaufbuch
senabschnitts während das Gießen des Zylinderblockab
schnitts verhindert werden.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Zylinderblocks mit
einer Zylinderlaufbuchse für einen Verbrennungsmotor weist
somit die Schritte auf: Ausbildung eines ersten Hohlraum
zwischen einem Formwerkzeug und einem Kern, Führen von
einem der Materialien Zylinderblockmaterial und Zylinder
laufbuchsenmaterial in den ersten Hohlraum, Ausbildung
eines zweiten Hohlraums durch Expansion oder Schrumpfung
des Kernes oder Ersetzen des Kerns durch einen anderen
Kern, und Führen des anderen der Materialien Zylinderblock
material und Zylinderlaufbuchsenmaterial in den zweiten
Hohlraum. Der Zylinderblock mit einer Zylinderlaufbuchse
wird fortlaufend unter Verwendung der gleichen Vorrichtung
erzeugt.
Claims (21)
1. Herstellungsverfahren für einen Zylinderblock eines
Verbrennungsmotors, das die Schritte aufweist:
Ausbildung eines ersten Hohlraumes (5) zwischen einem Form werkzeug (1) und einem Kern (2) zur Aufnahme eines der Ma terialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylinderlaufbuch senmaterial (4) in diesem,
Führen des einen der Materialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylinderlaufbuchsenmaterial (4) in den ersten Hohlraum (5),
Erhöhen des Abstandes zwischen dem Formwerkzeug (1) und dem Kern (2), wodurch ein zweiter Hohlraum (6) an einer Seite des zugeführten der Materialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylinderlaufbuchsenmaterial (4) zur Aufnahme des ande ren der Materialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylinder laufbuchsenmaterial (4) ausgebildet wird, und
Führen des anderen der Materialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylinderlaufbuchsenmaterial (4) in den zweiten Hohlraum (6).
Ausbildung eines ersten Hohlraumes (5) zwischen einem Form werkzeug (1) und einem Kern (2) zur Aufnahme eines der Ma terialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylinderlaufbuch senmaterial (4) in diesem,
Führen des einen der Materialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylinderlaufbuchsenmaterial (4) in den ersten Hohlraum (5),
Erhöhen des Abstandes zwischen dem Formwerkzeug (1) und dem Kern (2), wodurch ein zweiter Hohlraum (6) an einer Seite des zugeführten der Materialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylinderlaufbuchsenmaterial (4) zur Aufnahme des ande ren der Materialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylinder laufbuchsenmaterial (4) ausgebildet wird, und
Führen des anderen der Materialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylinderlaufbuchsenmaterial (4) in den zweiten Hohlraum (6).
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Kern (2) eine
Vielzahl von blütenblattartigen Elementen (2a), die in ei
nem Kreis angeordnet sind, und ein Kernelement (2b), das
bezüglich den blütenblattartigen Elementen (2a) axial be
weglich ist, aufweist, wobei der Schritt zur Ausbildung des
zweiten Hohlraums die Verringerung eines durch die blüten
blattartigen Elemente (2a) definierten Durchmessers durch
Bewegung des Kernelements (2b) aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem während des
Schritts zur Ausbildung des zweiten Hohlraums der Kern (2)
durch einen anderen Kern (2′), der eine andere Größe als
der Kern (2) hat, ersetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner das Gießen des
Zylinderblocks und das Ausbilden des Zylinderlaufbuchsenab
schnitts aufeinanderfolgend, um ein Produkt auszubilden,
und das Entfernen des Produktes vom Formwerkzeug (1) und
vom Kern (2) aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der erste Hohlraum
(5) oder der zweite Hohlraum (6) ein Zylinderlaufbuchsen-Ausbildungshohlraum
ist und die Zylinderlaufbuchsen-Ausbildungshohlräume
aller Zylinder des Verbrennungsmotors von
einander unabhängig sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der erste Hohlraum
(5) oder der zweite Hohlraum (6) ein Zylinderlaufbuchsen-Ausbildungshohlraum
ist und die Zylinderlaufbuchsen-Ausbildungshohlräume
aller Zylinder des Verbrennungsmotors mit
einander einstückig ausgebildet sind.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Zylinderlauf
buchsenmaterial (4) Aluminium ist und in Form geschmolzenen
Aluminiums zugeführt wird und das Zylinderblockmaterial (3)
Aluminium ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem als erstes ein Zy
linderblockabschnitt im ersten Hohlraum (5) gegossen wird
und im Anschluß ein Zylinderlaufbuchsenabschnitt im zweiten
Hohlraum (6) ausgebildet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, das ferner das Versehen des
Kerns mit einer Außenfläche mit Vorsprüngen (11) zur Erhö
hung der Verankerungsstärke eines Zylinderlaufbuchsenab
schnitts mit einem Zylinderblockabschnitt aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 7, das ferner aufweist: Aus
bilden eines ersten Einlaufes (7) im Formwerkzeug (1) und
Einsetzen eines Kerns (8) des zweiten Einlaufs in das Form
werkzeug (1), wo ein Raum (9), zu dem die Bewegung des
Kerns (8) des zweiten Einlaufs gestattet ist, ausgebildet
ist, und wobei das eine der Materialien Zylinderblockmate
rial (3) und Zylinderlaufbuchsenmaterial (4) in geschmolze
nem Zustand in den ersten Hohlraum (5) durch den ersten
Einlauf (7) geführt wird, dann der Kern (8) des zweiten
Einlaufs in den Raum (9) bewegt wird, um dadurch einen
zweiten Einlauf auszubilden, und dann das andere der Mate
rialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylinderlaufbuchsen
material (4) in einem geschmolzenen Zustand in den zweiten
Hohlraum (6) durch den zweiten Einlauf geführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, das ferner das Entfernen
der Abschnitte des Zylinderblockmaterials (3) und des Zy
linderlaufbuchsenmaterial (4), die im ersten Einlauf (7)
und im zweiten Einlauf erstarrt sind, nach dem Herausnehmen
eines Gießproduktes aus dem Formwerkzeug (1) und dem Kern
(2) aufweist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Zylinderlauf
buchsenmaterial (4) Aluminium ist und in Form von Pulver
zugeführt wird, und das Zylinderblockmaterial (3) Aluminium
ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem als erstes ein Zy
linderblockabschnitt im ersten Hohlraum (5) gegossen wird
und im Anschluß ein Zylinderlaufbuchsenabschnitt im zweiten
Hohlraum (6) ausgebildet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, das ferner das Versehen
des Kerns (1) mit einer Außenfläche mit Vorsprüngen (11)
zur Befestigung eines Zylinderlaufbuchsenabschnitt an einem
Zylinderblockabschnitt aufweist.
15. Verfahren nach Anspruch 12, das ferner das Ausbilden
eines ersten Einlaufes (7) und eines zweiten Einlaufes (18)
im Formwerk (11) aufweist, und bei dem das eine der Mate
rialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylinderlaufbuchsen
material (4) durch den ersten Einlauf (7) in geschmolzenem
Zustand in den ersten Hohlraum (5) geführt wird und das an
dere der Materialien Zylinderblockmaterial (3) und Zylin
derlaufbuchsenmaterial (4) in Form von Pulver durch den
zweiten Einlauf (18) in den zweiten Hohlraum geführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem nach dem Zuführen
des Zylinderlaufbuchsenmaterials (4) in den zweiten Hohl
raum, um den zweiten Hohlraum (6) zu füllen, das Zylinder
laufbuchsenmaterial (4) in Form von Pulver gepreßt wird, um
die Dichte zu erhöhen, und dann das Zylinderlaufbuchsenma
terial (4) erwärmt wird, um das Zylinderlaufbuchsenmaterial
fest werden zu lassen.
17. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem nach dem Zuführen
des Zylinderlaufbuchsenmaterials (4) in den zweiten Hohl
raum (6), um den zweiten Hohlraum (6) zu füllen, das Zylin
derlaufbuchsenmaterial (4) in Form von Pulver erwärmt wird,
um das Zylinderlaufbuchsenmaterial (4) ohne Pressen fest
werden zu lassen.
18. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Zylinderlauf
buchsenmaterial (4) Gußeisen ist und in einem geschmolzenen
Zustand zugeführt wird und das Zylinderblockmaterial (3)
Aluminium ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem als erstes ein Zy
linderlaufbuchsenabschnitt gegossen wird und dann ein Zy
linderblockabschnitt gegossen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, das ferner aufweist: Ver
sehen des Formwerkzeugs (1) mit einer Wand (1d) zur Ausbil
dung des Zylinderlaufbuchsenabschnitts, so daß ein Raum
zwischen der Wand (1d) zur Ausbildung des Zylinderlaufbuch
senabschnitts und dem Kern (2) den ersten Hohlraum (5)
festlegt, und wobei das Zylinderlaufbuchsenmaterial (4) in
geschmolzenem Zustand in den ersten Hohlraum (5) geführt
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, das ferner das Vorsehen
der Wand (1d) zur Ausbildung des Zylinderlaufbuchsenab
schnitts des Formwerkzeugs (1), die aus Kupfer gefertigt
ist, aufweist, wobei in der Ausbildungswand (1d) ein Kühl
kanal (20) ausgebildet ist und wobei, wenn das Zylinder
laufbuchsenmaterial (4) in den ersten Hohlraum (5) geführt
wird, die Strömung von Kühlwasser durch den Kühlkanal (20)
bewirkt wird.
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