DE3586151T2 - Verfahren zum spritzgiessen fuer geschmolzenen kunststoff. - Google Patents

Verfahren zum spritzgiessen fuer geschmolzenen kunststoff.

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DE3586151T2 DE8585110263T DE3586151T DE3586151T2 DE 3586151 T2 DE3586151 T2 DE 3586151T2 DE 8585110263 T DE8585110263 T DE 8585110263T DE 3586151 T DE3586151 T DE 3586151T DE 3586151 T2 DE3586151 T2 DE 3586151T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spritzgußverfahren umfassend die folgenden Schritte:
  • Zusammenklemmen einer männlichen Gußform und einer weiblichen Gußform mit einer vorgeschriebenen Klemmkraft, um mindestens einen Hohlraum mit einer vorbestimmten extrudierten Fläche dazwischen zu schaffen;
  • anschließendes Einspritzen von geschmolzenem Kunststoff unter einem vorbestimmten Einspritzdruck in den Hohlraum, um den Hohlraum mit geschmolzenem Kunststoff zu füllen; und anschließendes Halten des in den Hohlraum gefüllten geschmolzenen Kunststoffs unter einem vorbestimmten Haltedruck, um den Kunststoff innerhalb des Hohlraums zu verfestigen, um einen Gußgegenstand zu erzeugen.
  • Ein herkömmliches Spritzgußverfahren ist aus dem Stand der Technik bekannt. Ein Kunststoffpellet wird in einen Trichter einer Spritzgußmaschine, z.B. eines Extruders, geführt. In dem Extruder wird das Kunststoffpellet in einen Zylinder mit einem Kolben oder Schraubenförderer gefördert und erhitzt, damit geschmolzener Kunststoff erzeugt wird. Der geschmolzene Kunststoff wird über eine Düse in eine Gußformanordnung extrudiert. Der geschmolzene Kunststoff wird dann in der Gußformanordnung beibehalten oder gehalten, um ein Gußprodukt zu schaffen. An dem Zylinder und der Gußformanordnung entstehen zwei unterschiedliche Drücke. An dem Kolben oder der Schraube in dem Zylinder entsteht ein Kolbendruck, d.h. ein Injektionsdruck, während in der Gußformanordnung ein Kunststoffinnendruck für den geschmolzenen Kunststoff auftritt.
  • Fig. 1 zeigt ein Diagramm des Kolbendruckes des Kolbens oder der Schraube des herkömmlichen Extruders gegenüber dem Kunststoffinnendruck innerhalb eines Hohlraums, der in der Gußformanordnung festgelegt ist, wenn ein Gußprodukt entsprechend dem herkömmlichen Spritzgußverfahrfen erzeugt wird. Wie in Fig. 1 gezeigt, steigt der Kolbendruck des Extruders beim Füllen des geschmolzenen Kunststoffs in die Gußformanordnung bis auf einen maximalen Staudruck an. Beim Halten und Abkühlen des geschmolzenen Kunststoffs verringert sich der Kolbendruck auf den Zwischendruck und anschließend auf einen minimalen Staudruck. Es sei bemerkt, daß der Kunststoffinnendruck gemäß dem herkömmlichen Gußverfahren eine zum Kolbendruck synchrone Druckvariation aufweist. Der Kunststoffinnendruck erhöht sich deshalb beim Füllen des geschmolzenen Kunststoffs in die Gußformanordnung, wobei er im wesentlichen dem Verlauf des Kolbendruckes folgt. Der Kunststoffinnendruck verringert sich anschließend allmählich beim Halten und Kühlen des geschmolzenen Kunststoffs in der Gußformanordnung, da sich der geschmolzene Kunststoff allmählich abkühlt und mit einer geringfügigen Schrumpfung des Kunststoffs verfestigt. Eine solche Druckänderung resultiert aus unterschiedlichen Faktoren, wie beispielsweise dem durch ein hydraulisches Drucksystem erzeugten Kolbendruck, dem Volumen oder der Kapazität des Hohlraums in der Gußformanordnung, des Strömungswiderstandes des geschmolzenen Kunststoffs gegenüber dem Durchgang durch die Düse zum Hohlraum, dem Durchmesser eines Durchlasses, der in den Hohlraum führt und ähnlichem. Der wichtigste zu betrachtende Faktor ist, daß das Volumen des zu extrudierenden Hohlraums sich beim Füllen und Halten des geschmolzenen Kunststoffs in der Gußformanordnung durch die vorbestimmte Klemmkraft der Gußform nicht ändert. Auch ist die Füllzeit wirksam, ein Auftreten von Graten auf der Gußstückoberfläche beim Abkühlen zu verhindern.
  • Eine extrudierte Fläche EA geschmolzenen Kunststoffs mit einem Kunststoffinnendruck IRP für eine Gußformanordnung mit einer festgelegten Gußformklemmkraft MCF hat eine obere Grenze, die definiert wird durch:
  • EA x IRP = MCFmax
  • Wenn der Wert von EA x IRP, d.h. MCFmax die Gußformklemmkraft der Gußformanordnung überschreitet, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, so tritt ein Zwischenraum oder ein Spalt 3 zwischen den Oberflächen 1a und 2a der jeweiligen männlichen und weiblichen Gußformen 1 und 2 mit einer Öffnungsweite h auf. Deshalb tritt der geschmolzene Kunststoff M in den Spalt 3 ein und erzeugt einen Grat Ma, der an einem Gußgegenstand auftritt. Dies hätte schlechte Produkte zur Folge und würde manchmal eine Unterbrechung des Gießens hervorrufen. Andererseits ist es nötig, den Kunststoffinnendruck auf einen Wert höher als einen vorbestimmten Wert zu erhöhen, um eine Fülldichte des Gußgegenstandes auf einen Wert höher als einen vorbestimmten Wert zu erhöhen und nach allem ist die extrudierte Fläche des Gußgegenstandes durch die Gußformklemmkraft der Gußformanordnung beschränkt.
  • Ein Spritzgußverfahren der eingangs genannten Art ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 25 35 426 bekannt. Bei diesem bekannten Spritzgußverfahren wird nach dem Befüllen der Gußform ein Schließdruck gesteuerter Veränderlichkeit auf das in der Gußform befindliche Kunststoffmaterial ausgeübt und der Schließdruck wird in einem ersten Schritt auf einem niedrigen Wert gehalten, bei dem ein Schwellen der Gußform verhindert ist, und in einem zweiten Schritt wird dieser auf einen höheren Wert angehoben.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vergrößerte Leistung einer Spritzgußmaschine durch Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs gelöst. Da die extrudierte Fläche mindestens doppelt so groß ist wie die einer herkömmlichen Gußformanordnung, kann die erfindungsgemäße Gußformanordnung zwei Hohlräume enthalten, verglichen mit lediglich einem Hohlraum einer herkömmlichen Gußformanordnung mit der gleichen Klemmkraft. Da der Kunststoffinnendruck beim Befüllen niedrig ist, ist die Strömungsgeschwindigkeit, d.h. die Füllgeschwindigkeit des geschmolzenen Kunststoffs innerhalb des Hohlraums verringert und demzufolge dauert es lange Zeit, bis der geschmolzene Kunststoff das ferne Ende des Hohlraums erreicht, so daß während der Bewegung eine dünne oder oberflächliche Schicht aus geschmolzenem Kunststoff in Berührung mit der Gußformanordnung gut gekühlt wird und verfestigt wird, um eine dünne ausgehärtete Schicht zu bilden. Das Innere der dünnen ausgehärteten Schicht befindet sich in geschmolzenem Zustand und der Haltedruck wird durch den inneren geschmolzenen Kunststoff auf den gesamten festen Kunststoff übertragen. Wenn zu diesem Zeitpunkt die augenblickliche Kraft (EA x IRP), welche die Gußformklemmkraft der Gußformanordnung übersteigt, auf den Kunststoff übertragen werden sollte, um die männliche und die weibliche Gußform voneinander wegzubewegen, um zwischen diesen einen Zwischenraum zu bilden, so würde der geschmolzene Kunststoff nicht in den Zwischenraum eintreten, da die dünne ausgehärtete Schicht vorhanden ist. Demzufolge tritt an dem Gußgegenstand kein Grat auf. Anschließend wird der innere geschmolzene Kunststoff ebenfalls gekühlt und verfestigt.
  • Eine Möglichkeit zur Ausführung der Erfindung ist nachfolgend detailliert unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben, die lediglich eine bestimmte Ausführungsform darstellen. Es zeigen:
  • Fig. 1 ein Diagramm, das die Kennlinien des herkömmlichen Spritzgußverfahrens zeigt;
  • Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Gußformanordnung und einer Spritzgußmaschine, auf welche die vorliegende Erfindung anwendbar ist;
  • Fig. 3 eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht eines Abschnitts eines Hohlraums, der in Fig. 2 eingekreist und mit (a) gekennzeichnet ist, der einen Zustand beim Füllschritt zeigt;
  • Fig. 4 eine Ansicht ähnlich zu der von Fig. 3, die jedoch einen Zustand unmittelbar nach dem Füllen zeigt;
  • Fig. 5 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 3, die jedoch einen Zustand unmittelbar nach dem Befüllen gemäß einem herkömmlichen Spritzgußverfahren zeigt; und
  • Fig. 6 ein zu Fig. 1 ähnliches Diagramm, das jedoch das Verhältnis zwischen der Zeit und einem Kolbendruck und einem Kunststoffinnendruck in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 6 der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht einer Gußformanordnung, die mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist und eine Spritzgußmaschine wie beispielsweise ein Extruder ist mit dem Bezugszeichen 50 versehen.
  • Die Gußformanordnung 10 ist in ihrer Konstruktion im wesentlichen identisch mit der herkömmlichen, die dem Fachmann bekannt ist, und wird kurz beschrieben. Die Gußformanordnung 10 umfaßt eine männliche Gußform 12 und eine weibliche Gußform 14, zwischen denen ein Hohlraum 16 vorgesehen ist, der mit geschmolzenem Kunststoff gefüllt wird. Der Hohlraum 16 hat bei diesem Ausführungsbeispiel die Form eines flachen Bechers. Die weibliche Gußform 14 ist deshalb auf einer festen Bodenplatte 18 über einen Abstandhalter 20 montiert. Die Bodenplatte 18 ist auf einer Grundplatte (nicht gezeigt) in ihrer Position einstellbar angeordnet, während die männliche Gußform 12 über einen Abstandhalter 24 auf einer beweglichen Bodenplatte 22 montiert ist. Die bewegliche Bodenplatte 22 ist ebenfalls zugänglich auf der Grundplatte angeordnet. Zwei Ejektorplatten 26 und 28 sind an den Ejektorführungen (nicht gezeigt) beweglich montiert, die zwischen der Gußform 12 und der Platte 22 vorgesehen sind, wobei sich ein Ejektorstift 30 von den Ejektorplatten 26 und 28 weg von der Bodenplatte 22 erstreckt. Die bewegliche Bodenplatte 22 ist derart gleitend auf der Basisplatte geführt, daß der Ejektorstift 30 bewirkt, daß das Gußprodukt aus dem Hohlraum ausgeworfen wird. Auf der festen Bodenplatte 18 ist ein Aufnahmering 32 und eine Rohrverzweigung 34 montiert, die den Extruder 50 mit der Gußformanordnung 10 verbinden. Eine Angußhülse 36 ist zwischen der weiblichen Gußform 14 und dem Rohrverteiler 34 montiert und ein Torpedoverteiler 38 erstreckt sich in und durch die Angußhülse 36. Die weibliche Gußform 14, die Angußhülse 36 und der Verteiler 34 haben in sich einen Hauptkanal 40 ausgebildet, der mit einem Einlaß 42 in Verbindung steht, welcher in den Hohlraum 16 weist. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat die Gußformanordnung 10 zwei Hohlräume 16, die beide die Größe eines herkömmlichen Hohlraums mit den in Fig. 6 gezeigten Charakteristiken aufweisen. Mit anderen Worten hat die Gußformanordnung 10 eine extrudierte Fläche, die doppelt so groß wie die einer herkömmlichen Gußformanordnung ist. Geschmolzener Kunststoff aus dem Extruder 50 wird gleichzeitig in beide Hohlräume 16 eingespritzt. Der Einlauf 42, der in jeden Hohlraum 16 weist, hat einen Durchmesser, der beispielsweise 1,6 mal größer ist als der eines Einlasses bei einer herkömmlichen Gußformanordnung.
  • Der Extruder 50 ist in seiner Konstruktion ebenfalls im wesentlichen identisch mit einem herkömmlichen, der dem Fachmann bekannt ist, und wird kurz beschrieben. Ein Kolben 52, der durch einen Hydraulikzylinder 54 hin- und herbewegt wird, ist in einem Heizrohr 56 gleitend aufgenommen, das durch eine Heizung 58 geheizt wird. An dem Heizrohr 56 ist neben dessen einem Ende ein Trichter 60 montiert und eine Düse 62 ist am anderen Ende oder an der Spitze des Heizrohres 56 vorgesehen. Alternativ kann zum Fördern des geschmolzenen Kunststoffs eine Schraubenspindel verwendet werden. Die Schraubenspindel wird innerhalb des Heizrohres 56 drehbar montiert, so daß diese den Kolben- oder Staudruck erzeugt. Das Spritzgießen wird durch die oben beschriebene Gußformanordnung 10 und den Extruder 50 durchgeführt. Wenn in diesem Fall der Kolbendruck, d.h. der durch den Kolben 52 auf den geschmolzenen Kunststoff innerhalb des Heizrohres 56 ausgeübte Druck der gleiche ist wie der bei einem herkömmlichen Extruder, mit anderen Worten, wenn der hydraulische Druck in dem Hydraulikzylinder 54 genauso groß ist wie ein herkömmlicher, wird das Spritzgießen mit einem Druckverlauf durchgeführt, wie er in Fig. 6 gezeigt ist. Insbesondere ist der Kunststoffinnendruck beim Füllen ausreichend niedrig und der Kunststoffinnendruck, der höher ist als der Druck beim Befüllen, wird beim Druckhalten aufrechterhalten. Der Kunststoffinnendruck sollte beim Druckhalten bis auf ein Niveau erhöht werden, das höher liegt als das, das zum Erhöhen einer Fülldichte eines Gußgegenstandes notwendig ist.
  • Wenn das Gießen mit einem derartigen Verlauf der Druckänderung durchgeführt wird, so erreicht der geschmolzene Kunststoff das ferne Ende des Hohlraums mit Hilfe des in Fig. 3 gezeigten Füllschrittes. Da jedoch, wie oben beschrieben, der Kunststoffinnendruck beim Füllen niedrig ist, ist die Füllgeschwindigkeit oder Geschwindigkeit des geschmolzenen Kunststoffs verringert. Wie in Fig. 4 gezeigt, wird eine dünne Schicht des Kunststoffs in Berührung mit der männlichen und der weiblichen Gußform 1 und 2 gut gekühlt und verfestigt und bildet eine dünne ausgehärtete Schicht M&sub1;. Das Innere der dünnen ausgehärteten Schicht M&sub1; befindet sich in geschmolzenem Zustand und der Haltedruck wird auf den gesamten Kunststoff über die innere geschmolzene Schicht M&sub2; übertragen. Da die dünne ausgehärtete Schicht M&sub1; ausgebildet ist, würde der geschmolzene Kunststoff nicht in den Zwischenraum 3 eintreten, so daß auf den Gußgegenständen kein Grat auftreten würde, wenn die getrennten Oberflächen 1a und 2a der jeweiligen männlichen und weiblichen Gußformen 1 und 2 voneinander wegbewegt werden und zwischen sich einen Zwischenraum 3 bilden. Da darüber hinaus der Kunststoff in die gesamten Hohlräume unter einem relativ niedrigen Kunststoffinnendruck eingefüllt wird, ist es möglich, Gußgegenstände mit einer geringeren Möglichkeit zu erhalten, daß innere Spannungen aufgebaut werden.
  • Auch wenn das dargestellte Ausführungsbeispiel so beschrieben wurde, daß es auf eine solche Spritzgußkonstruktion und -anordnung anwendbar ist, bei der die Anzahl der Gußgegenstände doppelt so groß ist wie die der durch das herkömmliche Gußverfahren gegossenen Gegenstände, und daß der Einlaufdurchmesser ca. 1,6 mal größer ist als der beim herkömmlichen Gußverfahren, so ist die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auf jede Spritzgußkonstruktion und -anordnung angewandt werden, vorausgesetzt, daß das Gießen wie in Fig. 6 gezeigt unter der Bedingung durchgeführt wird, daß der Kunststoffinnendruck beim Füllen niedriger ist als der Haltedruck. Folglich kann anstelle einer Erhöhung der Zahl an Gußgegenständen eine extrudierte Fläche eines zu gießenden Gegenstandes an sich vergrößert werden. Darüber hinaus kann die Zuführgeschwindigkeit des Kolbens verringert werden, während die extrudierte Fläche des Gußgegenstandes an sich wie in der Vergangenheit beibehalten wird.
  • Da, wie oben beschrieben, erfindungsgemäß das Einspritzen unter der Bedingung durchgeführt wird, daß der Kunststoffinnendruck beim Füllen niedriger ist als der Kunststoffinnendruck beim Halten des Druckes, ist die Füllgeschwindigkeit oder Rate des geschmolzenen Kunststoffs verringert, was erlaubt, daß sich eine dünne Kunststoffschicht in Berührung mit der Gußformanordnung als die dünne ausgehärtete Schicht ausbildet, so daß kein Grat erzeugt wird, falls sich die Gußformen durch eine Kraft auseinanderbewegen sollten, welche die Haltekraft der Gußmaschine übersteigt. Verglichen mit dem herkömmlichen Gußverfahren wäre es demzufolge möglich, einen Gegenstand mit einer größeren extrudierten Fläche zu gießen, wenn eine Gußmaschine mit der gleichen Schließkraft verwendet werden sollte. Da darüber hinaus die dünne ausgehärtete Schicht ausgebildet wird, würde kein Grat erzeugt werden, auch wenn die Gußstücke bezogen auf ihre Abmessungen mehr oder weniger ungenau sind, so daß ursprünglich ein Zwischenraum zwischen den getrennten Oberflächen der jeweiligen Gußformen existiert.

Claims (1)

  1. Spritzgußverfahren umfassend die folgenden Schritte:
    (a) Zusammenklemmen einer männlichen Gußform (12) und einer weiblichen Gußform (14) mit einer vorgeschriebenen Klemmkraft (MCF), um mindestens einen Hohlraum (16) mit einer vorbestimmten extrudierten Fläche (EA) dazwischen zu schaffen;
    (b) anschließendes Einspritzen von geschmolzenem Kunststoff (M) unter einem vorbestimmten Einspritzdruck in den Hohlraum (16), um den Hohlraum (16) mit geschmolzenem Kunststoff (M) zu füllen;
    (c) anschließendes Halten des in den Hohlraum (16) gefüllten geschmolzenen Kunststoffs (M) unter einem vorbestimmten Haltedruck, um den Kunststoff (M) innerhalb des Hohlraums (16) zu verfestigen, um einen Gußgegenstand zu erzeugen; dadurch gekennzeichnet, daß:
    (d) der Einspritzdruck während des Füllschrittes (b) derart gesteuert wird, daß sich der Kunststoffinnendruck (IRP) allmählich erhöht, während der geschmolzene Kunststoff (M) innerhalb des Hohlraums (16) mit einer solchen Geschwindigkeit bewegt wird, daß der Bereich des geschmolzenen Kunststoffs (M), der die Oberflächen des Hohlraums (16) berührt, verfestigt wird, um während des Füllschrittes eine dünne ausgehärtete Schicht (M&sub1;) an den Oberflächen des Hohlraums zu bilden, die hart genug ist, um ein Eindringen von geschmolzenem Kunststoff in einen Zwischenraum zwischen den männlichen und weiblichen Gußformen (12, 14) zu verhindern; und
    (e) der Druckhalteschritt (c) derart bewirkt wird, daß die Erhöhung des Kunststoffinnendruckes (IRP) bis zu einem Maximum zu Beginn des Druckhalteschrittes (c) andauert, und daß der Maximalwert im wesentlichen über den gesamten Druckhalteschritt (c) beibehalten wird, wodurch die Kraft, die durch die extrudierte Fläche (EA) bestimmt ist, welche mindestens doppelt so groß ist wie die einer herkömmlichen Gußformanordnung bei gleicher Klemmkraft, multipliziert mit dem Kunststoffinnendruck (IRP) die Klemmkraft (MCF) während des Druckhalteschrittes (c) übersteigt.
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