DE727595C - Verfahren zum optischen Sensibilisieren von Halogensilberemulsionen - Google Patents

Verfahren zum optischen Sensibilisieren von Halogensilberemulsionen

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DE727595C
DE727595C DEI65947D DEI0065947D DE727595C DE 727595 C DE727595 C DE 727595C DE I65947 D DEI65947 D DE I65947D DE I0065947 D DEI0065947 D DE I0065947D DE 727595 C DE727595 C DE 727595C
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halogen silver
sensitization
selenium
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optical sensitization
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DEI65947D
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Dr Oskar Riester
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B9/00Generation of oscillations using transit-time effects
    • H03B9/01Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/10Organic substances

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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum optischen Sensibilisieren von Halogensilberemulsionen Seit der Entdeckung V o g e 1 s, wonach Halogensilberemulsionen durch Zusatz von Sensibilisierungsfarbstoffen außerhalb der Eigenempfindlichkeit des Halogensilbers lichtempfindlich gemacht werden können, sind eine große Anzahl Farbstoffe vorgeschlagen worden, die Halogensilberemulsionen in den verschiedensten Spektralgebieten mehr oder weniger stark sensibilisieren. Als selbstverständliche Voraussetzung für die Wirkung dieser Sensibilisatoren gilt dabei, daß diese selbst Farbstoffe sind, was auch insbesondere durch neuere Arbeiten gezeigt wird. Zwischen dem Absorptionsgebiet und dem Sensibilisierungsgebiet der Farbstoffe oder zwischen dem Absorptionsmaximumund-dem Sensibilisierungsmaximum besteht ein unmittelbarer Zusammenhang, und zwar gilt die bekannte Regel, daß das Sensibilisierungsmaximum um ao bis 40 mit, in außerordentlichen Fällen bis zu 8o bis 9o m,u gegen das Absorptionsmaximum des Farbstoffes verschoben ist.
  • Außer diesen optischen Sensibilisatoren gibt es auch noch sogenannte chemische Sensibilisatoren, deren Wirkung aber eine ganz andersartige ist. Letztere erhöhen nämlich nur die Eigenempfindlichkeit der Halogensilberemulsion, ohne die spektrale Empfindlichkeitsverteilung zu verändern.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß vollständig farblose und keinerlei Farbstoffkonstitution besitzende Verbindungen, die einen oder mehrere Rhodaninringe oder deren Selenhomologe enthalten, Halogensilberemulsionen im spektralen Grün optisch sensibilisieren. Verbindungen dieser Art haben folgende allgemeine Formel: worin X = Sauerstoff, Schwefel, Selen, Y und Z = Schwefel, Selen, R = ein beliebig substituiertes Alkyl, Alkylen, Cycloallsyl, Aralkyl, Aryl oder seinerseits wieder ein heterocyclisches Ringsystem, beispielsweise auch einen Rhodaninring, bedeuten, wobei dieses auch durch eine beliebige Atomgruppierung mit dem Stickstoff des ersten heterocyclischen Ringes verbunden sein kann.
  • Während alle bekannten optischen Sensibilisatoren undestillierbare, hochschmelzende Substanzen sind, befinden sich unter den beanspruchten Körpern viele Verbindungen, die im Vakuum oder sogar bei Atmosphärendruck oder auch mit Wasserdampf destilliert werden können oder bei Zimmertemperatur sogar flüssig sind, wie beispielsweise das Äthylrhodanin. Diese Körperklasse hat weiterhin noch den großen Vorteil, daß sie vollkommen ungefärbte photographische Bilder liefert, was bei Verwendung der bisher bekannten Sensibilisierungsfarbstoffe, wie schon der Name sagt, meist nicht der Fall ist. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Sensibilisatoren ist bei den neuen farblosen Sensibilisatoren die Sensibilisierung gegenüber der Absorption um ioo mit, ja sogar bis Zoo mit verschoben.
  • Die Verbindungen können der Emulsion in einem beliebigen Verarbeitungszustand zugesetzt werden oder den fertigen Emulsionsschichten im Badeverfahren einverleibt werden. Die zur optimalen Sensibilisierung notwendigen Mengen bewegen sich zwischen i mg und mehreren ioo mg auf i kg Emulsion, jedoch kann je nach Verwendungszweck die Zusatzmenge auch eine andere sein. Beispiel i Eine mit X-Äthylrhodanin sensibilisierte Halogensilberemulsion zeigt zwei Sensibilisierungsmaxima bei 5oo und 55o mit.
  • Beispiel Z Eine mit N-Alcylrhodanin sensibilisierte Halogensilberemulsion zeigt zwei Sensibilisierungsmaxima bei 5oo und 555 mit. Beispiel 3 Eine mit Äthvlenrhodanin sensibilisierte Halogensilberemulsion folgender Konstitution: das nach Monatshefte -für Chemie, Band 33, S. 941, hergestellt ist, zeigt zwei Sensibilisierungsmaxima bei 5io und 56o mit. Beispiel 4 Eine mit N-Phenylrhodanin sensibilisierte Halogensilberemulsion zeigt eine etwas geringere Sensibilisierung im Blaugrün und Gelbgrün.
  • Beispiel s Eine mit '\T-Äthvlselenazolonthion von der Formel sensibilisierte Halogensilberemulsion zeigt ein Sensibilisierungsmaximum bei 525 m,cc.
  • Beispiel 6 Eine mit N-Phenyl-d.-thiorhodanin folgender Formel: sensibilisierte Halogensilberemulsion sensibilisiert im Grüngelb. Weitere Beispiele für Verbindungen dieser Klasse sind das N-Oxypropylrhodanin, das N-Aminorhodanin, das Phenyläthylrhodanin, das Cyclohexylrhodanin, das N-Methylselenazolonthion, Rhodanin-N-Essigsäure und N-Benzylrhodanin, deren Sensibilisierurigsmaxima im Grün liegen.
  • Beiliegende Abb. i zeigt eine unsensibilisierte Emulsion, Abb. a eine nach Beispiel i der Erfindung sensibilisierte Emulsion.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum optischen Sensibilisieren von Halogensilberemulsionen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Verbindungen, die einen oder mehrere Rhodaninringe oder deren Selenhomologen folgender allgemeiner Formel: enthalten, worin X = Sauerstoff, Schwefel, Selen, Y und Z = Schwefel, Selen, R = ein beliebig substituiertes Alkyl, Alkylen, Cycloalkyl Aralkyl, Aryl oder seinerseits wieder ein heterocyclisches Ringsystem, beispielsweise auch einen Rhodaninring, bedeuten, wobei dieses auch durch eine beliebige Atomgruppierung mit dem Stickstoff des ersten heterocyclischen Ringes verbunden sein kann.-
DEI65947D 1939-11-13 1939-11-14 Verfahren zum optischen Sensibilisieren von Halogensilberemulsionen Expired DE727595C (de)

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