DE727587C - Vorrichtung zur Herstellung von Gluehlampenkolben aus Glasrohren - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Gluehlampenkolben aus Glasrohren

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DE727587C
DE727587C DEP82646D DEP0082646D DE727587C DE 727587 C DE727587 C DE 727587C DE P82646 D DEP82646 D DE P82646D DE P0082646 D DEP0082646 D DE P0082646D DE 727587 C DE727587 C DE 727587C
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DE
Germany
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pliers
legs
glass tube
glass
piston
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Expired
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DEP82646D
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English (en)
Inventor
Erich Mickley
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/40Closing vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Glühlampenkolben aus Glasrohren Bei der Herstellung von kleineren Glühlampenkolben, 'insbesondere solcher für Zwergglühlampen, aus Glasrohren benutzt man vielfach eine Vorrichtung, bei der eine Zange das am unteren Ende erhitzte Glasrohr erfaßt, abquetscht und den abgequetschten Glasrohrrest nach unten abzieht. Mit dieser Zange wird also das Glasrohr an seinem unteren Ende geschlossen, so daß es nachher z. B.. mit Hilfe einer Form zum Kolben aufgeblasen werden kann. 'Bei der bekannten Vorrichtung sind die Zangenschenkel an einer auf und ab beweglichen Hiilse gelagert, durch welche eine Spindel hindurchgreift, die durch ihre Aufundabbewegung das Öffnen und Schließen der Zangen über anderen Schenkeln sitzende Hebelarme besorgt. Die Aufundabbewegung der Spindel wird dabei über Zwischenglieder von einer Kurvenscheibe abgeleitet. Die Hülse sitzt dagegen mit Reibung in einer Führungsbüchse, so daß sie zwar von einem Anschlag der Spindel mitgenommen werden kann, im übrigen aber in der Führungsbüchse festgebremst wird und an der Bewegung der Spindel nicht teilnimmt. Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist zunächst, daß man beim Umstellen auf eine andere Kolbenform die Einstellglieder für die Bewegung der Spindel gegen kürzere oder längere auWechseln muß, wozu die Maschine, an der die Vorrichtung sitzt, längere Zeit außer Betrieb kommt. Außerdem zeigen sich Abnutzungserscheinungen an der in der Führungsbüchse mit Reibung gelagerten Hülse, die zur Folge haben, daß sich die Höhe, in der das Glasrohr von der Zange erfaßt wird, im Laufe der Zeit verändert. Hierdurch ist keine Gewähr gegeben, daß immer gleichmäßige Kolben hergestellt werden.
  • Die vorliegende Erfindung benutzt zur Herstellung von Glühlampenkolben aus Glasrohren ebenfalls eine auf und ab bewegliche Zange, die das untere Ende -des erhitzten Glasrohres erfaßt, abquetscht und abzieht. Zur Behebung der beschriebenen Nachteile ist jedoch erfindungsgemäß an einem der Zangenschenkel ein mit einem Zapfen in den Bereich des anderen Zangenschenkels greifender zweiarmiger Sperrhebel derart quer gelagert, daß er beim Beginn der Abwärtsbewegung :der Zange durch Auflaufen seines äußeren Hebelarms auf eine Sperrklinke die Zangenschenkel freigibt, so daß sich die Zange unter Wirkung einer ihre Schenkel verbindenden Zugfeder schließt und hierbei das Glasrohr gleichzeitig erfaßt, abquetscht und abzieht, während der Sperrhebel am Ende der Abwärtsbewegung durch Auftreffen seines inneren Hebelarms auf einen ortsfesten Anschlag wieder in die die Zangenschenkel auseinanderdrückende und offen haltende Sperrstellung bewegt wird. Hierbei ist also die Zange schon in Abwärtsbewegung begriffen, wenn sie sich schließt. Hierdurch geschieht das Klemmen und Abziehen des Abfallendes vorn Glasrohr absatzlos, und es wird gewährleistet, daß das Glasrohr an der Abziehstelle eine gleichmäßige Wandung erhält. Durch Auftreffen des die Zangenschenkel offen haltenden Sperrhebels auf eine ortsfest gelagerte Sperrklinke ist jedoch die Abziehhöhe einwandfrei festgelegt und kann sich von selbst nicht ändern. Dagegen ist durch Einstellung des Lagers dieser Sperrklinke die Abziehhöhe willkürlich verstellbar, und zwar während die Vorrichtung im Betrieb ist, so daß ein Umstellen auf eine andere Kolbengröße oder -form keine Schwierigkeiten macht und keinen Betriebsausfall herbeiführt.
  • Wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Zangenschenkel an der Kolbenstange eines durch Druckluft bewegten Kolbens gelagert sind, so hat das den Vorteil einer weicheren und absatzlosen Bewegung der Zange, und dies ermöglicht ferner, durch Verstellung eines Anschlages den Hub des Preßluftkolbens und damit der Zange in beliebigen Grenzen zu verändern, und zwar ebenfalls ohne die Vorrichtung anhalten zu müssen. Um ein sauberes Verschließen des Glasrohrendes zu erzielen, empfiehlt es sich schließlich, an einer Verlängerung der Kolbenstange oberhalb der Zangenschenkel ein Paar Rollen zu lagern, die beim Öffnen und Schließen der Zange über die Greifbacken der Zangenschenkel rollen und dabei etwa hängengebliebene Glasreste von diesen entfernen bzw. einer Abführrinne zuleiten.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar ist Abb. i eine Ansicht der Zange mit einem Längsschnitt durch den Preßluftzylinder. Abb.2 ist eine Draufsicht und Abb. 3 eine Seitenansicht hierzu. Abb. .I und 5 sind Teilansichten der Zange entsprechend Abb. r, jedoch während zweier verschiedener Arbeitsstadien.
  • Der Preßluftzylinder i ist mit seitlichen Tragfüßen 2 auf einer nicht gezeichneten Grundplatte befestigt. Die Grundplatte kann einer bei der Glühlampenherstellung üblichen umlaufenden Maschine angehören, bei der die in Umdrehung versetzten Glasrohre schrittweise von einer Arbeitsstelle zur nächsten geführt, hierbei zunächst durch Gasflammen erhitzt, dann der erfindungsgemäßen Vorrichtung und schließlich einer Form zum Aufblasen der Kolben zugeführt werden. In dein Zylinder i ist der Preßluftkolben 3 geführt, auf dessen Ober- bzw. Unterseite Preßluft wahlweise durch die Leitungen 4 oder 5 gebracht werden kann. Der Hub des Kolbens ist durch einen an der Kolbenstange 6 sitzenden verstellbaren Anschlag ; nach oben begrenzt. Am oberen Ende der Kolbenstange 6 sind über einen OOuerbalken 8 die beiden Zangenschenkel 9 und io gelagert. Sie sind durch eine Zugfeder i i verbunden, die die Zange zu schließen sucht. Die Zange ist jedoch zunächst durch einen zweiarmigen Sperrhebel 12 offen gehalten, der bei 13 an dem einen Zangenschenkel io gelagert ist und mit einem an ihm sitzenden Zapfen 1q. in den Bereich des anderen Zangenschenkels 9 greift, -,wobei er in einer Aussparung 15 am Zangenschenkel 9 rastet.
  • Zu Beginn eines Arbeitsganges wird durch die Leitung 5 Preßluft gegen die Unterseite des Kolbens 3 gelassen, so daß sich dieser mitsamt der Zange bis zu einer durch den Anschlag ; begrenzten Höhe anhebt. Der äußere Hebelarm 16 des Sperrhebels 12 gleitet dabei an der Sperrklinke 17 vorbei, wobei diese entgegen der Druckfeder 18 etwas zurückschnappt. Ist die Zange in ihrer höchsten Stellung angekommen, so wird durch Umsteuern der Druckluft von der Leitung 5 zur Leitung q. der Kolben 3 mit der Zange abwärts bewegt. Inzwischen ist ein genügend vorerhitztes und umlaufend angetriebenes Glasrohr i9 zwischen die Greifbacken 2o und 21 der Zangenschenkel 9 und io gebracht worden. Mit begirinender Abwärtsbewegung der Zangenschenkel 9 und io stößt der am letzteren gelagerte Sperrhebel 12 mit seinem äußeren Hebelarm 16 auf die Sperrklinke 17 auf. Die Sperrklinke 17 sitzt an einer mittels der Rändelmutter 23 in der Höhe verstellbaren Spindel 22. Hierdurch wird nun der Zapfen 1.4. am Sperrhebel 12 aus seiner Rast 15 am Zangenschenkel 9 herausgedrückt und der Sperrhebel 12 in die in Abb.-I gezeichnete schräge Lage umgeklappt, wobei sein Zapfen 14 in eine andere Aussparung 2,4 am Zangenschenkel g einrastet. Durch die schräge Lage des Sperrhebels 12 kann die Zugfeder i i die Zange nunmehr schließen. Dies geschieht also während der bereits beginnenden Abwärtsbewegung der Zange, so daß sich die Greifbacken 2o und 21 absatzlos gegen das Glasrohr i9 legen, dieses gleichzeitig .erfassen, abquetschen und den entstandenen Glasrest 25 abziehen. In der in Abb.4 dargestellten schrägen Lage des Sperrhebels 12 kann er mit seinem äußeren Hebelarm 16 gerade an der Sperrklinke 17 vorbeigleiten, hält also die Arbeitsbewegung der Zange nicht auf.
  • Gegen Ende der Abwärtsbewegung des Kolbens 3 mit der Zange trifft der Sperrhebel 12 auf einen ortsfesten Anschlag 26 auf und wird so wieder in die ursprüngliche horizontale Stellung zurückgedrängt, wobei er die Zangenschenkel entgegen der Zugfeder ii auseinanderdrückt und durch Einrasten seines Zapfens 14 in die Aussparung 15 die Zangenschenkel 9 und io offen hält. Der abgezogene Glasrohrrest 15 fällt auf eine Abführrinne 27. 'Der Vorgang kann sich nunmehr wiederholen.
  • Beim Abquetschen des Glasrohres i9 und Abziehen des Glasrohrrestes 25 können leicht kleine Glasreste an den Greifbacken 20 und 21 der Zangenschenkel 9, und io hängenbleiben, die beim nächsten Arbeitsgang an dem neuen Glasrohr i9 ankleben und diesem eine unsaubere Oberfläche verleihen. Um dies zu verhindern, sind' an einer Verlängerung 28 der Kolbenstange 6 ein Paar Rollen 29 gelagert, die beim Öffnen 'und Schließen der Zange über die Greifbacken 20 und 21 rollen und dabei etwa hängengebliebene Glasröhrreste von diesen entfernen und auf die Abführrinne 27 fallen lassen. Zur ausreichenden Erhitzung des Glasrohres i9 bis zum Beginn des Abquetschvorganges können noch Gasbrenner 30 vorgesehen sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Glühlampenkolben aus Glasrohren, bei der eine auf -und ab bewegliche Zange das untere Ende des erhitzten Glasrohres erfaßt, abquetscht und abzieht, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Zangenschenkel (io) ein mit einem Zapfen (14) in den Bereich des anderen Zangenschenkels (9) greifender zweiarmiger Sperrhebel (12) derart quer gelagert ist, daß er bei beginnender Abwärtsbewegung der Zange (9, io) durch Auflaufen seines äußeren Hebelarms (16) auf eine Sperrklinke (17) die Zangenschenkel (9, io) freigibt, so daß sich die Zange unter Wirkung einer ihre Schenkel (9, io) verbindenden Zugfeder (i i) schließt und hierbei das Glasrohr (1g) gleichzeitig erfaßt, abquetscht und abzieht, während der Sperrhebel (12) am Ende der Abwärtsbewegung durch Auftreffen seines inneren Hebelarms (12) auf einen ortsfesten Anschlag (26) wieder in die die Zangenschenkel (9, io) auseinander.drückende und offen haltende Sperrstellung bewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel (g, io) an der Kolbenstange (6) eines durch Druckluft bewegten Kolbens (3) gelagert sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i urid 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Zangenschenkel (9, io) ein Paar Rollen (2g) an einer Verlängerung (28) der Kolbenstange (6) gelagert sind, die beim Öffnen und Schließen der Zange über die Greifbacken (2o, 21) der Zangenschenkel (9, to) rollen und dabei etwa hängengebliebene Glasreste von diesen entfernen bzw. einer Abführrinne (27) zuleiten.
DEP82646D 1941-06-15 1941-06-15 Vorrichtung zur Herstellung von Gluehlampenkolben aus Glasrohren Expired DE727587C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093519B (de) * 1956-08-29 1960-11-24 Andre Emile Axel Anrep Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern mit zugeformtem Hals aus Glasroehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093519B (de) * 1956-08-29 1960-11-24 Andre Emile Axel Anrep Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern mit zugeformtem Hals aus Glasroehren

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