DE727673C - Relaiseinrichtung - Google Patents

Description

• Relaiseinrichtung Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Relaiseinrichtung, bei der durch die primäre Beeinflussun;geines hochempfindliche;n, beispielsweise von einer Drehspule getragenlen Kontaktorgans sekundär verschiedene ineinandergreifende Schaltungen betätigt werden, die der Einschaltung eines Arbeitskontaktes, der Bereitschaftsschaltung für den nächsten Schaltvorgang und der Trennung der beiden in Berührung, stehenden jempfzndlichen Kontaktorgane dienen. Diese Vorgänge werden erfindungsgemäß, dadurch herbeigeführt, daß durch die Berührung eines empfindlichen, beweglichem. Kontaktorgans mit einem @ebenfalls beweglichen Kontaktanker ein in,einem Hilfs,-stromkreis liegender Schaltanker angezogen wird; durch diese Ankerbewegung lein zweiter, bisher von dem ersten ,gesperrter Schaltanker zur Bereitschaftsischaltung eines zweiten ernpfindlichen Kontaktankers abfällt und hierbei durch die Unterbrechung eines . Kurzschlusses eine hochohrige Wicklung erregt wird, deren Eisenkern den mit der KQntaktzunge Bexührung habenden Kontaktanker zur Trennung von der Kontaktzunge anzieht und so, lange festhält, bis sich die! jetzt stromlose Zunge durch eine gegensinnige primäre Erregung zur umgekehrten Wiederholung des beschriebienen Schaltvorganges an den Giegenkontaktanker legt.
• Der Vorteil dieser Einrichtung gegenüber den bekannten Relais ist besonders bei der Verwendung von Wechselstrom in der wesentlichen Vereinfachung und Verbilligung zu erblicken.
• In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindvngsgegenstand in einem Schaltungsschema dargestellt.
• Gemäß der Zeichnung besteht die Relaiseinrichtung aus einem Hauptrelais i mit dem beweglichen Kontaktorgan z sowie aus den beweglich angeordneten Kontaktankern 3 und q., die unter der Einwirkung zweier Elektromagnete 5 und 6 stehen, an denen die Kontakte 7 und 8 ,angeordnet sind. 9 und io sind zwei verstellbare Anschläge für das bewegliehe Kontaktorgan 2. 11 und 12 sind zwei Elektromagnete mit den zwei sich in bekannter Weise ,gegenseitig sperrenden Ankern 13 und 14, die wiederum mit zwei Unterbrecherkontakten 15 und 16 :abwechselnd Verbindung erhalten. 17 und 18 sind zwei Arbeitskantakte, und i 9 ist eine Stromquelle.
• Die Wirkungsweise ist die folgende: Legt sich die Zunge 2 z. B. an den Kantaktanker d., so, wird die Wicklung i 2 über die Glieder 2, 4., 1q. und 16 erregt, wodurch der Anker 14 angezogen und der gesperrte Anker i3 freigegeben wird, der dann wieder den Anker 14. in der angezogenen Stellung sperrt und sich an den Kontakt 15 legt. Durch die Unterbrechung 14., 16 wird die vorher kurzgeschlossene Wicklung 6 erregt und der Kantaktan er q. von dem Elektromagnet 6 angezogen, wobei er sich von der Zunge 2 löst und an den" Kontakt 8 legt, so daß der Strom nicht mehr über die Zunge 2, sondern über die Organe 8 und q. fließt. Durch .die Berührung des abfallenden Ankers 13 mit 15 wird gleichzeitig die vorher erregte Spule 5 kurgeschlossen, - so daß die Freigabie des Kontaktankers 3 von dem Kontakt 7 erfolgt. Bei, der Berührung der Kontaktzunge 2 Mit dem Kontaktanker 3 wiederholt sich der vorbeschriebene Schaltvorgang im umgekehrten Sinne. Die Wicklungen 5 und 6 si:n,d im Verhältnis zu den Wicklungen i i und 12 hochohmig, so daß die Funktionen der Anker 13 und 14 nicht ,gestört werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Relaiseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Berührung eines empfindlichen, beweglichen Kontaktorgans mit _eine@m ebenfalls beweglichen Kontaktanker ein in einem Hilfsstromkreis liegender Schaltanker angezogen wird, durch diese Ankerbewegung ein zweiter, bisher von dem ersten ;gesperrter Schaltanker zur Bereitschaftsschaltung eines zweiten empfindlichen Kontaktankers :abfällt und hierbei durch die Unterbrechung eines Kurzschlusses eine hochohmige Wicklung -erregt wird, deren Eissenkern den mit der Kontaktzunge Berührung habenden Kontaktanker zur Trennung von derselben anzieht und so lange festhält, bis sich die jetzt stromlose Zunge auf Grund einer ,gegensinnigen primären Erregung zur umgekehrten Wiederholung des varbeschrie,-b.enen Schaltvorganges an den Gegen, kontaktanker legf.
2. 2. Relaiseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltanker (13, 14) derart miteinander in Verbindung stehen, daß der jeweils angezogene Anker von dem jeweils abgefallenen Anker sperrend gehalten wird.
3. 3. Relaiseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß der Ausschlag der Kontaktzunge durch zwei verstellbare Anschläge begrenzt wird, um eine Berührung der Kontaktzunge mit einem der angezogenen Kontaktanker zu verhindern.